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Wendy’s erhält ein neues Logo

Wendy’s, weltweit die drittgrößte Hamburger-Schnellrestaurant-Kette*, ändert nach 29 Jahren ihr Markenlogo. Im Juli 2011 legte sich das Unternehmen ein neues Firmenlogo zu (dt berichtete: „Aus Wendy’s Arby’s Group wird The Wendy’s Company“), nun also folgt das Redesign des Markenauftritts, der fünfte seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1969.


Bild: Associated Press

Anstelle der schwarz umrandeten, komplexen Logokonstruktion – ein „Logo“ im klassischen Sinne war der Vorgänger aufgrund der Komplexität nicht –, rückt eine deutlich einfachere gehaltene Wortbildmarke. Auch in diesem Fall ist das Redesign getragen von dem Leitmotiv der Vereinfachung, ohne allerdings, wie etwa zuletzt bei eBay, dass dabei prägende Charakteristika des Logos geopfert würden. Die rothaarige „Wendy“ wurde völlig neu gezeichnet, gleichfalls der Schriftzug, der nun nicht mehr in einer Slab Serife gesetzt ist, sondern scriptuale Buchstaben enthält.

Die für das Logo so typische Aufwärtsbewegung innerhalb des Schriftzugs bleibt ebenso erhalten wie das illustrative Bildelement des rothaarigen Mädchens, das mit dem Redesign nun deutlich stärker in den Fokus gerückt ist, was dem Logo insgesamt sehr gut tut. Erstmals erscheinen die unterschiedlichen Logoelemente bewusst aufeinander abgestimmt und gewichtet. Erstmals verfügt die Hamburger-Schnellrestaurant-Kette tatsächlich über ein Logo.

Das Redesign, nicht nur des Logos, sondern des gesamten Markenauftritts wie auch des zukünftigen Instore-Designs, ist eng an CEO Emil Brolick geknüpft, der vor gut einem Jahr die Führung des Unternehmens übernommen hatte. Brolicks Ziel ist es, die Atmosphäre in Wendy’s Restaurants zu verbessern und sie insgesamt einladender zu gestalten. Im März 2013 wird damit begonnen, Filialen auf das neue Design umzustellen. Zu diesem Zeitpunkt wird dann auch das neue Logo eingeführt.

Update 11.10.2012, 15:16 Uhr: Da soeben die offizielle Pressemeldung veröffentlicht wurde (nachfolgend verlinkt), sei noch nachgereicht, dass die Agentur Tesser für das Redesign verantwortlich zeichnet.

*gemessen an der Anzahl der Filialen (6.547 / Quelle: Wendy’s)

Dieser Beitrag hat 38 Kommentare

  1. Du meinst den Komentar Nr. 5 im “enerGie BURGENLAND” Thema.
    https://www.designtagebuch.de/energie-burgenland-fusion-von-bewag-und-begas/#comments

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/80/BG_group_Logo.svg

    Das ist aber das einzige Mal, wo ich von “klauen” spreche. Das kann ich auch jetzt noch unterschreiben. Der Beweis: Die beiden Energiekonzerne haben ein oranges B und sind fast identisch. Nur, daß in dem einen ein g steht und in dem anderen ein e und das B noch eine Textur hat. Zufall?

    Und deine “putzige” Floskel mir gegenüber die findest du o.k. ? Ich denke ein Blogger sollte mit gutem Beispiel vorrangehen. Mir ging es nur um die Sache. Ich habe niemanden herabgesetzt sondern Feststellungen beschrieben, die auf Fakten beruhen.

  2. Gibt es wirklich nichts was mal ganz neu ist …

    Net rumstreiten do :-)
    Es gibt in der Tat nicht wirklich ganz Neues, nie Dagewesenes.
    Nur ungewöhnliche Kombinationen von Existierendem könnten grad noch als halbwegs neu durchgehen. Sagte schon unser alter Illustrations-Professor.

    Jahre später, ich arbeite mittlerweile für kreuzbraven Mittelstand, pünktlich zahlende Kunden.
    Die sagen dann zu mir : “Was, des soll neu sei? Des hab i aber no nirgendwo gsähe.”
    :-)

  3. Ich kann der Diskussion “geklaut oder nicht geklaut” ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Das liegt vor allem daran, dass ich gar keine gravierenden Ähnlichkeiten zwischen der Wendy’s- und der Wendy-Wortmarke erkennen kann.

    Ok, beides ist im weitesten Sinne in “Schreibschrift” gehalten und die Strichstärke ist ähnlich. Aber das war es auch schon. Farbe, Anordnung der Buchstaben, auch die Form der Buchstaben selbst sind doch ausreichend verschieden.

    Vor allem haben beide Schriftzüge eine völlig unterschiedliche Wirkung: Die Wortmarke der Zeitschrift wirkt kindlich-naiv, wie von einem kleinem Mädchen mit pinkem Fizstift gekritzelt. Die Wortmarke von Wendy’s hingegen erscheint deutlich erwachsener, weniger verspielt, eher eben wie eine traditionelle Handschrift.

    Was sollte eine amerikanische Burger-Kette sich auch davon versprechen, das Logo einer deutschen Jugendzeitschrift zu klauen?

    Ok, vielleicht hat das Wendy-Logo die Designer tatsächlich inspiriert, dass man mal grob in diese Schribschrift-Richtung weiterdenken könnte. Aber es wurde dann eben auch “weitergedacht”, und es ist etwas eigenständiges entstanden.

  4. Margit, gut, dann streiche ich „putzig“ und setze „typisch“, wenn Du dich an diesem Begriff so störst. Meine Feststellung, das auch in diesem Fall wieder einmal der Vorwurf des Ideenraubs die Runde macht, ist eher allgemeiner Natur. Tatsächlich hast Du diesen Vorwurf, jemand hätte wo abgeschaut oder geklaut, schon öfter gebracht. Das fällt auf, zumindest mir fällt es auf.

    Der Umstand, dass sich die Logos zweier Unternehmen sehr ähneln, ist ganz sicher kein Beweis dafür, dass eine Agentur bei der anderen abgeschaut hat. Du unterschätzt das Designer-Ego, wenn Du glaubst, Kreative schmückten sich gerne mit fremden Federn. Mein Eindruck ist, nichts liegt ihnen respektive uns ferner. Inspiration… ja. Aber wissentlich die Idee von Anderen übernehmen, um anschließend eine 1:1-Kopie dem Kunden zu präsentieren? Ich kenne keinen, der so etwas macht. Ich gebe zu, ein wenig Naivität mag hier durchaus eine Rolle spielen.

    Ich glaube an den Zufall. Und ja, ich bin fest davon überzeugt, dass heutzutage die Recherche in einem Designprozess zu knapp kommt, wenn sie denn überhaupt eine Rolle spielt. Natürlich sollte sie das. Aber wie Du wohl festgestellt hast, gibt es unterschiedliche Ergebnisse, zu denen man im Rahmen einer Recherche gelangen kann.

    Für beide Marken spielt es, wie bereits gesagt, überhaupt keine Rolle, dass sich die beiden Schriftzüge (Wendy, Wendy’s) ähnlich sind. Relevanz bekäme dieser Umstand nur, wenn eine Überschneidung hinsichtlich der Märkte vorläge, in den die Unternehmen aktiv sind. Und selbst, wenn beide Unternehmen im selben Teich fischten, müsste sich daraus noch kein Konflikt ergeben (nimm z.B. Onkyo und Sony). Wie wir alle wissen, funktioniert Corporate Design ja nicht allein mit Hilfe des Logos. Logos werden gemein hin überschätzt. Corporate Design hingegen wird eher unterschätzt.

    Machen wir doch die Probe aufs Exempel. Schick mir ein von Dir gestaltetes Logo, von dem Du der Meinung bist, es sei einmalig. Ich finde für Dich Logos, die so ähnlich sind oder vielleicht sogar eine ziemlich große Übereinstimmung aufweisen. Wir können das auch gerne umgekehrt machen und ich schicke Dir eine Arbeit von mir. Was soll das Ergebnis der nachfolgenden Recherche denn belegen? Dass ich bei jemand anderem abgeschaut habe? Dass Du eine Idee geklaut hast?

    Ähnlichkeit besagt rein gar nichts, nur, dass es eben Ähnlichkeiten gibt, wie sie heute jedoch kaum noch zu vermeiden sind. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

    Wohl jeder Gestalter setzt sich das Ziel, einmalige Lösungen zu entwerfen. Nur die Wenigsten werden dies erreichen. Ich meide den Begriff „einzigartig“, weil Google & Co. mir täglich vor Augen führen, dass dieser Superlativ schon lange nicht mehr diesen Nimbus inne hat. Ich bin stattdessen dazu übergegangen, von einer „größtmöglichen Originalität“ zu sprechen. Schon das ist ein ziemlich hoch gestecktes Ziel, wie ich finde. Prägnanz, Wiedererkennbarkeit und vor allem die Frage nach der bestmöglichen Repräsentation des Unternehmens, der Marke sind viel entscheidender als etwa Einmaligkeit, von der ich überzeugt bin, dass sie oftmals nur scheinbar besteht.

  5. @ Achim Schaffrinna Ich bin nur noch peinlich berührt: ” diese Floskeln, die einzige darauf abzielen, jemanden verbal zu attackieren, zukünftig zu unterlassen.” Das sagst Du der schreibt: “putzig” / “übrigens… Blogg schreibt man mit einem g”. Sag mal, wer glaubst Du eigentlich zu sein? Diese herablassende, selbstgefällige Art, kannst Du Dir sparen. Maßregle Dich erstmal selbst und fang’ bei Dir selber an. NOCH bestimme immer noch ICH, was ICH oder was ICH nicht sage! Und NOCH gibts Art. 5 im GG…Und: Putzig und typisch sind zwei völlig verschiedene Wörter.

  6. Leute, könnt ihr mal den Achim in Ruhe lassen? Er hat mit seinem ersten Kommentar absolut Recht! Dieses ständige Unterstellen von bewussten Plagiaten von Krethi und Plethi hier ist unerträglich. Besonders, wenn man nicht weiß von wem sie kommen. Glaubt allen ernstes irgendwer, eine Amerikanische Fast-Food-Kette “klaut” das Logo einer deutschen Mädchenzeitschrift???

    Ich würde zu gern die Portfolios dieser Kommentatoren hier sehen ob da ausschließlich bahnbrechende Neuentwicklungen ohne jegliche Ähnlichkeit zu irgendwas drin stecken. Lasse mich aber gern überraschen. :DD

  7. Oh, man, das geht ja ganz (un)schön ab hier!

    Mal wieder zurück zum Thema:
    Was macht die “The Wendy’s Company” dann eigentlich? Immerhin haben die seit 2011 das “alte” Mädel im Oval…

  8. Dieses ständige Unterstellen von bewussten Plagiaten von Krethi und Plethi hier ist unerträglich.

    Ja.
    Grundsätzlich Absichten zu unterstellen, ist für mich eine schwierige Art zu debattieren.

  9. Ich finde, die “neue Wendy” sieht aus als hätte sie Tränen in den Augen, dadurch dass das Weiß der Augäpfel unten nicht umrandet wird. Ansonsten finde ich es generell toll, dass das Mädchen behalten worden ist. Ein schöner Beweis dafür, wie ein Maskottchen auch heutzutage im Logo funktionieren kann. McDonalds hat den Ronald inzwischen doch schon fast aufgegeben.
    Den Schriftzug finde ich ehrlich gesagt ganz passend so. Kinderzeitschrift hin- oder her, es passt einfach gut zum Mädel und zu Essen ^-^

    OT:
    Bin hier zwar nicht der Schiedsrichter, aber ihr verhaltet euch gerade alle etwas wie Kinder. Anstatt dass Einer mal nen Schlussstrich zieht, wird immer weiter aufeinandergehackt. Design ist ein schwieriges Thema, gerade hier sollte man objektiv bleiben können.

Kommentare sind geschlossen.

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