Skip to content

Das Rama-Mädchen kehrt zurück

Rama Mädchen (2019), Quelle: Unilever
Rama Mädchen (2019), Quelle: Unilever

Rama, 1924 auf dem deutschen Markt eingeführt, vollzieht derzeit ein Rebranding. Im Zuge des Verkaufs der Brotaufstrich-Sparte von Unilever an den Finanzinvestor KKR, zu der auch die Margarinenmarke Rama gehört, kehrt eine Ikone deutscher/europäischer Markengeschichte zurück.

Die Margarinesparte, rund 3 Milliarden Umsatz schwer und in 95 Ländern operierend, gehörte einst zu den Grundpfeilern von Unilever. Die Nachfrage der Produkte (Rama, Becel, Lätta, u.a.) war in vielen Regionen jedoch zuletzt rückläufig. So übernahm im Juli 2018 der Finanzinvestor KKR die Brotaufstrich-Sparte von Unilever und führt sie seither als Upfield Holdings.

Unter dem neuen Besitzer hat Rama nun einen neuen Markenauftritt erhalten. Das Verpackungsdesign wurde komplett verändert und vom Design mit floralen Illustrationen befreit. Gleichzeitig kehrt eine bekannte Figur zurück, die für viele Jahrzehnte das Gesicht der Marke Rama geprägt hat: das Rama-Mädchen.

Rama Margarine – vorher und nachher
Rama Margarine – vorher und nachher

Als Rama 2011 eine neue Verpackung erhielt (dt brichtete), war das Bedauern über den damit einhergehenden Abschied vom Rama-Mädchen groß, denn schließlich war sie für viele Jahrzehnte das Gesicht der Marke. Als eine der ersten Marken überhaupt wurde Rama flächendeckend in Deutschland beworben. In zahlreichen TV-Spots war die Figur vor allem ab den 1970er Jahren bis in die 1990er Jahre hinein in der Werbung überaus präsent. Unter neuem Eigner kehrt die Figur nun wieder auf die Verpackungen zurück. Die Form der Figur wurde dabei komplett neu gezeichnet – der typische Look mit Hut und Trachtengewand bleibt erhalten.

Das letzte im dt dokumentierte Redesign von Rama erfolgte Anfang 2017. Seinerzeit änderte sich die Farbe des Rama-Schriftzugs von blau auf grün. Kurz nach Bekanntwerden des Verkaufs an KKR änderte sich das Design abermals, wenn auch nur marginal. Mit dem aktuellen Rebranding, das sich derzeit vollzieht, kehrt die Marke zu ihren Wurzeln zurück. Statt leuchtend gelb und mit Blumendekor versehen sind Rama-Verpackungen nun wieder, dem Produkt folgend, creme-farben.

Die Einführung der Produkte mit neuer Verpackung erfolgt seit Anfang Mai. In den Regalen der Supermärkte sieht man derzeit Verpackungen mit altem und neuem Design unmittelbar nebeneinander stehend.

Übrigens: ab Winter 2019 wird die Margerinemarke Sanella aufgrund der Übernahme durch KKR Teil der Rama-Familie sein – dann unter der Bezeichnung „Rama zum Backen“.

Mediengalerie

Dieser Beitrag hat 34 Kommentare

  1. Mich spricht die neue cremefarbene Verpackungen überhaupt nicht an,im Gegensatz zur knallig gelben. Wie schon erwähnt wurde, muss man im Regal jetzt auf Suche gehen, da sie nicht mehr in Auge sticht…SEHR BEDAUERLICH!
    Von Geschmack will erst gar nicht reden…
    Warum muss altbewährtes und geliebtes so verändert werden, dass es weit am Ziel vorbei schießt???

  2. Das kräftige gelb der Verpackung sollte unbedingt zurückkommen.Rama macht das Frühstück leicht .Für mich in der jetzigen Aufmachung nicht mehr. Obwohl ich sie noch kaufe zum Backen und Braten ,auf den Frühstückstisch kommt sie bei mir nicht mehr gelb sagte mir lecker, Cremefarbig sagt es fehlt was .Also Rama bitte wider gelb.Ich bin 65 Jahr der Preis hat mich nieh gestört, ich möchte aber die Farbe wieder haben dann steht Rama wieder auf meinem Tisch

  3. Produkt-Kosmetik nützt nichts , wenn weiterhin
    Palmöl verwendet wird. Palmöl ist gelebte
    Umweltzerstörung.

  4. Hi. Könnte man das Rama-Mädchen mal zum Zahnarzt schicken? jedesmal wenn ich Ihre Werbung sehe dreht sich mir der Magen um. Die verfaulten Zähne des Kindes kommen doch nicht durch den Genuss Ihres Produkts? Unglaubliche Antiwerbung. Was bezwecken Sie damit. Auf jeden Fall keine Umsatzsteigerung.

  5. Nur zur Vollständigkeit. Rama ist seit 2008 keine Margarine mehr, sondern aufgrund des niedrigeren Fettgehalts nur noch Streichfett ;-)

    1. Das ist nicht richtig. Unter dem Markennamen Rama werden zahlreiche unterschiedliche pflanzliche Streichfette und Margarinen vertrieben. Bei einigen Produkten, wie „Rama der Klassiker“, liegt der Fettanteil bei unter 80 %, genauer gesagt bei 60 %, wodurch in diesem Fall die Bezeichnung „Streichfett“ zutreffend ist. Bei anderen Produkten, wie „Rama unser Meisterstück“, liegt der Fettanteil bei 80 %, sodass in diesem Fall die Verkehrsbezeichnung „Margarine“ sehr wohl korrekt ist.

      Unter rama.com heißt es beispielsweise auch: „Rama ist eine Margarine mit einem Fettgehalt von 80% und ist in einem wiederverschließbaren 250 g und 500 g Becher erhältlich.“

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen