Die Universität Münster (Westfälische Wilhelms-Universität Münster / WWU) bekommt ein neues Logo und ein neues Erscheinungsbild. In der offiziellen Pressemeldung heißt es “Auf dem Schlossgartenfest am Freitag, 6. Juli 2007, präsentierte Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles das neue Logo der Universität, Herzstück eines derzeit in der Entwicklung befindlichen Konzeptes zum Corporate Design (CD) der Universität. Dieses Konzept wird derzeit zusammen mit der Grafikagentur “goldmarie design” realisiert. Das Logo wurde von Hanna Schulz entwickelt, Designstudentin der Fachhochschule Münster, die die vertraute Bildmarke des Schlosses überarbeitete und modernisierte.” Und weiter “Durch die Beibehaltung des Schlosses in stilisierter, abstrakter Form werden traditionelle Werte, aber auch Modernität, Offenheit und Dynamik vermittelt.”

Offen und sehr abstrakt ist das neue Signet. Dem mutigen Schritt, den das Erscheinungsbild vollzieht müsste eine umfassende Wende in Bezug auf die eigene Identität und den Wertvorstellungen vorausgegangen sein. Als Außenstehender vermag ich nicht zu sagen, ob dieser Wechsel in den Köpfen der Mitarbeiter und Dozenten aber auch durch die Studenten bereits nachvollzogen werden kann. Ist die im neuen Erscheinungsbild erkennbare Modernität und Offenheit bereits spürbar? Weht durch die Hörsäle ein neuer Wind? Geht ein Ruck durch die Flure? Falls man dies alles mit “ja” beantworten kann, dann ist das neue Logo eine konsequente Entsprechung. Falls “nein” hieße dies, dass das neue Erscheinungsbild nur scheinbar eine neue Universität darstellt. Ob das neue Zeichen passt oder nicht können in meinen Augen nur die Mitarbeiter und Studenten der Uni Münster selbst entscheiden.
Traditionalisten werden sicherlich die zahlreichen typisch barocken Formen des Gebäudes im neuen Logo vermissen. Ich bin keiner aber ich vermisse sie. Abstraktion ist gut und richtig, wenn aber die Form so abstrahiert ist, dass man das zugrunde liegende Objekt kaum mehr erkennt, darf man schon einmal leise Zweifel äußern. Für mich zeigt die neue Form nicht das Schlossgebäude Münster, in dem die Uni ihren Sitz hat. Giebel wurden gekappt und die zentrale Kuppel wurde neu geschaffen. Ich sehe die Gefahr, dass aufgrund des Verzichtes wesentlicher Merkmale die abstrahierte Form eine gewisse Beliebigkeit erfährt. Es mag jeder für sich selbst entscheiden, ob die Abstraktion gelungen ist oder ob sie zu weit geht.
Mit Blick auf die Bildmarke geht fast unter, dass als neue Hausschrift die Meta zum Einsatz kommt. Das neue Corporate Design wird in den nächsten Monaten eingeführt. Ich werde es gespannt verfolgen.
Ich gratuliere in jedem Fall Hanna Schulz ganz herzlich zu ihrem Siegerentwurf. Ich habe seinerzeit zwar für die FH-Hannover Diplomzeugnis und -Urkunde gestaltet aber welcher Student kann schon von sich behaupten für eine Uni das Logo entwickelt zu haben. Chapeau.
- www.uni-muenster.de
- Ein neues Gesicht für die WWU | uni-muenster.de
- Universität Münster erhält neues Logo im Rahmen eines CD-Konzeptes | ci-portal.de
- Ein neues Gesicht für die WWU | idw-online.de
- Hochschul-Ranking / Westfälische Wilhelms-Universität Münster | diezeit.de
Danke an Christian für den Hinweis.
ich finde es eigentlich ein schönes logo, bin aber der meinung, dass es wieder nur eine zeit lang halten wird. es ist nicht zeitlos, sondern eher der jetzigen zeit passend. Ausserdem wirkt für mich die Schrift im Vergleich zum Logo etwas unruhig… was meint ihr?
Ansonsten tolle Sache. Ein Uni-Logo hab ich zwar auch noch nicht designt, aber dafür eine Logitech Maus ;)
Mutig und schön ist es ja schon. Aber spontan hätte ich beim abstrahierten Gebäude eher auf den Berliner Reichstag getippt.
Auch von meiner Seite Gratulation an die junge Kollegin. Ein mutiger Entwurf, der (bis auf die wenig mutige Schriftwahl) Gestaltungskraft hat.
Nur: Nicht immer ist der beste Entwurf eines Wettberwerbes auch gleich der beste für die Anforderungen, die an ein solches Zeichen gestellt werden.
Das Zeichen ist auf einem richtigen Weg, es fehlt aber (noch?) einiges, um den Bezug wieder herzustellen. Im direkten Nebeneinander kann man die Entwicklung ablesen. Doch wird wohl kaum immer das alte neben das neue Zeichen gestellt, um zu zeigen, was gemeint war. Und ohne Erklärung wird es schon viel schwerer überhaupt ein Gebäude/Schloss zu entdecken. Geschweige denn welches.
die Uni Münster im neuen Jahrtausend! ein klasse Logo ist das. Ja, die Schrift wirkt sehr unruhig, in sich und dann noch weil sie zwischen den Horizontallinien recht unglücklich hin und her springt. Die Anordung rechts macht das Logo unnötig breit. Aber das sind bloß Kleinigkeiten.
ist mir persönlich zu abstrakt, glaube nicht das es in dieser form lange halten wird. es gibt zu viele abstrahierte gebäude die um einiges besser wirken
permesso hat es schon gesagt. Man erkennt die Entwicklung wenn man beide getrachtet, ohne das Alte wird es schwer zu kennen, was ES ist.
Das alte Logo war herrlich oldschoolig und vollkommen passend zu einer Uni.
Ich bin da etwas eigen. Zu Institutionen wie Unversitäten passen eher Wappen als moderne abstrakte Logos, auch wenn dieses für die Universität Münster gut gelungen ist. Schade…
Ich liebe solche abstrakten Logos. Es hätte vielleicht ein wenig schmäler sein können, aber sonst finde ich es echt gut.
Eines meiner Lieblingslogos ist das des Stadttheater Gießen. Es ist auch so abstrakt und sowas verleiht einem Logo eine nette Leichtigkeit.
Es scheint zwar fast gerade eine Welle zu sein, neue Uni-Logos einzuführen, aber ich tendiere in die gleiche Richtung wie Timo. Ein altes Wappen auf dem Poster bzw. in der Präsentation ist immerhin ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Kollegen aus den USA und durch die geschlossene Form i.d.R. auch einfach und vielseitig anwendbar.
Bei uns war die Einführung des neuen Corporate Designs eine Katastrophe, das neue Logo (https://www.unibe.ch/unibe_design/bilder/unibern_logo.gif) ist auf breite Ablehnung gestossen (und ich muss zugeben, dass ich immer noch Probleme damit habe, es auf einem Poster angemessen unterzubringen) und die Lizensierungskosten für die Frutiger, der neuen Standardschrift, haben allgemeines Kopfschütteln hervorgerufen. Ein Corporate Design also, mit dem sich zunächst kaum jemand identifiziert hat.
Ich hoffe, dass die Stimmung in Münster besser ist und die Betroffenen dort nicht das Gefühl haben, mit Gewalt etwas übergestülpt bekommen zu haben.
Ich mag Abstraktion eigentlich sehr gern, aber hier wird etwas über das Ziel hinausgeschossen. Die 3 prägenden Giebel des Gebäudes finden sich in keinster Weise im Logo wieder. Wenn man nur das neue Logo sieht, dann hat man keine Ahnung was das symbolisieren soll. Der spitze Turm in der Mitte ist am realen Gebäude nicht vorhanden. Die beiden dicken, parallelen Linien mit der dünnen Linie dazwischen assoziiere ich spontan mit einer Straßendarstellung auf einer Karte.
Mir gefällts. Die Reduzierung ist gut gelungen.
Im Gegensatz zu manchem Vorredner finde ich Wappen o.ä. mittlerweile einfach zu angestaubt. Ich denke mal, dass dieses Logo auch für zukünftige Studenten ansprechender ist.
Noch ein Wort zur “Geisteshaltung” zum neuen Logo: Ich finde es übertrieben, ein Logo gleich mit einer neuen Einstellung der gesamten Uni gleichzusetzen. Das ist sowieso immer schwer umzusetzen, da man es halt nicht einfach “verordnen” kann.
> Ich finde es übertrieben, ein Logo gleich mit einer neuen Einstellung der gesamten Uni gleichzusetzen.
Nicht der gesamten. Der Verantwortlichen! Ein neues CD sollte der sichtbare Abschluss einer durch die Verantwortlichen vorgedachten und vorgelebten veränderten Einstellung sein. Haben sich weder Identität, noch Wertvorstellung oder Ziele geändert, macht es auch wenig Sinn das Erscheinungsbild zu ändern.
[…] Kunst in einem Log, das eigentlich dafür ausgelegt ist Jahrhunderte zu überdauern… (via) Kategorien: Medialitäten, Uni, […]
Also ich bin kein Traditionalist und habe in der modernen Betonwüste Bochum studiert. Zu dieser Uni hätte dieses Logo gepasst.
Mit Münster habe ich immer beneidend die Tradition und Ehrwürde verbunden. Und das drückte das alte Logo einfach mehr aus.
> Nicht der gesamten. Der Verantwortlichen! Ein neues CD sollte der sichtbare Abschluss einer durch die Verantwortlichen vorgedachten und vorgelebten veränderten Einstellung sein. Haben sich weder Identität, noch Wertvorstellung oder Ziele geändert, macht es auch wenig Sinn das Erscheinungsbild zu ändern.
Sorry, dann hatte ich das falsch verstanden …( “[…] Köpfen der Mitarbeiter und Dozenten aber auch durch die Studenten bereits nachvollzogen werden kann.”)
Ist mir zu starr und tot.
Nicht gut. Das alte wirkte moderner, besonders was den Schriftzug angeht. Eigentlich mag ich überarbeitete Logos in stilisierter Form. Aber hier ist es ein Rückschritt. Reiner Aktionismus.
Reduktion kann mitunter reizvoll sein, bei einem Unilogo ist es das aber nicht, zumal wenn es um eine Uni geht, die nicht gerade mal eben neu gegründet wurde, sondern eine recht lange Geschichte vorzuweisen hat.
Das neue Logo ist einfach nur beliebig, nichtssagend und schlicht häßlich. Auf einer Webseite würde ich wahrscheinlich “reload” drücken, weil ich denken würde, das Bild wurde nicht vollständig geladen. 6 Striche als Schloß verkaufen zu wollen, ist schon recht gewagt. Sieht eher aus wie ein Zaun, der oben in der Mitte den Blick auf ein entferntes Haus freigibt.
Hallo Freundinnen und Freunde des anspruchsvollen Designs,
der AStA der Uni Münster, in dem ich Referent für Öffentlichkeit sein darf, hat die Studierenden der Uni Münster auf seiner Homepage gefragt, wie sie das “neue” Logo der Universität finden. Es gingen zahlreiche Meldungen ein. Ich möchte sie, um die Diskussion an dieser Stelle zu bereichern unzensiert, nur die Namen der VerfasserInnen sind entfernt, wiedergeben. Insgesamt sind es mittlerweile
1. Hallo liebes Öffentlichkeits-Referat,
schön, dass ihr unsere Meinung dazu hören wollt! Meine persönliche dazu ist folgende:
Das ist Logo ist ganz ganz grober Unfug! Es sieht nicht nur schlicht nichtssagend aus, nein, es hat sogar etwas von einem BAR-Code. Getreu dem Motto: *BIEP* – einmal 275 Euro bitte! wissen.leben.bezahlen
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat das ganze Brimborium einen Haufen Geld gekostet – aber die Uni scheint es sich leisten zu können. Aber vor allem Monieren stellt sich doch die Frage: Wieso überhaupt ein neues Logo? Was war denn an dem alten falsch/schecht? Das Schloss als Zentrales Gebäude der Universität und der Stadt Münster war klar zu erkennen und hatte hohen Wiedererkennungswert. Nun “besticht es durch seine Einfachheit” – wer so etwas auch nur denkt, der ist wohl selbst auch recht einfach – im Kopf!
Ich stehe mit dieser Meinung auch nicht alleine dar. Es haben sich selbst Professoren darüber beklagt, dass sie ja jetzt wohl in sämtlichen Vorlesungen und öffentlichen Vortägen das schöne alte durch das neue “einfache” Logo ersetzen müssten.
Aufregen könnt ich mich!
Grüße
—
2. Macht was gegen das neue Logo!
Das ist schlimmer als die Studiengebühren!
Und da bekommt ihr auch locker die 25% der Studierenden! Wenn nicht sogar 80%. Studiengebühren haben ja auch viele Vorteile wenn sie sinnvoll verwendet werden, aber dieses Logo hat gar nix!
Danke
—
3. Hallo Zusammen!
1. Zum Logo: Wenn das ein neues Logo der Uni sein soll, dann wechsel’ ich aus Scham die Hochschule. Das ist ja unglaublich hässlich. Wenn dafür jemand Geld ausgegeben hat, sollte er gefeuert werden!
2. Das Thema der Studiengebührenverteilung (“”Wofür sitze ich überhaupt
hier?” Studentin verlässt Verteilungskommission – aus Protest”) interessiert mich. Sind die Sitzungen der Verteilungskommission öffentlich oder werden die Beschlüsse veröffentlicht?
Beste Grüße,
—
4. Hallo.
Tja mit Erstaunen und Verärgerung zugleich muss ich feststellen, wie Frau Nelles es schafft innerhalb weniger Monate nicht nur ihr Wort in Bezug auf die Einführung von Studiengebühren zu brechen, sondern ihr nun ein erneuter Fauxpas gelingt, der mir den Atem nimmt. Mag es sich auf den ersten Blick nur um ein einfaches Unilogo handeln, so ist ein Logo doch ein eindeutiges Erkennungszeichen. Und mir viel wichtiger ist die Tatsache, dass hier willkürlich ein Traditionszeichen, und ein erkennbares Schloss spricht für sich, aufgegeben wird und einem Balkengebilde Platz machen muss, welches für manchen vielleicht modern erscheinen mag, mich aber erinnert es eher an Firmenlogos in der Wirtschaft, in der es in erster Linie um monetäre Aspekte geht. In einem Vergleich zählt zudem nicht das Logo. Das ist mit Verlaub gesagt: Schwachsinn! Was zählt sind in erster Linie die menschen und zwar an allen Stellen. Studenten, Professoren, Hausmeister, Universitätsangestellte, um nur einige zu nennen, machen das Klima einer Universität aus. Hiermit kann sie punkten. Genauso wichtig ist eine zeitgemäße Ausstattung der Institute mit der notwendigen und umweltfreundlichen Technik und Infrastruktur. Und für viele kommt ein weiterer Aspekt hinzu: “Kann ich mir das Studium an dieser Uni leisten?” Womit wir zu der Frage kämen: “Was kostet der Spaß eigentlich?” und wer bezahlt ihn? Nun ja, die Universität scheint mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet zu sein!? Vielleicht finanziert man diese Art von Projekten ja in Zukunft mit den Zusatzeinnahmen, die durch noch weiter erhöhte Gebühren generiet werden. Man munkelt ja, dass bereits über eine Erhöhung verhandelt wird…
Nun denn.
Als Fußball-Fan von Borussia Dortmund musste ich in letzter Zeit sowieso schon leiden. Ich bin es also gewohnt, wenn Leute ihr Wort brechen und mit undurchsichtigen Aktionen versuchen sich zu verewigen.
Wir beim BVB haben im Zeitalter der Kommerzialisierung einen Leitspruch:
Tradition verpflichtet!
Glück auf!
—
5. Hallo,
ich möchte mich der bisher oft zum Ausdruck gebrachten Meinung, bezüglich des neuen Logos anschließen.
Es gleicht mehr dem Krampfhaften Versuch altes zu ersetzten als einer Innovation.
Viel mehr drängt sich mir jedoch die Frage auf, was kostet das?
Wieviel kostet die Entwicklung des Logos, wieviel kostet die Präsentation alleine, wieviel kostet es Dokumente, Briefköpfe, Formulare, Internetseiten, Broschüren, Hinweistafeln und alles wo das Lgo sonst noch zu sehen ist, auf das neue Logo um zu stellen?
Und gab es da nicht auch die Initiative “Uni auf Sparflamme” oder so? Energiesparen, Umwelt schonen usw….?
Wieviel Papiermüll fällt denn an, weil altes Briefpapier usw. ausgemustert wird, weil es nicht mehr “up-to-date” ist?
Lange Rede kurzer Sinn: Wieso die Umstellung, was war am alten Logo schlecht? Was ist am neuen besser?
Und wieso solche Aktionen wenn alle groe Reden schwingen von sparsamem haushalten mit Geld und Energie?
Eine Kopie dieser Mail, mit Bitte um Antwort habe ich auch an die Uni-Verwaltung geschickt. Wenn ich Antwort erhalte, womit ich nicht rechne, melde ich mich…
MfG
—
6. Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit schreibe ich Ihnen repräsentativ für viele meiner Kommilitonen (siehe z.B. das Monsteraner-Forum) mit der Bitte die geplante Einführung des neuen Logos der WWU Münster zu unterlassen.
Dieses neue Logo entspricht nicht der Qualität unserer renommierten Universität. Aus dem Logo geht vor allem nicht die lange erfolgreiche Historie hervor, die uns von anderen Universitäten unterscheidet.
Ich bitte Sie daher auf die Resonanz der Studenten einzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
—
7. Hallo liebes AstaTeam!
Ich habe dank eurem Newsletter erfahren, dass die Uni Münster ein neues Logo beabsichtig einzuführen.
So habe mir erst mal den Link angeschaut und musste mit Schrecken feststellen, dass es ein ziemlich hässliches Logo ist. Es könnte eine Torte darstellen, die aus mehreren Schichten besteht und in der Mitte obendrauf steht eine kegelförmige Kerze. Das wiederum könnte man mit der Einführung der Studiengebühren in Verbindung bringen. Diese Torte ist
so etwas wie ein Glückwunschtorte vom Rektorat an sich selbst, nach dem Motto: “Wir gratulieren uns zu unserem Erfolg. ‘Wenn das Volk kein Brot hat, so soll es doch Kuchen essen'(in dem Fall die Studenten die Torte) [Zitat abgeändert].”
Das ist meine Meinung über dieses “Logo”. Sorgt bitte dafür, dass es nicht unser Schloss ersetzt. Erst nehmen die uns
275? aus der Tasche, kaufen sich dafür eine “Torte” (das Logo), schlagen sich den Magen voll und wundern sich beim Kaffeekränzchen,
warum wir Studenten dann mit Tränen in den Augen täglich zum Schloss kommen um es einfach nur anschauen.
Das können die doch nicht machen!!!
—
8. Guten Tag!
Ich bin Studentin der WWU und möchte Ihnen meine Meinung zum neuen Logo der Universität mitteilen:
Ich finde es eine gute Idee, dass sich die Uni auf dem ,Markt’ einen Namen, eine Identität verschaffen will.
Dem neuen Logo stehe ich sehr kritisch gegenüber. Es ist stark abstrahiert
und hat für nicht-Münsteraner absolut keinen Wiedererkennenswert. Die
Hochschule der Medien in Stuttgart https://www.hdm-stuttgart.de/ hat einen ähnlich abstrakten Auftritt im Internet. Die Site ist ganz anständig gemacht und passt gut zu dem verwendeten Logo, aber was es darstellt ist mir als Orts- und Hochschulunkundige schleierhaft. Wie das Foto der Pressemitteilung der WWU vermittelt,
https://cgi.uni-muenster.de/exec/Rektorat/upm.php?rubrik=Alle
&neu=1&monat=200707&nummer=08938 verbindet man mit dem Studium in Münster weit mehr als einen anerkannten Abschluss. Es sind weitere Konturen und Schriftzüge auf der Präsentationsfläche in Gebrauch. Picasso sah die wahre Kunst in der Abstraktion von Linolschnitten, aber der Durchschnittsmensch, der weder Kunst, noch Design studiert hat, braucht immer eine Erklärung. Wollen wir das vermitteln?!
Mit Münster assoziiert man einfach weit mehr, das ein Barcode mit Türmchen nicht ausdrücken kann. Das bisherige Logo zeigt ein Schloss, und wenn man ,Münster’ und ,Schloss’ nachschlägt oder googlet, ist man schnell bei Schlaun, Westfalen und sicher nicht zuletzt bei der Westfälischen Wilhelms-Universität. Was googlen wir beim neuen Logo? ,Türmchen’ und ,Barcode’? Schlechte Begriffe bei Google! Das assoziiert man einfach nicht!
—
9. Hallo,
meine Meinung zum neuen Logo der WWU: brauchen wir nicht!!! Das alte sieht gut aus, und das Geld, das jetzt dafür ausgegeben werden wird, Tausende von Briefköpfen, Prospekten, Schilder und was weiß ich mit dem neuen Logo zu versehen, würde an anderer Stelle innerhalb der Uni dringender gebraucht – zumindest aus Studierendensicht…
—
10. Moinsen,
laut der Pressemitteilung wird für die Corporite Identity der Uni die Schriftart FF Meta eingesetzt. Eine Lizenz davon kostet übrigens mindestens 229 € (laut Hersteller FontFont). Ganz schön teuer, oder?
Alles Gute
—
11. Hallo zusammen,
hier meine Mail mit meiner Meinung zum neuen “Logo” der Uni.
Vorab: Es gefällt mir nicht und das habe ich der Rektorin auch schon per
E-Mail mitgeteilt. Ich finde es unmöglich, unser schönes Schloss im Logo
derart zu verschandeln und das auch noch über die Köpfe der Studierenden und wohl auch sämtlicher Lehrenden hinweg zu entscheiden.
Ich sehe in diesem Logo keinerlei Wiedererkennungswert und ich bin der
Meinung, gerade in einer tollen Stadt wie Münster, in der Traditionelles und Fortschritt derart gut miteinander verbunden werden, sollte man nicht in einem übereifrigen Versuch, modern sein zu wollen, liebgewonnene und
bewährte Symbole einfach über den Haufen werfen.
Für mich persönlich steht das Schloss auch für die schönen Jahre, die ich an dieser Uni verbracht habe. Das kommende Wintersemester wird mein letztes an der WWU sein und es macht mich wütend, wenn ich daran denke, dass auf meiner Magisterurkunde dieser Barcode zu sehen sein könnte…
Darüber hinaus muss man sich mal vorstellen, was die ganze Geschichte
kostet. Ich bin gerne dazu bereit, Studiengebühren zu zahlen, wenn sie in
die Lehre investiert werden. Gerade in meinem Bereich
(Geisteswissenschaften) gibt es da wohl einigen Handlungsbedarf. Wenn ich aber sehe, dass dermaßen viel Geld in drei Striche und neue Türschilder für sämtliche Institute gesteckt wird, dann frage ich mich echt, wo wir hier eigentlich sind?
Ich würde mich sehr freuen – und fordere Euch deshalb auch dazu auf – wenn der AStA als Vertretung der Studierendenschaft dazu eine deutliche Aussage treffen könnte und vielleicht einen Protest in geordnete Bahnen lenken würde. Meine volle Unterstützung hätte Ihr in jedem Fall und ich denke, da bin ich nicht die einzige. Ich weiß zum Beispiel von den WiWis, dass sich in deren Forum monsteraner.de einiger Protest regt.
Also: ICH MÖCHTE DAS SCHLOSS IN SEINER ALTEN FORM ZURÜCK HABEN!
In Marburg hat so etwas auch schonmal geklappt.
Mit freundlichen Grüßen
—
12. Hallo liebes Referat für Öffentlichkeit!
Auf der AStA-HP steht ja eure Mail-Adresse als Ziel für Mails zum Thema
“neues Logo der Universität”. Also schreibe ich euch jetzt einfach mal in der Hoffnung, ihr als AStA könnt noch etwas gegen die drohende Katastrophe unternehmen. Ich habe auch schon Frau Prof. Dr. Nelles eine Mail geschrieben und weiß von vielen anderen Studenten, die dies ebenfalls getan haben, es ist allerdings wohl deutlich besser, wenn von offizieller Seite, von den Fachschaften und dem AStA da auch was kommt.
Das neue Logo ist eine große Katastrophe. Nicht nur, dass hier Unsummen
verpulvert werden für den größten Schwachsinn. Dieses Geld wäre in einer
Verbesserung der Lehre deutlich besser aufgehoben. Vielleicht könnte man die Studienbeträge ja sogar senken, aber nein, wir schmeißen das Geld lieber für drei Querbalken aus dem Fenster… Auch das Logo an sich ist ja hässlich. Hier wird ein Identifikationssymbol für viele Studentengenerationen durch drei Querbalken ersetzt, die die Vielfalt der Uni ausdrücken sollen? Die Assoziationen gehen von Barcode des Aldi-Klopapiers über Drucker-Fehler bis hin zu Sträflingskleidung. Aber nicht zu einem Leuchtturm in der Lehre und Forschung.
Was mich am meisten stört, ist die Tatsache, dass offenbar weder Studenten, noch Professorenschaft in dem Prozess involviert waren und befragt wurden, ob sie ein neues Logo, insbesondere dieses neue Logo wollen. Das können wir doch nicht einfach so hinnehmen, dass uns diese drei Balken aufgezwungen werden, oder? Bitte tut was dagegen! Bringt es zur Sprache im AStA, im Senat, im StuPa und wo immer man mit Stellungnahmen etwas bewirken kann! Irgendwie muss dieser Frau Einhalt geboten werden!
Viele Grüße,
—
13. Meine Meinung zum neuen Logo:
Schlicht und treffend!!! Einprägsam und leicht nachzuzeichnen!!!
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es vielen Studenten in Münster Spaß macht sich zu beschweren und dass sie jede kleine Veränderung nutzen um diesen Spaß zu leben.
—
14. Lieber AStA, sehr geehrter Herr Heuer,
da ich als Promotionsstudentin in der Endphase leider nicht mehr in Münster lebe, lese ich mit Interesse die Nachrichten auf der Unihomepage sowie den AStA-Newsletter. Verblüfft habe ich nun die beinahe “hetzerischen” Informationen rund um das neue Unilogo zur Kenntnis genommen und möchte, dem Aufruf des AStA entsprechend, kurz meine Meinung zu diesem Thema äußern.
Als Magistra der Philologie gehöre ich schon fachbedingt eher zu den Traditionalisten, was Schreibung und Design betrifft, doch sollte man als junger Mensch doch immer in der Lage sein, mit der Zeit zu gehen.
Jede Diskussion über die Notwendigkeit, in Zeiten leerer Haushaltskassen sowie inakzeptabler Kürzungen in Forschung und Leere (ich selbst bin als junge Nachwuchswissenschaftlerin Opfer der Rationalisierungen geworden), ein – vermutlich – teures neues CD zu entwerfen, könnte ich nachvollziehen und auch unterstützen. Auch kann gerne die Frage gestellt werden, ob eine Traditionsuniversität wie die unsere unbedingt ein modernes Logo braucht (man blicke nur auf andere Länder, die mit Freude das Alter ihrer Uni direkt durch ein ‘traditionelles’ Logo präsentieren). Gleichzeitig muss aber auch der Blick offen bleiben für den momentan geführten Kampf in der Exzellenzinitiative, für den es vielleicht gerade förderlich ist, durch ein junges Design die Modernität der Uni Münster zu betonen.
Eine Diskussion jedoch, die sich lediglich auf die völlig subjektive und überflüssige Frage beschränkt, wie viel Prozent der Studierendenschaft warum das neue Logo hübsch oder hässlich finden, halte ich für völlig überflüssig. Hat der AStA nicht wichtiger Aufgaben, wie beispielsweise den Studiengebührenboykott?
Und zu guter Letzt: Mir gefällt das neue Design (wenngleich ich es bezeichnend finde, dass die Startseite der Uni noch ‘immer’ das alte Logo zeigt). Ich hätte zwar kein neues Logo ‘gebraucht’, aber die Verbindung von Tradition und Modernität halte ich für äußerst geglückt. Vielleicht auch, da ich bereits ähnliche Designs kenne: Die Hochschule der Medien in Stuttgart präsentiert sich auf ganz ähnliche Weise, und gehört zu den renommiertesten Medienfachhochschulen Deutschlands. Nehmen wir das doch einfach als gutes Omen.
Mit freundlichen Grüßen,
—
15. Sehr geehrte Damen und Herren,
das neue Uni-Logo ist nichts-sagend und hat keinen Wiedererkennungswert. Es ist ein Blamage und würde dem Image der Uni schaden. Bitte tun Sie alles in Ihrer Macht stehende um Schaden von unserer Uni abzuwenden.
Eine Lösung wäre eine internet-basierte Ausschreibung mit Vorgabe der Kriterien für ein neues Logo. Vielen Dank für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
—
Das waren alle Meldungen an den AStA der Uni Münster bis 16. Juli 2007
Kommentare zu den Kommentaren bitte an:
asta.oeffentlichkeit@uni-muenster.de
Danke.
Ich befürchte, dahinter steckt tatsächlich mehr Aktionismus: das Ganze mit so wenig Strichen wie möglich darzustellen. Die vorherige Darstellung ist sicher als Logo viel zu detailliert, etwas weniger Striche wären möglich. Dennoch sollte man etwas von der offensichtlich langen Historie dieser Institution beibehalten.
Und ohne geschmacklos sein zu wollen, erinnerte mich der stilisierte Aufbau des Gebäudes in dieser Form, ohne die flankierenden Gebäudeflügel außen, eher an das Portal des Konzentrationslagers Auschwitz. Dafür wäre es in seiner Strenge und Schwere durchaus passend.
Universität für künftige Space Invaders?
Mal unabhängig von der Frage, ob das neue Logo das Uni-Gebäude adäquat symbolisiert oder nicht ist das Logo formal ein Reinfall.
1) Keine Balance; der Weissraum in der unteren Hälfte ist einfach zu gross, auch wenn es in etwa der Ratio des Gebädes entspricht.Sieht einfach nach “da fehlt was” aus.
2) Proportionen/Strichstärke – ich gehe jede Wette ein, dass vom “Giebel” nur noch optischer Fliegendreck übrigbleibt, wenn das Logo verkleinert wird.
3) Aussage – nicht dass das alte Logo viel transportiert hätte ausser evtl. “Tradition” aber das neue hat für mich ebensowenig eine Aussagekraft.
Wie an anderer Stelle schon mal geschrieben: Bloss weil ein Entwurf hässlich ist, ist er nicht deswegen schon mutig; bloss weil ein Enwurf mutig ist, ist er noch lange nicht unbedingt gut.
@Jörg Rostek:
Die Diskussion kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Genauso ist die Corporate-Design-Einführung hier auch gelaufen, mittlerweile hat man sich halt zähneknirschend arrangiert.
@Tim
Oha, da sagst du was.
Mir ist auch spontan dazu Space Invaders eingefallen … und obwohl ich die Reduzierung mag, finde ich diese hier noch ziemlich unausgereift.
Meiner Meinung nach zu sehr abstrahiert. Da fehlt links und rechts etwas. Kann nur zustimmen, dass es wie der Reichstag ausschaut.
Ein viel zu beliebiges Logo.
Abstraktion ist schön und gut, kann vor allem für moderne Institutionen
verwendet werden. (FH könnte auch durchgehen).
Aber die tradtitionelle Uni mit einem modernen, aber unausgereiftem Logo
zu versehen ist grober Unfug. Das alte Logo ist in vielen Aspekten dem neuen
Logo überlegen.
Eindeutigkeit, Wiedererkennungswert, Spannung, Dynamik, Proportion und
Aufteilung sind einfach um längen besser, als beim neuen Logo.
Hinzu kommt, dass die geplante Hausschrift Meta absolut unruhig steht.
Wenn man schon zu den “Caps” greift, sollte man schon den Text etwas
sperren, sonst wirkt es einfach zu klotzig und platt.
Evtl. hätte man auch ohne “Caps” arbeiten können, nur Versalien gesetzt
damit eine einheitliche Höhe vorherrscht.
Aber nur meine Laienmeinung.
PRO ALTES LOGO.
Oh je, was passiert denn hier: der Herausgeber dieses tollen Weblogs neigt sich vor dem schlecht modernisierten Logo einer Uni nieder, ja klingt sogar schon verhalten in seiner Kritik. Mir gefällt es gar nicht. Eine Boje im Wasser? Geht es um eine Erdölplattform? Oder doch um eine schweizerische Frima von Berg-Gondeln? Ach, da steht ja noch ein Text rechts dran – Uni Münster! Dieses Logo möchte ich nach meinen fünf Jahren der Studien nicht sehen. Schade um die Tradition der Uni Münster, die sich jetzt mit einem so schönen Logo schmücken darf. Stilisierungen sind ja ok, hier sieht man eher Übereifer von Studenten. Wer segnet sowas eigentlich ab? Schade – wirklich!
Artire, ganz so devot, wie Du es siehst ist mein Beitrag dann ja wohl doch nicht. “Moderat” trifft es vielleicht schon eher. Liegt auch daran, dass ich die Geste, dass mir das neue Logo als Feindaten zur Verfügung gestellt wurde nicht torpedieren wollte. Das zum Hintergrund. Ich denke die Verantwortlichen, wenn Sie denn den Weg hierher gefunden haben, hören in erster Linie die kritischen Töne heraus. Ich teile zudem viele der Argumente (unruhige Typo, Verlust der Tradition, CD übergestülpt), die sich in den Kommentaren finden. Auch die E-Mails, die bei der Asta Uni Münster eingegangen sind und hier eingestellt wurden, zeigen das die überwiegende Mehrheit das neue Logo ablehnt.
Je länger ich beide Signets nebeneinander sehe, desto besser gefällt mir das alte. Typo und Bildmarke sind hier einfach stimmig und erzeugen eine starke Wiedererkennung. Die Bildmarke verkörpert die lange Tradition der Einrichtung und alleine die Anordnung der Typo verbunden mit dem Trennstrich erzeugt die Modernität, die man im neuen Zeichen versucht zu forcieren. Es gab von dem Logo ja zudem noch gelungene moderne Derivate, die z.B. als Subbrands wie bei CeNos fungierten. Wie die meisten bedauere ich den Verlust bin aber gespannt, wie es weiter geht, denn eine Rolle Rückwärts wird man nicht machen wollen. Es sei denn man sitzt im Vorstand der Grünen.
Und ich dachte Barcodes sollen demnächst abgeschafft werden…
Hm, irgendwie gleichen sich die Diskussionen an allen Unis, an denen ein verschlimmbessertes neues Logo eingefuehrt wird ;)
Das ganze gab es an der Uni Ulm vor rund 1,5 Jahren – Ausschreibung eines Wettbewerbs, bei denen grotesk unaesthetische Werke die vorderen Raenge belegten, danach Einfuehrung eines CD mit Arial(!) als Standardschrift, und allgemein viel Gezanke und Kopfschuetteln, vor allem um die “Wortmarke”. Man hat sich ja schon gefragt, ob die dann nach der angestrebten Umbenennung in “Albert-Einstein-Universitaet Ulm” dann auch wieder in “aeuulm” geaendert werden muss oder so aehnlich ;)
Sieht dem Logo des Pommerschen Landesmuseum in Greifswald zum verwechseln ähnlich.
Ich muss ja sagen, dass mich das Logo nicht wirklich stört.
Die 3 oberen Striche empfinde ich als relativ unschön und die Schrift macht das ganze noch unruhiger, aber es hat schon was. Ich hätte kein Problem damit, an einer Uni zu studieren, die dieses Logo trägt.
Unguter finde ich da, dass ich im selben Semester, in dem ich zum ersten mal zusätzlich 275€ zahlen soll erfahre, dass der Lehrstuhl, an dem vor 2 Jahren mein Studiengang eingeführt wurde, nun abgeschafft wird. Die Lehrenden werden wohl meiner Information nach lediglich bis zur ihrer Promovierung beschäftigt, was für deren Motivation sicherlich nicht förderlich ist. Von den Studierenden ganz zu schweigen.
Und nebenbei wird noch uniweit ein neues CD eingeführt, was schließlich auch nicht umsonst ist.
Allerdings ist das wohl nicht so ganz das passende Forum hier :)
Beim Pommerschen Landesmuseum passt der Giebel wenigstens.
[…] nachtrag 18.7.: meldung im designtagebuch. […]
[…] Universität Münster erhält neues Logo […]
Um einen Kommilitonen zu paraphrasieren: Da wir jetzt Gebühren zahlen müssen, ist es nur konsequent, dass das Logo der Universität nun ein Strichcode ist.
Das alte Logo war schön und hatte einen hohen Wiedererkennungswert. Das neue ist einfach nur hässlich und peinlich in seinem verkrampften Versuch, modern zu sein.
[…] besonders schönes Projekt auf das ich wieder einmal durch das Designtagebuch aufmerksam wurde soll heute unsere “Pimp My Logo” Rubrik füllen. Die Westfälische […]
Hmm, und bei der nächsten “Modernisierung” bekommen wir dann einen richtigen Strichcode oder vielleicht gleich einen schwarzen Balken…? Denn möchte ich mir dann lieber gleich aus Scham vor die Augen kleben: Das wird also mit meinem Geld gemacht! Jetzt fühl ich mich natürlich gleich viel besser. Was wäre doch mein Studium ohne wechselnde hässliche Briefköpfe und ähnlichen Kinkerlitzchen…
Bahnhofsmission? Oder Uni Münster?
Manchmal gilt auch hier. Never touch a runing logo !
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Das Logo ist ein Armutszeugnis!
Es hat:
– wenig Wiedererkennungswert
– wenig Aussagekraft
– wenig Ästhetik und wenig Prägnanz.
Und das in Zeiten wo wir Studiengebühren zahlen müssen.
Bitte helft mit um diesen Druckfehler wieder rückgängig zu machen. Der Protest kann wirken: An der Universität Marburg wurde 2002 nach starkem inner- und außeruniversitärem Protest das neue Logo wieder zurückgezogen – es war genauso ein Fehlgriff wie unser neues Logo.
Selbst die Presse berichtet schon über das Entsetzen:
https://www.westfaelische-nachrichten.de/wna/lokales/muenster/nachrichten/?em_cnt=82692
Und selbst der WDR hat schon über den studentischen Unmut berichtet.
Was tun?
Am besten den Protest in einer E-mail ausdrücken und an:
Rektorin@uni-muenster.de
asta@uni-muenster.de
schicken.
Weiterhin brauchen wir eine Unterschriftenaktion im Netz – quasi eine online Petition gegen das Logo. Damit die Stimmen auch glaubhaft sind sollte das Verfahren folgendermaßen ablaufen:
1. Jeder trägt seinen Namen und seine uni-muenster e-mail adresse ein
2. Es wird ein Bestätigungslink an die uni-muenster adresse geschickt
3. dadurch, dass die Person auf den Link klickt wird ihre Stimme auf der Homepage bestätigt und somit ist die Person identifiziert und die Stimme authentisch
Falls dies gerade ein Informatik-Gott liest, der das neue Logo auch schrecklich findet, so am besten so eine Homepage laden oder gleich bei der Asta melden (asta@uni-muenster.de) um mitzuwirken.
Und Leute bitte verbreitet die Idee der Online-Unterschriftenaktion im Netz.
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Dieses neue Logo ist das Grauen pur. Was war an dem alten denn auszusetzten? Das Schloss war schön und hatte auch ein guten Wiedererkennungswert. Das neue Logo ist nur neumodischer Unsinn. Alle Leute, die ich auf das Logo bislang angesprochen habe, fanden es absolut entsetzlich. Am liebsten wollten alle das alte wieder bekommen. Und ich sehe es genauso. Schön, sollen die Briefköpfe, die neu gedruckt werden, doch verbraucht werden, aber dann ist auch gut damit.
Formal finde ich das Zeichen in Ordnung, leider insgesamt etwas breit, vor allem hinsichtlich Einsatz auf Briefbögen und Visitenkarten.
Die Schrift wirkt meiner Ansicht nach etwas gesichtslos durch den Einsatz von Kapitälchen und bietet daher keinen adäquaten Kontrast zur Bildmarke.
Ähnlichkeiten mit dem CD der Stadt Wuppertal und dem National Museum of Korea, Seoul.–
ein absoluter schritt nach vorn, gefällt mir sehr gut, auch konzeptionell. insgesamt hätte ich dem ganzen vielleicht nicht ganz diesen höhe gegeben und ich hätte über die kapitälchen nochmal nachgedacht, aber da bin ich generell kein freund von. ansonsten top!
[…] abstrakt-stilisiertes Logo wie das neue Emblem der Uni Münster, das vor einigen Monaten vorgestellt wurde, zieht häufig heftige Resonanz […]
*schnarch*
warum immer alle alles vereinfachen wollen. ich finde das mal richtig s******. es sind striche, es ist unausgeklügelt und es entsprict nicht einer uni.
Ein Flugzeugträger?
Ich bin auch Befürworter des Vereinfachens komplizierter Logos. Hier ist jedoch eine völlig neue Form entstanden, in der man auch mit gutem Willen kaum die typische Gliederung des Schlosses erkennen kann. Was würde Johann Conrad Schlaun dazu sagen?
Also ich denke, es muss sich hierbei um ein versehen handeln. Frau Schulze war gerade dabei eine neue Autobahnkarte zu entwickeln. Dabei ist ihr wohl der Stift zwischenzeitlich ausgetrocknet.
Nein, im Ernst. Ich empfehle Frau Schulz dringend eine neue berufliche Orientierung. Alles andere wäre halbherzig.
Mit Freude und Respekt
Hintemann
Dipl. Betriebswirt
(Success-Coach & Executive Strategy)
Ich finde nur mit vertikalen unteschiedlich dicken Strichen kannn man keine Identidät erzeugen. Wie soll man das denn aufs CD übertragen?
Linkfehler: Leider verweist der vorher/nachher Link nur auf Nachher.
Als Münsteraner, der sich in der Materie leidlich auskennt, schließe ich mich den Kommentaren an, die das Logo für schwer deutbar und zu abstrakt klassifizieren. Ein Redesign sollte im Falle der WWU nicht die radikale Abkehr vom Bisherigen kommunizieren, sondern sensibel vereinfachen.
Der große Wurf ist das nicht, es ist eine eher mediokre Arbeit, die weit über das Ziel hinaus schießt und den hier sicher notwendigen gestalterischen Instinkt vermissen läßt.
Wer glaubt einem Barockschloß gerecht zu werden, indem er es auf horizontale Linien in unterschiedlichen Strichstärken zu reduzieren, irrt. Das geht einfach nicht und wirkt verstümmelnd. So hat das auch ein Großteil der Münsteraner empfunden.
Auch die extreme horizontale Anordnung ist eher ungünstig, insbesondere bei knappen Formaten.
Leider hat es die WWU versäumt zurück zu rudern und das Thema erneut anzugehen. Dazu fehlte wohl der Mut.
Die Angst, das Gesicht zu verlieren, gebiert mitunter mittelmäßige Lösungen, mit denen man sich anschließend 10 Jahre oder mehr herumärgern muß. Schade. Eine diesbzügliche Neuorientierung wird also lange auf sich warten lassen.
Also ich finde gerade an so alten, ehrwürdigen und schönen Gebäuden diese etwas feineren und detailreicheren Logos gelungen. Sowas hatte mein altes Gymnasium (Gymnasium Odenkirchen) auch.
Da ich aber auch offen für neue Dinge bin, will ich mal nicht zu sehr meckern. Ich finde aber, dass man die zwei “Türme” an den Enden noch hätte ins Logo übernehmen können… dass sie ganz wegfallen vermittelt eben einfach einen falschen Eindruck des Gebäudes (abgesehen davon dass es vllt. auch einen Schritt zu modern ist).
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Das Logo sieht in seiner Abstraktheit und seiner Härte aus, wie ein Mahnmal gegen den Nationalsozialismus oder wie der Auftritt einer Gedenkstätte.
Eine Universität vermute ich dahinter nicht. Dafür erscheint es zu moralisch.
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Naja. Dem Signet fehlt sicherlich noch der letzte Schliff. Allerdings sind die meißten Kritiken zum neuen CD geprägt von einer tiefen Abneigung gegen die Veränderung. Als ob man mit einem traditionellen Signet auch die traditionellen Werte oder gar die “gute alte Zeit” archivieren und festzurren könnte.
[…] als auch der neu erstellte Flyer machen einen nachhaltig guten Eindruck. Im Vergleich zu manch anderen Uni-Gestaltungswechseln in der Vergangenheit zeigt sich zumindest hier, dass eine Agentur in der […]
Hab länger nichts mit der Uni zu tun gehabt und heute einen Brief von ihr bekommen. Beim Blick aufs Logo, dachte ich, die hätten Druckerprobleme. Jetzt weiß ich: Ein neues Logo. Oh Schreck!
[…] Themen Technische Universität Dortmund hat ein neues Logo Neues Logo für die Leibniz Uni Hannover Universität Münster erhält neues Logo Logos erstellt von Achim Schaffrinna am 09.05.2008 | 06:18 Tags: Fachhochschule, Hochschule 47 […]
[…] finde. Triumph und die Österreichische Nationalbank lösen sich von einer Serifenschrift und Universitäten kippen reihenweise Logos mit klassischer Anmutung. Dem Willen Neues zu bewegen und dem Wunsch nach […]
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Logo Uni Münster
sieht aus wie:
Autobahn mit Raststätte!
aber nicht wie:
Schloss-Universität