Skip to content

Kampagne: Wir sind Urheber

Urheberrecht Kampagne, Quelle: Illustratoren Organisation e.V.

Urheberrecht Kampagne, Quelle: Illustratoren Organisation e.V.

Das Urheberrecht wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Der Berufsverband für Illustratoren in Deutschland „Illustratoren Organisation e.V“ hat aus diesem Anlass eine webbasierte Mitmach-Kampagne entwickelt. Begleitet wird die Online-Aktion von Print- und Plakatmotiven, für die Illustratoren-Kollegen aus den Reihen des Verbandes Pate gestanden haben.

Mit der Kampagne „Wir sind Urheber“ möchte der Berufsverband die Vielfalt innerhalb des Berufsfeldes des Illustrators aufzeigen und gleichzeitig, wie es in der offiziellen Presseerklärung heißt, das Reformwerk des Bundesjustizministers unterstützen. Hier gehts zu Kampagnen-Website: wirsindurheber.de

Bekanntermaßen gehört das Urheberrecht, eben weil es nicht mehr ganz so jung ist und bis dato nur unzureichend das Zeitalter der digitalen Medien berücksichtigt, reformiert. Der Weg hin zu einem modernen Urhebergesetz ist steinig. Mit einem EU-weiten einheitlichen Gesetz ist in absehbarer Zeit wohl nicht zu rechnen. Bundesjustizminister Heiko Maas beteuert, wie er in einem Interview mit der ZEIT sagt, dass mit Hilfe eines verbesserten Urhebergesetzes die Position von Kreativen gestärkt werden soll. Das hört man gerne. Bis es soweit ist, kann man bei der Mitmachaktion des Verbandes Gesicht zeigen.

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Ich stoße immer wieder auf grundsätzliches Unverständnis, wenn es um das Urheberrecht geht.
    Vielen Leuten ist einfach nicht klar, was das ist und wie es funktioniert. Wichtiger noch: Viele Leute sehen nicht, warum man dafür Geld zahlen sollte.

    Illustratoren haben es mit ihren Werken in dem Zusammenhang vermutlich etwas leichter, als sagen wir mal Fotografen. »Ich hab ja auch ne Mark V« oder »meine Tochter hätte das auch gekonnt« hört man immer mal wieder. Bei händischen oder kleinteiligen Illustratoren ist die handwerklich Leistung offensichtlich.

    Aber genau ist das Problem: In Deutschland gibt es in weiten Kreisen keine Wertschöpfung für geistige Kreation. Das sieht man auch sehr gut bei den Bemühungen der GEMA, das geistige Eigentum der Musiker und Komponisten zu schützen.

    Ich denke, der inhaltliche Spagat zwischen Jubiläum, Urheberschaft und Illustration ist etwas zu groß. Für die Kommunikation der Urheberschaft hätte ich die handwerkliche Illustration in dem Motiv vielleicht reduziert. Stattdessen die geistige Leistung hervor gehoben…

  2. Ja, eine sehr gelungene Kampagne! Für Kommunikationsdesigner ist das Verhältnis zum Urheberrecht ja etwas kniffliger, weil wir auch beratende und ausführende Leistungen anbieten, die nicht schutzfähig sind. Dennoch ist das Urheberrecht eine Errungenschaft, die wir Designer ordentlich feiern dürfen. Also, herzlichen Glückwunsch, Urheberrecht!

  3. Freue mich leider nicht.
    Was für Grafiker und kleine Illustratoren wie tolles win-win aussieht, sieht insgesamt anders aus:
    Das neue Urheberrechtsschutzgesetz ist noch freundlicher zu den Großen geworden (Verlage, Musik-/Filmindustrie)

    https://www.bka.de/DE/ThemenABisZ/Urheberrecht/NeuesUrheberrecht/neuesUrheberrecht__node.html?__nnn=true
    Bitte aufmerksam lesen, danke!

    Trotz dieser netten Kampagne wird es also weiterhin ein Großteil meiner typischen Mittelstands-Kunden nicht interessieren, null nada. Ausschnitt aus einer E-Mail eines ziemlich Geharnischten an mich:

    “Wenn ich eine Dienstleistung beauftrage und dafür bezahle, dann gehört diese Werk auch mir und ich benutze es wie und für welche Zwecke ich auch will, ohne das ich Sie fragen muss ob ich es für diesen Zweck verwenden darf – dagegen spricht der 2 Punkt Urheberschutz; Nutzungsrechte; Eigenwerbung [Punkt 2 aus meinen AGB, d. S.] erheblich!”

    Ob er/sie sich im Irrtum befindet oder nicht, darum geht es mir jetzt nicht. Dieser Auschnitt soll nur zeigen, wie sie denken. Und da ist Beton eine sehr weiche Sache im Vergleich.

    (Es kam natürlich nicht zu einem Projekt. Wer sich eine/r bereits im Vorfeld der Anbahnung bedrohlich aufspreizt, was wird es dann erst im Projekt … Und so geht es Jahr für Jahr immer hakeliger. )

    Ob der immer gut angezogene, schicke Bundesjustizminister Heiko Maas da eine Lösung hat?

    Nur fiese rhetorische Frage von mir, wünsche keine Debatte drüber und keine Antwort, weil es keine gibt. die Urheberechte derzeit sidn nur gut für die Vergnügungsindustrie und der unschuldige-schuldige Nutzer muss sich immer mehr hüten. Für uns Illustratoren und Grafiker ist das in der täglichen Arbeit pillepalle und nutzlos. Ihc behaupte sogar, sie werden benutzt, um das neue Urheberrechtsschutzgesetzt schmackhaft zu amchen. Leider ist das Ding ein schlimmer Trojaner.
    Just my 2 cent

    1. Hallo Moritz,

      auch wenn du keine Debatte wünschst, ganz unkommentiert mag ich deinen Beitrag nicht stehen lassen.
      Selbstverständlich sind mir Aussagen, wie die von dir zitierte, nicht ganz fremd, auch wenn ich sie sehr selten (!) zu hören bekomme. Die Frage, die ich mir stelle, ist die, wieso mich solche verqueren Ansichten tangieren sollten. Das Urheberrecht ist geltendes deutsches Recht – unabhängig davon, wer es partout ignorieren möchte (Urheber oder Nutzer), es ist halt nunmal da und geht auch nicht weg wenn man nur fest genug die Augen zukneift.
      Deiner Einschätzung, dass das Urheberrecht für uns Illustratoren und Grafiker “pillepalle” und “nutzlos” sei, widerspreche ich nachdrücklich. Ich bin auch einer von diesen Illustratoren und Grafikern und das Urheberrecht ermöglicht es mir erst so zu arbeiten wie ich es tue und mit den Ergebnissen dieser Arbeit meinen Lebensunterhalt zu verdienen.
      Dieses Gesetz ist ausdrücklich für “uns” da! Es ist nicht perfekt und im Berufsalltag lässt sich vieles nicht so umsetzen wie die Autoren es wohl gern gesehen hätten. Nichts desto trotz ist es alles was wir haben. Wie so oft, ist es mir völlig unverständlich, wieso ausgerechnet du (ich denke du bist ein sog.”Kreativer”) dieses Gesetz als für dich “unwichtig” erachtest und dich um die “unschuldigen Nutzer” sorgst. (Wer das nun genau sein soll würde mich auch interessieren).
      Beste Grüße!

      1. Meiner Ansicht nach werden Illustratoren und Künstler nur benutzt,
        um dicke Hunde für die Industrie durchzukriegen.

        Es ist aus meiner Sicht deswegen pillepalle, weil es sich beim Mittelstand kaum mehr oder immer schwieriger durchzusetzen ist. Was nützt etwas, das man nicht durchsetzen kann?

        1. Warum die Illustratoren, die Kreativen, die Künstler benutzt werden, liegt auf der Hand:
          Sie sind in ihrer Gesamtheit der Urheberrechtsbeanspruchenden die deutlich Netteren und Harmloseren, auch Unterstützungswerteren. Ziegt ja auch die hier besprochene Kampagne sehr schön.

          Echt, wer wollte ihnen in der deutschen Öffentlichkeit ernsthaft ihren Obulus missgönnen?

          Niemand!!!
          Außer natürlich für hartleibige Inhaber, der einen gerade als Kreativen beauftragt: Da versucht er gerne den Künstler/Designer erst mal einzuschüchtern; zu oft gelingt’s.)

          Zeigte man hingegen in einer Kampagne für das neue Urheberrecht einen smarten oder dicken, kleinen Musikindustrie- oder Filmindustrievertreter, würde das keine so nette PR ergeben …

          Einfach mal nachdenken.

          Bin ich jetzt verstanden worden?

    2. Versetze dich einen Moment in einen zahlenden Kunden, dem der Dienstleister, den er bezahlt hat, auch noch zahlreiche Auflagen machen möchte, was er alles nicht mit dem bezahlten Produkt machen soll.

      Gerade wenn man die Rechtsfigur des “geistigen Eigentum” verteidigt um darauf basierend Urheberrechte geltend zu machen, dann muss man sich eben auch ein Stück auf die Logik des Handels mit Eigentum einlassen.

      Ich denke, was für Urheber das Problem ist, das sind nicht zahlende Kunden, die dann dafür, dass sie gute Honorare bezahlen, auch mit dem Erzeugnis in ihrem Sinne machen können wollen, was immer sie wollen – geschenkt!

      Probleme für Urheber sind Plagiate und ähnliche Probleme, bei denen eben keine Bezahlung für die eigene Kreativleistung herausspringt. Urheber dürfen nicht den Fehler machen, nach dem Motto “lieber die Taube auf dem Dach als der Spatz in der Hand”, zu insistieren, dass jeder – mit Verlaub – poplige Briefkopf so behandelt wird, als handelte es sich dabei um Beethovens 9te. Dafür hat heutzutage keiner mehr Verständnis und wenn die Urheber auf solchen Maximalpositionen beharren, dann wird die restliche Gesellschaft einfach auf Durchzug halten und auch eigentlich konsens- und mehrsheitsfähige Forderungen, die Rechte der Urheber in der Digitalgesellschaft fortzuentwickeln, um sie zu sichern, werden ungehört bleiben.

      Dann darfst du zwar deinem Kunden weiter penible Vorschriften machen, was er mit dem, wofür er bezahlt hat, anfangen darf und was nicht, aber du hast nichts davon weil – na was wird wohl passieren? Für die Masse der Aufträge wird das zunehmend einfach ins Ausland abwandern. In Zeiten von hochqualifizierten Kreativen in Schwellenländern und Videokonferenzen usw. können maßgeschneiderte Konzepte und Pitches bis hin zur laufenden Betreuung auch zB aus Shanghai gemacht werden. Von einem asiatischen Team, was zur Hälfte deiner Kosten arbeitet. Und gerne sämtliche nur denkbaren Rechte am Werk voll an den Auftraggeber abtritt.

      So kann man der eigenen Branche den Teppich unter den Füßen wegziehen. Klar wird es auch dann noch Jobs für die großen Budgets in Deutschland, vor Ort, geben. Aber jeder kann sich ja ausrechnen, ob er zu den Topleuten der Branche gehört oder vielleicht doch “nur” normaler Durchschnitt ist.

      Hier muss eine schwierige Balance gewahrt werden und ich habe den Eindruck, die Politik hat das an mancher Stelle besser verstanden als viele aus der Branche.

  4. Hallo Moritz,

    nein, ich fürchte, ich verstehe dich nicht, Bzw. bestätigt meine Erfahrung nicht deine Aussagen. Ich persönlich habe nur wenig Aufwand oder Schwierigkeiten mich z.B. über ein Thema wie die Einräumung von Nutzungsrechten mit meinen Auftraggebern zu einigen. Wenn überhaupt, dann geht es am Ende ums liebe Geld und da wird man sich dann schon irgendwie einig oder eben nicht. Und ja, im freien Markt wird sich nichts geschenkt und jeder der hier tätig sein will muss sich bemühen seine Interessen handfest zu vertreten. Niemand behauptet, dass das immer einfach oder erfolgreich ist.

    Die Kampagne zeigt übrigens nur Urheber – die von dir genannten Vertreter der z.B. Filmindustrie sind keine Urheber – das sind Verwerter. Das Urheberrecht schützt die Interessen der Urheber gegenüber diesen Verwertern in dem es den gesetzlichen Rahmen für die Nutzung von Werken vorgibt. In der Praxis besteht oft ein Missverhältnis in der Verhandlungsmacht beider Parteien, dass die Durchsetzung des Urheberrechts im Sinne des Urhebers oft erschwert bis verhindert. Die geplante Novellierung setzt u.A. hier an und strebt Änderungen zu, die den Urhebern längere Hebel an die Hand geben um ihre Interessen wahren zu können.

    Deinen Aufruf zum Nachdenken kontere ich mit der Bitte, dich zu informieren, bevor du anfängst gegen den Ast zu argumentieren auf dem du selbst sitzt.

    1. @ Jürgen

      Es geht um Beides.
      1. Um das/mein Urheberrecht, welches meine lieben Anfragenden (und nicht nur die, sondern häufig Designkunden generell) gerne zerstückeln würden, d.h. sie würden gern selbst darin nach finaler End-Abgabe herumändern, weil sie alles als ihr Eigentum betrachten. (Was sie als Nichturheber nicht dürfen.) Ich kolportiere das nur, was da bei Inhabern für ein Rechtsverständnis herrscht über diese Materie.

      Agenturen neme ich da mal raus, die wissens schon. Der REst aber oft nicht. Und wenn sie es wissen, versuchen sie mit hrem kruden Rechtsverständnis (“alles meins!”) , den Kreativen über den Tisch zu ziehen.

      2. Es geht selbstverständlich in der Folge auch um das Verwertungsrecht, das der Urheber auf seine Werke hat. Das betrachten sie als fiese Schikane, wollen sie nicht zahlen, sondern fordern eine Datei als ihr Eigentum ein, welches sie doch bezahlt hätten und worauf keien Nutzugnsrechte zu fallen hätten *empör*. (Siehe den Auszug eines Anfragenden aus der Mail oben)

      Was gibt es nicht zu verstehen.

      Lese auch bitte das:
      Neue Urheberrechtsabgabe – Apple macht das iPhone teurer – aber nur in Deutschland

      Das ist das, was den Verwertern derzeit einfällt. Großartig. Sie wälzen Mehraufwand/Mehrkosten einfach 1:1 auf den Endkunden ab. Schlau. War jedoch abzusehen.

      Und dann wundern sich kleine kreative Urheber, die sich gerade eben noch wie Bolle gefreut haben, warum ihnen ähm ein leichter wie soll ich sagen Unmut von Konsumenten auf sie abprasselt … Denn so ist er, der Endkunde, er sucht sich nicht immer die wahren “Schuldigen”.

      1. Dass ein Unternehmen mit den Werken, die es beauftragt hat, auch arbeiten will, ist wenig verwunderlich. Wir leben in einer Zeit, in der Werke multimedial verwendet werden und viel kreative Arbeit auch in Unternehmen möglich ist. Da passen so manche althergebrachte Lizenzmodelle einfach nicht mehr.
        Das hat im Übrigen nichts mit Urheberrecht zu tun. Die Frage der Verwertung ist eine Frage des Vertrages, und das sollte vorher abgestimmt und in der Konsequenz von allen Parteien verstanden werden. Dann kommen solche Mißverständnisse nicht vor.

        Mal zum Urheberrecht: Das kann nicht übertragen, zerstückelt oder verkauft werden. Der Urheber hat das Urheberrecht und das wars.

        Eine Modernisierung oder eine Besserstellung der Urheber kann ich kaum erkennen, wohl aber eine Besserstellung der verwertenden Industrie. Ob das einen Nutzen für den Urheber hat, wage ich zu bezweifeln.

        Kann sich jemand vorstellen, dass man jedem Autofahrer eine Pauschalgebühr für mögliche Geschwindigkeitsübertretungen abverlangt?
        Genau das ist die Urheberrechtsabgabe.
        Und wenn davon der potentielle Schaden, der durch Urheberrechtsverletzungen entsteht, abgegolten ist, welche Rechtfertigung gibt es dann für eine Strafandrohung darüber hinaus?

        Fragen über Fragen…

        1. @ intermalte

          “Die Frage der Verwertung ist eine Frage des Vertrages, und das sollte vorher abgestimmt und in der Konsequenz von allen Parteien verstanden werden. Dann kommen solche Mißverständnisse nicht vor.”

          Naja,
          so wie ich es schrieb hat das mit Missverständnissen eher wenig zu tun.
          Denn dazu kommt es ja erst gar nicht. Schrieb ich doch.

          Es ist eher so, dass in einer solchen Gemengelage erst mal gar kein Vertrag zustande kommt. Das sind Vertragsver_hinderungen.

          Denn wenn man als Kreativer – wie sich gehört – im Vorfeld genau diese Dinge klärt, DAMIT es löblicherweise erst gar nicht zu Missverständnissen mit dem Auftraggeber komme, kommt es: zu keinem Vertrag! Surprise!

          Blöd auch.

          Man ist also diesen Kunden bereits im Vorfeld los (Kann ja bei manchem Kunden ähm Auftraggeber manches Mal die bessere Lösung sein … Aber doch nicht immer!!)

          Diese wunderbare Stärkung des Urheberrechts des Künstlers, die hier ausgelobt wird und die man uns jetzt versucht zu vermitteln, ist eher die gegenüber den mittleren und großen Verlagen, welche Kreativen und Autoren/Journalisten bis jetzt einfach ihre eigenen Bedingungen aufgedrückt haben. Ja, denen muss geholfen werden, sicher.

          Wenn das neue Gesetz da ist, müssen diese Verwerter z. B. auch alle ihre späteren Verwertungen offenlegen.

          Klingt toll.

          Ich warte da mal listig-entnervt ab, was dann: bei mittelständischen Kunde! passiert.

          Die werden mit rotem Gesicht im Dreieck springen, würde ich mal sagen. Wenn sie hören, dass sie danach auch noch Arbeit/bürokratischen Aufwand haben, ihre weiteren ab- und an-Verwertungen ein- und desselben Werks von dir ständig offenlegen zu müssen. Ein Bürokratiemonster ward geboren!

          Der Gedanke ‘KSK’ rings a bell
          Vergebende Firmen versuchen ja schon länger, Kreative dazu zu bringen/zwingen, eine GmbH zu gründen, weil sie listig glauben, damit entfalle die KSK-Abgabe. Denken sie.

          (Aber schon recht bescheuert diese KSK-Schreiben jedes Jahr an ALLE Firmen, die, wenn sie auch nur ein einziges Bildchen bestellt haben, dieses und genau die Winz-Summe melden müssen. Kann man denn nicht zwischen Geringverwertern und Massenverwertern unterscheiden? Geht nicht? Genau da kommt die Allergie her, überhaupt noch irgendeinen einen Kreativen zu beauftragen. )

          Es muss bessere Lösungen geben, die die Kreativen, die direkt für mittelständische Firmen arbeiten, nicht in die direkte Auftragslosigkeit hauen.

          Mecker, Fazit: Ich sehe beim neuen Urheberrecht Lösungen für gesättigte Kreative und für welche, die direkt für Massenverlage arbeiten und Autoren (ja, dene muss man auch helfen). Aber kann es nicht sein, dass die Design-Verbände, die sicherlich zu Beratungen hinzugezogen wurden, einfach nur ihr engeres Umfeld sahen und die anderen Kreativen, die Einzelkämpfer direkt an der Front schlichtweg vergaßen? Tunnelblick? Nur mal so?

          Denn gibt viele andere Kreative, als nur die welche die Illus für Verlage machen; nicht zu knapp. Wenn man die üblichen Lobhudel-Headlines liest:
          “DIE Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Sektor”
          Harhar.

          Da zählte man plötzlich alle Hanseln zusammen, nicht nur z. B. die Verlags-Illustratoren oder Produktdesigner, sondern auch die kleinen Selbständig-Kreativen, die für den Mittelstand tätig sind und sich selbst vermarkten (müssen).

          Tut mir leid für den polemischen Ton, doch Verhandlungen mit Kunden fressen seit jahren immer mehr meiner Zeit, die ich lieber für Kreativität hätte. Da platzt einem halt der Kragen. Ich hätte den Mittelstand auch gern anders: dass der Mittelstand begreift, dass er uns braucht. Aber er wills ohne Bürokratie. Ohne G’schiss, wie man in Bayern sagt. Sonst macht ers in Zukunft noch mehr selbst.

  5. Hallo Moritz,
    es tut mir ja leid, dass du unter dem Unmut der iPhone-Konsumenten und der Empörung deiner Auftraggeber leidest – allerdings wird mir nach wie vor nicht klar, wie du diese Problematik mit dem Urheberrecht in Verbindung bringst. Oder was du daran ändern würdest um diese von dir empfundenen Probleme aus der Welt zu schaffen.
    Ich wünsche eine gute Nacht!

    1. Hallo Jürgen,
      die iPhone-Jünger als solche sind mir erstmal wurscht.
      Mir ging es darum zu zeigen, dass es jetzt bei den Verwertern losgeht mit den Preiserhöhungen.
      Apple machte halt zufällig den Anfang.

      Alles andere zu lesen im Posting an @intermalte,
      danke.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen