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ZDFneo im neuen Design

ZDFneo Neues Design

ZDFneo Neues Design

ZDFneo, seit 2009 auf Sendung, präsentiert sich ab 1. Oktober 2017 im neuen Design. Mit dem neuen Erscheinungsbild, das On-Air, Online und Offline Anwendung findet, löst sich der Sender optisch von der Dachmarke ZDF und tritt zukünftig deutlich eigenständiger auf.

Mit neuen Logo, veränderter Typgraphie und grellen Farben („Grelb“, Türkis und Brombeer) möchte man das Selbstverständnis des Senders – unkonventionell, modern und neugierig – widerspiegeln. ZDFneo wird eigenständiger und das ZDF rückt im neuen Senderlogo in den Hintergrund. Damit verschwindet auch die Klavika, bislang Hausschrift von ZDFneo, aus dem Markenauftritt.

Auszug der Pressemeldung

„Wir wollten mehr als ein leichtes Make-up im Sender-Look“, so ZDF-Marketing-Chef Thomas Grimm. „Nach acht Jahren sollte das Design das veränderte Programm und das gewachsene Selbstbewusstsein von ZDFneo widerspiegeln. Ziel war es, ein schnell erkennbares neues Branding zu schaffen, das über alle Medien hinweg prägnant ist.“

Die neue Wortmarke wurde von der Kölner Design-Agentur FEEDMEE entwickelt.

Kommentar

Nachdem das ZDF Ende letzten Jahres gemeinsam mit der ARD das Online-Medienangebot „Funk“ gestartet hat, forciert das ZDF mit dem Redesign von ZDFneo die Entwicklung hin in Richtung mehr Eigenständigkeit des jeweiligen Senders/Angebots. Das ZDF-Dachmarkenkonzept mit vorgestellter orangefarbener ZDF-Wortmarke brökelt. Mehr Freiheiten in Bezug auf das visuelle Erscheinungsbild könnten dabei helfen, die anvisierte junge Zielgruppe – im Fall von ZDFneo 25- bis 49-Jährige – besser und adäquater anzusprechen, so die Hoffnung.

„Besser“ heißt in diesem Fall, eben weniger im Look des ZDF. Denn ARD und ZDF haben insbesondere bei der noch jüngeren Zielgruppe ein Image-Problem. Für viele Jugendliche und junge Erwachsene sind die Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender schlichtweg nicht relevant. Mit der Abnabelung der Sendermarken möchte man offenbar den (Negativ-)Imagetranfser vermeiden. Ein Spagat, denn schließlich bleibt das ZDF namentlich erhalten. Spielt es dann eine Rolle, in welcher Farbe, welcher Schriftart und welcher Schreibweise der ZDF-Sendername dargestellt wird?

Daumen hoch für die Wortschöpfung „Grelb“.

ZDFneo Neues Design – BLOCKBUSTAZ

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Dieser Beitrag hat 36 Kommentare

  1. In diesem Schritt hätte man das ZDF auch gleich fallen lassen können. Neo wäre deutlich knackiger und man könnte endlich mal aus dem ZDF-Schatten heraustreten. ZDF neo ist ja mittlerweile durchaus etabliert und könnte so noch eigenständiger und “jünger” auftreten.
    Selbst RTL hat den Schritt bei Nitro ja schon gewagt – und Nitro ist deutlich jünger als Neo.

    Zum Design: gerade beim großen Bild unten fällt mir die Punktelinie doch als sehr störend auf. Beim grelben Böhmermann-Bild wird sie sogar vom Ö durchschnitten und die Abstände sind nicht mehr vorhanden.

    Und wieso wird 2017 immer noch überall ein unsinniger #Hashtag genutzt: “#zweite_staffel” wirkt nun wirklich nicht gerade jung und innovativ.

      1. Noch skurriler fand ich es, als ProSieben sein Redesign hatte und #wltey (“We love to entertain you”) etablieren wollte. Und das obwohl #WELOVE bereits existierte und super funktioniert.
        Nicht mal ihr Twitter-Account selbst hat #wltey benutzt.

  2. “Mit neuen Logo, veränderter Typgraphie und grellen Farben („Grelb“, Türkis und Brombeer) möchte man das Selbstverständnis des Senders – unkonventionell, modern und neugierig – widerspiegeln.”

    Echt? Große Worte. PR-Zauber.
    Das Programm von ZDF Neo ist ebenso ältlich wie das ZDF-Image eben ist.

    Beweis?
    Heute im Abend-Programm:
    “Colombo”
    “Bares für Rares” (Ältere Menschen etwa im Alter von Jean Pütz verkaufen ältere Preziosen)
    “Inspektor Barnaby” (Betulicher Wohlfühl-“Wedgewood”Krimi für die ältere Generation)

    Gähn, über dieses Programmheft eingeschlafen.

    1. Also ich bin 18 und in meinem Umfeld, was ich als ziemlich durchschnittlich bezeichnen würde, sehen so einige (inklusive mir) zumindest gelegentlich Bares für Rares. Die Sendung hat auch bei jüngeren Menschen durchaus Erfolg.
      Bei den anderen beiden Serien muss ich dir aber Recht geben.

  3. Ich fand die Einfachheit des alten Logos eigentlich ganz in Ordnung, der Unterstrich war ein zentrales Designelement, das technisch-modern wirkte, dazu mit minimalistischen Sounds.

    Der Unterstrich ist jetzt unter dem “o”, warum das denn?… Sicher hätte man “zdf” auch weglassen können, ABER hier ist die Verwechslungsgefahr mit dem ARD-Sender “one” noch größer als ohnehin schon. zdf_neo existierte bereits, aber als one nach der Umbenennung von eins-festival hinzukam fand ich diesen Schritt schon etwas zu Ähnlich.

    Jetzt wirkt es mit der Schräge und dem Flat-Design wieder sehr gewollt “jung” und mit den einfarbigen Hintergründen viel zu nahe am Design von one. Krass ist das Logo im (orangen) Kreis, der ebenfalls ein zentrales Element im one-Design ist. Hier hätte man sich nach dem ähnlichen Namen zumindest optisch abgrenzen können, aber das Gegenteil wurde gemacht.

    Ach und #Hashtag’s fand ich schon immer nervig, aber es muss ja schön jugendlich sein… Für mich erstmal kein gelungenes Redesign, aber – fairer Weise – muss man es sich auch erstmal onscreen in Aktion ansehen.

    1. In den 2000ern war der Unterstrich gewiss noch modern, aber heutzutage? Wenn’s einen nicht mal mehr die Hashtag-Raute vom Stuhl haut. Vielleicht erleben wir in ein para Jahren dann den retro-Einsatz von eckigen Klammern. zdf[neo]

  4. Die Umgestaltung des Schriftlogos finde ich gelungen. Es erinnert an den Vorgänger und ist doch neu und eigenständig. Der Hintergrund der Schrift, als Rahmen oder gefüllte Fläche, erinnert mich aber sehr an eine “s”-Rune. Dadurch fällt das Logo insgesamt für mich durch.

    1. s-Rune? Echt jetzt?
      Die Assoziation ist nun wirklich sehr weit hergeholt.

      Warum nicht grad noch das ‘Neo’ miteinbeziehen? Das erinnert doch auch an Neo-Nazi.
      Und mit schwarz und weiss sind auch noch zwei der drei Farben vom Hakenkreuz-Logo mit drin.

      Manchmal frage ich mich schon etwas, warum man solch’ einen Drang hat Assoziationen mit dem 3. Reich zu finden.

    2. Muss Jay beipflichten, ich kann auch nur mit den Augen rollen, dass immer zwanghaft irgendeine Nazi/Dritte Reich -Assoziation hergeleitet werden muss. Totaler Quatsch.

    3. Immer wieder lustig, dass immer einer dabei ist, der in nem Logo ein Hakenkreuz oder ähnliches sieht.

      1. Manche scheinen regelrecht darauf zu warten. Insofern hat Jays etwas spitzer Kommentar ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. :-)

  5. In Sachen Design liegt das ZDF meistens daneben – ich erinnere nur an die Website. Dabei sollte es zeitloser sein, einst an derHFG Ulm entworfen. Hier von “Look” zu sprechen, widerspricht die Grundsätze des Designs von damals. Die öffentlich rechtlichen Sender haben ein Problem überhaupt noch junge Menschen zu erreichen und nun versuchen sie es mit “Styling” um sich bei der Jugend anzubiedern. Dabei wirkt dieses “neue” Design eher nach den 70er – Comic Style. Der Sender scheint komplett hilflos bzw. ratlos zu sein – so im Rechtfertigungszwang? Bei mir, als Betragszahler, erzeugt es nur Kopfschütteln. ARD und ZDF mit einem neuen Konzept als Onlinesender zusammenlegen – wäre mal eine Alternative

    1. Ich gebe zu: Ich meckere auch gern über die ÖR, das Programm, das Gebührensystem… aber hier muß ich sie mal etwas in Schutz nehmen. Das ist natürlich ein subjektives Empfinden, aber für mich ist die ZDF-Webseite eine der Fortschrittlichsten der deutschen TV-Landschaft. Es ist ja wirklich peinlich wenn man die Seiten deutscher TV-Anstalten mal im internationalen Vergleich sieht – und das schon seit etlichen Jahren. Die ZDF-Seite mag ihr Macken haben, aber ich empfinde sie (im deutschen Vergleich) als recht modern. Und auch mit “FUNK” scheinen sie einiges richtig gemacht zu haben, so gänzlich hilflos/ratlos wirken ARD UND ZDF auf mich nun also auch nicht.

  6. Das neue Logo wirkt aber wenigstens modern und interessant und nicht wie von ner Behörde entworfen, wie das alte Logo. Warum hier einige mit Flatdesign und “gewollt jung” (kann man auch ungewollt jung designen?) ankommen versteh ich nicht.

    Nur die Variante ohne Fläche und Outline kapier ich nicht, für welchen Einsatz soll die gedacht sein?

    1. Ich schätze, dass das das Corner-Logo ist, also das Signet, das man während der Sendung in der Bildschirmecke eingeblendet sieht.

  7. Meiner Meinung nach recht gelungen. Muss man wie immer letztlich in der Anwendung beurteilen.

    Ich finde es in jedem Fall besser, den Sendern eine “echte” Eigenständigkeit in der Gestaltung einzuräumen, als sie – wie bisher – “so halb” zu unterscheiden. Mich hat es immer gestört, dass die Logos von zdf_neo und zdf_info auf den ersten Blick fast gleich aussehen, sich aber doch in Schriftart, Gliederung und Schreibweise wieder unterscheiden. Dann kommt noch das zdf_tivi hinzu, das sogar wieder das Logo des Hauptsenders aufgreift. Mehr Unterscheidung kann hier nur gut tun.

  8. Das “alte” Logo war doch nicht schlecht, auch der Markenauftritt hat mir gut gefallen. Ob das neue schräge Logo jetzt Bestand hat, wage ich zu bezweifeln. Und, lieber Herr Grimm, das “alte” Logo war auch schnell erkennbar, und ich denke eigenständiger als das jetzt neue Logo. Mal sehen, wie es anläuft.

  9. “Die neue Wortmarke wurde von der Kölner Design-Agentur FEEDME entwickelt.”

    Macht auf mich den Eindruck als ob die ÖR nicht wissen wohin mit den ganzen GEZ Gebühren. Für mich ein absolut unnötiger Schritt. Ich schaue kein Fernsehen, aus gutem Grund. Wenn ich dann noch lese, wie das Geld welches ich regelmäßig wegwerfen muss an eine Agentur gezahlt wird ärgert mich das. Ich bin mir ziemlich sicher das man das intern hätte lösen können. Ob es dadurch besser oder schlechter wird interessiert mich dann auch nicht mehr.

    Normalerweise versuche ich die Dinge so objektiv wie möglich zu sehen, hier aber muss ich leider sagen: Die Farbe verursacht bei mir Augenkrebs und das Wort grelb gleich dazu noch Gehirnkrebs ( Erinnert mich an Dobst-Dosenobst ).

    Der schwarze Kasten soll wohl ein Z sein und die Typo festhalten. Das O in neo scheint besonders wichtig zu sein sonst wäre es wohl nicht unterstrichen. Zdf, neo und – wirken als würden sie nicht zusammengehören. Achja deswegen der schwarze Kasten.

    Gut zu wissen das mein Geld gut angelegt ist…

    1. … aber auch wenn man nicht viel oder kein TV schaut, kann gute Grafik wirken – so wie das “alte” ZDF_neo-Logo. Da schmerzen natürlich auch meine GEZ-Gebühren!
      Schade auch um die Hausschrift Klavika. Es war alles so schön “rund”, stimmig und es passte zusammen.
      Apropos Design-Agenturen: ich kann sofort Agenturen nennen, die gute Logos auch preiswerter entwerfen können ;–)

    2. Ist doch super! Da wurde mit GEZ-Gebühren die deutsche Wirtschaft gestärkt. Was soll daran falsch sein? Aber vielleicht wäre es ja besser gewesen, das Geld lieber in eine schöne Telenovela statt in schönes Design zu investieren.

  10. Grundsätzlich erfreue ich mich regelmäßig an den gut recherchierten und auch kompetent und gut geschriebenen Artikeln hier im “ºdt“¹.

    Bei diesem Beitrag muss ich mich aber doch ein wenig wundern, erscheint er mir doch insgesamt etwas dünn und oberflächlich. (Vielleicht liegt das daran, dass die Infos bzgl. des neuen Designs recht früh veröffentlich wurden, wo der Wechsel erst im Oktober stattfindet!?) Ebenso dünn und oberflächlich wirken leider auch einige der Kommentare, die sich an eher sekundären Faktoren wie Hashtag, GEZ-Gebühren und persönlichen Lieblingsfarben abarbeiten.

    Zunächst muss einmal festgestellt werden, dass die Agentur – nach kurzer Recherche herausgefunden – FEEDMEE heißt.

    Weiterhin erscheint mir das gezeigte Bildmaterial stark fokussiert auf das Logo, wobei die Promo-Bilder (On-Air-Anwendungen) ja durchaus andeuten, dass hier ein recht komplexes, dynamisches/lebendiges, typografisches Erscheinungsbild konzipiert wurde, das man so im deutschen Fernsehen eher nicht sieht. Hierzu finden sich leider keine weiteren Infos oder Bildbeispiele. Dass dies einen anderen Weg geht, als das bisherige, sehr schlichte/reduzierte – und ja, schöne – Erscheinungsbild, finde ich auch her folgerichtig.
    Hier wäre es doch spannend zu erfahren, welche Schriften hier nun eingesetzt werden!?

    Ob man dies alles nun als jung, modern, überladen, kreativ oder sonst was bezeichnen möchte – oder muss –, sei mal dahingestellt. In jedem Fall vermute ich, dass es im positiven Sinne interessant werden dürfte und bin gespannt auf mehr “ºvisuelles Futter“¹, das dann möglicherweise nochmals diskutiert werden sollte!

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