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Neuer Markenauftritt für Cornetto

Cornetto Logo
Cornetto Logo

Cornetto Logo

Cornetto, eine zur Unilever-Marke Langnese zugehörige Eissorte, präsentiert sich seit kurzem im neuen Design. Es ist das erste Mal, dass Cornetto eine visuelle Identität erhält, die weltweit zur Anwendung kommen soll. Auch das aus einem kaligraphischen Schriftzug bestehende Logo wurde in diesem Zuge modifiziert.

Wer dieser Tage in den Supermärkten nach der Eissorte Cornetto Ausschau hält, dem wird möglicherweise der veränderte Look aufgefallen sein. Neben den Farben, die insgesamt kräftiger geworden sind, wurde auch die Anordnung der unterschiedlichen Elemente auf den Verpackungen verändert. Der bekannte Markenschriftzug verläuft nun quer über die gesamte Verpackung und wird dabei von fotografischen Elementen überlagert. Auch am Schriftzug selbst wurde Hand angelegt: alle Lettern wurden neu gezeichnet, die braune Umrandung der Buchstaben wurde entfernt und die Zwischenräume sind etwas größer. Der nunmehr komplett weiße Schriftzug wirkt dadurch luftiger, offener.

Cornetto Erdbeer – vorher und nachher
Cornetto Erdbeer – vorher und nachher

Cornetto kam erstmals 1960 in Italien auf dem Markt. 1960 wurde es dort unter dem Namen Cornetto registriert. Seit 1963 gibt es die Eissorte auch in Deutschland. Das neue Designschema wurde von der Londoner Agentur Design Bridge entwickelt. Bei der Überarbeitung des Verpackungsdesigns und des Logos wollte man einerseits die „Cremigkeit“ im Ausdruck beibehalten, gleichzeitig jedoch auf Basis einer vereinfachten Formgebung den Look der Marke verjüngen, wie es von Seiten der verantwortlichen Agentur heißt. Marktforschungsergebnisse hätten ergeben, dass das bisherige Design oftmals als veraltet angesehen würde, wie Claire Robertshaw, Creative Director bei Design Bridge, gegenüber Packaging News erklärte.

Während auf langnese.de das neue Design bereits zur Anwendung kommt, findet sich im Umfeld von Social Media derzeit meist noch das alte Logo.

Kommentar

Insbesondere in Sachen Typographie bringt das neue Packaging Design eine spürbare Verbesserung. Eine gute Entscheidung, auf den „DAS BESTE CORNETTO…“Schriftzug gänzlich zu verzichten. Im Hinblick auf die bisherige Verpackung frage ich mich, wie man eine solch rumpelig-infantile Gestaltung überhaupt durchgehen lassen konnte!? Das war schon aus gestalterischer Sicht höchst unappetitlich. Die braune Umrandung beim Logo wird nicht vermisst. Auch die kräftigere Farbgebung gefällt. Insgesamt also ein gekonntes Redesign.

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Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Vielleicht habe ich das Konzept von Eis in einer Waffel nicht ganz verstanden, oder mir fehlt Hintergrundwissen speziell zur Marke Cornetto, aber warum ist die Spitze der Waffel unten abgebrochen? Ich dachte immer, das wär ein Bug, kein Feature. :)

    1. Na weil das besondere an Cornetto die mit Schokolade gefüllte Waffelspitze ist.
      Da kommt quasi ganz zum Schluss nochmal ein Leckerbissen.

  2. Zum User-Erlebnis der Cornetto-Waffel gehört, dass der Genuss an der mit Schokolade gefüllten Spitze endet. Das ist nicht nur ein Cornetto-Alleinstellungsmerkmal, sondern ein gelungener Abschluss: Tatsächlich verfüttere ich den Waffelrest eines handgefertigten Straßeneis’ gerne den Vögeln, denn das Schlabbern Eistüte darf für mich nicht mit dem Herunterwürgen einer trockenen Waffel enden. Deswegen bin ich mir gar nicht sicher, ob der Verzicht auf den Schokoladen-Fond beim weißen Logo mit dem neuen Foto wettgemacht werden kann. Mich macht der neue Schriftzug nicht an.

  3. Auch aus meiner Sicht ein gekonntes und erfolgsversprechendes Redesign. Auch die neue Perspektive innerhalb der Produktfotografie ist ein sinnvoller Schachzug, stellt sie die “Schoko-Spitze” der Waffel doch sehr geschickt zur Schau.

  4. Irgendwie fande ich den alten Schriftzug in der eingefassten Kontur cooler. Das eingearbeitete Herz im “C” war besonders schick und individueller.
    Aber einmal “Corretto” gelesen bekomme ich es nicht mehr aus dem Kopf, auch wenn ich großer Fan solcher Unterbrechungen bin, finde ich ist es hier nicht gut gelungen. Eine andere Position wäre besser gewesen.

    Natürlich ist das neue Verpackungsdesign trotzdem deutlich ansprechender.

  5. @Timbob, @oskar, @Jürgen Siebert, @matter of design:
    Ich wusste nicht, dass die gefüllte Spitze ein starkes Alleinstellungsmerkmal für Cornetto ist (da ich sehr selten Eis esse). Wieder was gelernt. :)

    1. Es geht nicht darum, dass als letztes Stück der Waffel ein Leckerbissen kommt. Das ist eher ein netter Seiteneffekt.
      Es geht eher um das Problem, das man hat, wenn man das Eis, grad bei Hitze, nicht schnell genug isst. Es schmilzt, suppt unten durch die Waffel durch und tropft auf die Schuhe.
      Und um das zu verhindern, kam Unilever auf die Idee, man macht unten in die Waffel Schokolade rein, damit das Eis nicht durchtropfen kann.
      Es gibt auch andere Marken von Eiswaffeln, da ist unten an der Waffel außen Schokolade an und versucht diese zu versiegeln. Das ist aber nicht so gut, da die Schokolade natürlich ebenfalls schmilzt und die Hände (oder mehr) vollschmiert, wenn man nicht aufpasst.

      Daher ist die Lösung, Schokolade innen in die Waffel zu machen, sehr gut und auch wirksam. Und man hat eben als letztes Stück ein Leckerbissen.

  6. Finde das neue Logo viel besser. Hat so etwas erfrischendes an sich. Gerade jetzt für den Sommer ist das eine sehr schöne Farbe. Es wirkt jetzt viel moderner.

    Viele Grüße aus Hannover

  7. Mir fehlt die braune, “schokoladige”, Umrandung des Logos. Sicher ist das neue Logo luftiger, aber auf der Verpackung geht es für mich zu sehr in den Hintergrund.
    Bisher war das Logo auch ein visuell aus der Entfernung leicht erkennbares Merkmal, man konnte quasi am Eis-Regal vorbei gehen und sofort das richtige Eis nehmen. Bei diesem neuen Design wird man erst mal suchen müssen. Durch die fehlenden Kontraste geht es zu sehr zwischen den ganzen anderen Eisverpackungen unter.

  8. Der Schriftzug selbst wirkt schon etwas freier und lockerer und die Farben sind schön kräftig, ABER… Mir geht es da wie vielen Anderen:
    1) Die Eistüte vor dem »n« zu platzieren ist wirklich äußerst ungünstig, da man »Corretto« liest.
    2) Das geschwungene Herz im »C« durch ein externes Langnese-Logo zu ersetzen, welche dadurch 2x nebeneinander auf der Packung vorkommt, finde ich nicht gut.
    3) Die Schokolade in der Spitze (die ja zuvor auch schon separat neben dem Logo dargestellt war) jetzt am vollständigen Eis abzubrechen empfinde ich persönlich als negativ, denn jeder weiß, was passiert, wenn man zu Beginn die Spitze abbricht: Die ganze Suppe läuft unten raus! Daher ist diese Darstellung eher unvorteilhaft. Vielleicht hätte man hier auf eine Art »Röntgen-Lupe« setzen können, die die Waffel »durchleuchtet« und die Schokolade sichtbar macht(?)…

    1. Ich sehe die Eistüte vor dem n wie die Vereinheitlichung eines Logos. Jeder kennt es. Jeder weiß was es heißt und daher sind solche Schritte ohne Probleme erlaubt.

  9. Ein gelungenes Redesign. Besonders schön finde ich die liebevolle Illustration des “Perfect Crunch” Logos. Echt clever gelöst.

    Als unnötig betrachte ich die Integration des Langnese-Herzes in das Cornetto-Logo. Dadurch sind auf der Front 2 Herz-Logo sehr nah bei einander.

  10. Mir gefällt’s! Auch das auf der Schrift liegende Eis, trotz verdecktem n.
    Ich hoffe nur, dass die Qualität des Produktes nicht gelitten hat, wo es jetzt nicht mehr „das beste Cornetto aller Zeiten“ ist. Gleich mal testen … :-)

  11. Das neue Verpackungsdesign ist klar besser. Mir gefällt aber das alte Logo besser, dieses Heraustrennen vom Herz ist eigentlich unnötig. Wenn an der Stelle wenigstens ein “i” wäre ok, aber so ist das irgendwie beliebig.

  12. Warum man die Angabe zur Menge des Inhalts mittig setzt werde ich wohl nie verstehen. Das ist aber auch das einzige was mir ins Auge sticht.

    1. Damit auch der Dümmste versteht, dass sich die Mengenangabe sowohl auf den englischen Begriffs als auch auf die Übersetzungen bezieht. Es hätte eigentlich gereicht, einfach “6x Erdbeere / beliebige Übersetzung” zu schreiben, aber das wäre wohl zu deutsch und nazihaft gewesen.

      1. Auch wenn ich real-Abbildungen von Inhalten nicht immer passend finde, wäre doch die beste Lösung gewesen, die Erdbeere einfach wieder aufzudrucken. Klar, ein Text muss drauf, aber meiner Meinung nach werden eh für die verschiedenen internationalen Märkte eigene Verpackungen gedruckt, sodass ich das in den Vordergrund gerückte Englisch hier auch nicht nachvollziehen kann (oder will)…

  13. Hat mich beim ersten Blick sofort an einige mehr oder weniger erfolgreiche “Feldversuche” von Cailler (Nestlé) erinnert; was ja nichts schlechtes bedeuten muss. Auf den zweiten stach das bereits erwähnte Correto ins Auge. Insgesamt auf jeden Fall einladender als zuvor und unterm Strich ein gelungenes Redesign.

  14. Unilever sollte beim Eis besser in eine verbesserte Qualität seiner Produkte investieren, als -nur- am Design zu werkeln. Seitdem in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre damit begonnen wurde, an der Qualität sämtlicher Rezepturen zu sparen, geht diese leider immer weiter den Bach runter. Billiges Pflanzenfett statt Milchfett -dies gilt auch für Cornetto- hat der Marke -bzw. den Marken von Heartbrand- leider nicht gut getan. Gerade Milchfett sorgt für den sahnigen Geschmack im Eis, dieser wurde durch das Pflanzenfett leider immer mehr verwässert. Deutlich mehr Luft im Eis, Aromen und zahlreiche Süßungsmittel, wie der umstrittende Fructose Glucose Sirup, der früher nicht in den Produkten war, haben auch einen deutlichen Anteil zur Verschlechterung der Produktqualität beigetragen. Somit war auch der Slogan auf der bisherigen Verpackung: “Das beste Cornetto aller Zeiten” einfach nur falsch, weil es eben in der Vergangenheit wirklich deutlich bessere Cornettos gab. Langnese war früher mit seinen Produkten -ich habe die Brand History der Marke seit den 70ern intensiv verfolgt- so etwas wie der Champion unter den Herstellern von industriell hergstelltem Speiseeis. Diese Position hat Unilever durch die Internationalisierung seiner Marken von “Heartbrand” und der deutlich verschlechterten Qualität der Rezepturen zunichte gemacht. Langnese ist heute leider -und dies trifft auch auf Cornetto zu- nichts besonderes mehr.

  15. Die Cornetto Wortmarke hat meiner Meinung nach ein deutliches Downgrade erfahren.
    Es bleibt für mich rätselhaft, was den Designer an dem alten Schriftzug, mit dem kleinen Herzchen-Schnörkel am “C” gestört haben mag. Für mich war es die weitaus ansprechendere Variante im direkten Vergleich. Das Lagnese-Herz zusätzlich über dem Schriftzug zu platzieren halte ich für völlig unnötig und ist im Kontext des Verpackungsdesign redundant. Der einzige Grund, der mir in den Sinn käme, ist die Verbindung zu Lagnese bei einem alleinstehend abgebildeten Cornetto-Logo hervorzuheben. In dieser Hinsicht macht das marketingtechnisch vielleicht Sinn, die ästhetische Qualität leidet meines Erachtens jedoch ernorm darunter.

    Ob das Verpackungsdesign sich tatsächlich verbessert hat oder nicht, darüber kann man sich streiten.
    Die neue Verpackung sticht meiner Meinung nach durch die etwas intensiveren und kräftigeren Farben etwas besser hervor, büßt aber aufgrund der fehlenden Kontur des altbekannten Logos vor allem an Wiedererkennungswert ein. Die Verpackung der Sorte Erdbeer erweckt bei mir zudem Assoziationen zu einer allseits bekannten Koffein-Brause.

    Unterm Strich halte ich das Redesign für einigermaßen passabel, da es etwas Frische in die Traditionsmarke Cornetto bringt. Ob es wirklich nötig war, sich von dem alten Logo zu verabschieden und ob die alte Verpackungsgestaltung wirklich so schlecht war, möchte ich mal in Frage stellen.

    Gruß Lerneffekt

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