Microsoft ist weiter dabei, das Erscheinungsbild seiner Produkte in Richtung Flat Design zu verändern und zu harmonisieren. Nachdem im vergangenen Jahr die Logos von Office und Microsoft ein Redesign vollzogen hatten, ist nun mit „Bing“ die Suchmaschine dran.
Selbstredend wird das Redesign seitens Microsoft nach allen Regeln der Kunst pr-technisch ausgiebig und erschöpfend behandelt. Es wird vorgeschlagen, sich vom dem Begriff „des ’Suchens’ zu verabschieden“, um stattdessen „die Ära des ’Findens um etwas Geschafft zu bekommen’ einzuläuten“. Der entsprechenden Pressemeldung sollte man nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Sie ist voll von Phrasen und Superlativen. Auch die im Zuge der Vorstellung des Logos angebotenen Raster-Darstellungen (siehe unten) sind wenig überzeugend und eher schmückendes Beiwerk.
Wer allerdings die Veränderungen bei Microsoft in den vergangenen Monaten auch hier im dt verfolgt hat, dem ist klar geworden: um ein Logo geht es dem Unternehmen in der Tat zu allerletzt, womit es sich übrigens wohltuend etwa von Yahoo! unterscheidet. Microsoft verfolgt mit all seinen Änderungen ein klares Konzept: hin zu einer bestmöglichen User Experience über alle Anwendungen und Geräte hinweg. Auch die Anpassung des Bing-Logos folgt der auf diesem Konzept beruhenden Designsprache namens „Modern UI“.
Der Schriftzug im neuen Logo ist nun, wie etwa auch das XBOX-Logo, in der Segoe gesetzt, Microsofts Hausschrift. Orange, bisher lediglich als Akzent genutzt, wird nun die Primärfarbe von Bing. Erstmals bekommt die Suchmaschine nun eine separate Bildmarke, ein stilisiertes „b“, das sich wunderbar auch als App-Symbol eignet. Wie für Modern UI üblich wird auch in diesem Logo auf Verläufe und jeglichen grafischen Ballast verzichtet. Wie The Verge zu berichten weiß, ist mit dem Redesign eine Anpassung des Bing-Interfaces und -Apps verbunden.
Weiterführende Links:
Erster Eindruck ohne den Artikel gelesen zu haben: Ich mag’s. Für mich mausert sich Microsoft zu einer sympathischen Marke.
Wenn es Microsoft ernst ist, müssen auch die Hintergrundbilder bei bing.com dem Flat Design weichen.
Die Typo ist mir persönlich zu schmalbrüstig aber auf spillerige Schriften zu setzen, scheint ja ohnehin ein Trend zu werden. *hüstel
Das Symbol ist in der Tat dekorativ. Mal sehen wie die Umsetzung im Detail aussehen wird.
Bin das nur ich oder ist der Abstand zwischen n und g einen minimalen Tick zu groß?
Also mir hat das alte Bing-Logo nie gefallen. Vor allem das g wirkte so übertrieben – Hauptsache keine Kante – rund. Ohne den Artikel gelesen zu haben: Das neue Logo gefällt mir ziemlich gut, auch wenn es mich zunächst etwas an die Commerzbank erinnert hat, aber beim 2. Blick dann doch die Dreidimensionalität ganz schön wirkt.
Die neue Typo ist halt die Corporate-Font, oder? Ist halt unspektakulär.
Erinnert mich irgendwie an das Commerzbank-Logo.
Aber sonst auf jeden Fall besser als vorher.
mMn harmonieren das icon und die schrift noch nicht so richtig. sie haben sich alle mühe gegeben die elemente anzugleichen aber die schrift ist mir etwas zu filigran im vergleich. auch wenn ich filigrane schriften mag…
Das Ergebnis der kleinen Rechenaufgabe ist meiner Meinung nach 6.
Das b sieht aus wie schlechtes Grafitti. Gefällt mir als Buchstabe überhaupt nicht. Eher unbeholfen in das neue MS-Designkonzept übertragen. Auch wenn mir ebendieses neue Konzept schon gefällt.
Das „Raster“ ist natürlich auch KEINS, sondern einfach die verlängerten Kanten des Icons :P das kann man kaum Raster nennen.
commerzbank lässt grüßen.