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Webspecial: Werner’s Nomenclature of Colours

Werner's Nomenclature of Colours

Lange bevor die Farbkataloge von HKS (1968), Pantone (1963) und RAL (1927) entwickelt wurden, beschäftigten sich Forscher, Philosophen, Maler, Geologen und Mineralogen mit Farben und damit diese zu bestimmen, zu ordnen und zu benennen. Einer der ersten, der in diesem Themenfeld eine Publikation veröffentlicht hat, war der deutsche Mineraloge Abraham Gottlob Werner. Die von Werner verfasste Farben-Nomenklatur hat der in Chicago lebende Designer Nicholas Rougeux nun in ein Webspecial überführt.

Abraham Gottlob Werner, 1749 in Wehrau (Niederschlesien) geboren, gilt als Begründer der Geognosie, dem bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts verwendeten Begriff für Geologie. Werner hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeiten Notizen angefertigt, die beschreiben, wo jeder spezifische Farbton bei einem Tier, einer Pflanze oder einem Mineral gefunden werden kann. Eine Frühform der Farben-Klassifizierung also.

Die Werner’sche Farben-Nomenklatur war die weltweit erste Enzyklopädie der Farben, die noch in der vorfotografischen Zeit veröffentlicht wurde und sie war für viele Künstler, Wissenschaftler, Naturforscher und Anthropologen im 19. Jahrhundert, darunter Alexander von Humboldt, einst Schüler von Werner, ein wichtiger Leitfaden.

c82.net/werner/
Werner’s Nomenclature of Colours | c82.net/werner/

Die Idee, die Farben-Nomenklatur in digitaler Form aufzubereiten, kam Rougeux beim Durchblättern der Lektüre (das Werk ist als gebundenes Buch erhältlich, zum Beispiel bei Amazon). Ein klassisches Werk im Gewand einer Website, die neben zusätzlichen Fotos, Infos auch Cross-Verlinkungen zwischen den Farben untereinander beinhaltet.

Unter c82.net/werner können Leser eintauchen in dieses Werk. Der gesamte Datensatz – insgesamt umfasst die Farben-Nomenklatur 110 Farben – liegt zudem in Form einer Google-Tabelle vor.

Hier gehts zum Webspecial

Und hier das Original: Werner’s Nomenclature of Colours

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