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Würth – zum Jubiläum ein neues Logo

Würth Logo, Quelle: Würth
Würth Logo, Quelle: Würth

Anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Adolf Würth GmbH (Montagetechnik) wurde das Erscheinungsbild der Unternehmensgruppe überarbeitet. Die frisch relaunchte Website zeigt bereits das neue Firmenlogo, bei dem der Firmenname nun seitlich, und nicht mehr innerhalb der Bildmarke sitzt, wodurch das Signet deutlich an Strahlkraft zulegt.

Würth Gruppe Logo

Viel stärker als beim Vorgängerlogo, das zuletzt in den 80er Jahren verändert wurde, tritt mit der neuen Bildmarke die ursprüngliche Grundidee – eine Anlehnung an die Form einer Schraube –, in Erscheinung. Die rote, wappenähnliche Bildmarke wurde begradigt. Die horizontal verlaufende Aussparung gibt sowohl dem Firmenlogo, aber vor allem dem Gruppenlogo Halt. „Würth“ wird befreit aus seiner Umklammerung. Ein kleiner Griff mit großer Wirkung. Das Band im Hintergrund wurde entfernt.

Würth Logo

Neu gesetzt in einer grotesken Schrift (geht in Richtung „Proxima“), sorgt die Typografie erstmalig für einen eigenen Akzent. Die maskuline Wortmarke erscheint standfest ohne schwerfällig zu sein, sie ist klar, symmetrisch, offen und sie strahlt Größe aus. Ein wunderbares Redesign.

Danke Martin und Tillmann für den Hinweis.

Dieser Beitrag hat 42 Kommentare

  1. Ich finde es schade, dass wirklich JEDES Logo Redesign daraus besteht, dass eine vorhandene Wortmarke jetzt neben der Bildmarke Platz findet. Nicht sehr zeitlos, da es einfach ein Trend ist.
    Fand den in die Bildmarke integrierten Claim weitaus besser.

    Ansonsten aber schön :)

  2. Hi Achim,

    mal wieder sehr schön analysiert von dir. Mir gefällt die überarbeite Version auch sehr viel besser. Wirkt wieder zeitgemäßer und die stilisierte Schraube kommt nun auch stärker zur Geltung.

    Wurde ja auch langsam Zeit, dass Würth das überarbeitet :)

  3. Sehr schöne Arbeit. Auch wenn die tiefen Ü-Punkte ein Zucken in meinen Augen auslösen.

    Sonderbar finde ich allerdings, dass das WÜRTH beim Einzellogo fetter ist als beim Gruppenlogo. Beim Einzellogo finde ich es dadurch etwas zu wuchtig.

  4. Ich schließe mich Peter an, war auch mein erster Gedanke: Warum ist beim Einzellogo der Font fetter? Und ist der Rotton wirklich eine anderer?
    So oder so – diese Variante ist definitiv die schwächere, das Group wirkt ausgeglichener.
    Insgesamt aber ein solides Redesign, besonders das „Wappen“ ist jetzt klarer.

  5. sauber und frisch gelöst. allerdings seh ich jetzt verstärkt ein stylisches wappen für österreich als 2 schraubköpfe.
    zwischen dem logo von würth in beispiel 1 und weiter unten bei dem von würth group besteht ein farbunterschied im rot… absicht?

  6. sehr gelungen! Ich liebe diese Art von klaren Logos. Wer hat es denn gemacht?

    @ Chris: es ist ja nun wirklich nicht so, dass jedes Redesign in der Aufteilung so aussieht und
    von welchem Claim sprichst du? Meinst du den Firmennamen? Dann nimm mal zum Vergleich beide Logos und verkleinere sie um 90% und sag dann, welches Logo besser zu lesen/erkennen ist. Ich sag immer: No branding, no standing!

    @ Peter: Die ü-Punkte sind in meinen Augen eine gelungene Reminiszenz an das alte Logo und hilft dem Logo, die klare Linie zu behalten.
    Der Unterschied in den Typo-Stärken ist durchaus berechtigt, um sich auf einem eigenen Platz in der WÜRTH-Gruppe zu etablieren. In anderen Konglomeraten ist der Unterschied zur “Gruppe” noch gravierender, aber ich kenne auch nicht die Details der Unternehmensstruktur WÜRTH, deshalb will ich mich hier nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen.

    Wie gesagt – sehr gelungen und ich würde gerne wissen, wer das gemacht hat.

  7. Nicht schlecht, nachdem die dezente Verjüngung nach oben hin weggefallen ist, sind die Schraubenkopfprofile besser zu erkennen.
    Trotzdem habe ich den Eindruck daß alle Redesigns in letzter Zeit von ein und demselben Programm bzw. Trend gemacht sind. Immer nach dem Schema “Umstellen und Rauskürzen” bis es fast schon Blindenschrift ist.

  8. Danke Mau, fürs Präzisieren.

    @Chris #2
    Die Anordnung aus einer Wortmarke und einer separat geführten Bildmarke ist Standard. Einen Standard als Trend zu bezeichnen trifft es da nicht. Es ist ja nicht wirklich überraschend – und schon gar nicht trendy –, wenn Firmen wie Magura oder Würth beim Redesign sich auf solch eine bewährte Linie verständigen bzw. die Kreativen in diese Richtung arbeiten und eine zu verschachtelte, “unhandliche” Gestaltung auflösen. Gerade das ist ja unsere Aufgabe.

  9. Sehr hübsche, zeitgemässe Interpretation des bisherigen Logos. Bin ja sowieso stets ein Fan von einer behutsamen, organischen Entwicklung des Unternehmen-Logos.

  10. Wieder ein gelungener Relaunch. Die Verbesserung ist deutlich ohne ein zu heftiger Einschnitt zu sein.

    Die unterschiedlichen Strichstärken muten in der Tat seltsam an, werden aber ja seltenst gemeinsam zu sehen sein. Das Ü trifft meinen Geschmack überhaupt nicht, ist aber nachvollziehbar. Solides Handwerk.

  11. Das alte Logo hat wesentlich mehr Charme. Man hätte die Änderungen darauf anwenden sollen, dann wäre wenigstens der Charakter erhalten geblieben. Nun sieht es aus wie zahllose andere Logos der Moderne, kühl und wenig traditionell oder emotional. Hauptsache, es lässt sich gut “anwenden” und die “Lesbarkeit” ist gut. Find ich alles total überbewertet.

    Diese Universalität von CIs ist aber scheinbar unvermeidbar geworden, denn eine Marke darf nicht zu viel Persönlichkeit vorgeben, vielmehr muss sie der Zielgruppe eine Projektionsfläche für deren eigenes Markenverständnis bieten. Das alte Logo gefällt hier längst nicht jedem, weil es viel spezieller ist, als das neue. Nur leider können sich viele Unternehmen den Luxus einer eigenen fest definierten Identität nicht mehr leisten, wenn es darum geht, möglichst überall die größtmögliche Schnittmenge an Kosumenten abzugreifen. Und deswegen handelt es sich hier sicherlich um einen Trend, der aber mittlerweile zum Standard wurde.

    Und eine nennenswerte Leistung ist es auch nicht, aus alten Logos neue zu machen, wenn dies immer auf dieselbe Art und Weise geschieht. Neue Font, Farbanpassung, Umpositionierung, fertig.

  12. Sehr gut gelöstest redesign wie ich finde.
    Einzig die Ü-Punkte stören etwas das Bild – aber da ist wohl eher der Buchstabe an sich das Problem ;)

    Daumen hoch – gefällt!

  13. Mir gefällt sehr gut. Ich mag das Ü, trotz der globalen “GROUP” ein Hinweis auf die Herkunft.
    Wenn ich einen Umlaut im Nachnamen hätte, würd ich ihn auch behalten wollen.

  14. Würth ist bei mir fast “um die Ecke”, das Logo habe ich also sehr regelmäßig vor Augen. Bisher habe ich in dem Wappen aber nie die beiden Schrauben erkannt … Beim neuen Logo war es aber das Erste, was mir ins Auge gesprugen ist. Von daher ist eines der Hauptziele erreicht.

    Auch ich finde, dass diese Version des/der Logos jetzt um einiges zeitloser, gleichzeitig aber auch moderner ist. Persönlich gefällt mir die Typo in der Stärke beim Gruppenlogo besser, da hier ein besserer Gleichgewicht zum Signet besteht.

  15. @nirual:

    Das österreichische Wappen war leider auch meine erste Assoziation; Eine Schraube hätte ich darin nie erkannt.

    Den Namen Würth hatte ich zwar schon gehört, konnte ihn aber auf die Schnelle nicht zuordnen. Bei meinem ersten Blick auf diesen Artikel dachte ich dann, dass es sich um eine Stadt handelt … und auch jetzt fällt es mir noch schwer, bei diesem Logo an etwas Anderes zu denken.

    Wahrscheinlich bin ich als Österreicher hier gedanklich zu fixiert.

  16. Bei Würth fand ich hatte das alte Logo einen außergewöhnlichen Wiedererkennungswert. Auch wenn ich überhaupt nichts mit der Firma zu tun habe, das gewissermaßen hässliche Logo hat mich sofort auf Würth gebracht. Diese Unverwechselbarkeit geht jetzt verloren.

  17. An ein neues Logo muss man sich immer erst gewöhnen. Ich finde es aber einen riesen Fortschritt: Klarer, aufgeräumter, zeitloser und wie ich finde auch geschmackvoller.

    Einzige Kritik: Ich hätte die Einbuchtungen oben und unten in der Bildmarke mit der Wortmarke bündig gesetzt, sowie auch den Querstrich vom H mit der Mitte der Bildmarke.

  18. Tut mir leid, mich nicht der Lobhudelei anschließen zu können.
    Ich finde durch den Verzicht auf die oberen Einzüge der Schraube hat das Logo seine “Seele” verloren und zugleich seine Besonderheit. Die bisherige Bildmarke war in sich gefestigt und signifikant – mit einem hohen symphatischen und freundlichen Ausdruck.

    Jetzt ist sie nur ein Icon, tendierend zur Beliebigkeit, die in kleineren Abbildungen wie auf der Webseite unten fast zum „Backenzahn“ mutiert. Zugleich wirkt sie abweisend wie ein Schutzschild. Auch der Gedanke an eidgenönissische und östereichische Wappen liegt sehr nah. Ein trennendes Element zwischen den beiden Schrauben hätte diese Assoziation sicher leicht aufheben können.
    Gegen die Herauslösung der Typo ist nichts zu sagen – das wirkt kraftvoller. Auch die Wahl der Gotham ist absolut passend. Nur wenn dann bitte konsequent. Die Website ist eine typografische Beleidung. Gotham und Futura gehen nun überhaupt nicht zusammen. Nicht Fisch – nicht Fleisch.
    Fazit: Gut gedacht – nicht besonders gut gemacht!

    @ Ron:
    Wird eigentlich noch immer die Straße gesperrt wenn der Würth-Chef mit seinem Flieger drüber fährt?

  19. Ich habe derzeit viel mit der praktischen Verwendung der neuen CI zu tun und kann sagen, dass die neuen CI-Richtlinien inklusive Logo viel entspannter und klarer anzuwenden sind als die alten. Der Balken legte sich – im wahrsten Sinne des Wortes – immer quer..

    Dass die Schrift nicht mit Futura zusammengeht – naja, das würde ich so nicht sehen. Die Futura wird bei Würth noch sehr lange erhalten bleiben; es gibt viele Tausend Seiten Katalog, andere Drucksachen (bis hin zu Schrauben-Schachteln), alle in Futura. Das sind eben Sachzwänge, die recht gut gelöst wurden. Würth ist nicht der Bäcker ums Eck, der schnel mal alles durchgehend ändert, das muss man schon auch bedenken.

  20. ja das neue icon ist zwar trendig und entspricht der zeit aber das alte war hat schon in unsere hirne eingeprägt. das mit den schraubköpfen find ich interessant, ist mir vorher noch nie aufgefallen. ein richtiges aha erlebnis. ich denke es war nicht notwendig das alte logo zu ändern, es wirkte nicht alt und angegrau. mc donalds ändert auch nicht sein wappen…

  21. ja das neue icon

    ist gar kein Icon

    ist zwar trendig

    ganz und gar nicht

    das alte war hat schon in unsere hirne eingeprägt

    es muss aber auch in neue rein

    es wirkte nicht alt und angegrau

    doch, genau so wirkte es

    mc donalds ändert auch nicht sein wappen…

    McDonalds hat gar kein Wappen, aber das Erscheinungsbild haben sie kürzlich sehr wohl geändert. Schau mal hier

  22. Sehr gelungene Auffrischung! Ich glaube das Beste ist, dass dieses schwarz/weiß/rote Band weg ist, das unterschwellig und sicherlich unbeabsichtigt an eine Nazi-Flagge erinnert hat.

  23. Hui – angeregte Diskussion!
    Zusatz: Das überflüssige Copyright-R ist auch weg.
    Ich weiß nicht ob die Lücke im Wappen den alten Fauxpas wett macht, aber es funktioniert nun auch wenn es klein abgebildet wird. Zwei Fliegen mit einer Klappe: ordentlich.

  24. Würth ist eine besondere Marke, die Kunden lieben Würth, sprecht mal mit nem Handwerker.

    Und genau das ist das Problem mit dem neuen Logo, es geht an der Zielgruppe total vorbei.
    Das neue Logo ist emotionslos, kühl und sachlich. Es fehlt jeder Witz und Sympathie. Zu einer Bank würde es passen.

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