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iTunes 11: neues Interface und Facelift beim Logo

Mit dem aktuellen Update von Version 10 auf 11 hat Apple seinem Multimedia-Verwaltungsprogramm iTunes ein neues Interface verpasst, auch das Logo bekommt ein Facelift, das mit dem Scheitern von Ping gewissermaßen ein Makel anhaftete. Das Vorgänger-Logo wurde im September 2010 (dt berichtete: iTunes wird soziales Netzwerk und erhält neues Logo) gemeinsam mit „Ping“ eingeführt, Apples Versuch, iTunes als soziales Netzwerk auszubauen. Ping ist mittlerweile Geschichte. Nun soll eine neue iTunes-Oberfläche, die in erster Linie das Konsumieren erleichtern soll, den Umsatz ankurbeln.

In der neuen Umgebung spielt die Darstellung mittels Cover grundsätzlich eine größere Rolle. Nicht nur, dass diese größer dargestellt werden, innerhalb der Mediathek sind sie zudem die Standardansicht. Wirklich gut sieht diese nur dann aus, wenn man Apple den Zugriff auf die Mediathek gestattet, dem Unternehmen also Einblick in die eigenen Vorlieben gewährt.

Wer allerdings nach dem Starten der Version 11 den Zugriff auf die eigene Mediathek verweigert und NICHT auf den blauen Buttons namens „Akzeptieren“ klickt, sondern auf „Nein“, behält seine Daten für sich. Damit allerdings muss er in Kauf nehmen, dass die meisten Cover lediglich aus Platzhaltern bestehen, was weder schön ausschaut, noch der Übersicht dient. Typisch Apple: In den Genuss der bestmöglichen User Experience kommt nur, wer voll und ganz Teil des geschlossenen Systems wird.

Wer beim Verwalten der eigenen Songs, Videos, Hörbüchern, etc. die Listendarstellungsform bevorzugt, kann diese auch weiterhin unter iTunes 11 auswählen, indem er auf den Tab „Wiedergabelisten“ klickt.

Interface iTunes 11

Nach dem Start erscheint zunächst eine vorgeschaltete Ansicht, in der kurz auf die Neuheiten eingegangen wird und in der der Nutzer aufgefordert wird, seine Mediathek-Daten an Apple zu übertragen, was man mit einem Klick auf „Nein“ allerdings auch unterbinden kann.

In der Store-Ansicht befindet sich das Menü weiterhin in der rechten Spalte. Allerdings ist es nicht mehr grau abgesetzt und in einem Rahmen eingefasst, sondern weiß hinterlegt und rahmenlos. Außerdem signalisiert ein linksseitiger Schattenwurf nun stärker, dass sich die Titel auch per seitlichem Wischen (Touch Mouse) respektive Scrollen ansteuern lassen und nicht nur mit Hilfe des Scrollbalkens, der nun erst bei Rollover erscheint.

Ohne die Genehmigung, dass Apple auf die Daten der Mediathek zugreifen darf, werden die meisten Cover mittels Platzhalter angezeigt..

Interface iTunes 10

Und noch einmal zum Vergleich das Interface von iTunes 10 (Ansicht Store).

Dieser Beitrag hat 44 Kommentare

  1. iTunes ist und bleibt ein undurchdachtes, unnötig kompliziertes Programm. Kein anderes Programm ist so eine Quälerei. Das neue Interface scheint das auch nicht großartig zu ändern. Das Logo ist aber eine Verbesserung.

  2. wem die seitenleiste abgeht: sie ist nach wie vor da und lässt sich einfach per menü “darstellung/seitenleiste einblenden” hervorholen. alles wird gut!

  3. iTunes wird mehr und mehr zum Musikshop, Musik zu ordnen und zu hören ist damit ein Graus, schade, dass Apple gerade bei seiner „Visitenkarte“ für die Windows-Welt so pfuscht.

  4. @ Stefano Picco: Schonmal Airfoil getestet? Die Software nutze ich für Simfy.

    Ich finde das neue Interface eine Verbesserung. Insbesondere der neue Miniplayer ist eine Bereicherung. Morgens beim ersten Kaffee schmeiße ich ein paar Alben in die “nächste Titel”-Liste und habe für Stunden Ruhe. Wenn mir zwischendrin ein Lied in den Sinn kommt, das ich auch hören will, lege ich es dazu.

    Die fehlenden Cover kann man übrigens auch in der neuen Version noch manuell in den Metadaten vergeben. Das ist aber ungleich mühsamer, als iTunes auf Apples Servern nach Entsprechungen suchen zu lassen.

  5. Ich persönlich fand iTunes ziemlich toll.
    Ich habe nie verstanden, warum sich die Leute beschweren, es sei kompliziert und ungemütlich.

    Und mit iTunes 10 war ich auch sehr positiv vom Interface Design überrascht.
    Klar und übersichtlich.

    Aber iTunes 11 ist wirklich eine Zumutung.
    Wer bisher noch kein Update gemacht hat – lasst die Finger von.
    Es ist klobig, unübersichtlich, bunt, zugehäuft – einfach unschön.
    Typografisch passt es auch überhaupt nicht in sein Mac’sches Umfeld, die Schriften sind klobig und riesig, und alles in allem wirkt es insgesamt unfertig.

    Ich erkundige mich jetzt erstmal, ob und wie ich das Update rückgängig machen kann.

  6. iTunes ist schlimmer als Computerviren. Sowas unlogisches und umständliches kenne ich kein zweites Mal. Ganz ganz schlimme Software, die auch in der neuen Version nichts besser macht.

  7. Wer das neue Logo besser als das alte findet
    möge es sich mal in klein im Dock ansehen,
    da fängt das graue Notenzeichen nämlich
    sehr schnell an mit dem blauen Hintergrund
    zu verschwimmen.

    Ansonsten: Wenn jemand einen Tipp hat,
    wie man das Update rückgängig machen kann
    (außer über die TM), bitte her damit. Danke!

  8. Spätestens wenn erstmal die Menüleiste gesucht und gefunden wird, dann wird’s richtig hässlich, nein, keine Geschmacksfrage, das ist einfach völlig schmerzlos umgesetzt worden. Aber was mir in letzter Zeit stark auffällt was die Apple-Geräte angeht, hab’ ja selbst eine ganze Menge, man muss die Nutzug an die Software anpassen und nicht andersrum, Apple gibt strikt einen Weg vor und wer den nicht geht der wird massiv Probleme damit haben, Alternativen gibt’s leider kaum. Das ganze iCloud-Dingens ist ja auch ein schlechter Witz. Aber: Sind wir anspruchsvoller geworden oder hat Apple geschlafen?

  9. Ich fand iTunes auch immer grausig, lag wohl auch daran, dass man das zwangsweise braucht, wenn man nen iPod hat. Mittlerweile hab ich zum Glück nen anderen MP3-Player. ^^

    iTunes 11 wird denke ich viele erstmal verwirren, weils einfach anders aussieht und ungewohnt ist. Ist dasselbe wie bei Win8, da beschweren sich ja auch alle, obwohl es gar nicht wirklich kompliziert ist, sondern eben nur anders aussieht als das, was man kennt.

    Vom Logo hab ich noch nie viel gehalten, das könnte auch aus irgendner Iconsammlung sein.

  10. Menschenskinder seit ihr alle Jammerlappen…
    Bloß nichts neues gell !?
    Macht es doch selber besser…
    Hier ein paar Denkanstöße für Freunde der konstruktiven Kritik:

    der Hintergedanke von Apple ist dass sie:
    1.) Das Software-Design wieder mehr an die Design-Sprache/Linie ihrer Geräte anpassen.
    sprich – Reduziert und einfach.

    2.) Versuchen sie langsam das iOS Design mit OS X Design zu einer Einheit verschmelzen zu lassen.
    Daher sehen jetzt zB die Play/Pause-Buttons so aus wie am iPhone und umgekehrt…

    3.) sollte man vl noch einwerfen dass das alte iTunes Layout seit glaub ich 8 Jahren das selbe ist und neue Funktionen immer nur sehr notdürftig irgendwo dazu-gequetscht wurden ohne jetzt wirklich über eine ideal benutzbare Lösung nachzudenken. iTunes ist schlichtweg aus den alten Schuhen rausgewachsen und das schon lange!

    Es ist mir vor 2 Jahren auch sauer aufgestoßen dass iTunes so zu einer Geschäftemacherei geworden ist, ich finde jedoch dass das im neuen iTunes (im Gegensatz zu dem was ein paar in ihrer Gewohnheit gestörte “Grantscherbn” hier hirnlos von sich geben) die Store-Geschichte für den Nutzer brauchbarer eingebaut wurde und überhaupt nicht im Vordergrund steht.
    Den Vorwurf dass das Ordnen von Musik “ein Graus” sei versteh ich überhaupt nicht. Drag&Drop find ich persönlich jetzt nicht sooo schwer und ist jetzt auch keine Neuerung…

    Und um vl noch auf relevantere (weil neue) Dinge einzugehen: die Features die dazugekommen sind, waren längst überfällig und haben iTunes wieder mehr zu einem Musik-Hörer Programm gemacht anstatt zu einer Verwaltungsstation mobiler Geräte.
    Das “nächster Titel”-Feature hat mir große Freude bereitet. ich bin mir nur noch nicht sicher ob ich das nicht vl lieber in einer “soliden” Seitenleiste hätte anstatt eines Drop-Down-Reiters.
    die Farbspielerei der neuen Albumsansicht find ich wiederum ganz hübsch umgesetzt, hab wirklich viele Alben durchprobiert um zu sehen ob es schlechte Kombinationen auch erstellt und war wirklich überrascht was das Programm kann. (intelligent geschrieben!)
    Ein bisschen verzwickt find ich nur dass zu viele Alben auf einmal angezeigt werden. Da kämpf ich ein wenig mit einem Informationsüberfluss. Ist zwar schön aufbereitet aber wirklich zum Album-Finden ist es noch nicht ganz optimal.

    Vl quält sich ja wer durch meinen langen Kommentar und plappert nicht einfach nur nach was die ganzen unter Verbal-Durchfall leidenden Lustigen hier auf dieser schönen Seite von sich geben.

  11. Ich finde das neue iTunes gut! Das alte war immer wieder um neue Funktionen erweitert worden, ohne sie aber wirklich erogonomisch zu integrieren. Das neue Konzept finde ich konsequenter und daher besser.

  12. iTunes und grausig… iTunes ist für mich eine Offenbarung gewesen! Vorausgesetzt man hat eine gekaufte/sauber getaggte Musiksammlung und lässt iTunes die Ordnersturktur selbst bearbeiten. Ist das einmal erreicht, sollte jeder die Finger von einer Maus oder ähnlichen Eingabegeräten lassen, der mit iTunes nicht zurechtkommt. Es bleibt auch festzuhalten, dass iTunes kein MP3-Player mit Winamp ist, sondern ein Mediabrowser. Die tollen Funktionen beim Synchronisiern oder allein die intelligenten Wiedergabelisten und die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit z.B. Serato sind (als DJ) die Anzahl der Codezeilen in KG Gold wert.

    Und wer die Seitenleiste braucht, der kann sie sich auch immer noch einblenden lassen – alles beim Alten!

  13. ich muss sagen das alte iTunes hat mir besser gefallen.

    iTunes11 wirkt trotz seiner Einschränkungen und “Verschrumpfung” überladen und unübersichtlich.

    Ich denke zum Konsumieren, wie im Artikel beschrieben ist es tatsächlich eine verbesserte Version, die “nächste Titel“-Liste ist eine echte Innovation für iTunes :D Musik hören wird insgesamt einfacher, nämlich spontaner und “flüssiger”.

    Aber zum sortieren, verwalten und suchen ist die aufgezwungene Menüführung ein Graus! Ich war immer begeistert von der Coverflow Ansicht, weil sie mir ermöglicht hat, alle möglichen Sortier-arten bildlich in der Coveransicht darzustellen. In iTunes11 werden zB nach Erscheinungsjahr sortierte Alben nur als Liste, nicht aber als cover angezeigt. Die gezwungene Reduzierung für die Albenansicht auf die “Sortierungen” Alben, Interpreten und Genres ist unnötig und nervig.

  14. Also auf den ersten Blick gefiel mir das neue iTunes nun überhaupt nicht und war vor allen Dingen eines: verwirrend.

    Auf den zweiten Blick hat sich ja dann doch kaum was verändert. Die Seitenleiste, die meines Erachtens stark zur Übersichtlichkeit beiträgt, ist zwar als Grundeinstellung verschwunden, kann man aber fix wieder hinzufügen (etwas nervig, aber das muss ja nur einmal gemacht werden).

    Leider dauerhaft verschwunden ist der Cover-Flow, den fand ich recht angenehm, allerdings stockte der auch etwas, wenn man iTunes mal etwas länger offen hatte. Ein ausgereifter Cover-Flow wäre mir lieber gewesen als das Fehlen dieser Funktion.

    Sehr schön machen sich allerdings nun die Alben in der Detailansicht. Ist hübsch geworden. Bei den Künstlern in der Detailansicht erscheinen bei mir einige Titel grau, den Sinn habe ich dahinter aber noch nicht verstanden? Während ich bspw. von einer Original-CD die Titel importierte und alle in schwarzer Schrift dargestellt werden, werden bei der nächsten importierten Original-CD einige Songs schwarz, andere grau dargestellt.

    Aufgefallen ist mir spontan noch, dass wohl bei den Radiostationen nun noch einige hinzukamen, das kann ich nur als positiv werten. Insgesamt wirkt es – alle Vor- und Nachteile abwiegend – wie ein Nullsummenspiel.

  15. Ich nutze iTunes seit mehreren Jahren, ich glaube seit Version 7 oder 8. Ich finde das das neue iTunes eine erhebliche Verbesserung, grad in Sachen Übersichtlichkeit und Design angeht. Ich mag es sehr. Ich habe vorher, zu “Windows-Zeiten” mich auch mit Tools wie Windows Media Player und WinAmp rumgeschlagen. Und ich bin der Meinung, dass iTunes tausendmal besser ist (was die Übersichtlichkeit angeht) als WinAmp.

  16. iTunes ist kompliziert? Höre das immer wieder, versteh’s aber nie. Ich bin Windows-Nutzer ohne jegliche Apple-Hardware, bevorzuge aber dennoch iTunes seitdem es stabil unter Windows läuft. Das neue Interface und die Features finde ich auch gut. Klar ist nicht jedes Menü und jede Ansicht über jeden Zweifel erhaben, aber ich kenne kein Musikprogramm, das seine Sache im Großen und Ganzen besser macht als iTunes. Geordnet wird meine Musik ohnehin erstmal in sauber strukturierten Ordnern auf der Fesplatte und dann iTunes hinzugefügt, ohne irgendwelche Daten zu verschieben.

    Cover kann man übrigens auch manuell hinzufügen, ganz ohne Apple-Verbindung.

  17. iTunes wird meiner Meinung nach vornehmlich von denjenigen als Graus angesehen, die krampfhaft in Ordnerstrukturen denken. Also vornehmlich diejenigen, die aus der Winamp-Zeit stammen und ihre Musik – auf welche Art auch immer – in selbst angelegten Ordnern “strukturiert” haben.

    Diese Sisyphusarbeit ist absolut unnötig und hat etliche Nachteile, die durch sauber getaggte Dateien in Verbindung mit einem ausgereiften Medienplayer ausgemerzt werden. Fakt ist, iTunes macht es einem sehr leicht:

    – Alben zu importieren (egal ob von CD oder als digital vorliegende Kopie)
    – Wiedergabelisten zu erstellen
    – thematisch ähnliche Musik quasi auf Knopfdruck als Wiedergabeliste zu erhalten (Genius)
    – große Mediensammlungen performant zu verwalten
    – Musik (DRM-frei) und andere Medien zu kaufen (!)
    – nach Medien zu suchen (SuFu leistungsstark)…

    Ich verstehe in dem Zusammenhang auch den kritischen (Unter-)Ton von Achim nicht, der sich darüber beschwert, dass man nur dann “…In den Genuss der bestmöglichen User Experience kommt…”, wenn man Teil des geschlossenen Systems wird. Das Argument ist so universell, dass man es auf jede Form von Software übertragen kann; es ist kein Apple-spezifisches Problem.

    Für bestimmte Komfortfunktionen gibt es die Möglichkeit, Apple “schnüffeln” zu lassen. Wer damit ein Problem hat, warum auch immer, verzichtet darauf und kommt mit ein wenig Mehrarbeit (u.a. manuelles Hinzufügen der Cover) auch zum Ziel.

    Losgelöst davon hätte ich mir ein detailliertes “Review” von iTunes gewünscht. Kein Wort zum veränderten Icon, kaum ein Wort zum neuen UI.

  18. Für meine MP3-Sammlung jenseits der 80.000er Marke ist das neue iTunes bezüglich der Übersichtlichkeit ein Zumutung. Es ist mir rätselhaft, wie kritiklos die meisten Appleuser jede Änderung an Software und Design als Offenbarung preisen. Für mich ist der neue Spaltenbrowser absolut unbrauchbar, ein riesiger Rückschritt. Ich habe wieder 10.7 über Backup aufgespielt, und so bleibt es auch.

  19. @ YNC: Menüpunkt “Darstellung”, 4. Unterpunkt “Seitenleiste einblenden”
    Alternativer Shortcut: cmd+alt+s (Mac) oder Strg+alt+s (Win)

    Für große Mediatheken mag der Spaltenbrowser hilfreich sein, ebenfalls erreichbar über den Menüpunkt “Darstellung”, wo er sich auch konfigurieren lässt. Alternativ wieder der Shortcode zum einblenden: cmd+b (Mac) oder Strg+b (Win)

  20. Also ich bin leidenschaftlicher Fan von Ordnerstrukturen. Ich möchte wissen, wo meine (Musik-)dateien auf meinem Rechner liegen, welches Format sie haben, und wie ich sie da auch wieder wegbekomme. Schließlich will ich noch der Herr über meinen Rechner sein, und nicht andersrum. Das hat nichts mit Winamp zu tun, sondern meiner Meinung nach einfach mit Kontrolle und Übersicht.
    Playlists kann man mit vielen Programmen auch erstellen und kinderleicht abspielen lassen. Das kann nicht nur iTunes innerhalb der kleinen iTunes-Welt, sondern auch eine Menge Ressourcenarme Programme für den ganzen Rechner. Und noch vieles mehr…

    Zurück zum Thema ^-^
    Das neue Logo finde ich deutlich schöner, da leuchtet das dunkle Blau nicht so krass und durch die hellere Musiknote wirkt es irgendwie freundlicher.

  21. @Ninni: Schon mal iTunes benutzt? Entweder bist du engstirnig oder unwissend, anders kann ich mir den Post nicht erklären.

    Zu Deinem Argument: solltest du iTunes installiert haben, such dir irgendein Lied oder Album aus, mache einen Rechtsklick und lasse dir den Song im Finder/Explorer anzeigen. Bei der Gelegenheit siehst du auch die heißgeliebte Ordnerstruktur, die sehr wohl vorhanden und dir so wichtig ist.

  22. matt, Deine Gleichung geht nicht auf. App-Icons leiten sich in der Regel von einem Logo ab (Unternehmen, Marke, Institution), zumindest jedoch von einem Corporate Design, ergo sind sie ein Logo in Kleinformat. Freilich gibt es auch Icons ohne Bezug zu einem Logo. Apple aber nutzt das iTunes-Logo auch im Bereich Marketing, womit deutlich wird, dass es sich hier nicht um ein Icon handelt, mit dem etwa eine Funktion (drucken, versenden, etc.) erklärt werden soll, sondern um ein wesentliches Elemente des Corporate Designs eben einem Logo. In kleiner Darstellung (» Wesensmerkmal eines Icons) transportiert das iTunes-Zeichen die Identität der Marke (» Wesensmerkmal eines Logos), genau deshalb ist es sowohl ein Logo wie auch, zum Beispiel innerhalb des Docks im Mac OS, ein Icon, wo es rein auf die Funktion hinweist.

  23. nein, bei apple, microsoft, adobe, oder nokia leiten sich die app-icons in keiner weise von deren logos ab. sie leiten sich vom userinterface ab, die in der regel nichts mit dem corporate design der entwicklerfirma zu tun haben. (itunes-icon vom aqua OS von forstall und nicht vom apple logo von janoff)

    itunes ist ein musik-app von apple und kein (!) unternehmen, deshalb kann es auch kein logo sein. oder wäre für dich dann “vorschau”, “rechner” oder “kontakte” auch ein logo??

    das app-icon muss nicht unbedingt die identität einer marke transportieren, da die entwicklerfirma oft gar nicht dem programm zugeordnet werden kann, bzw. apps oft zugekauft werden. bsp.: marke: microsoft, betriebssystem: windows, app: office. das office-icon leitet sich maximal vom windows 8 design ab, aber hat hier garnichts mit der microsoft-wortmarke oder deren CI zu tun

  24. Tut mir Leid Achim, aber Matt hat leider in dem Fall iTunes recht. Außerhalb von Apps können Icons natürlich Teil des Corporate Designs oder Logos sein (siehe: Favicon). Aber iTunes ist definitiv eine „Application“ und daher muss das App-Icon die App repräsentieren (also eine Art Logo – aber nicht für Apple sondern für das Programm). Wenn du dich mal im AppStore umschaust – zum Beispiel bei Spielen – wirst du sofort sehen, dass viele Apps durch die App-Icons die Aufmerksamkeit auf die App, bzw. ihren Inhalt lenken wollen. Ansonsten müssten ja Spiele-Publisher wie Chillingo jedes Spiel mit ihrem Logo als Icon versehen – wie könnte man da noch unterscheiden.

    Fazit: Man unterscheidet zwischen Icons für Apps und Icons für Marken. Das iTunes-Logo ist ein App-Icon – sollte also den Inhalt dieses Programms wiedergeben. Ob das gelungen ist oder nicht, ist eine andere Diskussion.

  25. Auch mit iTunes kann man seine Musik in der Ordnerstruktur belassen, wie man es gewohnt ist. Man muss es nur einstellen. Wem dann die Struktur von iTunes nicht gefällt, der sollte ein anderes Programm geben. Ist ja nicht so, dass es keine anderen gibt :).

    Das Interface gefällt mir persönlich besser. Wesentlich aufgeräumter. Zwar etwas ungewohnt auf den ersten Blick, aber wenn man sich mal etwas daran gewöhnt hat, top.
    Die Bedienung ist wesentlich einfacher geworden. Wenn man Es mit einem Touchpad (Das Apple-dingens und Wacom) bedient. Ich denke darauf hat es Apple auch angelegt und da muss ich sagen, toll gemacht.

    … und das Icon … die Hoffnung, dass des noch mal gut wird, gebe ich auf.

  26. boom, bei Deiner Bewertung verkennst Du, dass iTunes auch eine Marke ist (siehe Trademark-Liste von Apple) mit allem Pipapo in Sachen Schutzrechte, Marketing etc., und eben nicht nur eine Applikation. Wenn das oben abgebildete Zeichen ausschließlich das App-Icon wäre, dann müsste es im Umkehrschluss ja noch ein anderes Zeichen geben nämlich das Markenlogo von iTunes, oder? Gibt es aber nicht.

    In diesem Fall ist es beides, ein Logo und ein App-Icon.

  27. ja klar is eine app ein produkt und hat somit ein trademark, aber trotzdem würd ich das icon nicht als logo bezeichnen. auf den giftcards zB ist das icon nicht drauf, sondern “itunes” steht einfach ausgeschrieben, wie sonst iphone, macbook oder retina

    logo ist für mich von einem unternehmen und nicht ein app-icon, dass sich je nach version ändert.

  28. matt, das stimmt schon, dass das Logo nicht auf den gift cards ist. Führend ist hier allerdings der Look & Feel der iPod-Kampagne, der nach wie vor bei den Karten greift.

    „Logo“ meint ein Zeichen, das die Identität eines Unternehmens, einer Marke, einer Institution, eines Vereins, eines Produktes transportiert und das über die reine Formgebung hinausgehend eine tiefere Bedeutungsebene besitzt. Kennzeichnend für ein Logo ist, dass es einen eindeutigen Absender hat. Ein Logo „bedeutet“ also, dass es eine der oben aufgezählten Identitäten repräsentiert.

    Das @-Zeichen ist beispielsweise ein Symbol, kein Logo. Gleiches gilt für Verkehrszeichen sowie für eine Vielzahl von rein funktionsbeschreibenden Icons.

    Auch wenn es im Fall von iTunes technisch gesehen sicherlich ein App-Icon ist, das bestreite ich ja gar nicht, so bleibt es dennoch im weiteren Sinne ein Logo. In diesem Fall ist dies überhaupt kein Widerspruch.

    Danke für den schönen Austausch.

  29. naja, dann wären kalender, facetime oder rechner auch logos …

    optisch find ich das icon übrigens nicht sonderlich berauschend ;-)
    die UI überarbeitung halte ich allerdings für längst überfällig und absolut gelungen!

  30. Hallo Joachim,

    als ich die Überschrift dieses Beitrages las, ging ich davon aus, eine Auseinandersetzung mit der Gestaltung der neusten Apple-Softwarekreation aus der Sicht eines Designers lesen zu können.
    In deinem Artikel geht es jedoch zuallerletzt um das neue Interface von iTunes, sondern allem voran um Datenschutz-Nörgelei. Zumal diese mehr als unbegründet ist. Kein Benutzer wird gezwungen, Daten an Apple zu übertragen. Wer nicht die automatisierte Funktion zum Cover-Download nutzen möchte, kann dies lassen wenn es ihm missfällt. Die Möglichkeit manuell das Cover hinzuzufügen bleibt weiterhin verfügbar.

    Drei Mal wird darauf angedeutet, dass Apple offensichtlich massenweise Daten haben möchte. Und dabei ist es eine der wenigen Funktionen, die einen wirklichen Mehrwert bietet und nicht ausschließlich dem Data Mining dient.

    Kein einziges Mal wird aber darauf eingegangen, was Apple bzw. iTunes mit den heruntergeladenen Covern anstellt. Dass die Gestaltung der Albenansicht (Hintergrund- und Textfarben) von den Bildern abgeleitet wird. Dass es beinahe schon zum Erlebnis wird, die Alben auch nur zu betrachten. Nach den Booklets finde ich die Darstellung in iTunes am schönsten, allem voran da es offenbar automatisch passiert.

    Und insgesamt bleibt die Gestaltung der Software iTunes als solche beinahe komplett unbetrachtet. Lediglich die leichten Anpassungen im Store-Design werden kurz erwähnt, zumal der Store auch an vielen anderen Stellen in die Nähe seiner iOS-Geschwister gerückt ist. Die ausgeblendete Seitenleiste wird nicht erwähnt, der komplett umgestaltete Miniplayer wird in einem Designblog komplett ignoriert.
    Gerade hier hätte ich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Design der Software erwartet. Aber so bleibt dieser Artikel lediglich eine abgetippte Pressemeldung, ergänzt um eine große Portion Panikmache. Sehr schade und ich würde mir sehr einen stärkeren Fokus auf das Thema Design wünschen!

  31. Das Logo ist meines Erachtens eine Verschlechterung. Schaut man sich das Logo im Apple Dashboard an, fällt es, im Gegensatz zur Vorgängerversion nicht mehr so stark auf. Die Farben Grau und Blau lassen das Icon und den hellblauen Hintergrund halb verschwimmen. Es gibt keinen odentlichen Kontrast mehr.

    Schade ist auch, dass die Shuffle-Funktion abgeschafft wurde oder besser durch einen umständliche Version ersetzt wurde. Warum muss ich meine eigene Shuffle-Liste zusammenbauen. Es war vorher besser, einfach nur auf den Button Shuffle zu klicken und sich in seine Arbeit zu vertiefen. Jtzt muss ich meine Arbeit unterbrechen, wenn ich neu shufflen will….

    Schade, eine verschlimmbesserung.

  32. @Caleb

    iTunes hat sehr wohl einen Lock-In-Effekt, und krankt m.E. nach an ganz vielen Ecken:

    – Einmal umsortiert, liegen beispielsweise die Songs einer Compilation in 50 verschiedenen Ordnern (da 50 verschiedene Intepreten). Musik ist damit via einem Dateimanager nicht mehr verwaltbar, und Tools zum Taggen von MP3s sind ebenfalls schwerer anzuwenden.
    Medienverwaltung != Dateiverwaltung, und es gibt *absolut* keinen Grund, warum iTunes nicht einfach optional die vorhandene Struktur verwalten könnte.

    Was mir auf mit einer frischen iTunes 11 unter Windows außerdem aufgefallen ist::

    – unerklärliche Performance-Probleme: Manchmal braucht das Umschalten auf Album-Ansicht mehrere Sekunden, manchmal nicht. Allgemein werden Mausklicks erst nach einer kurzen aber spürbaren und nervigen Verzögerung umgesetzt.

    – Fehlende Sorgfalt bei grundlegendsten DIngen: Es dauert es mehrere hundert Millisekunden, um innerhalb Song vorzuspringen – dann wird außerdem noch hart umgebrochen (kein Mini-Fade-In/Out, sodass man im Endeffekt hässlicher umherspringt als mit einer Schallplatte). Ein Graus.

    Ganz allgemein stellte ich mir mehrmals die Frage, ob denn den Entwicklern diese ganzen, wirklich offensichtlichen Dinge überhaupt nicht aufgefallen sind.

  33. @ Daniel

    Du musst keine “eigene Shuffle-Liste zusammenbauen”, der Shuffle-Button ist immer noch da:
    Rechts neben der noch verbleibenden Titeldauer!

  34. @Viper

    Das Häkchen für Compilation setzen. Dann wird nicht für jeden Interpreten ein Ordner erstellt, sondern alle Compilation-Alben werden im Ordner “Compilations” gesammelt. iTunes organisiert die Musikdateien in einen Ordner mit dem Namen des Interpreten und Unterordner für die Alben ein. Ich hätte lieber Ordner für die Genres mit Unterordnern für die Alben die wie folgt benannt sind “Interpret (Jahr) Album” aber das Leben ist kein Wunschkonzert.

    Ich benutze iTunes seit Version 1 und kam zuerst nicht damit klar weil ich es gewohnt war meine Musik in Ordnern über den Dateinamen manuell zu verwalten. In iTunes hat man über Genre, Interpret und Album seine Musik im Zugriff. Meine Musiksammlung einfach iTunes hinzugefügt endete im Chaos da die MP3-Titelinformationen nicht gepflegt waren. Ich fing dann nochmal mit einer leeren iTunes Mediathek an und fügte nach und nach Ordner für Ordner hinzu (Ziehen und Ablegen auf die Überschrift “Wiedergabelisten” in der Seitenleiste erstellt eine Wiedergabeliste für den Ordner) und achte stets darauf die Titelinformationen gleich richtig zu setzen. Das Setzen von Titelinformationen für zahlreiche Musikdateien gleichzeitig war eine einzigartige Stärke von iTunes. Genauso einzigartig wie die Suchfunktion die bereits Ergebnisse liefert während man tippt. Es ist immer noch die beste App um Musik zu verwalten.

    Blöd ist dass iTunes sich als Standard-Player setzt und jeden per Doppelklick geöffneten Soundschnipsel in die Musiksammlung mit aufnimmt. Das verhindert eine gepflegte Musiksammlung. Aus der Musiksammlung löschen ist gar nicht so einfach, da erst durch gedrückt halten von alt nicht nur aus der Wiedergabeliste sondern komplett gelöscht wird (mit Nachfrage ob die Datei in den Papierkorb verschoben werden soll; cmd-alt-Löschen und anschließend i sind die Tasten die helfen). Als Standard-Player empfehle ich deswegen unbedingt nicht iTunes zu verwenden.

    Ansonsten kritisiere ich seit zehn Jahren dass einzelne Lieder a) in der Masse der Alben untergehen und b) die Übersicht stören, wegen der vielen Alben mit nur einem Lied. Über Jahre hinweg habe ich Apple als Feedback zukommen lassen einzelne Titel, ähnlich wie Compilations, unter einem Punkt “Einzelne” zusammenzufassen. Leider erfolglos. Deswegen benenne ich Alben mit nur einem Titel um in “Einzelne” (den Albumname sichere ich als Kommentar). Bei Interpreten mit nur einem Titel setze ich zusätzlich den Haken bei Teil einer Compilation. Führte leider zu seltsamen Coverbildern, aber die Vorteile überwiegen.

    Eine gepflegte Musiksammlung erfordert mit iTunes viel Diszplin. Ohne iTunes aber auch und die Vorteile überwiegen: Suche, intelligente Wiedergabelisten, Genius-Mixe, Bewertungen, Cover die man kostenlos von den Apple-Servern laden darf, Audio-CDs einfach importieren / brennen, Audiobücher merken sich die Position, iPod wird automatisch befüllt (iPod Classic bietet Platz für die gesamte Musiksammlung), einfacher Zugriff auf tausende Titel über Genre, Interpret und Album.

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