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Wortwolke – tag cloud

Wortwolke tag cloud

Immer häufiger trifft man auf Wortwolken bzw. tag clouds. Flickr, Technorati und Blogs im Allgemeinen haben den Trend ausgelöst. Nun hält diese Navigationserweiterung auch Einzug in deutsche Auftritte wie Spiegel.de, O2-online, Karlsruhe.de oder auch jetzt.de, einem Ableger der Süddeutschen Zeitung. Eine Wortwolke ist eine Link-Sammlung der am meisten aufgerufenen Seiten bzw. der am meisten eingegebenen Suchbegriffe. In der Regel wird diese Liste automatisiert erstellt. Bei Spiegel ONLINE pflegen Redakteure die Wortwolke.

Je häufiger ein Begriff in die Suchmaske eingegeben wird, umso fetter und größer erscheint dieser dann in der Wortwolke. Im Englischen spricht man von “popular tags”. Auf deutschsprachigen Seiten werden Titel wie “beliebteste Artikel” oder “meistgesuchte Wörter” eingesetzt. So ganz bin ich noch nicht von dieser Navigationserweiterung überzeugt. Eine Wortwolke, wie bei Spiegel ONLINE, in der in einem kleinen Kästchen die Top-Themen des Tages zusammengefasst werden, ist sicherlich eine Hilfe für all diejenigen, die sich einen kurzen Überblick über die “heißen” Themen des Tages verschaffen möchten. Listen mit über 100 Begriffen hingegen, die in unterschiedlichen Größen automatisiert erstellt werden, sind für das Auge schwer zu erfassen. Von den 100 Begriffen werden nur die 5 oder 6 am größten dargestellten Wörter gelesen. Alle anderen fallen unter den Tisch.

Fazit

Als alternative bzw. zusätzliche Navigation für die Gruppe der “Stöberer” durchaus in einigen Fällen eine Bereicherung. Packt man hingegen zuviele Wörter in eine Wortwolke, ist diese ebenso wie eine Sitemap mit zuvielen Unterpunkten wenig hilfreich, weil sie kaum noch navigierbar ist.

Dieser Beitrag hat 23 Kommentare

  1. Als zusätzliche Möglichkeit der Navigation können wir da ja noch drüber reden. Wenn’s allerdings die einzige Navigation wird (z.B. bei McDonalds), dann frage ich mich schon vorsichtig, welcher Depp sich das denn ausgedacht hat.

  2. Ich habe eine Art Wortwolke für meine Sitemap verwendet.
    Wird automatisch nach Klickzahl generiert.
    Ich denke, dass dadurch leicht deutlich wird, welche Art von Dateien auf der Seite beliebt sind, und die Besucher auf jeden Fall noch mal sehen sollten..

  3. Um sich einen schnellen Überblick zu aktuell populären News zu verschaffen kann ich statt dieser Wortwolken diese Seite empfehlen. Ansonsten gefallen mir persönlich diese Wortwolken nicht besonders, hat was von lustlosem Zeitvertreib ähnlich wie die “Auf gut Glück-Suche” von zum Beispiel Google.

  4. Ich bin kein Freund dieser Tag-Clouds, die meisten Begriffe sind kaum zu erkennen und jene die bereits viel Aufmerksamkeit erlangt haben, erlangen noch mehr. Wer’s mag ;o)

  5. Hmm… Also ich finde gerade in Blogs so eine Wortwolke sehr praktisch. Denn wenn ich über ein neues Blog stolper kann ich relativ gut mit einem Blick feststellen, worüber geschrieben wird. Und auch welche Schwerpunkte es gibt.

    Es muss sich im Rahmen halten, ansonsten wird es unübersichtlich. Aber andererseits ist es halt ein weiteres Mittel, zu sortieren. Und ich finde es auf jeden Fall praktischer als sich auf feingliedrige Kategorien zu beschränken.

    Und am Ende ist es ja auch nur ein Angebot an den Leser. Welche Variante er wählt, Inhalte zu erreichen, bleibt ihm ja am Ende selbst überlassen.

  6. Danke diaet für den Hinweis auf den McDonalds-Auftritt! Das dort die Wortwolke als Hauptnavigation zum Einsatz kommt ist tatsächlich unglaublich. Eine wirklich bizarre Lösung.

  7. Letztlich ist es (wieder einmal) eine Frage der Umsetzung und Zielstellung :-) Generell verdammen würde ich Wortwolken ebensowenig wie sie generell befürworten. Als Hauptnavigation sind sie aber definitiv untauglich, wenn es um mehr als Image geht. Als spielerischer Ansatz sind sie hingegen gut zu gebrauchen. Ebenso als gestalterisches Element, das auf eine originelle Weise die Themen einer Seite zeigt. Da sich die Wolke dynamisch ändert, ist sie auch für wiederkehrende Nutzer ein optisches Bonmot. Neue Nutzer sehen recht schnell, worum es auf der Seite geht.

    Sinnvoll finde ich die Wolken im Zusammenhang mit einer Verschlagwortung. Denn ich selbst habe wohl so gut wie noch nie in einer Tag-Cloud auf ein Wort geklickt, häufig aber bei einer Liste zu einem Artikel oder Bild, um verwandte Inhalte zu entdecken.

    Klar ist aber auch: Derzeit sind sie ein modisches Accessoire und in den meisten Fällen nicht notwendig. Aber wenn wir immer nur das Notwendige täten, wäre die Welt ja auch sehr traurig ;-)

  8. also ich kann mich mit diesen Wortsalaten nicht anfreunden, reine Platz- und Zeitverschwendung (die Zeit die man braucht um die Wortwolke zu sichten)… eine sortierte Liste zB mit den Top10-Themen wäre mir imho lieber.

  9. Da diese Tag-Clouds in den meisten Fällen rein für Suchmaschinen in die Webseiten integriert werden halte ich diese für den Benutzer eher von untergeordneter Bedeutung. Hier kann man prima Links zu Unterseiten unterbringen und diese dann vielleicht auch noch mit Überschriften als superwichtig auszeichnen.
    Guckt mal in den Quellcode.

    Ob die für Benutzer gemacht sind sei dahingestellt :-)

  10. […] die zahlreichen (nicht immer ganz ernst gemeinten) Möglichkeiten innerhalb eines Relaunchs vor: Wortwolken mit den meist registrierten Namen, Abstimmungen für die beste Wortmarke des Monats und ein […]

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