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Zalando vollzieht Update der Markenidentität

Zalando Logo, Quelle: Zalando
Zalando Logo, Quelle: Zalando

Der Online-Versandhändler Zalando hat seine Markenidentität modifiziert. Mithilfe der visuellen Updates soll über alle Berührungspunkte hinweg ein ansprechendes und konsistentes Erlebnis für die Kunden von Zalando geschaffen werden, so das Unternehmen.

Zalando wurde 2008 in Berlin gegründet. Mit mehr als 50 Millionen aktiven Kunden in 25 europäischen Märkten ist Zalando hinter Amazon und Otto derzeit der drittgrößte Onlineshop in Europa. An den Standorten in Berlin, Erfurt, Mönchengladbach, Dortmund, Dublin, Helsinki, Zürich und Stockholm sind rund 15.000 Menschen beschäftigt. Zur Bekanntheit von Zalando maßgeblich beigetragen hatte vor allem die Kampagne „Schrei vor Glück“ (2012).

Im Zuge der Vorstellung der aktuellen Herbst/Winter 2024-Kampagne „Was zieh ich an?“ vollzieht Zalando ein Update der Markenidentität. Das Logo und die Wortmarke wurden modifiziert, und der für Zalando typische Farbton, Orange, feinjustiert. Eigens für Zalando entwickelte Corporate Fonts sollen für Eigenständigkeit und Konsistenz sorgen.

Auszug der Pressemeldung

Zalando hat seine neue Markenpositionierung und Markenidentität zusammen mit seiner Herbst/Winter 2024-Kampagne „Was zieh ich an?“ vorgestellt. Im Zentrum der neuen …

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Zum Visual mit Anna, Boss:
    Ich bin fast vom Glauben agbefallen, in welcher niedrigen Qualität die Person freigestellt wurde (Stichwort Haare) um mit dem Schriftzug Zalando zu überlappen.
    Schaut man sich hier andere Visuals an, sind die Haare teilweise deutlich sauberer freigestellt.
    Wenn es nicht als Stilmittel durch alle Visuals als roter/orangener Faden verläuft, sondern in der Ausführung schwankt, bezweifel ich ob dies gewollt ist.

    Zu dem schätze ich, dass Kampagnen in dieser Größenordnung großflächig in der Außenwerbnung gespielt wird. Da lässt sich dann auch mit bloßem Auge erkennen, wie hier gearbeitet wurde.

  2. Dem Eingangskomentar kann ich soweit nur zustimmen. Die Zeichenabstände sind optisch nicht gut umgesetzt. Dies war zuvor schöner. Ja, der alte Font war etwas technisch, bzw. sah nach einem vor 10 Jahren noch als modern geltendem Standardfont aus; aber die Rundungen der Schrift passten besser zur “Plektron”-Bildmarke. Vielleicht hätte man eine etwas weniger technische Schrift wählen sollen, die aber das Ungleichgewicht links-rechts besser kompensiert und dennnoch noch etwas Rundungen hat. Einzig das neue rot-orange finde ich besser.

    1. Kann Dir wieder mal nur zustimmen. Vorher lag übrigens die FF Max (auch aus einer skandinavischen Feder – entworfen von Morten Rostgaard Olsen, Dänemark) zugrunde.
      Ich frage mich auch, ob die jetzige typografische Unwucht wirklich so beabsichtigt war. Der benannte Schnitzer mit dem Freisteller gibt zumindest Raum für Zweifel. Das Kerning wirkte auf mich zunächst in kleiner Abbildungsgröße so als hätte man eher auf mathematisch gleiche Abstände achten wollen als auf optisch ausgewogene. Aber dem ist nicht so. Hinzukommt allerdings dass das l ohne Bogen und die beiden doppelstöckigen a mit Sporn in der Kombination ohnehin recht dunkel im wirken im Vergleich zum n, d und o.
      Trotzdem interessant zu sehen, wie Custom Fonts mittlerweile mehr und mehr als Selbstverständlichkeit beim Branding dazugehören.

  3. Kampagne top, Branding eher Blanding.

    Zalando war in dieser Hinsicht wirklich schon mal weiter. Der glatte, kühle und sehr plaine Kurppa-Hosk-Stil passt zu deren Telco- und Tech-Kunden. Zalando jedoch (auch mit Blick auf deren Premium-Kategorie mit Luxusmarken und durchaus aufregenden Bildsprachen und Kampagnen) mit Design-Elementen auszustatten, die in jedem x-beliebigen Streetwear-Design-Template zu finden sind, finde ich einfallslos und etwas enttäuschend. Die Kombination aus aggressiverem Orange mit Schwarz, der leblos gebügelten Extended Sans Serif ohne großes Wiedererkennungs-Potenzial und dem sehr plakativen In-Your-Face-Umgang schmälert aus meiner Sicht die wahrgenommene Größe und Bandbreite der Plattform, die für alle etwas parat haben soll. So wenig ich den Original-Schriftzug auch mochte, das Update funktioniert nicht — es wirkt auf mich günstiger, gewollter und weniger souverän als zuvor. Mehr Sport-Outlet als Fashion-Plattform.

    Die Kampagne rund um den so einfachen, aber alltäglichen Satz „What do I wear?“ finde ich allerdings überraschend, facettenreich und sehr, sehr gut gemacht.

  4. Das alte Logo hatte etwas von New Economy, modern. Das neue sieht aus wie ein Versandkonzern aus den 70ern, der nun endlich irgendetwas mit Internet machen möchte. Eindeutig eine Verschlechterung.

  5. Erinnert mich an die Überarbeitung des alten Logos des Arbeitsamtes.
    Wenig Veränderung und im Detail war das alte Logo stimmiger.
    Zalando hat sich schon keinen Gefallen getan nicht mehr mit Schrei vor Glück oder schicks zurück zu werben, das ist bis heute bekannt und die ignorieren das einfach. Die Leute schicken sowieso zurück aber das Unternehmen wuchs um das Geschäftsmodell. Früher waren Leute bei Mode noch zurückhaltend wegen dem Aspekt des Anprobierens. Zalando wurde groß damit diese Sorge zu nehmen indem einfache Retouren angeboten wurden, als Äquivalent zum ins Klamottenregal greifen, in die Umkleidekabine und ggf. wieder zurück legen.

    Dann haben die Controller übernommen und das Versprechen eher zurück gedreht in Kommunikation und auch Verhalten (Kundenkonto sperren usw) und sie wundern sich, dass das dynamische Wachstum aufgehört hat.

    Statt das ganze weiter zu treiben und noch bequemer zu machen und auf weitere Warengruppen auszuweiten, mit smarter Retourenlogistik im Hintergrund. Ich weiss gar nicht wofür Zalando eigentlich steht und was ich da soll, das Design passt dazu.

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