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Hochschule Kaiserslautern – neuer Name, neues Logo

Hochschule Kaiserslautern Logo

Die Fachhochschule Kaiserslautern heißt seit Herbst letzten Jahres „Hochschule Kaiserslautern“. Die Umbenennung ist Bestandteil einer neuen Corporate Identity, zu der auch ein verändertes Corporate Design samt neuem Logo gehört.

„Das neue Logo greift mit dem Umriss des Bundeslandes Rheinland-Pfalz den geographischen Standort der Hochschule auf und unterstreicht den Positionierungsansatz: historisch gewachsen, regional verwurzelt und gut vernetzt. Auch die Farbgebung des Logos wurde aus den Farben der Region heraus entwickelt und auf die Fachbereiche der Hochschule übertragen.“, wie es in der Pressemeldung heißt.

„Mit dem neuen Logo wollen wir die Verbundenheit unserer drei Studienorte und die Verbundenheit unserer Hochschule mit der Region unterstreichen“, so Hochschulpräsident Konrad Wolf. „Zudem wollen wir demonstrieren, dass wir eine regionale und gleichzeitig weltoffene Hochschule sind. Die Impulse, die von unserer Hochschule ausgehen, wollen wir auch über die Region hinaus tragen und gleichzeitig sind wir offen für Anregungen von außen im Sinne des Leitsatzes aus unserem Hochschulentwicklungsplan ’aus der Region in die Welt – aus der Welt in die Region’“.

Hochschule Kaiserslautern Logo – vorher und nachher

Sicherlich eine sinnvolle Maßnahme, das doch sehr statisch wirkende, graue Kästchen-Signet durch eine dynamischere Lösung zu ersetzen. Linienstrukturen auf Basis konzentrischer Kreise sieht man durchaus häufig in Logos, der geografische Bezug jedoch schafft in Verbindung mit dem Farbkonzept die erforderliche Originalität. Neue Hausschrift wird die DIN Next Rounded, die auch im Logo Anwendung findet und damit die Weidemann’sche Corporate S ablöst.

Derzeit wird am neuen Corporate Design noch gearbeitet, weshalb es noch keine Anwendungsbeispiele gibt, die hier vorgestellt werden könnten. Immerhin wurde das Logo im Webauftritt eingepflegt. Wenn das neue Logo mehr als nur ein Etikett sein soll, und man den Anspruch erhebt, mit Hilfe eines neuen Designs ein verändertes Selbstverständnis zum Ausdruck zu bringen, dann darf gerne im Zuge der Implementierung auch der verwaiste Twitter-Account twitter.com/fh_kl aufgepeppelt werden. Nur dann nämlich wird man ein Signal von Weltoffenheit senden können – neues Logo hin oder her.

Verantwortlich für das Redesign ist die Agentur Aperto.

Hochschule Kaiserslautern Logo-Architektur

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Dieser Beitrag hat 21 Kommentare

  1. Meine ersten Assoziationen: Daumenabdruck, Sicherheitssysteme, Zentrum für …
    Die Anwendung von Impulsen ist gestalterisch durchaus gelungen. Jedoch wirkt die Formgebung des Landes nicht unbedingt förderlich. Es ergeben sich Einschnitte/Lücken – die beinahe wie Funklöcher wirken bzw. dem ganzen die Anmutung eines Daumenabdrucks geben.
    Einprägsam und originell ist es, aber passt es wirklich zum Angebot der Hochschule? Und sollte die FH nicht über die Landesgrenzen hinaus (positiv) wirken?

  2. Schrift, Farbgebung und Formensprache finde ich gut gelungen. Dass das Logo den Umriss von Rheinland-Pfalz darstellen soll, wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Dafür ist der Umriss zu sehr verfremdet.

    Vielleicht hat man sich hier zu sehr auf den Standort der Hochschule als Herleitung für das Logo konzentriert.

  3. Auf den ersten Blick dachte ich “Das gibt es doch so ähnlich schon vielfach”. Aber natürlich macht die Herleitung Sinn und im Hochschulumfeld ist damit sicher ausreichend Alleinstellung vorhanden. Insgesamt ein gelungenes Logo. Nur die Platzierung auf Grau im Kopf der Website finde ich suboptimal. Die Kanten flimmern und die konzentrischen Kreise schwimmen. Also evtl. mal über eine Anpassung des Kopfes nachgrübeln. Dem Logo würde es gut tun.

    1. Wenns bei dir flimmert, würd ich entweder zum Augenarzt oder Kardiologen gehen, oder mir einen anderen Bildschirm zulegen!

      Das Ding funktioniert auf grauem Hintergrund wunderbar.

  4. Hab auch erst an nen Fingerabdruck gedacht, das mit den Umrissen des Bundeslandes wär mir so nicht in den Sinn gekommen, was aber auch daran liegt, dass ich nicht genau weiß, wie Rheinland-Pfalz von den Umrissen her aussieht. ;)

  5. Technisch finde ich es gut gemacht und schön gedacht. Das “Epizentrum” der Hochschulen von Rheinland Pfalz das sich im ganzen Bundesland vernetzt. Die DIN Next Ronden greift gut die Sprache des Bildelements auf. Ich hatte nicht unbedingt einen Fingerabdruck, eher Schallwellen oder so im Kopf. Die Länderform hatte ich vermutet, kannte aber die Form von Rheinland-Pfalz nicht.

    Und an dem Punkt kommen mir viele Fragen in den Kopf. Warum ist das Bundesland so präsent? Es gibt doch zahlreiche Hochschulorte und Rheinland-Pfalz und nicht nur Kaiserslautern. Warum ist das Bundesland überhaupt so wichtig? Mir war es meist egal in welchem Bundesland die Hochschule lag, es ging mir um das Lehrkonzept, den Standort und ähnliche Faktoren – das Bundesland habe ich immer so hingenommen und selten weiter beachtet.

    Die letzte Frage betrifft zugleich sämtliche Hochschulen in Deutschland – warum verschwindet immer häufiger das “Fach” der Hochschule? Ist es prägnanter und kürzer, oder klingt es wertiger? Ich wundere mich, dass Fachhochschulen immer wieder ihren Namen kürzen. Das sorgt bei mir für Verwirrung, denn es gibt ja immer mehr unterschiedliche (Hoch-)Schulformen, warum müssen dann ähnliche Institutionen anders heißen? Viel seltsamer finde ich es aber, dass dadurch die Abkürzung “FH” stirbt. Die hatte ich ganz gerne verwendet, als Gegenstück zur “Uni”, ähnlich kurz und angenehm für den Alltagsgebrauch. Gibt es bei den Hochschulen dann nun die Abkürzung “HS”? Das fände ich seltsam, denn “HS” stand früher für mich (als Österreicher) immer für “Hauptschule” – und das wäre dann wohl doch eine SEHR andere Schulform … ;-)

    1. Eine kleine Ergänzung: Das “Hochschule” finde ich im Vergleich zum “University of Applied Science” im übrigen äußerst dünn In Aussagekraft. Nicht besser oder schlechter, aber einfach eine ganz andere Intensität der “Inhaltsangabe”!

      1. Hallo,
        das „University of Applied Science“ ist dem Bologna Prozess geschuldet. Im anglisierten Ausbildungssystem gibt es keine Fachhochschulen und kein Mensch hatte zuerst eine Idee wie man die deutschen Fachhochschulen in das System integrieren sollte.
        Und dann hatte irgendwer diese schwache Idee mit dem „University of Applied Science“.

        Grüße

    2. Kurze Info bezüglich Hochschule. Viele Fachhochschulen benennen sich um, da diese sich von Fachhochschulen, z.B. mit reiner Naturwissenschaftlichen Ausrichtung breiter aufstellen und “fachfremde” Studiengänge aufnehmen.

      1. Danke für die Hinweise.
        @JAN: Ich weiß nicht ob ich die Idee vom Bologna Prozess so schwach finde.
        @ANDREAS: Das “Fach–” hatte für mich nie nur ein Fach bedeutet, aber das war vermutlich nur meine Auffassung. Ich hielt nur die eindeutige Trennung zwischen z. B. Kunsthochschule, Fachhochschule oder auch Volkshochschule durchaus für hilfreich. Im Prinzip sind das alles “Hochschulen” …

    1. Was Wunder: Es gibt kaum Symboliken, die nicht schon verwendet wurden.

      Meta zu den Ähnlichkeitsdiskussionen

      Das muss man als hoffnungsfroher Designer sich – und danach auch seinen noch hoffnungsvolleren Auftraggebern – einfach klar machen. Und je reduzierter gewünscht, desto größer ist die Gefahr, dass es das schon gibt. Man muss sich als Gestalter in Demut üben und darf keine falschen Versprechungen machen, nur weil Minimalismus Mode ist und Einzig-st-artigkeit* bei Logos immer gefordert wird: Jede einfache Form ist schon einmal dagewesen.

      Was in unserer Arbeit zählt, ist ein neuer Kniff, einen neue (ja: möglichst) geniale Verknüpfung zusätzliche mit etwas anderem, mit einem weiteren Element, einer Andeutung oder einem interessanten Gedanken, das es in einem neuen Licht erscheinen lässt.
      (Da ist auch dringend der Auftraggeber gefordert. Er muss Input über sein Gewerk liefern, damit der Gestalter sich damit verbundene Inspiration holen kann. Ein “machen Sie mal” und “Hauptsache irgendetwas Puristisches” darf man bei einem Logo eigentlich als Briefing nicht zulassen.)

      *Rechtlich genügt Mindest-Einzigartigkeit innerhalb der Branche.

      Zurück zum Logo

      Es ist – im Vergleich zu den geposteten Ähnlichkeiten – für mich in diesem Logo genügend Mindesteinzigartigkeit drin, da es sehr schön mit dynamischen Strichstärken “funkt”, also “Media” sagt – und mit DEN Umrissen sicherlich nicht mit einem Parlamentslogo, das einen Plenarsaal von oben abbildet, verwechselt werden kann. Das “Seagate”-Logo arbeitet vollkommen anders, es ist die kreisförmige Umsetzung einer Welle (auch recht gute Verknüpfungs-Idee).

Kommentare sind geschlossen.

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