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TYPO Berlin 2018 „Trigger“

TYPO Berlin 2018

TYPO Berlin 2018

Vom 17. bis 19. Mai 2018 findet zum 23. Mal die TYPO Berlin statt. Unter dem Motto „Trigger“ widmet sich die große europäische Konferenz für visuelle Kommunikation ganz dem digitalen Wandel und seinen Herausforderungen. Im Haus der Kulturen der Welt werden sich prominente Referenten darüber austauschen, welche Rolle die Design-Industrie in der digitalen Transformation spielt. Im dt werden zwei Tickets verlost.

„Alle Wirtschaftszweige reden vom radikalen Wandel der Arbeitswelt durch die Digitalisierung. Schlagwörter wie ’AI First’ und ’Big Data‹’, aber auch ’Rückzug’ und ’Ohne Netz’-Initiativen treiben die Diskussion. Den daraus folgenden kommunikativen Veränderungen kann sich niemand entziehen“, erklärt Konferenzdirektor Jürgen Siebert die Idee zum aktuellen Motto „Trigger“. Auch 2018 erwartet der Organisator Monotype wieder prominente internationale Sprecherinnen und Sprecher im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Referate auf fünf Bühnen beleuchten die wirtschaftlichen Veränderungen für die Kreativbranche. Dabei werden auch die gesellschaftlichen Folgen der digitalen Transformation aufgezeigt. Workshops liefern Inspiration sowie praktische Anregungen.

Early Bird-Tickets gibt’s noch bis zum 31. Dezember: Wie jedes Jahr beginnt auch die aktuelle TYPO-Saison mit einer Early-Bird-Anmeldephase, die noch bis zum 31. Dezember läuft. Tickets für Profis gibt es für 399 € (zzgl. MwSt) und Studierende sind mit 199 € (inkl. MwSt) dabei. Darüber hinaus gibt es Gruppenrabatte für Profis und Studierende (ab 5 bzw. 10 Personen).

All Infos zur TYPO Berlin finden sich unter: typotalks.com/berlin/de. Wer mag, folgt TYPO Berlin auf Twitter oder abonniert den TYPO-Newsletter.

Ticket-Verlosung

Um eines von zwei TYPO-Tickets zu gewinnen, hinterlasse bitte bis zum 08. Januar 2018 einen Kommentar (bitte nicht einfach nur „will haben“). Mich würde interessieren, wie Du den Wandel der Arbeitswelt durch die Digitalisierung erlebst. Wie begegnest Du etwa den kommunikativen Veränderungen im Rahmen Deiner Tätigkeit? Wie hältst Du es mit persönlichem Kontakt/Austausch mit dem Kunden und Kollegen? Was ist Dir wichtig, heute vielleicht mehr denn je? Was treibt Dich an? Was ist Dein Trigger? Wer in wenigen Zeilen die eigenen Gedanken hierzu teilen mag, lässt echtes Interesse an der diesjährigen TYPO erkennen und nimmt an der Verlosung der Tickets teil.

Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Da ich mich selbst im Studium befinde, habe ich keinen tiefen Einblick – vor allem nicht in die Branche. Ich bin aber immer wieder überrascht, wie “viel” in Bezug auf Digitalisierung, Technik und Design “geht” und wie weit gerade deutsche Unternehmen im Allgemeinen als auch der öffentliche Dienst im Besonderen hinterherhinkt. Wie viele schlechte Websites es beispielsweise gibt. Wie Amtliche Mitteilungsblätter und Websites in Kleinstädten gestaltet sind. Wie Kommunikation in Stadtverwaltungen und anderen Einrichtungen des ÖD (insbesondere Wissenschaftliche Institute) gehandhabt wird.
    Deutschland wird gemeinhin als bürokratisch bezeichnet, und das halte ich für 100% korrekt, aber an bestimmten Stellen wird gern auf klare Linien verzichtet, besonders im Bereich der
    (visuellen) Kommunikation. Natürlich gibt es an vielen Stellen Corporate Designs, die dann aber entweder konsequent ignoriert werden, oder zu starr für die Anwendung in der Praxis konzipiert sind.
    Versucht man, an dieser Stelle etwas “frischen Wind” in die Institution zu bekommen, dann wird dies nur allzu gern mit “das war schon immer so” abgeschmettert. Da kommt man nicht weiter. Häufig wittert der allgemeine Kollege dann einen gewissen Mehraufwand. Das dieser oftmals nicht realistisch ist – an einigen Stellen sogar mit Arbeitsersparnis gerechnet werden kann – und zudem die Wirkung nach außen um ein Vielfaches verbessert wird, interessiert dann reichlich wenig.
    Wie schön wäre es, mehr von dem zu nutzen, was ohnehin geht.

  2. Meine persönliche Digitalisierung hat 1990 begonnen im Anfang des Design Studiums. Damals haben wir uns schon viele Sorgen und Gedanken gemacht, wie die Computerisierung / Digitalisierung unser zukünftiges Arbeitsleben verändern wird. Das in vielen Bereichen jetzt erst über die digitale Transformation gesprochen wird, wundert mich ein bisschen.
    Die Kommunikationsmöglichkeiten sind einfacher geworden und ich bin froh über die diversen Kanäle mit meinen Kunden, Kollegen und Freunden zu kommunizieren zu können, meine Arbeit teilen zu können und durch weit geöffnete Augen viel lernen zu können. Der wichtigste Gedanke ist aber immer wieder: hier kommunizieren Menschen miteinander. Egal in welchem Medium, ich muss genau zuhören können und muss mich verständlich ausdrücken können. Denn jeder Mensch ist anders, liest anders, hört anders, spricht anders und braucht eine individuelle Ansprache. Das darf ich nicht vergessen, wenn ich verstanden werden will.

  3. David hat es treffend beschrieben. Ich finde, dass es kein produktiveres Werkzeug, als Papier und Stift gibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man schreibt, malt oder konstruiert. Intuitiv arbeiten, so wie es der Augenblick, die Umgebung oder meine Stimmung erlauben. Ich würde mir mehr solcher analogen Momente wünschen. Moderne Kommunikationsmittel machen den Austausch untereinander und miteinander zwar einfach und schnell, aber mir fehlt dabei oft die Verbindlichkeit. Die Möglichkeit mal schnell etwas zu schicken, zu korrigieren oder ganz über den Haufen zu werfen, verleitet doch sehr dazu, sich nicht von Anfang an und zu 100 Prozent auf die Sache zu konzentrieren. Die Schwierigkeit liegt wohl darin, das Beste aus der analogen und digitalen Welt zu verknüpfen.

  4. Ich arbete erst seit ca. eineinhalb Jahren in der Branche – ich habe also wie viele hier keinen wirklichen Wandel erlebt. Für mich ist die Digitalisierung ganz klar nicht mehr wegzudenken, als “Digital Native” kann ich mir diese Branche einfach nicht mehr ohne meine vielen kleinen Hilfsmittel vorstellen. Ich sehe in der Digitalisierung jedoch natürlich auch Probleme. Die Masse an selbsternannten “Designern” steigt stetig, jeder hat einen Computer und gefühlt jeder Zweite hat sich mal an einem Logo versucht. Das Ergebnis ist, dass die Arbeit eines guten Gestalters immer weniger wertgeschätzt wird. Die Preise überraschen viele und man verliert dann auch mal einen Auftrag an einen Bekannten des Kunden der “auch was mit Grafik macht”. Alles in allem sinkt die Qualität der grafischen Gestaltungen und man muss sich immer mehr anstrengen aus der Masse hervorzustechen.

  5. Hallo,
    in unserer Agentur beschäftigen wir uns jeden Tag mit derr Frage: wie bekommen wir Mensch und Maschine harmonisch zusammen und wie sieht es in der Zukunft aus? Dabei gehen wir nicht nur Fragen der Ergonomie, Usability und Nützlichkeit auf den Grund, sondern fragen uns auch, wie wir aktuelle Entwicklungen (z. B. künstliche Intelligenz) für uns und/oder Kunden nutzen können.
    Die Tatsache das wir extrem viele Kompetenzen unter einem Dach vereinen, erlaubt uns diesbezüglich nicht nur eine fachliche Beratung des Kunden auf hohem Niveau sondern vor allem viel Raum zum kreativen Austausch. Da in unserem Team unterschiedlichste Designer neben Ingenieuren, Programmierern und Usability Engineers sitzen, kommt es konstant zu spannenden Ideen, die nicht selten direkt an den Kunden herangetragen werden. Wir begegnen immer mehr Kunden die einen holistischen Ansatz von uns wünschen. Neben klassischem Produktdesign stehen unter anderem auch Protoyping, UI/UX-Design, Big Data Science, Trendforschung, Brand Research, Corporate Identity und Materialforschung im Vordergrund. Dem Kunden dabei an die Hand zu nehmen und durch den Dschungel zu führen, um ihm die besten Tools an die Hand zu geben, stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Wir müssen schon vor dem Kunden über die neuesten Möglichkeiten bescheid wissen um diese dann (spätestens auf Anfrage des Kunden, besser proaktiv) anwenden zu können.
    Wir verfolgen dabei grundsätzlich den Ansatz, alles Neue willkommen zu heißen und auszuprobieren, um dann zu analysieren, wie und ob es für uns oder Kunden einen Nutzen haben könnte. Oder wie wir darauf aufbauen können. Wenn man als Designagentur sehr weit vorne in der Wertschöpfungskette verordnet ist und mit Kunden an den Innovationen der nächsten Jahre arbeitet, muss man konstant prüfen, ob die geleistete Arbeit auch den Ansprüchen in 5 Jahren genügt. Ggf. müssen wir rechtzeitig eingreifen und Veränderungen vornehmen. Wenn man dann keinen agilen und flexiblen Workflow implementiert hat, wird es schnell problematisch. Deswegen ist uns jede Erneuerung und jedes Tool willkommen, dass uns in unserer Arbeit effizienter, reaktionsfreudiger und sicherer agieren lässt. Neue Tools testen kostet Zeit und Nerven und fällt auch uns schwer, weil Zeit und Budget immer beschränkt sind. Aber so manch eine Zäsur durch die Einführung neuer Werkzeuge hat schon grandiose Neuerungen und Mehrwert für uns generiert, was uns in unserem täglichen Experimentieren bekräftigt. Nur schlechte Tools oder sinnlose Updates nerven. Aber das kennt jeder.

  6. Digitaler Wandel und Herausforderungen – Themen, denen ich nicht nur täglich im Beruf begegne, sondern auch persönlich ein starkes Interesse an ihnen habe. Wie kann man Kunden erfolgreich in den Fluss des Digitalen Wandels einbinden, wie Mitarbeiter und Kollegen dafür interessieren und weiterbilden, welche Tools und Programme sind jetzt State-of-the-Art, was wird da noch kommen? Diese und noch viel mehr Fragen gehen mir oft durch den Kopf. Als Digital Native und Kommunikationsdesignerin denke ich häufig, ich wäre genug durch meine Arbeit, Social Media und Internet am Ball und immer auf dem aktuellsten Stand – und werde doch immer wieder eines besseren belehrt. Quasi ein “Beyond Filterblase”, einen erweiterten Horizont und viele spannende, inspirierende Begegnungen erhoffe ich mir also von der diesjährigen TYPO und würde mich unglaublich über den Gewinn von zwei Tickets freuen!

  7. Es gibt keinen Digitalen Wandel jedoch eine zunehmende Digitalisierung. Als klassischer Lichtwerber, der die unterschiedlichen Gewerke wie Metallbau, Lackierung, Elektrik und grafische Gestaltung schätzt, ist es oftmals schmerzhaft, “schnellfahrende Züge” in Richtung Volldigitalisierung zu sehen.
    Die Hoffnung und eigentlich auch Gewissheit, dass der Mensch etwas Bleibendes haben möchte und nicht nur einen Content, der von einer zur anderen Sekunde ausgetauscht werden kann ist aber ebenso da, wie die Tatsache, dass der Online-Handel niemals vom stationären Handel komplett aufgelöst werden wird. Es geht um die sinnvolle Kombination beider Richtungen. Trotzdem freue ich mich über aktuelle digitale Informationen, die eilig gedruckte Zettel in Folientaschen an Eingangstüren ablösen und grossformatige Displays, die ressourcensparend für eine bunte Welt sorgen. Es wird auch im Handel noch einige Zeit dauern, in dem man das sofortige Anfassen von Waren “wieder” oder vielleicht als Luxus schätzen wird, nur so eine “Rückkehr und Rückbesinnung” ist der vorbezeichnete Wandel in jeder Evolution! In jedem Fall , ob analog oder digital, ist die visuelle Kommunikation eine Sinneswahrnehmung des Menschen und existenziell wichtig.

  8. Hi, liebes dt team.
    „Trigger“ fühlt sich als Motto ganz richtig an und resoniert mit meinem eigenen Impuls, jetzt genau das zu tun, was mich bewegt. Kommunikation kann vermittelnd aber auch isolierend sein. Oft beschäftigt mich, dass mundan und effizient kommunizieren nicht gleich „Mainstream“ bedeuten muss, sondern möglichst vielschichtig Gruppen auffangen zu können sogar wichtig sein kann. Natürlich sieht das ganz anders aus, wenn mancher spezifische Gruppen für ein noch spezifischeres Produkt erreichen will. Jedoch ist eines meiner Ziele, aus den verschiedensten Handlungsempfehlungen und Kommunikationswerkzeugen das zu gewinnen, was mir ein universelleres Medium ermöglichen kann. Man sagt ja oft, dass manchmal Designer gebraucht werden und nicht Politiker, um das Wichtige zu übermitteln.

    Daher finde ich es sehr spannend zu sehen, welche Lösungsansätze und Motivationen die diesjährigen Redner vermitteln möchten. Besonders gerne würde ich Charles Landry hören, der urbane Transformation betreibt. In Sachen Digitalisierung und kommunikativen Veränderungen geht es nicht nur darum, was völlig Neues zu zaubern, sondern besonders Chancen und vorhandene Ressourcen zu nutzen. Eigentlich erstaunlich, was bei „Design“ alles rumkommen kann. Ich habe eine große Passion für Menschen, die gerne etwas aus dem Boden stampfen, aber auch Dinge neu-erfinden.
    Im vergangenen Jahr habe ich nach meinem Studium der Wirtschaft, Politik und Ostasienstudien beschlossen, es zurück zur Universität zu wagen und studiere nun Kommunikationsdesign und finde, dass dieser Weg gar kein gewagter Bruch ist, sondern mir genau das stiftet, was ich als Designerin schaffen möchte. Dabei ist es mir wichtig, gar nicht erst in einen Ökonomen-Duktus zu gelangen, der „Digitalisierung“ gerne mal als Kopfnote für alles verwendet (vielleicht war es gerade deshalb so gut, dieses Umfeld kennengelernt zu haben). Stattdessen möchte ich durch Design eine antreibende Entschleunigung zu schaffen, durch die wir uns auf Chancen einlassen können und uns wieder Platz schaffen. Ich würde mich nach meinem Sprung riesig über einen Weg zur TYPO Berlin freuen. Genau dieses Umfeld habe ich mir lange gewünscht.

    Außerdem hörte ich, der Kaffee soll dort super sein!

  9. ****************

    Die Aktion ist nun beendet. Über je ein Ticket zur TYPO 2018 freuen dürfen sich…

    Klaas van Kreis
    und
    David Fichtmüller

    Euch beiden viel Spaß im Mai auf der TYPO!
    Und allen Anderen herzlichen Dank für Eure Kommentare.

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