Verlosung: 2 Tickets für die TYPO 2017
Wie bereits im Dezember letzten Jahres berichtet, findet die diesjährige TYPO Berlin vom 25. bis 27. Mai im Haus der Kulturen statt. Zwei dt-Leser dürfen sich nun auf Gratis-Tickets freuen.
Noch bis Ende Februar, der mittlerweile zweiten „early bird phase“, sind Tickets zu vergünstigten Preisen erhältlich. Alle Infos zur Typo 2017 gibt es unter: typotalks.com/berlin.
Für all jene, die die Typo noch nicht kennen: Seit 20 Jahren findet jedes Jahr im Mai die TYPO Berlin statt. Mit rund 1.500 Teilnehmern und über 60 Sprechern – die an 3 Tagen auf 5 Bühnen Vorträge, Workshops und Panels abhalten – gehört sie zu den weltweit wichtigsten Kreativ-Events.
Zwei Tickets zu gewinnen
Um eines von zwei TYPO-Tickets zu gewinnen, hinterlasse bis zum 08. Februar 2017 einen Kommentar. Und zwar bitte nicht einfach nur ein „will haben“.
Wie du vielleicht mitbekommen hast, steht die diesjährige TYPO unter dem Metathema Wandlungsprozesse, Stichwort Flexibilität, Agilität und Diversität. Ich möchte wissen: fühlst du dich gewappnet für die beruflichen Herausforderungen? Wie groß ist deine „Lust“ auf Wandel und Veränderung? Wie beweglich bist du? Auch Kreativschaffende tun sich, insbesondere wenn es die eigenen Arbeitsprozesse betrifft, mit Veränderungen mitunter schwer, so zumindest mein Eindruck. Vielleicht geht es dir aber auch ganz anders. Bist du gut vernetzt und kannst im Grunde von überall aus in der Welt arbeiten? Fällt es dir leicht, mit einem neuen Bildbearbeitungsprogramm / mit neuen Kollegen zu arbeiten?
Wer in wenigen Zeilen die eigenen Gedanken hierzu teilen mag, bekundet damit echtes Interesse an der diesjährigen TYPO und nimmt an der Verlosung der Tickets teil.







Design ist der Stoff, der mich bewegt, der mich an- und umtreibt in der Welt. So habe ich bereits viele Länder bereist und dabei Menschen, Kulturen und Arbeitswelten aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten können. Für mich stehen dabei ein offener Blick und das Erfassen von Neuem im Vordergrund. Ich habe bereits in Indien gearbeitet und liebäugele damit mit meinem amerikanischen Mann in die USA zu ziehen und dort als freischaffende Designerin zu arbeiten. Ich lerne für mein Leben gern – leicht ist es deshalb trotzdem nicht immer. Bei aller Offenheit stimmt es auch, dass man gerne an Arbeitsprozesse festhält sobald man eine gewisse Routine erlangt hat.
Bei »Wanderlust« muß ich ehrlich gesagt zuerst an einen wunderbaren Song von R.E.M. denken (https://www.youtube.com/watch?v=VOqKkbu5up0) und an einen ebenso feinen von Wild Beasts (https://youtu.be/9IIbbFIQTKI)…
Aber ganz im Ernst: ist das Wandern nicht nur des Müllers, sondern auch des Designers Lust? Ist der Entwurfsprozess, die Konzeption, das Abwägen von Lösungen und Varianten nicht das pure Wandern in Gedanken, in Skizzen und Entwürfen? Ich meine ja – und wenn ich heute von Techniken und Tools wie z. B. Design Thinking oder ähnlichem höre, denke ich oft, dass das genau das ist was die Arbeit eines Designers von jeher gekennzeichnet hat.
“Niemand weiss wie euer Beruf als Industrial Designer in der Zukunft aussehen wird.”
Statement eines Dozenten am ersten Tag an der Kunsthochschule. Irgendwie spannend, dachte ich, was wird man uns dann beibringen, wenn niemand weiss wie unser Arbeitsalltag aussehen wird? Und es ist relativ simpel. Wir werden zu Autodidakten erzogen. Wir lernen zu denken. Alles zu hinterfragen. Methoden, Abläufe, Gewohnheiten. Illusionen der Sicherheit und Gemütlichkeit werden zerstört. Und so lern ich mich in der Ungewissheit und Veränderung flexibelwohl zu fühlen.
Meine Flexibilität hab ich unter anderem schon mal damit unter Beweis gestellt, dass ich mit Mitte 20 alles über den Haufen geworfen habe und eine neue Richtung eingeschlagen habe. Ich bin nun noch mitten im Grafikdesign-Studium und stehe somit noch ganz am Anfang. Festgefahren bin ich daher noch lange nicht. Dafür bin ich sehr offen für neue Ideen und Erfahrungen und entdecke gerne ein neues Umfeld auf eigener Faust.
Der Wandel macht Lust auf neues, macht Lust auf entdecken und Lust über seine eigenen Grenzen zu gehen. Wir Menschen und Gestalter haben uns durch den digitalen Fortschritt enorm entwickeln müssen, wir müssen sehr viel mehr crossmedialer denken und verstehen was der Trend von Morgen sein könnte um nicht den Anschluss zu verlieren. Auch wenn ich jung bin und Inspiration mir überall aufsauge wo es nur geht, egal ob Fachzeitschriften, Zeitung, im Alltag, auf einer Feier, in der Bar oder Zuhause bei einer Tasse Kaffee, ist mir aufgefallen, dass unsere Arbeit doch noch sehr vom Menschen abhängt. Was passiert wenn wir endlich unsere Maschine vor der wir sogut wie jeden Tag sitzen als unseren aktiven Helfer nehmen für kreative, zielgruppenorientierte Lösungen? Bislang liefert nur der Mensch echte Ideen und Lösungen, das will ich mit meiner Bachelor-Arbeit ändern. Ich habe Lust auf einen Wandel, auf etwas neues zu entdecken, vielleicht gelingt er mir ja bald.
Wander-/Wandellust gehört heut zu tage zur guten Gestaltung und Design. Es ist Teil von einem Prozess der entsteht.
Diversität durch Veränderung <- das ist für mich persönlich der Schlüssel.
Ich erinnere mich noch gut an die Anfangszeit von Unicode und die an meiner Uni nicht vorhandene Darstellung von nichtlateinischen Texten auf den Rechnern des HRZs. Durch meine Initiative wurde dann für die gesamte Hochschule die Schriftart Bitstream Cyberbit installiert, damit möglichst viele Studierende Texte am PC schreiben und lesen konnten, die nicht durch den westlichen Zeichensatz dargestellt wurden.
Das fühlt sich rückblickend wie eine Ewigkeit an, wenn man bedenkt, was sich inzwischen in der Typo-Branche getan hat und was es mittlerweile standardmässig an Fortbildungsangeboten gibt, um alle möglichen Schriftsysteme kennen zu lernen und für sie Schriften zu gestalten (exemplarisch dafür sei nur das Typo-Masterprogramm der Uni Reading genannt) oder wie einfach es ist, auf einem Android-Mobilfon Nachrichten in allen möglichen Sprachen zu tippen.
Die Veränderung/Entwicklung von Schrift als einer der Grundlagen von Kommunikation und Interaktion zwecks Ermöglichung von Vernetzung und Diversität, das hat mich an der Typografie immer besonders interessiert und fasziniert.
„will haben“
Ich als junger aufstrebender “Jungdesigner” bin ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, um meinen Horizont zu erweitern. Da leider im Moment mein ganzes Geld für Bücher rund um das Thema Design draufgeht, würde ich mich riesig freuen ein Ticket zu ergattern. Auch glaube ich, dass ich sehr viel von der Typo für mein bevorstehendes Kommunikationsdesignstudium mitnehmen kann. Lust auf Wandel und Veränderung? Wenn ein 19- jähriges Dorfkind Lust hat sich in die Metropole Berlin zu begeben, um seine Zukunft zu gestalten und zu wandeln spricht das glaube ich für sich.