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Landor legt sich ein neues Logo zu

Landor Associates – Logo, Quelle: Landor Associates
Landor Associates – Logo, Quelle: Landor Associates

Landor Associates, vom Deutschen Walter Landor (ursprünglich Walter Landauer) 1941 in San Francisco gegründet, hat sich dieser Tage ein neues Logo zugelegt. Für die Agentur ist es das erste Mal seit zwei Jahrzehnten, dass sie ihr Logo grundlegend ändert.

Die Agenturgruppe Landor, die seit 1989 zum WPP-Netzwerk Young & Rubicam gehört, verfügt derzeit über 26 Büros in 19 Ländern. Zu den Kunden zählen weltbekannte Unternehmen wie zum Beispiel Barclays, Bayer, BP, FedEx, JPMorgan Chase, Kellogg’s, Kraft Heinz und Procter & Gamble.

Bereits seit einigen Jahren verwendet die Agentur ein Monogramm, das der Stilistik der neuen Wortmarke entspricht und das aus zwei sich überschneidenden „L“ besteht. Die neue Wortmarke ähnelt in Form und Aussehen nun stärker der aktuellen Strichdarstellung des einstigen Hauptsitzes der Agentur, einem Fährschiff namens Klamath. Das Schiff war bereits Bestandteil einer früheren Version des Logos.

Landor Logo – vorher und nachher
Landor Logo – vorher und nachher

Charakteristisch für die bisherige Wortmarke ist der extrem hohe Strichstärkenkontrast der Lettern, wie er für eine klassizistische Antiqua typisch ist. An die Stelle der Serifenschrift rückt im Zuge des Redesigns nun eine Wortmarke, deren Lettern aus jeweils zwei sich überlagernden, fetten Strichen konstruiert wurden. An dem bisherigen Farbkonzept bestehend aus Schwarz und Gelb hält die Agentur fest.

Im Zuge der Umstellung auf das neue Logo hat Landor keinerlei Pressemeldung/Erklärung veröffentlicht – auch eine Anfrage blieb bislang unbeantwortet, daher können zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details genannt werden.

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Gefällt mir. Endlich mal etwas anderes. Es wirkt frisch und Modern, ohne erzwungen zu wirken, und dabei modern genug, um in Erinnerung zu bleiben. Besonders die Spielerei bei L und D gefällt mir. Alles in allem ein Gutes Redesign, welches hoffentlich lange Bestand haben wird.

  2. Landor kenne ich nicht. Aber charmant, dass das Schiff als alte Heimat immer noch durch die Kommunikation tuckert. Ist es eben kein Dreimaster, der neue Kontinente entdeckt, keine Hochseejacht der Reichen + Mächtigen, kein high-tech Volvo Ocean Racer und auch keine Sklavengaleere, sondern eine schlichte Fähre.
    Das Redesign zeigt die Verschiebung ästhetischer Werte. Links Bodoni, eine klassische Antiqua, ein historischer Höhepunkt der Schriftkunst, sorgfältig ausgearbeitet zu einem Schriftzug, der vor einigen Jahren noch exclusive Luxuslabel und erlesene Wirtschaftsprüfer geziert hätte. Rechts eine schmucklose, fette Linie. Blanke Geometrie, ein typografischer Tiefschlag für Bodoni, gefolgt von einem zweiten Strich, der linken Geraden – typografischer ko?
    Und heute: Das neue Logo wirkt eigenständig, markant, innovativ und die gute alte Bodoni irgendwie verstaubt. Vielleicht auch, weil die Werbung viel von Ihrem einstigen Glamour verloren hat? Und in Coronazukunft: Biwakschachtel statt Fährschiff? Aber sicher ein Revival der Bodoni.

    1. Landor kenne ich nicht.

      Eine Wissenslücke, die es zu stopfen gilt ;-) Walter Landor hat das, was wir heute unter Markenführung/Branding verstehen, entscheidend mitbeeinflusst. Die Agentur zeichnet unter anderem für das visuelle Erscheinungsbild von Marken und Unternehmen wie FedEx, BP, Levi’s, LG, WWF, Herz, Alitalia u.v.a. verantwortlich.

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