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1. Gebot: Man muss es lesen können
;)
Danke!
Letztens noch ein Referat drüber gehalten.
@Björn
Das “;)” mal beiseite: Der Mann hat doch eine wunderbare Handschrift – und schon handgeschrieben mehr drauf als mancher Kollege mit der Unterstützung seines Rechners.
Eine wunderbare Handschrift schon. Aber lesen kann man es trotzdem nicht so gut.
…die Handschrift ist natürlich sehr schön und charakterstark, keine Frage. Ich bin auch bei weitem kein Experte auf dem Gebiet der Typografie oder Chirografie, aber den feinen Unterschied zwischen einer Handschrift und tatsächlicher ‘Typografie’ muss man dann doch machen. Wenn ich also Schwierigkeiten habe auf einem Druckerzeugnis die ‘Handschrift’ zu lesen, ist das für mich typografisch schlecht gelöst. Dem ganzen vorzubeugen wurden die 10 Gebote ja auch nochmal seitlich ‘lesbar’ abgedruckt…. was ja eigentlich dann doppelt-gemoppelt ist und die handschriftlich verfassten Gebote – abgesehen von der ästhetischen Optik – irgendwie überflüssig macht. … abgesehen davon, dass man bei einem tatsächlichen Druckerzeugnis (ohne das Format jetzt beachtet zu haben) zusätzlichen Platz dafür einberechnen muss, also einen zusätzlichen Materialverbrauch hat… ganz zu schweigen von der zusätzlichen Druckfarbe die dazu aufgewendet werden muss das ganze doppelt zu drucken. Das ist sicherlich auch nur bei hohen Auflagen relevant, aber trotzdem…
Mag sein, dass Kurt Weidemann seine handschriftlichen Aufzeichnungen nach seiner 7. Regel als “unsozial” einstufen würde. Jedoch ist dies hier ein Plakat, und Ästhetik und Information doch deutlich getrennt. Kurt Weidemann zu präsentieren und seinen Idealismus zu visualisieren ist durch die Lösung doch exzellent gelöst. Ich sehe hier kein “Doppelgemoppelt”, ich sehe Authentizität und Information gleichsam gestaltet.
“Typographie strukturiert Information und bereitet sie
nach ihrem Inhalt auf; nach sachlich-logischen und mit
ästhetisch-emotionalen Gesichtspunkten. Schlechter Satz
ist unsozial. Wissen und Können führen zur Erkenntnis.
Erkenntnis führt zu Haltung und Stil. Haltung befähigt zur
Überzeugung.”
Ich schließe mich Rolf an. Die handschriftliche Aufzeichnung ist darüber hinaus sicher nicht in der Absicht entstanden, ein typografisches Blatt zu gestalten. Es sind Notizen.
Diese zehn Gebote halte ich für eine Pflichtlektüre zum Beginn des Studiums. Auch an dessen Ende sollte man sich noch einmal daran erinnern. Es holt einen so schön auf den Boden der Tatsachen zurück.
Auf die Gefahr hin, dass man mich einen Korinthenkacker schilt: Die Abschrift ist stellenweise etwas unpräzise. In Regel 1 zum Beispiel heißt es im handschriftlichen Original “eine Kunst”, in der Abschrift dagegen “die Kunst”; auch ein Komma ist hinzugekommen. Womöglich aber ist das ja Absicht?
Auch auf die Gefahr hin, hier mit meiner Meinung alleine zu sein: Vieles an den “Geboten” ist doch reiner Kitsch, sprachlich krude und wenig erhellend. “Typographie ist eine Kunst des feinen Maßes” klingt so schön humanistisch-hellenistisch angehaucht, aber Typographie kann auch frech, mutig, witzig, verspielt und subversiv sein. Zum Glück.
Der Gehalt von Phrasen wie “Mir der Wahrheit leben vermeidet Gedächtniskonflikte” ist null.
@ Hans Heydrebreck:
“Feines Maß” und “frech, mutig, witzig, verspielt und subversiv” widersprechen sich nicht – vielmehr bedingt feines Maß all diese Dinge, denn “frech” ohne Maß wäre Respektlosigkeit, “mutig” ohne Maß Todessehnsucht, “verspielt” ohne Maß Albernheit und “subversiv” ohne Maß Terror. Genau das meint Herr Weidemann auch: Typografie ist die Kunst der vornehmen Zurückhaltung, der Zurückstellung hinter dem größeren Ganzen.
Und wer “Mit der Wahrheit leben vermeidet Gedächtniskonflikte” als hohle Phrase bezeichnet, sollte an anderer Stelle nicht den Humanismus bemühen! :-)