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Neues Logo für GEZ

GEZ Logo

Die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten startet eine Image-Offensive, die bereits für viel Diskussionsstoff sorgt, sowohl im hauseigenen Forum, als auch in den Medien. Weniger über das veränderte Design wird diskutiert – das kann nun an dieser Stelle geschehen – sondern es dreht sich mediumübergreifend wieder einmal um die Frage: Gebührenverschwendung oder Grundlage für Qualitätsfernsehen?

GEZ Logo

Die Optik und die gesamte Kommunikation scheinen auf einer Art Kuschelkurs mit dem Gebührenzahler und vor allem dem GEZ-Verweigerer zu gehen. Das Erscheinungsbild kommt weniger hart, weniger kantig daher. Das Logo wurde in einer abgerundeten Type neu gesetzt. Auch der Grünton ist etwas wärmer, freundlicher. Das neue Logo wirkt somit sympathisch, jünger und frischer.

GEZ Logo

Während bislang Drohgebärden und das Appellieren an das schlechte Gewissen im Mittelpunkt der Ansprache standen, setzt man offenbar nun auf den Dialog. Die frisch aufgesetzten GEZ-Blogs, in denen zahlreiche Mitarbeiter von und über ihren Arbeitsalltag schreiben, sind Ausdruck einer neuen Strategie, die offenbar vor allem junge Menschen in den Mittelpunkt der Bemühungen stellt.

Mit der bisherigen, kompromisslos kantigen Wortmarke müsste die Charmeoffensive einen schweren Klotz mitschleppen. So folgt auf die Outline-Variante eine abgerundete, weichere Schrift. „Überzeugen statt drohen“ lautet offenbar nun die Devise. Auf die sanfte Tour möchte man bei jungen Fernseh- und Radionutzern punkten. Apropos: Der Punkt hinter der Wortmarke fällt eine wichtige Aufgabe zu; er signalisiert Durchsetzungswille. Ohne wenn und aber sind auch weiterhin Gebühren fällig. Punkt und aus!

Vielen Dank an die zahlreichen E-Mails zur Umstellung!

Achim Schaffrinna

Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.

Dieser Beitrag hat 63 Kommentare

  1. Weiter oben hat jemand geschrieben:
    “Ich selbst bin ein Beführworter der Fernseh- und Rundfunkgebühren. Ich finde ein unabhängiges, durch die Bürger finanziertes Fernsehen enorm wichtig.”

    Es wäre schön wenn dem so wäre. ARD und ZDF sind nichts anderes als Staatsfernsehen. Das sieht man schön an der Berichterstattung zu politisch brisanten Themen.
    Die ARD zensiert ganz gerne mal:ARD-Zensur
    Propaganda Islam
    Berichterstattung Wahlkampf
    Und schließlich die Absetzung von ZDF-Chefredakteur Brender durch Roland Kochs CDU.

    Die sogenannten “Öffentlich-Rechtlichen” sind in keinster Weise unabhängig, sondern sind von politischen Interessen getrieben.
    Jemand hier hatte sich gefragt warum die GEZ denn überhaupt ein Marketing braucht. Sie braucht ein besseres Image, damit dieses System weiter aufrecht erhalten werden kann. Die GEZ will vertrauenswürdiger wirken. ARD und ZDF haben bereits ein unabhängiges, vertrauenswürdiges Image. Sie präsentieren sich sehr seriös, immer in neutralem Blau und die Sprecher tragen die Nachrichten sehr sachlich vor. Die Bezeichnung “öffentlich-rechtlich” suggeriert zudem eine hohe Glaubwürdigkeit. Auf diese Weise gelingt es ihnen immer wieder uns zu belügen, ohne das wir es bemerken. Eine wahre Meisterleistung der Kommunikation/Propaganda.
    Das wäre eigentlich ein eigenes Thema für einen Blog-Artikel Wert. Was meint ihr?

    Grüße, Diskuswerfer

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