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beef Magazin – Gefangen im Raster – Verlosung

beef Magazin

Kein Gestalter kommt daran vorbei. Das ganze Kreativenleben dreht sich um die Frage, wie man mit Hilfe eines Ordnungssystems, das von Regeln, Richtlinien und für manche auch Zwängen bestimmt ist, die notwendige Balance zwischen Einheitlichkeit und Spannung erreicht. Gutes Design kommt weder ohne das eine, noch ohne das andere aus.

Das Thema Raster beschäftigt aber nicht nur Designer, Schriftgestalter, Architekten, Künstler oder allgemein Kreative. Kriminologen, wenden die Rasterfahndung an, Psychologen beschäftigen sich mit Persönlichkeitsraster und die Produktentwickler bei Lego haben die anspruchsvolle Aufgabe innerhalb eines vorgegeben Rasters mit Millionen von Kombinationsmöglichkeiten neue eigenständige Kreationen zu entwerfen.

In der aktuellen Ausgabe 03/2008 des Magazins “beef” mit dem Titel “Hinter Gittern” gehen die Autoren diesen und vielen weiteren Aspekten des Themas “Rasters” ausführlich nach. Formschön verpackt, mit einem Gestaltungsraster, der einerseits Ordnung schafft und auf der anderen Seite immer wieder für Überraschungen sorgt. Herausgegeben wird das “Magazin für kreative Kommunikation” von HORIZONT und dem ADC.

Verlosung

Vollkommen befreit geht es weiter. Zur Verlosung stehen 5 x je ein Exemplar und als Hauptpreis die nächsten 4 Ausgaben freihaus! Es lohnt sich also mitzumachen. Bis Freitag den 17.10.2008 22.00 Uhr können Kommentare angeheftet werden, die sich mit der folgenden Frage beschäftigen. Wichtig! Wer die Frage nicht beantwortet fällt durchs Raster und verspielt damit die Chance in den “Verlosungspott” zu kommen.

Hier die Frage/Aufgabe: Wie stehst Du zum Thema Raster? Wo helfen sie, wo stören sie, was spricht für sie, was gegen sie etc. Gib ein Linkbeispiel einer guten Gestaltung oder nenne ein Negativbeispiel, gerne mit Begründung. Lass Dir etwas einfallen. Getreu dem Motto “Überrasche im Rahmen der Vorgaben.”

Der Zufallsgenerator wird dann wieder entscheiden, welcher Kommentar respektive Kommentator den Zuschlag erhält. Wie immer gilt: wer doppelt kommentiert wird komplett gelöscht.

Los gehts!

  • beef Magazin

Dieser Beitrag hat 64 Kommentare

  1. Raster sind meiner Meinung nach beim Layouten eine große Hilfe. Nen gutes Buch zum Thema ist “Layout: Entwurf, Planung und Anordnung aller Elemente der Seitengestaltung”. Im Web bin ich neulich auch auf ein interessantes Grid System gestoßen. Nennt sich 960 grid system: https://960.gs/

  2. Die sehr frühe Auseinandersetzung mit dem Raster allgemein und später mit dem Typografischen Raser ist für einen Gestalter während des Studiums bzw.der Ausbildung, meiner Meinung nach unumgänglich. Jedes Mal, wenn man sich die Gedanken darüber macht, wie das Bild im Verhältnis zu dem Text bzw. Bild zu Bild oder auch Text zu Text stehen soll wendet man unbewusst bereits im Kopf einen Raster an.

    Ich persönlich gestalte bereits wärend ich Skizzen anfertige mit einer abstrahierten Form von Raster. Man kann natürlich aus dem Raster rausgehen, dies soll dan wiederum bewusst geschehen und nicht einfach dem Zufall überlassen werden. Der Zufall kann natürlich (wiederum aus Zufall) gut gehen, auf Dauer ist Solches aber nicht zu erwarten.

    Das Obengeschriebene ist ausschließlich meine eigene Meinung. Und Meinungen lassen sich nur bedingt in einen Raster einteilen. Darum würde ich auch sehr gerne Meinungen Anderer lesen, vor Allem die, die meine Worte widerlegen.

    Hierbei noch ein Link zu einem Online-Buch zum Thema Typografisches Gestalten, was auch unter Anderem das Rasterthema anspricht:

    Hoffe es wird jemandem nützlch sein.

  3. Mein Verhältnis zu Rastern ist zweischneidig. Auf der einen Seite habe ich mich in meinem früheren Betätigungsfeld (hauptsächlich Print, resp. Flyer und Plakate) bisher wenig damit auseinandergesetzt, weil ich gern intuitiv an meine Gestaltung rangehe und einfach zu faul war. Jetzt, wo ich auch online tätig bin, merke ich aber auch, dass es ab einer gewissen Komplexität nicht mehr anders geht und die Gestaltung eine gewisse Ordnung vermissen lässt. Genial finde ich an Rastern, das ein augenscheinliches Chaos doch irgendwie geordnet und zugänglich erscheint.
    Es erscheint mir so ein bisschen wie die Hintergrundgeschichte zu einem Film. Nicht alles, was sich der Kreateur ausgedacht hat, ist auch zu sehen, aber man spürt die zugrundeliegende Ordnung.
    So, jetzt hab ich mich selbst überzeugt: Werde mich demnächst mal eingehender mit dem Thema beschäftigen. Vielleicht ja mittels beef Magazin.

    Danke für die Inspiration!

  4. ein gutes raster zu entwickeln macht erstmal arbeit, dafür ist das gestalten mit raster umso schneller und freier. erst wenn man eine ordnung hat, darf man sich auch mal bewusst erlauben, diese ordnung zu sprengen, um es aufzulockern.

    raster können unsichtbar hinter der gestaltung liegen und implizit erkennbar sein, können aber auch als stilmittel dienen: https://marumushi.com/apps/newsmap/newsmap.cfm

  5. Raster sind Normen.. Die meisten halten sich an sie, manche plumpsen aus dem Raster. Man kann so oder so auffallen. Entweder macht man was ganz neues komisches oder etwas ganz normales was auf den zweiten Blick ganz anders auf einen wirkt. Manchmal ist dieses “aus dem Bauch herraus” total neu und erfrischend.

    Häufig gibt es etwas zu entdecken was neu ist. Plözlich benutzen es mehr Leute und es stumpft ab. Raster können sich also verändern. Ich denke an Trends und Mode usw..

    https://www.housekeeper-club.de/site.htm
    https://mosk.pl/index2.html
    Jeweils ein paar nette Ideen vertreten.. aber eigentlich stink normale Websites.. Trotzdem hat der Designer sich nicht nur an ein Raster gehalten sondern sicherlich eine eigene Idee mit eingebracht.

    https://www.rautemusik.fm/
    Solche großen Seiten sind oft immer gleich.. Es gibt nicht viel was man abändern kann außer Farbe und Form. Da erkennt man deutlich diese Raster. Bei kleineren Seiten gibt es oft verschiedene und ganz eigene zu entdecken. Für mehr Inhalt gibt es weniger Möglichkeiten. Für weniger Inhalt gib es mehr Möglichkeiten.

    Würde gerne mehr über das Thema erfahren. Über das Magazin würde ich mich sehr freuen! Ich hoffe ich gewinnen auch mal. :)

    Liebe Grüße

  6. Gute Gestaltungsraster sind diese, die nicht als Raster erkennbar sind auf dem ersten Blick. Besonders im Editorial-Design finde ich diese sehr wichtig und hilfreich, besonders hilfreich sind diese aber in den letzten Jahren auch im Web-Design geworden, auch wenn es nur vielleicht Strukturhilfen sind.

    Ich steh auf Raster :)

    Klassikerbeispiel aus dem Studium, der ERCO Leuchtenkatalog, teilweise ist das Raster auch auf der Homepage wieder zu finden ( https://www.erco.com/news/de/de_frameset_news.htm ).

  7. Im Webdesign, gerade wenn es um portalähnliche Startseiten geht liegt immer auch, vielleicht wegen des Aufbaus eines Contentmanagementssystems, ein intelligent entworfenes Raster als Organisationsprinzip zu Grunde. Es hilft ungemein beim Layouten, damit die Regeln und Methoden (Usability/Surfkomfort, Userverhalten,…) beim Aufbau einer erfolgreichen Website für eine aufregendes Interfaces und eine gutgestaltete Grundstruktur in der die Inhalte gut-lesbar und benutzbar sind, aufgehen.

    Eines meiner Webseiten-Beispiel-Favs / Artikel über Gestaltungsraster

  8. verstehe diese revolutionäre stimmung zum thema raster hier nicht.
    liegt es nicht auf der hand, sich an einen raster zu halten? wenn auch teilweise nur unbewusst?

    ist ja als ob sich die CEOs der großen automobilhersteller treffen und sich über die extremen vorteile von gummi als grundstoff für reifen unterhalten würden …

  9. Muss mich da Simon absolut anschließen: Die Verwendung eines Gestaltungsrasters ist ja wohl so selbstverständlich wie Schriften gut lesbar zu setzen oder eine stimmige Bildsprache zu gebrauchen. Oder andersrum ausgedrückt: nichtprofessionelle Gestaltung erkennt man immer auch besonders deutlich daran, dass die Website an allen Ecken und Enden “wackelt” bzw. in der Broschüre völlig unklar ist, warum bestimmte Elemente mal links oben, mal unten in der Mitte oder sontswo sitzen.

    Ob man das jetzt Raster nennt oder Konzept oder gestalterisches Fundament. Für gute Kreation ist es unersetzlich – die Kunst liegt dann darin, es gekonnt zu brechen.

  10. (Ein) Raster ist notwendig im Corporate Design, in Zeitschriften, Zeitung-, Katalog-, Buch, Programmheft-Design etc. Dann gibt es gute, flexible, kontrastreiche, spannende, intelligente Raster. Und die andere, die wir überall sehen und die langweilen und anöden weil nur „Raster“ oder weil falsch eingefüllt (Wie in beef).
    Ein gutes Raster alleine hilft also nicht wirklich. Umgekehrt wird ein Schuh(laden) draus. Ein interessantes, aufregendes Layout (von einem Talentierten oder gar einem Genie – siehe Schopenhauers Thesen – der das Chaos beherrscht) beinhaltet intuitiv ein Raster das Vorlage und nicht Korsett für den passenden Inhalt wird.
    Mein Vorschlag: bevor das Manual fertig gestellt wird, erst mal ausprobieren ob es auch anwendbar ist.

  11. Ohne Raster geht es nicht! Nur so kann eine einheitliche Gestaltung zugunsten einer guten Usability erreicht werden. Wichtig: wer mit Rastersystemen arbeiten kann, sollte diese Regeln gezielt durchbrechen, um ansprechende Layouts zu inszenieren.
    Mir ist zu diesem Thema die PDF »Grids are good« von Khoi Vinh und Mark Boulton auf den Bildschirm geflattert, Für mich die beste Literatur zum Thema, die mir begegnet ist. Übrigens wurde Mark Boulton mit der Erstellung eines Main-Themes für die neue Drupal-Version beauftragt (Drupal = Web-Content-Management-System, das ganz stark im kommen ist und zudem kostenlos ist).
    Hier gibt es nähere Infos von Mark B:
    https://www.markboulton.co.uk/articles/detail/five_simple_steps_to_designing_grid_systems/

  12. raster sind wichtig, um vor allem gezielt und schnell zu leiten und informationen zu vermitteln.
    der strukturierte aufbau machts.
    es geht jedoch in gewisser form auch ohne – denke ich zb an verschiede malereien… ist nur fraglich, wie schnell man dann durch einen goldenen schnitt oder eine einfache zentrierung nicht schon wieder ein raster hat :)

    apropos struktur: hier noch ein schöner klassiker zur gestaltung von formularen https://www.planb2.de/

    grüße

  13. Raster sind eine feine Sache. Insbesondere, wenn es darum geht, eine Fülle von Inhalten und Formen unter einen Hut zu bringen. Dennoch kenne ich aus eigener Erfahrung die Gefahr, sich in die Sklaverei des Rasters zu begeben, aus der es ein Befreiungskampf durchaus ein mühsamer sein kann. Auch die Frage des vertikalen Rhythmus im Web, basierend auf strengem Raster, muss intensiv abgestimmt sein, um Zeilenabstand und Lesbarkeit nicht zu beschmutzen. Daher plädiere ich immer öfter: free your mind! Trete aus dem Raster heraus, wenn du es einmal verstanden hast. Kreativität gehört nicht hinter Gitter.

  14. Eine schöne Verlosung!

    Da ich noch am Anfang meines Gestalterlebens befinde, tue ich mich regelmäßig schwer, was Gestaltungsraster angeht. Der Sinn ist definitiv erkannt, aber die Arbeit damit und auch die Korrektur des Rasters, wenn es doch nicht paßt, ist immer sehr zeitaufwändig.

    Danke für den Verweis auf 960, Martin!

  15. Hallo,

    mir machts sehr viel Spaß mit Rastern zu arbeiten, vorallem im Presse und Verlagswesen. Das anlegen eines Rasters, ist wie das Management der Gestaltung. Es sollte nicht leichtsinnig sondern sinnvoll angelegt werden. Das Raster sollte sich der Idee giedern und nicht umgekehrt. Die Typographie in 3 Spalten, in der Schrift, in der Größe passt somit besser zu dieser Bildsprache welches einen wesentlichen Bestandteil in diesem Magazin z.B beinhaltet. So bildet der Raster eine abschließende Einheit innerhalb der Gestaltung.

    Gruß

  16. Kommunikationsgestaltung ist für mich Aufräumen von Informationen. Die Ordnung, die man dabei verfolgt, ist das Raster. Ich sehe das Raster deshalb nicht als Zwang, dem ich mich unterordne, sondern als Teil meiner Arbeit, dem Benutzer die Informationen schnell verständlich zugänglich zu machen.

    Raster sind sexy!

  17. Wie man ein professionelles Kommunikationsmittel ohne ein vernüftiges Raster gestalten ist mir ein Rätsel. Ist sowas überhaupt möglich? Sowas habe ich in “Webdesignerkreisen” gehört. Die Leute kann ich leider nicht ernst nehmen.
    Das Spiel an einem Layout beginnt mit der Definition der Spielregeln also mit der Auswahl und Erstellung eines vernüftigen Rasters an… Wenn es steht kann man doch schön alle Elemente im Entwurf hin und her verschieben und skalieren und es macht richtig spass ab und zu sich was zu trauen, die “Spielregeln” zu verletzen und das Raster so zu brechen dass das Ergebnis spannend wird…
    Ein schönes Spiel mit einem (gut sichtbaren) Raster habe ich hier gesehen:
    https://www.bbdk.com/

  18. Da ich ebenfalls noch am Beginn meines Gestalter-Lebens stehe, habe ich noch nicht übermäßig viel mit Gestaltungsrastern zutun gehabt, allerdings erscheint es fast unerlässlich für sinnvolle Informationsdarstellung.

    Allerdings kann ich mir vorstellen, dass ein Raster auch hinderlich sein könnte, gerade wenn es um das Unperfekte geht. Alles in ein Raster pressen zu müssen wäre eine unschöne Vorstellung; Ich glaube, dass einige Spannungsfelder, die gerade dafür verantwortlich sein können, dass Designs interessant, dynamisch und / oder ästhetisch wirken, mit einem Raster nicht realisierbar sind.

    Für die Webgestaltung trifft das aber sicher selten zu und ein gutes Beispiel für die Verwendung eines Rasters ist in meinen Augen https://artschoolvets.com/

  19. Schön, dass sich das 960 Grid System so langsam durchsetzt. Ich hatte ja schon beim Thema AEG ReDesign darauf hingewiesen.

    Jeder hier hat bestimmt schon mal einen Styleguide einer fremden Agentur auf dem Tisch gehabt und war froh über diese Orientierungshilfe (und ja, es gibt auch schlechte Styleguides. An die denke ich jetzt aber nicht.)
    Raster sind zwingender Bestandteil eines jeden Styleguides. Durch ein gut durchdachtes Ordnungssystem wird die Kommunikation von Designer zu Designer erheblich vereinfacht. Das oftmals schwammige LookAndFeel-Geschwafel kann man sich dann an dieser Stelle sparen und konkret die Aufgabe bewältigen. Das Auge freut sich doch auch über klare Strukturen.:) Platz für Störer bietet jedes Raster.

    Beispiel: https://www.svenigson.com/

  20. Ohne die bisherigen Kommentare gelesen zu haben – selbst in der Fotografie könnte man ein Goldenen-Schnitt-Raster hernehmen (Ich weiß nicht inwiefern manche Mattscheiben das vielleicht auch bieten), ich finde jedoch, man sollte das eher gefühlsmäßig machen. Im Webdesign dagegen nicht – eine gute Hilfe bietet Allan Jardine mit seinem JavaScript-Applikation “Design”, auf das man einfach per Bookmark zugreifen kann.

    https://www.sprymedia.co.uk/article/Design

  21. Ich dachte ich wäre in Sachen Raster schon sehr gut gerüstet, aber was die Kommentare hier für tolle und nützliche Links zu Tage fördern ist schon erstaunlich. Kannte weder das 960 Grid System (habe mir ein ähnliches selbst angelegt, glaube aber meins ist weniger flexibel) noch den sprymedia Link. Danke dafür.
    Raster sind auch für mich die Basis in allen Gestaltungsprodukten. Egal was ich tue, zuerst krame ich das mm-Papier hervor und scribble wild herum. Dabei finde ich es gar nicht wichtig sich sonderlich einzuschrnken, oder möglichst flexibel zu bleiben, sondern je nach Projekt das richtige Mittel (im doppelten Wortsinn) zu finden.

  22. hmm, Raster sind ein zweischneidiges Schwert, einerseits lernt man von Anfang an, sie zu nutzen, aber wirklich freies Rumspinnen ist manchmal nicht mehr wirklich möglich,
    man wünscht sich diese manchmal ablegen zu können,
    ähnlich einem vorgegebenen CD bei gegebenen Jobs ist dies oft hilfreich, andererseits aber auch wiederum einschränkend, hindert wirklich kreativen Eigen-Input.

    Sinnig ist ein Gestaltungsraster für mich im Mengensatz, also in Magazinen, Bröschüren, Büchern, etc… bei sehr contentreichen Websites ebenso,

    hierzu mein link: https://www.spatium-magazin.de/category/magazine-und-bucher/

    bei allen “kleinen” Gestaltungsmedien, wie Flyern, Postern o.ä. halte ich ein Raster für überflüssig!

  23. Ich denke, sich von der Struktur zu lösen, ist nur wirklich sinnvoll, wenn es um Einzelwerke in der Gestaltung geht. Also Arbeiten die nicht der Wiedererkennung und/oder der Informationsbeschaffung dienen. Malerei, Illustration etc.
    Allerdings sollten Raster genug Freiraum für Änderungen bieten, ohne an Identität zu verlieren.

    Ich finde online eine gute Benutzerfreundlichkeit durch wiederkehrende Raster äußerst wichtig.
    Persönlich klicke z.B. jede Flash-Page, die zwar noch so hübsch und aufwendig gemacht ist, aber keine Struktur und sinnige Navigation hat, sofort weg.

  24. Der Raster ist mir verdammt wichitg, wenn es ums Gestalten geht. Dabei aber unterscheidet sich für mich sein Einsatz extrem in den Bereichen Web und Print.

    Print: Man benötigt ein Grundraster, ein System, definierte Grenzen. Doch diese müssen auch gebrochen, gelockert und für jede Situation neu verstanden werden, denn sonst wird es bald langweilig z.B. ein Magazin durchzublättern.

    Web: Hier gilt es das am Anfang geschaffene Raster durch die komplette Seite durch zu ziehen. Abwechslung in der Grundpositionierung ist (meistens) fehl am Platz. Im Vordergrund stehen im Web Orientierung und leichter Zugang zu Informationen. Dafür darf und sollte man sich im Inhalt umso mehr austoben.

  25. Raster können Ordnung bringen oder Unordnung schaffen. Im Bereich des Textsatz gibt es Möglichkeiten die einem helfen, jedoch bei der Freien Gestaltung sind raster sehr hinderlich. Es gilt den grad zu finden Ordnung zu schaffen und Kreativpunkte mit einer gewissen Unordnung zu versehen um das Interesse auf diesen Punkt zu lenken.
    Hier meines erachtens eine gelunge Arbeit mit dem Thema Raster: https://lp.autodesk.com/images/1335/hero-autocad-raster-design.jpg

    Bei Raster muss ich speziell an 3D raster denken mit denen man formen bilden kann, hier ist es unabdingbar raster zu verwenden um Objekte Tiefe und Vharakter zu verleihen.

  26. Ich denke nicht nur, dass Raster wichtig, sondern nötig sind um kompetente und fürs Auge freundliche Gestaltung durchführen zu können. Ich spreche hier nicht nur von Ratsern, die wie Karierte Hefte wirken, sondern auch von denen (und Grade von denen), die ein “geordnetes Chaos” ergeben. Spannend, aber doch klar gegleidert … das ist meiner Meinung nach die Kunst!

  27. Ob Print, ob Web – auf ein durchdachtes(!) Raster kann man sich verlassen. Im hektischen Designeralltag hilft es, schnelle und doch professionelle Entscheidungen zu fällen. Talentierte Wagemutige dürfen und können auch gerne mal das Raster durchbrechen ohne gleich durchzufallen.

    Kleiner Raster-Bookmarklet-Tipp für die Webdesigner: https://www.sprymedia.co.uk/article/Design

  28. Aus der Sicht von Printprodukten ist v.a. das Grundlinienraster sehr wichtig.
    Man sollte sich vorher überlegen, ob man ein einzeiliges, 1/2-zeiliges oder 1/4-zeiliges Raster in die Gestaltung aufnimmt. Je feiner das Raster, desto mehr Möglichkeiten (natürlich ohne die Regeln zu druchbrechen) hat man. Der Nachteil: Man verliert sich in den Möglichkeiten und der Sinn eines Rasters fällt weg.
    Ein “grobkörniges” Raster dagegen schränkt zu sehr ein und das Raster ist leicht zu erkennen.

    Den richtigen Grad zwischen diesen beiden Punkten zu finden, ist die Kunst ein Raster zu erstellen. Es bietet zwar eine Grundlage für eine gute Gestaltung, jedoch wird diese nicht garantiert. Das bleibt natürlich dem Gestalter überlassen.

  29. Mit der Qualität des Rasters trennt sich doch die in diesem Blog viel diskutierte Spreu vom Weizen. Je besser das Design, desto unauffälliger, desto unsichtbarer ist das Raster. Am Ende klammert sich jede Gestaltung an eine gewisse Aufteilung. Das sind Jahrhunderte alte Prinzipien wie z.B. der goldene Schnitt. Ohne Ordnungsprinzipien gibt es meiner Meinung nach keine gute, nachhaltige und wirkungsvolle Gestaltung. Weder in der Kunst, in der Architektur und schon gar nicht im Grafik Design. Ein Handwerk das Ordnung benötigt wie kein zweites. Wenn unsere Ideen, unsere Absichten, unsere verrückten Gedankengängen nicht durch einen gewissen Rahmen aufgefangen und geordnet werden würden, wäre wir doch nie in der Lage dies an ein breites Empfängerfeld heranzutragen. Vielleicht hat ja noch jemand ein Beispiel parat das zeigt, das gute Gestaltung völlig losgelöst von allem möglich ist. Ich kenne leider Keines.

  30. Raster sind meiner Meinung nach das “A” und “O” guter Gestaltung. Sie geben der Website, ein Flyer, Plakat oder ein Printprodukt ein Gesicht mit Ordnung. Regeln gehören auch in die Sparte der Gestaltung, deswegen wir kein Designer darüber hinweg kommen. Aber Raster sollten auch zum brechen anregen. Je mehr Freiraum ein Raster bietet, desto mehr Spannung kann in der Gestaltung erzeugt werdne. Ich persönlich bin ein absoluter Fan und großer Vertreter guter Rastergestaltung.

    Einen schönen Artikel über Gestaltungsraster im Webdesign habe ich hier gefunden. Sehr zu empfehlen: https://www.coldheat.de/archiv/2006/04/tutorial-gestaltungsraster-im-webdesign-ii.php

    Ausserdem ist mein derzeitger Rasterfavourite: https://kuler.adobe.com/

  31. ich finde raster sind nicht nur für den gestallter nützlich sondern auch für den betrachter. der mensch sucht ja immer nach einer gewissen ordnung und einem system, das Auge nimmt es also als angenem wahr wenn ein Raster da ist (auch wenn man es nicht immber bewust wahr nimmt)
    grüße an die Füße…

  32. Hej,

    ich finde Raster hilfreich, obwohl es mal auch ganz witzig ist, aus dem Raster auszubrechen – aber nur in einem gewissen Rahmen =D
    Ich finde Raster sowohl im Webdesign als auch im Print sehr hilfreich – jedoch sollte man nicht statisch vorgehen, sondern ein Auge dafür entwickeln.
    Ein Bespiel eines schlechten Rasters finde ich: https://www.futura-fundamente.de – man kann es mit der Unterteilung in Spalten auch echt übertreiben.

  33. Ich halte Raster und Styleguides für manche Medien unabdingbar. Bei Periodika ist es notwendig, da ja oftmals nicht nur ein Setzer/Grafiker an dem Layout der Zeitschrift beteiligt ist und auch dem Leser ein gleichbleibender Standard dargeboten werden soll. Ebenso sollte zu jeder CI-Entwicklung einer größeren Firma die Entwicklung eines Styleguides einher gehen, damit auch andere Medienpartner und/oder Mitarbeiter im eigenen Hause das Erscheinungsbild des Kunden so weiterführen können, wie es der Entwickler konzipiert hat.

    Für alle Raster & Styleguides sollte aber eines gelten, nämlich dass sie neben den Vorgaben dem ausführenden Gestalter noch ausreichend Freiheit für Kreativität bieten.

    Ein kleiner Linktipp zum Thema:
    https://www.din.de
    Was gäbe es für ein besseres Beispiel für Normierung? ;)

  34. Etwas muss ein Raster haben, um auszubrechen zu können.
    Ein Raster ist unumgänglich, für das Gestalten in ihm und darüber hinaus, denn auch Unordnung ist nur mit Ordnung möglich.
    Und hier ein Link zu einem sehr gelungenen Raster
    https://www.mannheim.de/

  35. Eine kleine Anekdote: es war einmal ein Entwurf für eine Webseite, der schön streng nach Raster aufgebaut war und alles seinen Platz und das Weiß seinen Raum hatte. Dann ging der Gestalter in den Urlaub. Als er zurück kam, hieß es, man hätte die Spaltenbreiten aus tausend Gründen ändern müssen, und er möge jetzt doch wieder alles so schön bündig machen, wie vorher.

    Einen Monat später war der Gestalter nicht mehr in diesem Unternehmen.

  36. Jede gestalterische Arbeit sollte ein ausgefeiltes Raster als Basis haben. Ein Raster ist die Grundordung der Dinge, definiert die wichtigen Blickachsen und zeigt demjenigen, der mit Rastern umgehen kann, ganz klare “NoGoes”. Designfehler wie man sie täglich sieht, würden durch bewusstes Gestalten nicht auftreten.

    Bewusstes Gestalten ist m.E. für alle Kommunikationsformen die Grundvoraussetzung. Dass Raster besonders durch freiere “fancy” Umsetzungen durchbrochen werden können oder sehr frei interpretiert werden können und sollen ist die Erweiterung der Regel. Wie bei so vielem gilt auch hier: Man muss die Regeln kennen um sie Erweitern und brechen zu können.

  37. Für mich sind Raster ebenso wichtig, vor allem, da sie eine gewisse Form geben, sie ordnen. Sie sind für mich ein wenig architektonisch, jedoch wichtig im Aufbau von Verpackung/Plakat/Website/der fotografie. Ich finde es wichtig, mit ihnen zu arbeiten. Sie waren wichtig (Goldener Schnitt) und werden es hoffentlich noch eine lange Zeit sein. Ist zwar Geschmackssache, ob man Objekte, die mit oder ohne Raster ästhetischer findet, aber es ist verdammt wichtig, mit ihnen zu arbeiten, da sie viele Menschen unterbewusst ansprechen und man somit auch mehr Erfolg haben kann.

    Als Negativbeispiel würde ich hier die Seite von Seitenbacher nennen, die ja auch vor ein paar Einträgen hier im DT vorgestellt wurde!

  38. Im Print-Bereich setzte ich immer viel zu viele Hilfslinien, um einen Raster für Entwürfe zu haben, aber trotzdem flexibel zu bleiben… Sobald ich aber ein interessantes und spannungsvolles Raster gefunden habe, reduziere ich mich wieder. Ich achte immer auf Raster, wenn ich mir eher “chaotische” Designs anschauen und stellte fest, dass auch diese Layouts klar mit Raster arbeiten…

    Das finde ich ein gelungenes Rasterprinzip einer Website: https://www.amag.ch/

  39. PFLICH PFLICH PFLICHT!

    Ich liebe die Ordnung, ich liebe einen gewissen Minimalismus, ich liebe Raum und eine gute Struktur. Dies geht nur mit einem guten Raster. Wie eng gestrickt dieses ist, kommt ganz auf das Produkt an.

    Das Raster muss auch nicht für jeden sofort erkennbar sein – es kann, aber es muss nicht. Auch hier kommt es ganz auf das Produkt an. Einerseits liebe ich Sachen, die so aufgeräumt sind, dass man auf den ersten Blick das grobe Raster erkennen kann. Andererseits gibt es aber auch traumhafte Beispiele für eine angenehme Unordnung, die sich aber trotzdem nach klaren Rasterregeln richtet. Das Raster gibt hier eine Grundstruktur vor, die sich durch das gesamte Produkt zieht. Ausbrechen kann man aus diesem dann aber trotzdem in einigen Fällen – jedoch auch nach Regeln und nicht vollkommen wahllos.

    So gestalte ich bzw. meine Agentur für all unsere Kunden, wie man auf der Website https://www.raum-zwei.com sehen kann.

    Nichts ist schlimmer, als planlos drauf los zu gestalten, ohne überhaupt nur ein gewisses optisches Raster zu haben. Nicht zu viele Schriften, Größen, feste Ränder und Motivgrößen sind bei mir Priorität.

    AUSNAHMEN gibt es natürlich auch hier. Aber dann bitte vollkommen künsterisch verrückt. Da geht dann gern auch mal alles. 20 Schriften, keine Ordnung, Farben, die es eigentlich gar nicht gibt :) … und das alles aber sehr bewusst. Dann weiß man aber auch, dass es so gemeint ist, so aussehen soll und dass sich da jemand was bei gedacht hat. Nicht, manche Sachen stimmen, andere wieder nicht.

  40. Ich finde Raster gut, auch wenn ich sie zur Zeit selbst noch nicht so viel benutze. So ist es möglich, sich innerhalb eines Rahmens zu entfalten sowie planvoll zu arbeiten. Raster kommen somit meinem Naturell entgegen.

  41. Meiner Meinung nach ist Kommunikationsdesign eine Wissenschaft an sich, die, egal wie kreativ und freimütig se auch sein mag, sehr genau geordnet werden kann bzw. werden sollte.

    Durch Raster, z.b. beim Design, lassen sich liebevoll kleine Details gestalten und optisch korrekt festlegen – dem Betrachter werden sie, wenn überhaupt, nicht auf den ersten Blick auffallen, jedoch sollte auch im kleinsten Detail “Liebe” stecken, um somit ein grandioses Gesamtbild zu erzeugen.

    Dadurch liessen sich sehr viele “schwierige” Webseiten, Zeitschriften, Flyer usw., verhindern, die einfach wild und konzeptlos erscheinen durch wahllos zusammengewürfelte Bilder, Texte usw., die in kein Raster passen und somit oftmals auch unseriös oder optisch fragwürdig erscheinen.

    Natürlich liesse sich dieses Verfahren auch gnadenlos missbrauchen, indem sich der Künstler zu sehr in einem eigenen festgesetzten Raster einengt, und dieses objektive Entscheiden über die geordnete Kreativität wäre in dieser Hinsicht ein deutliches Manko des Rasters, wenn auch nicht für jedermann.

  42. Das richtige Raster für den richtigen Zweck zu finden und mit der richtigen Form zu verbinden ist wohl das Handwerk des Layoutens. Das ganze so zu gestalten, dass es nicht langweilig wirkt ist die Kunst dabei.

    Schöne Seite mit eigenwilligem Raster: https://www.ourtype.be

    Das Raster hat zwei übereinander liegende Ebenen, wirkt aber nicht überladen, obwohl es eigentlich 2 Raster sind, die sich ergänzen.
    Der Aufbau ist funktional, logisch, anwenderfreundlich, dabei sehr schön gestaltet und typographisch vom feinsten!

  43. Ich finde Raster unerlässlich bei der Zusammenarbeit zwischen Gestaltung und Programmierung im Internetbereich. Gerade wenn es um komplexe Auftritte geht und das Team ständig um weitere Mitarbeiter vergrößert wird, kann ein Raster viel viel Stress vermeiden!
    Mein Beispiel für ein feines Raster, das in der Gestaltung mit kleinen Finessen auch mal aus dem Raster fällt!
    https://www.fluidbook.com

  44. Das Raster ist das A und O in der Gestaltung. Es gibt einem Halt und Anhaltspunkte in der Gestaltung selbst, aber auch beim Rezipienten.
    Der Raster, ein guter Raster ist zeitlos und international.
    Hinderlich wird der Raster nur, wenn stupide danach gestaltet wird. Aus dem Raster brechen, Grenzen überschreiten und Neues wagen… (aber innerhalb eines Rasters): das ist die Devise.

  45. Wie wir eben in der Berufschule gelernt haben helfen Raster, zumindest dem Betrachter beim bestaunen eines Kunstwerkes, es sieht alles einfach ausgeglichener aus. Mir rauben sie oft den Verstand aber trozdem versuche ich sie einzuhalten. Es ist so das wenn man mit Rastern gestaltet mehr beachten muss, aber es zahlt sich aus, denn das Endergebniss wirkt ausgeglichener.

    Gerade bei Zeitschriften sollte man immer mit Rastern arbeiten desswegen ist mein Positiv beispielt die Printversion von NEON :)

  46. Ich habe das Gefühl das viele der Leute hier im Viereck springen und nicht wirklich aus dem gedanklichen Raster ausbrechen. Ich habe die Kommentare überflogen und über 90 Prozent der Kommentatoren denken in Pixeln ;-)

    Ich habe mir, bevor ich die Kommentare las, Gedanken zum Thema Raster gemacht und als erstes ist mir eingefallen das ich in grauer Vorzeit einmal ein Bild kopieren musste. Nicht auf dem Kopierer oder mit der ReproKnipse sondern noch mit Stift und Pinsel. Bei dieser Reproduktion habe ich ein Raster über das Original gelegt und es ließ sich um einiges leichter, in ein blankes Raster, reproduzieren. Tja, einen Link dazu habe ich leider nicht parat, aber funktioniert wie digital ;-)

  47. Raster… find ich wichtig und auch sehr interessant. Mein Favorit ist definitv das dreispaltige Gestaltungsraster. Da lassen sich Bilder und Überschriften in fast unbegrenzten Variationen einbringen, und es sieht fast immer gut aus. Auch für Fließtext bietet das Raster genug Platz. Also definitv meine Empfehlung.

    Was mir im Printbereich immer wieder positiv auffällt ist das Lodown Magazin. Da wird sehr viel mit Rastern rumgespielt. https://www.lodownmagazine.com/

  48. ich denke raster sind sehr nützlich um harmonie zu erzeugen.
    natürlich können einfache raster schnell langweilig werden…deshalb… umso feiner das raster, umso spielerischer kann gearbeitet werden.

    sehr schön finde ich “die zeit”. für ein zeitungsraster ist es echt schön gestaltet.

  49. Schon die Aufgabe ist eine Art Raster:

    01 Wie stehst Du zum Thema Raster
    Mag sie, weil sie helfen Ordnung und Struktur herzustellen und ich mir aussuchen kann, wie diese Ordnung aussehen darf.

    02 Wo helfen sie
    Eigentlich überall, wo es darum geht Inhalte (ob visuell, sozial, musikalisch usw.) zu ordnen und zu strukturieren. Dabei helfen Sie, mich zurechtzufinden, bzw. anderen Orientierung zu geben. Das sorgt für Freiheit.

    03 Wo stören sie
    Sie stören, wenn man das Gefühl bekommt, nicht mehr frei zu sein.

    04 Was spricht für sie
    Erleichtern zum Beispiel das Layouten, Komponieren, Aufbereiten von Inhalten in welcher Form auch immer.

    05 Was spricht gegen sie
    Sie behindern das freie, uneingeschränkte Sein, was jedoch auch im Chaos enden kann.

    06 Linkbeispiel einer guten Gestaltung
    Finde, diese Seite passt generell sehr gut zum Thema – Raster am Beispiel Typografie: https://fontstruct.fontshop.com/
    Man sieht, das Raster die Kreativität fördern können.

  50. “Alles in Ordnung.”
    Klingt gut………………oder? Klingt aber auch nicht wirklich super. Egal, welche Frage man voraussetzt. Wie im echten Leben sollte man das Muster, in dem man sich bewegt, immer hinterfragen. Wo kann man des dehnen oder gar verlassen, wo fügt man sich.
    Ich kenne keine Antwort. Weder für das Layout, noch für das Leben.

  51. Ein Musikstück besteht aus einer Aneinanderreihung von Noten auf einem Blatt Papier. Damit eine Note einen bestimmten Ton vertritt, liegt sie auf einem “Raster” – den Notenlinien (quasi als Bezugssystem). Für ein gutes Stück Musik liegt es nun an der Gunst des Komponisten, die einzelnen Noten im “Raster” spannend in Szene zu setzen, oder auch eben zu “ordnen” – eine geniale Anordnung der Formen zu schaffen.

    Die Gestaltung ist ebenfalls ein kreativer Prozess, bei der auch Position, Rhythmik usw. eine wichtige Rolle spielen, um u.A. Spannung zu erzeugen. Um eine gewisse Rhythmik zu gestalten – die auch als solche wahrgenommen wird, ist denke ich ein Raster bzw. ein Bezugssystem notwendig, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht als solches sieht.

    Raster dienen der Orientierung, sei es bei Musik, Gestaltung oder im täglichen Leben. Dennoch sollten man trotz Navigationssystem genug Freiheiten besitzen und mal aus dem Raster ausbrechen.

    Mark Boulton wurde weiter oben schon genannt.
    Hier noch ein pdf zum Thema
    https://www.subtraction.com/pics/0703/grids_are_good.pdf

  52. Die Deutschen und ihr Raster. Wir lieben Ordnung, Proportionen, Zusammenhänge und Raster. Das macht Sinn, gibt Sicherheit und ist absolut richtig.
    Ich habe jedoch bei einem Praktikum in Madrid die Erfahrung gemacht, dass beim freiem Gestalten ein Raster auch hinderlich sein kann. Mir wurde oft gesagt: “Klick mal das Raster weg und mach es mit dem Auge”. Ich war sehr verblüfft, habe aber gelernt, dass manchmal rein optisch gestalten zu sehr viel schöneren Ergebnissen führen kann und es auch viel mehr Spaß macht.
    Trotzdem ist das Raster eine tolle Sache. Ich kann dazu den Klassiker “Grid Systems – Raster Systeme” von Josef Müller-Brockmann im Niggli Verlag empfehlen.

  53. Ich bin ein großer Fan von Raster. Unser Auge wird so extrem überflutet und überlastet mit visuellen Eindrücken. Es gibt soviel schlechtes Design, das einfach zu überladen ist und man schnell die Übersicht verliert und der Betrachter verwirrt ist. Von daher finde ich es immer sehr angenehm etwas klar strukturiertes, ruhiges zu betrachten. Raster brechen ist natürlich immer wieder gut, damit eine Sache/Gestaltung nicht zu steril und steif wirkt, aber dafür muss man erstmal das Raster kennen, was man brechen möchte. Im Corporate Design ist ein Raster natürlich unabdingbar, sei es bei der Gestaltung der Geschäftsausstattung oder dem Platzieren des Firmenlogos auf einer Fläche. Würde man hierbei beliebig arbeiten und keinem klaren Raster folgen verliert das CD an Prägnanz und Wiedererkennungswert.
    Es heißt zwar immer typisch Deutsch diese ganzen Raster und Normen. Aber was ist denn daran verkehrt. Das Alltagsleben würde ohne bestimmte Normen und Raster so nicht funktionieren denke ich. Wenn jeder die Adresszeile anders auf einem Briefbogen setzt würden Briefe ja nie ankommen (als Bsp.) .
    Als Linktipp noch für alle die es noch nicht gesehen haben: https://www.typoberlin.de/video/index.php?node_id=9&lang_id=1&scope=front&ds_target_id=772

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