Nachdem die SB-Warenhauskette Real, einst ein Tochterunternehmen der Metro AG, vollständig zerschlagen wurde, starten die nunmehr noch 64 verbliebenen Filialen unter leicht verändertem Markenauftritt.
Die Anpassung des Markenlogos erfolgt vor dem Hintergrund veränderter Besitzverhältnisse. Es würde den Rahmen sprengen, wollte man an dieser Stelle im Detail auf die jüngere Geschichte der deutschlandweit einst mit mehr als 270 Filialen vertretenen SB-Warenhauskette Real eingehen. Nur soviel: Die Metro AG hatte die von ihr als unrentabel angesehene SB-Warenhauskette verkauft. Eine Einigung mit der Gewerkschaft verdi hinsichtlich eines neuen Haustarifs wurde auch nach acht Verhandlungsrunden nicht erreicht. Zwischenzeitlich wechselte die auf knapp 60 Standorte zusammengeschmolzene Real GmbH mehrfach den Besitzer.
90 der 270 Filialen firmieren zukünftig als Kaufland, einige Filialen wurden zudem von Edeka übernommen. Etwa 50 Standorte schließen komplett. 64 Real-Filialen hat sich vor wenigen Wochen der Frankfurter Investor Sven Tischendorf gesichert. Jene 64 Filialen sollen nun im Zuge einer Mod…
Nachdem die SB-Warenhauskette Real, einst ein Tochterunternehmen der Metro AG, vollständig zerschlagen wurde, starten die nunmehr noch 64 verbliebenen Filialen unter leicht verändertem Markenauftritt.
Die Anpassung des Markenlogos erfolgt vor dem Hintergrund veränderter Besitzverhältnisse. Es würde den Rahmen sprengen, wollte man an dieser Stelle im Detail auf die jüngere Geschichte der deutschlandweit einst mit mehr als 270 Filialen vertretenen SB-Warenhauskette Real eingehen. Nur soviel: Die Metro AG hatte die von ihr als unrentabel angesehene SB-Warenhauskette verkauft. Eine Einigung mit der Gewerkschaft verdi hinsichtlich eines neuen Haustarifs wurde auch nach acht Verhandlungsrunden nicht erreicht. Zwischenzeitlich wechselte die auf knapp 60 Standorte zusammengeschmolzene Real GmbH mehrfach den Besitzer.
90 der 270 Filialen firmieren zukünftig als Kaufland, einige Filialen wurden zudem von Edeka übernommen. Etwa 50 Standorte schließen komplett. 64 Real-Filialen hat sich vor wenigen Wochen der Frankfurter Investor Sven Tischendorf gesichert. Jene 64 Filialen sollen nun im Zuge einer Mod…
Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.
Hier spielt freilich sehr viel mehr eine Bedeutung, als die reine Visualität des Logos. Aber darauf runter gebrochen, kann ich dem “mein real” Logo nun wirklich nichts abgewinnen. Das ganz alte Logo mit “,-” war wirklich charmant, witzig, eigenständig und prägnant. Das alles fiel dann mit dem Rebranding zum blauen Logo weg. Jetzt wird das Ganze orange und hebt sich damit so gar nicht mehr von der Konkurrenz ab (Kaufland, Rewe, Penny… alles Rottöne). Diese unperfekte, handgemachte Optik hat für mich einen “Möchtegern”-Modern Look, aber nichts was sich meiner Ansicht nach lange halten wird und irgendwie auch nur ansatzweise eigenständig oder zeitlos wäre. Also eher ein “Schnellschuss”, der halt gerade gut passt. Aber was nachhaltiges mit optischem Anspruch ist das m.E. nicht.
Rund ein Jahr nachdem das Rebranding erfolgt ist, wurde für Mein Real Insolvenz angemeldet, siehe n-tv.de