Neues Design für Fürst Bismarck Quelle
Fürst Bismarck Quelle, eine seit Juli 2017 zur Hansa-Heemann AG gehörende Mineralwassermarke, erhält ein neues Design. Das individuelle Formdesign verleihe der Marke nun einen wahrhaft „fürstlichen“ Auftritt, wie es im Rahmen der Vorstellung heißt.
Von 1974 bis 2017 gehörte Fürst Bismarck Quelle zum Nestlé-Konzern. Im Zuge der Übernahme durch die Hansa-Heemann AG erfolgte das letzte Redesign, das unter anderem eine weniger militärisch gestaltete Darstellung von Fürst Bismarck im Markenlogo beinhaltete.
Über viele Jahrzehnte hinweg wurde das im Quellort Aumühle/Reinbek geförderte Mineralwasser in Perlenglasflaschen abgefüllt, in Branchenkreisen auch als Normbrunnenflasche bekannt. Lediglich das Design der Etiketten wurde immer wieder einmal modifiziert. Der nun bevorstehende Umstieg auf eine Mehrweg-Glasflasche mit Facettenschliffoptik ist weitaus umfangreicher, denn neben den Etiketten und der Flaschenform wurde auch das Aussehen und die Beschaffenheit des Mehrweg-Kastens überarbeitet. Darüber hinaus wird das Produktportfolio, ergänzend zum nunmehr 0,75-Liter umfassenden Mehrweg-Glasflaschen-Gebinde (zuvor 0,7l), um Mehrweg-Glasflaschen in der Größe 1 Liter erweitert.
Auszug der Press…
Sehr schade, dass sich wieder ein Abfüller von der Normflasche verabschiedet.
Danke, ich dachte schon, ich wäre allein. Zwar hübsch, aber unpraktisch.
Es gibt m. E. keinen einzigen Fall, bei dem eine individuelle Glasflasche ökologischer ist als eine Poolflasche. Neben vielen Gründen sei hier nur einer vermerkt: Die Poolflasche dreht sich durchschnittlich 6 mal im Jahr, die Individualflasche schafft in der Regel nur 3 bis 4 Umläufe. Es muss also fast die doppelte Anzahl an neuen Flaschen gekauft werden, was eine grosse a ökologische und ökonomische @Mehrbelastung bedeutet. Auch die Gesamtzahl aller Umläufe über die Lebensdauer ist geringer, was eine weitere Belastung bedeutet. Dann aus Design und Umweltgründen doch lieber die gute alte Poolflasche. Augustiner macht es übrigens im Bierbeteich vor.
Ich finde den Schliff etwas barock und altbacken.
Ich hätte gerne eine neue Normflasche, leichter, kompakter und im Idealfall verpflichtend auch für Discounter.
da bin ich ganz bei dir. eine überarbeitung der normflasche, in bezug auf ökologische, wirtschaftliche und gestalterische aspekte wäre deutlich zielführender, als der eigendesign flickenteppich – differenzierung hin oder her!
Was hier als ökologische Verbesserung angepriesen wird, ist wahrscheinlich genau das Gegenteil. Verkompliziert das Mehrweg-Pfandsystem und schadet vor allem kleineren Getränkehändlern und Abfüllern und ist deshalb aus meiner Sicht nicht unterstützenswert. Ob das die 40g Gewichtseinsparung rechtfertigt, wage ich stark zu bezweifeln. Und ob das der Verbraucher auch so erkennt, steht leider auf einem ganz anderen Blatt..
Interessanter, kurzer Beitrag dazu auch von Quer: https://www.youtube.com/watch?v=42b5IWNAUc8
Für mich ist die neue Kiste mit den schweren Glasflaschen viel zu schwer zu tragen. Die Flaschen nicht mehr so handlich. schwer stehen sie im Kühlschrankfach und es kommt mir vor, als würde das Wasser nicht so kalt werden, wie vorher (zu dickes Glas)! Schade, werde mir ein neues Wasser suchen!
Zum neuen Bismarck-Design äußere ich mich später. In Sachen Vöslauer kann ich nur sagen dass in Österreich mittlerweile die ehemals nur in der Gastronomie erhältliche Glasflasche (zumindest eine ihr sehr ähnliche) seit längerem als Mehrwegflasche im österr. Handel erhätllich ist. Dass dies in Deutschland nicht der Fall ist, enttäuscht auf den ersten Blick, würde man Bedenken, einen Mehrweg-Kreislauf zwischen Wiener Becken und z. B. Berlin umzusetzen, ist die Umweltbilanz schnell klar.

Ich persönlich setze gerne auf Glasflaschen, weil sie letztlich auch schöner aussehen auf dem Tisch. Meistens setze ich aber doch auf Leitungswasser – eigentlich dürfen wir uns PET nicht mehr leisten, denn hier geht Bequemlichkeit vor Umweltgedanken, denn die 100%rePET von Vöslauer ist bei weitem kein Standard. In Sachen Umweltschutz geht wohl ohnehin immer Leitung vor Flasche.
Als Designer freut mich natürlich die Flaschenvielfalt, allerdings finde ich die Idee der Normbrunnenflasche im Zusammenhang mit Wiederverwendung einfach besser, denn so können Transportwege verkürzt werden, da viele Abfüller auf regionale „Rückgänger“ setzen könnten. Vielleicht sollte man die Normflasche endlich mal überarbeiten – das meine ich weniger optisch, viel mehr technisch: unter Umständen ließe sich hier einiges am Gewicht sparen.
Stimme grundsätzlich zu, dass alternative Flaschenformen Interesse wecken und eine höhere Qualität vermuten lassen. So fällt mir bei Wasser spontan “Adelholzener” ein (die Glas-Version). Aber dann ist es wie mit jedem Design. Es gefällt oder nicht. Hier bei “Bismarck” muss ich leider sagen, es gefällt mir nicht so richtig. Da geht es mir ähnlich wie Christoph, auch ich finde die Musterung altmodisch. Wenn auch die Flaschenform selbst ganz ansehnlich ist kommt bei mir etwas ein Schnaps-Charakter durch, den man bei Opi im Schränkchen stehen sieht. Der Name unterstreicht diesen Effekt zusätzlich. Optisch besser als die Norm-Flasche aber wie beim Inhalt eben auch außen Geschmackssache.
unendlich wertig für ein preiswertwasser.
und vöslauer gibts in d durchaus auch in
glas – in gastro und clubs…
Das ist mein Lieblingswasser und ich habe es geliebt, weil es altmodisch war.. Aus Designer-Sicht: der Schliff ist für mich nicht zeitlos und passt meiner Meinung nach auch nicht zum Image. Ich fand Bismarck war Premium ohne Premium sein zu wollen. Das war mir so sympathisch und das hat es abgehoben.. Das Logo in dem modernen Look – für mich geht das Traditionsgefühl in dem Illustrationsstil verloren.. zu grob, zu sehr “Computer”.. und ich finde die Typo-Kombie nicht schön. Das einzig wirklich traditionelle darin ist die Bismarck-Schrift aber die wirkt in dem Kontext des Logos wiederum völlig überholt. Bei allem Respekt, das hätte man besser machen können. Es sind die kleinen Details, die Überzeugung und fern ab vom Geschmack – es gibt Design welches man einfach kaum kritisieren kann. Zurückblickend auf die Kunst und Design-Geschichte ein Produkt Design wie ein Dupont Feuerzeug zB… Warum schafft jemand nicht mal etwas ähnliches legendäres und warum nicht für ein Flaschen Label + Flasche.. Ein Design für die Geschichte, für ein tolles Produkt mit wertvollem Inhalt.. Aber wen braucht es um sowas zu erschaffen? Klar, das Ganze muss werberisch funktionieren aber der Kompromiss ist nicht unmöglich.. Ich weiss nicht ob viele Werbeagenturen einfach etwas überholt sind vielleicht.. Diese typische Image-Film Musik im YT Trailer spricht eine Sprache von vor 5 Jahren.. also das da überhaupt noch zeitlos irgendwo vorkommt in dem Kontext.. prost! :)
Ich bin nicht alleine, wie schön! Jedem salzigen Wasser eine eigene Flasche “” welche Flaschen propagieren diesen Unsinn?
Gerade als Designer (Typographie, nicht Flaschen) finde ich die ehemals Standard-Flasche sehr gelungen in Form und Dekoration, einfach zeitlos und legendär. Und ja, auch verbesserungsfähig, 600 Gramm sind eine ganze Menge Glas. Andererseits: vielleicht sorgt die Masse auch für eine lange Haltbarkeit des Gefäß und verbessert in dieser Hinsicht die ökologische Bilanz?
Diese Flasche ist weniger als 10% leichter. Das dürfte alleine durch die Form zu erreichen sein. Die lange Normbrunnenflasche hat halt einfach viel Oberfläche für ihr Volumen.
Ich stelle mir gerade die Ernüchterung der Erstkäufer vor, wenn sie feststellen, daß in dieser Flasche kein Wodka ist. Prost!
Die Vodka-Tonalität lässt sich in der Tat nicht abstreiten. Auch mein Eindruck!
Ich sehe hier auch eher eine Wodkaflasche als eine Wasserverpackung.
Ich kann da nicht zustimmen: Das ist doch eine wunderschöne Flasche! Aus Marketingsicht ist klar erkennbar, daß das Design die Markenpositionierung perfekt widerspiegelt. Wird sicher von der Zielgruppe viel Anerkennung erfahren. Die hohe Etikettenpositionierung verleiht der Flasche eine deutlich gesteigerte Hochwertigkeit. So leistet die Flasche einen Beitrag zur modernen und gehobenen Tischkultur und die Marke schafft es ohne Umwege über eine anonyme Karaffe direkt auf den Tisch. Für mich spielt das Design in der Liga der Gastronomieflaschen, für die natürlich ganz andere Preise aufgerufen werden. Ich bin fest davon überzeugt, daß das Design den Wettbewerb ordentlich unter Druck setzt und Fürst Bismarck zu größeren Marktanteilen verhelfen wird.
Hei John, bist Du der Pressesprecher von denen? Nimm’s mir nicht übel, aber das ist krasses Marketingsprech und eine ziemlich undifferenzierte Sicht der Dinge. Zunächst mal kann man diese Flasche natürlich gerne „wunderschön“ finden, aber das sie einen wie auch immer gearteten Premiumanspruch unterstreicht funktioniert höchstens, wenn die Zielgruppe ungefähr der von 4711 entspricht. Das eine Markenflasche, egal welcher Provenienz zu einer gehobenen Tischkultur beiträgt halte ich ebenfalls für ein ziemliches Gerücht. Ab einem gewissen gastronomischen Niveau ist jede Form von Markenpräsenz auf dem Tisch schlicht undenkbar. Naja, und über den Rest Deines Textes breiten wir am besten einfach den Mantel des Schweigens aus, oder? Nur eine Bitte, versuch doch nächstes mal ein bisschen weniger offensichtlich den Markenbotschafter zu machen und wenn doch, oute Dich doch zumindest als involvierte Person, dann kann man auch vielentspannter diskutieren ;)
Ich bin für jede Sichtweise dankbar, pro wie contra. Anstatt zu versuchen, denn so liest sich Dein Kommentar, lieber babelfish, andere Kommentatoren zu diskreditieren, wäre es im Sinne eines fairen Miteinanders hilfreich die persönliche Wahrnehmung und substanzielle Argumente in den Vordergrund zu stellen. Denn was ich ziemlich unschön finde, ist, wenn eine gegensätzliche Meinung als undifferenziert abgekanzelt wird nur weil sie gegensätzlich ist. Daher wäre meine Bitte, auf derlei Unterstellungen oder Mutmaßungen zu verzichten und sich stattdessen auf sachbezogene Kritik zu konzentrieren. Ich schätze den fairen und konstruktiven Streit um die Sache. Aber es sollte sich keiner angegriffen fühlen. #Designkritik
Herzlichen Dank
Ich dachte erst an den Korn “Fürst Bismarck” (https://fuerstbismarckkorn.de/index.php). Wusste bisher nicht, dass es ein Mineralwasser mit diesem Namen gibt.
Oh. Sie kennen den Korn, aber nicht das Wasser?
Bitte überdenken Sie ihr Trinkverhalten.
Mal ganz abgesehen vom Design: Das Wasser wird auch nicht in einer anderen Flasche besser, die Hansa-Heemann AG stellt überwiegend Discount-Eigenmarken her, das Wasser für das Marken-Produkt kommt aus einem anderen Brunnen auf demselben Gelände. Also ist das Wasser für 0,19€ pro 1,5 L nicht wirklich anders. Was mich aber besonders ärgert ist der Aspekt der Umweltverträglichkeit. Die Normbrunnenflasche lässt sich nach Abwaschen des Etiketts von jeder Firma wieder befüllen, die Edel-Flaschen müssten auch von München zurück zu Hansa-Heemann oder ins Altglas und dann geschmolzen werden. In meinen Augen gerade aktuell eine wirkliche “Umweltsauerei” und für umweltbewusste Kunden, vielleicht auch Stammkunden, ein No-go. Bei Biermarken wird seit Jahren geschimpft, dass fast keiner mehr die Standardflasche nutzt und dann das beim “umweltfreundlichen” Mehrweg-Wasser.
Auch uns hätte eine neue Normbrunnenflasche besser gefallen. Genau das war immer ein Grund für den Kauf dieses Wassers gewesen. Schade!
Als Fan der Normflasche und (bisheriger) Bismarck-Kaeufer greife ich eben jetzt zur Reinbeker Klosterquelle. Das ist das selbe Wasser, nur unter einem anderen Namen, allerdings nur regional verfuegbar, ich denke weniger als Bismarck. Man muss ja nicht jeden Design-Quatsch mitmachen.
EIN ARMUTSZEUGNIS sowohl von Seiten des Eigentümers, des Marketings und des externen Designstudios. Der neue Getränke-Kasten inkl. gleich vieler Flaschen wiegt ca. 1kg mehr: Die Auswirkung auf den Mehr-Verbrauch beim Transport von Paletten mit diesen Getränkekisten ist eklatant, der Transport einzelner Kisten für den Verbraucher viel zu schwer, ausserdem nimmt die neue Kiste mehr Platz ein. Absurd!
Warum wurde die Normbrunnenflasche -entworfen von Günter Kupetz- als Design-Ikone nicht weiterentwickelt und somit auch anderen Getränke-Abfüllern zugänglich gemacht? Mit ihrem längeren Flaschenhals lässt sich die “alte” Flasche nicht nur besser halten, sondern ermöglicht auch ein einfacheres Eingiessen in ein Trinkglas. Die neue Flasche zitiert in ihrem Design mit ihrem “Diamantschliff” muffige Designelemente aus den 50er- und 60er-Jahren, selbst der Fernsehturm im ehemaligen Ost-Berlin ist mit dieser Fassaden-Ornamentik verkleidet und wirkte schon immer altbacken, genauso wie die Schwarzwälder Kirschwasser-Flaschen mit der gleichen Riffelung seitlich. Schade, eine verpasste Chance für eine sehr gute Marke.
Leider ist der Kasten für mich jetzt zu schwer. Der nicht mehr vorhandene Hals der Flasche führt beim Öffnen der Klassik-Flasche häufig zum Überschäumen. Das gab es früher nicht. Hier wurde aus einer Art Selbstverliebtheit eine gute Sache verschlimmbessert. Ich suche nun nach einer Alternstive. Schade, Bismarck ….