Hohes C, eine zur Eckes-Granini Group gehörende Fruchtsaftmarke, erstrahlt seit kurzem im neuen Design. Um die Position als Marktführer auch zukünftig im Wettbewerbsumfeld zu sichern, erhielt die Marke ein Facelift.
In der markanten braunen Flasche 1958 auf dem Markt eingeführt, ist hohes C bis heute die führende Fruchtsaftmarke in Deutschland. Das Sortiment von hohes C umfasst mittlerweile 20 Sorten in Flaschen und Tetra Paks – von Klassikern wie hohes C Orange über milde Säfte mit weniger Säure, bis hin zu Plus-Säften, die die Reihe mit Extras wie Eisen oder Calcium ergänzen. Ganz neu gibt es seit Anfang diesen Jahres hohes C Bio in einer Flasche, die zu 50% aus recyceltem PET und zu weiteren 15% aus dem nachwachsenden Rohstoff Zuckerrohr besteht. Die Schwestermarke granini hatte im vergangenen Sommer ein neuen Look verpasst bekommen, nun folgt hohes C.
Auszug der Pressemeldung
hohes C im neuen Design unterstreicht seine Positionierung als selbstbewusste, moderne Familienmarke: Während das Logo nur marginal verändert wurde, erfuhr das übrige Design eine spürbare Modernisierung – vor allem in Bezug auf die Markenwerte Fruchtigkeit und Natürlichkeit. So sorgt das neue Design für einen deutlich höheren Taste-Appeal durch maximale Fruchtfülle – 100% Saft eben.
Für das Redesign verantwortlich zeichnet die Agentur Flaechenbrand (Hamburg).
Kommentar
Im Supermarkt vor dem Regal stehend dürfte die Veränderung nur den wenigsten Kunden auffallen. Von einer, wie es im Pressetext heißt, „spürbaren Modernisierung“ kann jedenfalls keine Rede sein. „Deutlich höherer Taste-Appeal“ ist zudem Marketing-Buzzword-Bingo at it’s best.
Ein branchenüblicher Soft-Relaunch mit grundsätzlich gleicher/ähnlicher Anmutung, wie es ihn so oft gibt. Mit der marginalen Veränderung beim Logo ist die Umstellung auf einen etwas dunkleren Grüntton gemeint. Auch bei hohes C kommt fortan ein handschriftlicher Font zum Einsatz. #Trend
Offtopic: Ich weiß nicht wieso die Menschen dieses Konzentratgepansche kaufen. Es gibt zu ähnlichen Preisen bei Lidl, Aldi und Co Direktsäfte, die auch noch deutlich besser schmecken.
Topic: Da muss ich selbst als Profi sagen, dass mir der Unterschied erst beim “mit der Nase drauf stoßen” aufgefallen ist. Von einem evolutionären Schritt weit entfernt. Wieso ist die handschriftliche Typo nicht auf den 6er-Gebinden und der 1,5-Liter-Packung?
Für mich sieht es so aus als ob es vier komplett verschiedene Typolösungen gibt:
1. Normale Säfte – Serifenlose in Versalien
2. Plus Säfte – Serifenlose in Versalien und Minuskeln
3. Milde Säfte – Weiche, geschwungene Handschrift in Versalien und Minuskeln
4. Bio Säfte – Grobe, gerade Handschrift in Versalien
Nach meinem Geschmack etwas zu viel des Guten…
Das dachte ich mir auch sofort: “Wo ist die Stringenz?” Hier eine Typo in Versalien, hier eine Sans serif in gemischter Schreibweise, da eine Handschrift.. uff. Deine Zuordnung, TimBob könnte durchaus stimmen, gut beobachtet! Aber wie zum Henker soll das der Kunde begreifen, der ja keine Design-Studie anstellt, um das Durcheinander zu begreifen.
Wahrlich ein sanftes Facelift – schon sauber gemacht, ein bisschen reduziert (“Goldkante”) und das Obst ein bisschen lockerer angeordnet. Es ist ganz nett gemacht, aber wahrlich im Laden wird es wenigen auffallen. Ich wundere mich etwas über den Handschrift-Look der offensichtlich nur für die “Mild”-Reihe genutzt wird. Das ist für mich nix halbes und nix ganzes – für eine deutliche Differenzierung ist mir der Unterschied zw. Regulär-, Mild- und Plus-Linie zu gering, von daher Frage ich mich wofür dieser viuselle Mini-Unterschied überhaupt eingeführt wurde. Da wirkt das Redesign der Schwestermarke Granini einfach durchdachter und konsequenter.
Flächenbrand hat meines Erachtens seinen Hauptsitz in Wiesbaden, Hamburg ist eher die Zweigniederlassung.
Was ist das für ein Artikeleinstieg? Hat den Eckes so zugeliefert? Hier hier es dem dt besser zu Gesicht gestanden, nicht solch euphorische Jubelpropaganda scheinbar unreflektiert zu übernehmen.
Es ist sowieso meist unerträglich zu lesen, welch hehre Ziele die Unternehmen laut ihrer PMs angeblich mit ihren Rebrandings / Redesigns / Relaunches erzielen wollen, da muss das nicht noch zusätzlich aufs Podest gehoben werden.
Ich verstehe diese Einwände nur bedingt. Das ist vermutlich zu wenig deutlich als Zitat gekennzechnet, aber als solches habe ich das verstanden – ich finde es absolut wichtig und richtig auch die Seite der Unternehmenskommunikation bezüglich eines neuen Designs hier abzubilden/festzuhalten. dt regt an über Design zu sprechen und genaud das tun die Unternehmen auch – daher ist es für mich solche Zitat ebenso ein essentieller Bestandeteil eines Artikels wie etwas der Vorher/Nacher-Vergleich bei Redesigns!
Meines Erachtens übernimmt das dt in der Regel nicht unreflektiert sondern zitiert hier und bildet so in vollerem Umfang ab. Wie man das dann auslegt und deutet, bleibt natürlich letztlich dem Leser überlassen.
Aber ich stimme zu, dass es als Einstieg etwas arg bezahlter PR-Meldung klingt. Aber unter Umständen auch der Hinweis, dass es sich hier genau darum handelt …!?
Die Pressemeldung, die Eckes-Granini in diesem Zusammenhang veröffentlicht hat, erschien 1:1 auf about-drinks.com.
Dass man im Artikel eine „euphorische Jubelpropaganda“ herauslesen kann, mutet schon etwas befremdlich an, zumal hierbei unterschwellig der Vorwurf der Bestechlichkeit erhoben oder zumindest Unabhängigkeit angezweifelt wird. Mein Kommentar am Ende fast jeden Artikels ist, so denke ich, eindeutig. Im dt wird seit je her unabhängig berichtet.
„Erstrahlt seit kurzem im neuen Design“ ist eine Redewendung, die im dt von Zeit zu Zeit Verwendung wird, ähnlich wie „präsentiert sich im neuen Design“ oder „feiert das neue Logo Premiere“. Ich sehe offen gesagt nicht, wie man daran Anstoß nehmen kann. Es sollte doch eigentlich klar sein, dass eine gewisse Varianz diesbezüglich sinnvoll ist – andernfalls würde jeder Artikel mit „…bekommt ein neues Design/Logo“ beginnen.
Auch die Nennung einer Marktführerschaft ist – ganz generell – eine neutrale und beschreibende Information und nicht als Wertung/Bewertung misszuverstehen. Wer darin gar eine Lobpreisung zu erkennen glaubt, liegt völlig falsch. Wenn ein Unternehmen das größte, eine Marke die meistverkaufte oder ein Verein der erfolgreichste ist, dann sind dies rein beschreibende Informationen. Objektiv gesehen ist das Unternehmen Eckes-Granini mit seiner Marke hohes C nun einmal Marktführer in vielen europäischen Ländern.
Eine sachlich-faire und um Objektivität bemühte Aufbereitung der Beiträge ist mir von je her sehr wichtig. Nur so kann ein ebenso fairer Diskurs über Design erfolgen.
Ich denke über die inhaltliche Qualität und das Bemühen um Unabhängigkeit seitens des dt müssen wir nicht debattieren – völlig unabhängig ist das dt ja angesichts der Werbebanner (bei mir rechts am Bildrand und auch in Bildmitte) und der Präsentation von Markenartikeln / Logos dann vielleicht doch nicht – wie schon gesagt, erwarte ich das heute auch nicht mehr, schließlich ist “Marktwirtschaft” und nicht “Ponyhof” und die Platzierungstricks der Werbestrategen sind eben überall. Das dt ist ja Fachblog und nicht für die breite Masse gedacht, vermute ich wenigstens… ich wünsche uns trotz “Werbung” weiter so schöne Beiträge im dt!
Das dt ist zu 100 % redaktionell unabhängig! Der Umstand, dass dieser Fachblog werbefinanziert ist, ändert daran nichts.
Mir ist es lieber, wenn man gleich lesen kann, dass hier Werbung gemacht wird, statt dass uns vorgegaukelt würde es würde hier die reine Lehre verbreitet…
Es geht offenbar nicht mehr anders (und natürlich muss auch das dt auf seine Kosten kommen, sonst gehts ihm bald wie “kwerfeldein” und das wäre ja dann doch schade)…
Das “Facelifting” ist aber auch m.E. daneben gegangen, insbesondere die grünen Blätter der Orange sind jetzt schlaff und energielos im Vergleich zu vorher. Eben wie der Saft auch – insofern ziemlich ehrlich umgesetzt…
Schönen Tag noch!
Sorry, aber der Kommentar ist ausgemachter Quatsch. Im dt gibt es keine bezahlten redaktionellen Beiträge.
Statt sich in wilden Spekulationen zu verlieren, möchte ich doch dafür werben sich mit dem eigentlichen Thema auseinanderzusetzen.
” … insbesondere die grünen Blätter der Orange sind jetzt schlaff und energielos im Vergleich zu vorher. […]”
Kann ich so nicht sagen.
Die Blätter der Orange jetzt sind so jedenfalls RICHTIGER:
Nur viel zu klein bei ‘Hohes C’.
#### dt-Hinweis:
Das im Kommentar enthaltene Bild wurde entfernt. Bitte bei der Verwendung von Bildmaterial im Rahmen eines Kommentars darauf achten nur jene Bilder zu verwenden, die man entweder selbst erstellt hat oder deren Verwendung über entsprechende Nutzungsechte gedeckt ist (Beispiel CC).
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Dann nochmal.
Weil die Blätter im “Soft”-Relaunch” als unfrisch moniert wurden. Im “Soft”-Relaunch” sind die Blätter jedoch richtiger.
So sehen die Blätter einer Orange aus (Bild CC-Commons, Wikipedia).
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Danke Moritz!
Ich bin durchaus nicht mit jeder Auffassung Achims hier gleicher Meinung. Aber wenn man gelegentlich reinliest, erkennt man schnell den Aufbau der Artikel. Zunächst eine Beschreibung des Sachverhalts manchmal im PR-Sprech (wobei im Gegensatz zu anderen Blogs doch eher soft), oftmals gekennzeichnete Auszüge aus Pressemitteilungen sowie ein deutlich abgesetzter Kommentar. Finde ich sehr transparent und nachvollziehbar.
Dieser Kommentar und die Kommentare der Leser*innen machen dt aus.
Bitte nicht so viel aufregen. Inhaltlich hilft die Überarbeitung wenig, es wäre sehr einfach gewesen, FRISCHE zu suggerieren: Weg von der geschmacklich sehr fragwürdigen PET-Flasche zurück zur Glas-Flasche.
[…] und Refreshs finden im Produkt- und Verpackungsdesign sehr häufig statt. Nicht selten sind die Änderungen so minimal, dass der Wechsel nur den wenigsten Konsumenten […]