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ZDF.de sendet im neuen Design

Es scheint die Zeit der Wechsel. Nachdem die große Nachrichtenportale Welt und Focus sich einen Relaunch gegönnt haben, ist nun das Zweite Deutsche Fernsehen an der Reihe. Im Vorfeld war im Gegensatz zu den Onlineausgaben der Zeitschriften davon nichts in den einschlägigen Blogs zu lesen, weshalb der Wechsel überraschend ist. Man wollte anscheinend nun endlich live gehen, denn innerhalb der Unternehmensinformationen wird noch gebaut.

Was alles möglich ist, wenn man keine Skyscraper und Wallpaper schalten muss, sieht man am Aufbau. Imposante 955 px in der Breite kann man nun vorzeigen. Fast 200px breiter als der Vorgänger. Eine wahre Freude für die Augen und eine Medien gerechte, weil zeitgemäße Anpassung.

Design

Das Logo sitzt nun mittig. Ein neuer Trend? Denn schon der Volkswagen Konzern hatte kürzlich eine zentrierte Lösung präsentiert. Wie ich finde eine schöne Konsistenz zu den TV-Trailern. Der Auftritt erscheint ebenfalls zentriert im Browser. Allein diese beiden Merkmale reichen aus, um sich von den Auftritten der Konkurenzsender deutlich zu unterscheiden. Außerdem fällt als erstes der größere Weißanteil auf. Endlich können so auch Überschriften statt invers in weißer Schrift in Grau gesetzt werden. Nicht nur die Lesbarkeit wird so verbessert, sondern auch das gesamte Erscheinungsbild.

Farbkonzept

Grau ist die Primärfarbe, die im Hintergrund und für Hinterlegungen von Überschriften in den einzelnen Modulen zum Einsatz kommt. Auch der Standard-Link für Überschriften ist grau. Nicht verlinkte Subheadlines sind ebenfalls grau – einen Tick heller – aber nicht verlinkt. Warum eigentlich? Man muss tweilweise mit der Maus erst hin und her fahren, um zu erkennen, was sensitiv ist und was nicht. Orange wird gekonnt als Akzentuierung eingesetzt, um z.B. wichtige Links und Buttons zu kennzeichnen. Abhängig vom Bereich, indem man sich gerade befindet (Programm, Sport…) variiert die Farbzuordnung. Innerhalb der Themenwelt Sport kommt z.B. ein Graublau ergänzend hinzu.

Navigation

Die Hauptnavigation wurde auf sage und schreibe vier Punkte verschlankt. So etwas findet man nur ganz selten im Netz. Allzu oft bestimmt hier die “Firmenpolitik”, dass schlichtweg Alles auf der Startseite abgebildet werden muss. Dies ist nur durch geschickt Auslagerung in Sekundär- und Metanavigationsleisten möglich geworden. Die Seite wirkt so auf Anhieb sehr übersichtlich. Fraglich finde ich, ob man die Mediathek in einem Popup-Fenster auslagern muss. Ihre Bilder und Inhalt öffnen sich ja auch im gleichen Fenster.

Fazit

Ein originärer Senderauftritt mit vielen Alleinstellungsmerkmalen. Die Zentrierung von Logo und Gesamtaufbau sind echte “Leuchttürme” im Netz, die im Gegensatz zum Einerlei der Nachrichtenportale natürlich auch deshalb auf sich Aufmerksam machen, weil man aufgrund der Werbefreiheit weniger restriktiv vorgehen kann. Wenn die GEZ-Gebühren in solch einer Weise genutzt werden, sind sie gut angelegt. Vor allem durch die neuen Weißräume gewinnt der Auftritt. Ein Aspekt, dem sich auch einmal die ARD widmen sollte, die nun mit dem ZDF-Relaunch etwas unter Zugzwang stehen dürfte.

Danke an Michael für den Hinweis in den Kommentaren.

Dieser Beitrag hat 34 Kommentare

  1. […] Aber nicht, dass man mich falsch versteht. Ich finde es sehr begrüßenswert, wenn wie zuletzt beim Relaunch des ZDFs Sitemap durch den deutschen Begriff Inhalt ersetzt wird. Es braucht halt nur seine Zeit, bis man […]

Kommentare sind geschlossen.

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