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Websprech – die Sprache im Umgang mit Webanwendungen

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Sprache spielt im Berufsalltag der meisten Kreativen eine zentrale Rolle, gerade im Kommunikationsdesign, zu dem auch das Webdesign zählt. Ist die Sprache zu unpräzise und sind Begrifflichkeiten ungenau, vermag auch das beste Design nicht, diese Defizite etwa im Bereich der Usability auszugleichen. Bei der Gestaltung von Webanwendungen greifen Design und Sprache Hand in Hand, zumindest sollten sie es wünschenswerterweise.

Wohl jeder, der es mit dem Erstellen von Webanwendungen zu tun hat, seien es Konzepter, Designer oder Entwickler, dürfte das kennen. Beim Anlegen der Navigation oder bei der Benennung von sensitiven wie nicht-sensitiven Elementen gerät man ins Stocken, weil man sich fragt: Welches ist der beste Begriff, der eine für Smartphones optimierte Website beschreibt? „Mobile Website“, „Mobile Version“ oder „Mobil-Portal“? Und was ist mit „Sitemap“? Ist diese Bezeichnung für die hierarchisch strukturierte Darstellung aller Webseiten die erste Wahl oder kann man auch „Inhalt“ oder „Übersicht“ verwenden? Um diese und viele weitere Begrifflichkeiten einmal in Bezug rein auf ihren sprachlichen Gehalt hin zu überprüfen, habe ich die Website Websprech initiiert.

Websprech

Websprech befasst sich mit der Sprache im Web, insbesondere mit der Sprache und der Terminologie im Umgang mit Webanwendungen. Die in der Praxis bewährten „idealen“ Begriffe werden auf Websprech vorgestellt und diskutiert. Auf diese Weise entsteht ein Sprachwiki, vom dem nicht nur Webentwickler, -Designer und -Konzepter profitieren, sondern letztendlich jeder Webnutzer.

Regelmäßig soll Websprech.de um neue Beiträge erweitert werden, entweder durch mich oder durch Gastautoren. Mit Guntram Engelhardt, Geschäftsführer der Agentur Core4, sowie und Christoph Zillgens, Webdesigner und Autor des Buchs „Responsive Webdesign“, sind bei Websprech bereits zwei ausgewiesene Fachleute als Autoren engagiert.

Im Fokus von Websprech stehen Begrifflichkeiten, mit denen Anwender konfrontiert sind sobald sie eine Webanwendung (Website oder App) aufrufen. Je besser die Begriffe, umso leichter die Bedienung für den Anwender. Je öfter wiederum auf den jeweils besten Begriff beim Konzipieren einer Webanwendung zurückgegriffen wird, und Websprech hilft dabei, diesen Begriff zu finden, umso weniger Irritationen treten generell im Umgang mit den digitalen Medien auf. Websprech ist eine Richtschnur, an der man sich orientieren kann. Websprech will keine Konventionen vorschreiben, sondern einen Diskurs zum Thema Websprache anstoßen.

Webmacher aller Couleur sind herzlich eingeladen, sich als Autor auf Websprech zu bewerben oder sich via Kommentar einzubringen. Auch, wer nur zum Lesen vorbeischaut, ist sehr willkommen.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Top Sache! Gerade zwischen Kunden und Auftraggebern bestehen häufig unterschiedliche Vorstellungen hinter den geläufigen Buzzwords. Da könnte ein gut gemachtes Wiki so manche Missverständnisse vermeiden.

    Die visuelle Nähe zum Duden ist wohl gewollt ;-)

  2. Schaue ich mir gleich mal an! Was mich zum Beispiel sehr aufregt, dass englischsprachige Begriffe kritiklos in’s Deutsche übersetzt werden (z.B. “roll out” = ausrollen) oder aber viele schon gar nicht mehr wissen, dass sie deutsche Begriffe verdenglischen (z.B. “Gallerie”). Das tut in den Augen weh und gefällt mir nicht.

Kommentare sind geschlossen.

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