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Symphoniker Hamburg: neuer Name, neues Erscheinungsbild

Die Hamburger Symphoniker, 1957 durch Ernst Markus gegründet, werden mit neuem Namen und einem neuen Logo in ihre erste Saison als Residenzorchester der Laeiszhalle starten.

Die Symphoniker, die seit 2009 vom Briten Jeffrey Tate dirigiert werden, sind neben den Philharmonikern und dem NDR Sinfonieorchester eines von drei großen Orchestern der Hansestadt. Mit dem ersten Konzert am 18. September 2016 beginnt für die „Symphoniker Hamburg“, so der neue Name des Orchesters, die Spielzeit 2016/2017.

Die Entscheidung für ein neues Erscheinungsbild erfolgte offenbar vergleichsweise kurzfristig. Denn im April dieses Jahres wurde das neue Spielzeitheft der Saison 2016/2017 veröffentlicht, allerdings noch im alten Erscheinungsbild.

Der Relaunch des Webauftritts des Orchesters ist für den Herbst geplant. Verantwortlich für das Redesign zeichnet die Agentur Peter Schmidt Belliero & Zandée,

Symphoniker Hamburg Logo – vorher und nachher

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Dieser Beitrag hat 28 Kommentare

  1. Da gibt’s eigentlich nix zu meckern, das Ganze wirkt sehr edel und klar. Gute Typografie.
    Dunkler Grund und helle Schrift und Logo passen aus meiner Sicht gut zum Thema Konzert/Konzertsaal… Ob es unbedingt das kalte Hellblau sein muss, das dem Logo den Akzent gibt, kann man sicher diskutieren, die Agentur wird es aber sicherlich ausprobiert haben.
    Schön.

  2. Ach du Schreck, was ist denn da passiert?! So ein großerName, und so ein unpassendes, uninspiriertes, von tiefem Unverständnis des Gegenstandes zeugendes Ergebnis! Aus dem Frequenzverlauf werden durcheinander aufgestellte Orgelpfeifen, die Leser werden durch die unsägliche Schriftwahl in unzumutbarer Setzart (Durchschuss, beliebige Größen, …) völlig verachtet, die Farben auch nur pseudo-elegant in ihrem »hanseatisch dunkelblau«, so dunkelblau, dass man blau dranschreiben muss.
    Wir Hamburg sind ja einiges gewohnt an schlechter Kulturgestaltung (Elbphilharmonie, Thalia, Deutsches Schauspielhaus, um nur wenige zu nennen), da passt das allerdings bestens rein.

    1. Das ist kein Frequenzverlauf, sondern die Wellenformdarstellung eines Audiosignals.
      Der neue Verlauf gibt eher dynamische Musik wie Klassik wieder, als der alte. Ob jetzt seine Spiegelung in der Mitte passt, sei dahingestellt.

    2. Ob Peter Schmidt Belliero & Zandée immer noch das alte Geschäftsmodell »Wir verschenken die Gestaltung, Ausführung aber für viele Jahre umso besser bezahlt nur durch uns« hat?

      Woher weiß/vermutet der Hamburger Jung, dass diese so ein Geschäftsmodell haben?

      Muss nicht – kann ja auch wirklich sein.
      Ich kenne das als rabiate Marketing-Praktik von Werbeagenturen. Hatte etablierte Designbüros für etwas weniger rabiat gehalten.

    3. Laut NDR stimmt zumindest der erste Teil Deiner Vermutung: “Der neue Look ist ein Geschenk des international bekannten Hamburger Designers Peter Schmidt.”

  3. Irgendwie kein Fortschritt. Es ist die selbe Idee in neuem Gewand. Aber ob das jetzt mehr Besucher anlockt. Ob dieses Erscheinungsbild wirklich prägnant genug ist? Die Namensänderung ist eher eine Marginalie. Hamburg steht jetzt dahinter. Bringt das im internationalen oder auch nur im nationalen Kontext irgendwelche Vorteile? Der alte Frequenzverlauf war nicht schön anzusehen, dass stimmt. Das wurde grafisch optimiert. Die neue Farbe ist auch ansehnlicher, ohne zu sehr trendy sein zu wollen.

    Eine Evolution obwohl man wohl dachte, dass es eine Revolution sei. Da wäre mehr drin gewesen.

  4. Ich finde es immer wieder amüsant, dass sich einige Lautstark aufregen, wie “unpassend” oder “uninspiriert” etwas gestaltet ist. Während es anderen sehr zusagt. Sicher, wir reden nicht von Mathematik und Eins und Nullen. Kreative Berufe haben es leider an sich, dass sich sehr darüber streiten lässt. Aber seine eigene Meinung als das Non Plus Ultra zu sehen, als eine Art Mathematische Formel, ohne die es nur Chaos gibt, ist etwas überheblich, meint ihr nicht auch?

    Meiner Meinung nach, ist das Blau wirklich etwas zu dunkel. Die alten Wellenformen sind auch Zeitloser als die “modernen” Sptiz zulaufenden Wellenformen. Quadratisch ist digital und einfach. Die 3 Elemente des Logos finden irgendwie nicht zusammen und bilden keine Einheit.

    Soviel von mir…

  5. Dafür musste man jetzt also ein neues Logo machen? Sieht jetzt nicht schlecht aus. Aber auch das alte war nicht schlecht. Die Soundkurve finde ich zu gleichmäßig. Fast schon langweilig. Aber okay. Hauptsache man konnte wieder was “Neu machen”.

  6. Interessant wäre ja der Grund der Namensänderung. “Hamburger Symphoniker” ist ja passender Begriff, “Symphoniker Hamburg” klingt dagegen eher sperrig. “Symphonik, Symphoniker, am Symphoniksten”? Ob es da einen rechtlichen Grund gab?

  7. @Mark: Eine gleichmäßigere Soundkurve bedeutet oft auch einen “saubereren Klang”. Die alte Kurve sah (für mich) mehr nach kratzen und knacken aus. Die Neue schaut nun optisch etwas “symphonischer” und in meinen Augen schöner aus. Nur hätte ich die Kurve vielleicht nicht unbedingt gespiegelt, hier hätte man etwas mehr Variation einbringen können.

    Mit der Schrift hab ich so meine Probleme, die verschiedenen Fonts, speziell die Serifen-Hauptschrift, passt irgendwie nicht mehr zum Rest, der etwas moderner wirkt. Die Harmonie zwischen den drei Elementen fehlt etwas. Die Farbgebung ist ganz in Ordnung.

    Zur Namensänderung kann ich mir nur denken, dass vorallem im internationalen Bereich ein “Hamburger” meist mit Fastfood verbunden wird, obwohl die Stadt Hamburg sicher weltweite Bekanntheit hat, wollte man vielleicht daher die Symphoniker in den Vordergrund stellen und erst an zweiter Stelle “Hamburg”. Vielleicht mochte man auch einfach die gleichen Endungen “…er” nicht mehr. Wer weiß…

    1. Im Prinzip ist es ja horizontal und vertikal gespiegelt. Wollte damit nur sagen, dass es mir zu langweilig, zu gleichförmig ist. Einen sauberen Klang hätte ich eher mit einem sauber gestalteten Logo ausgedrückt ;)

    2. Das kann gut sein. Wer weiß, viele Witze mit Hamburgern die schon ertragen mussten. “Hot-dog Symphoniker”

  8. Mich irritiert, dass der Farbverlauf im Logo nicht ebenfalls vertikal gespiegelt wurde.
    Dadurch wirkt es etwas asymetrisch.

    Und dass es keine Verbindung gibt zwischen den “Orgelpfeifen” ist für eine Wellenformdarstellung normal? Die einzelnen Töne laufen doch akustisch auch ineinander über. Mir erscheint das neue Logo aufgeräumter, das alte aber “realistischer”. Aber bei diesem Thema habe ich nicht wirklich Ahnung.

    1. Mit dem Farbverlauf wollte man vielleicht optisch ausgleichen, dass die Kurve sowohl horizontal als auch vertikal gespiegelt wurde. So sieht es nicht ganz so künstlich aus.

      Dass die einzelnen “Orgelpfeifen” bzw. Ausschläge teils völlig voneinander getrennt sind, hat sicher einen rein designtechnischer Grund. Würde man diese Kurve hörbar machen, wäre es (je nach Abspielgeschwindigkeit) wohl ein ziemlich “löchriger” Klang. Es sei denn, es gibt auch die Darstellvariante, die mittleren/leiseren “Frequenzen” auszublenden und nur die Spitzen anzuzeigen. Da bin ich aber auch kein Fachmann. Die alte Kurve ist daher – wenn auch nicht so hübsch – um einiges realistischer.

  9. Das wirkt komplett einfach sehr billig, unispiriert, unpfiffig und unklug gemacht.
    So etwas hochwertiges mit einer neumodischen Tonkurve wie von einem Musikshop / Rave Club o.Ä. zu signalisieren ist in meinen Augen echt voll daneben.
    Und auch das Material wie die Visitenkarten und Mappe sehen schon auf dem Foto nach Billigdruck auf einfachem, weiß gestrichenen Papier aus. Igitt ! Null Haptik, null Wertigkeit, null Herzblut.

    1. Deine Wertungen wie “uninspiriert, unpfiffig und unklug” finde ich wiederum unklug. Sie täuschen ein “hätte ich besser gemacht” vor, obwohl der folgende Kommentar zur Tonkurve zeigt, dass keine Kenntnis der Materie vorhanden ist (ganz davon abgesehen, dass pfiffig und inspirierend relativ inhaltsleere oder auch schwammige Wertungen sind).

      Neumodische Tonkurve? Mit dem sogenannten Phonoautograph wurde erstmals um 1860 eine Tonaufnahme sichtbar gemacht, es entstand eine Aufzeichnung einer Schallwelle, wie wir Sie stilisiert im Logo sehen können. Ab 1920 wurden im Lichttonverfahren bei Filmaufnahmen neben den eigentlichen Film-Frames die Tonspur abgebildet und mittels Fotodiode abgetastet. Siehe beispielhaft folgendes Bild:

      Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:35mm_film_audio_macro.jpg

      Und die Bilder von Visitenkarten, Mappen und Briefbogen sind digitale Mockups (deutlich erkennbar an generiertem Schattenwurf).

  10. Pro: Es ist gefälliger, edler. + o
    Con: Eigenart hat verloren. “’ “’
    ______________________

    Untem Strich ein Soll statt ein Haben.

Kommentare sind geschlossen.

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