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Warsteiner im neuen Look

Die Biermarke Warsteiner erhält einen neuen Markenlook. Das überarbeitete Flaschendesign mache das Produkt, so das vollmundige Versprechen, zum einzigartigen Hero jeder Verpackung.

Erst vor drei Jahren wurde der Markenauftritt von Warsteiner komplett überarbeitet (dt berichtete). Die Umstellung auf ein neues Markendesign soll zu Anfang 2017 erfolgen und umfasst die gesamte Warsteiner-Range mit Warsteiner Pilsener, Herb, Radler sowie den drei alkoholfreien Varianten. So wurden unter anderem Etiketten, Verpackungen und auch das Warsteiner-Logo neu gestaltet. Zahlreiche Pre-Tests hätten bestätigt, dass das neue Design moderner, frischer und visuell stark wirke.

Auszug der Pressemeldung:

„Der reduzierte und aufgeräumte Look wirkt modern, selbstbewusst und absolut hochwertig – ein perfekter Twist traditioneller und aktueller Markenwerte. Hierbei sind die Integration des Claims in die Bildmarke oder auch die Optimierung der Lesbarkeit des Schriftzugs zentrale Elemente“, so Brand Direktorin Nur Kesgin-Sasse. Darauf aufbauend wurden auch das Design der Flaschenetiketten sowie der Sixpacks durch einen aufmerksamkeitsstarken Kontrast in der Farbkomposition neu gestaltet.

Das neue Logo, Flaschendesign und Packaging wurden von der Agentur Higgins Design (Hamburg) entwickelt. KW43 zeichnet für die Marken- und Verkaufskommunikation gestalterisch verantwortlich. Die Kampagne und die Handels-Maßnahmen werden von Grey gesteuert.

Warsteiner Pilsener – vorher und nachher

Kommentar

Besser als vorher, insbesondere auch deshalb, weil man den Fehler, zwei gänzlich unterschiedliche Warsteiner-Wortmarken auf der Flasche abzubilden, korrigiert hat. Die nun in schwarz dargestellte Wortmarke springt direkter ins Auge als die helle Outline-Version im bisherigen Etikettendesign. Das Weglassen der spießig-güldenen Hopfendeko lässt die Marke jünger wirken.

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Dieser Beitrag hat 33 Kommentare

  1. bzw.

    „Der reduzierte und aufgeräumte Look wirkt modern, selbstbewusst und absolut hochwertig – ein perfekter Twist traditioneller und aktueller Markenwerte. Hierbei sind die Integration des Claims in die Bildmarke oder auch die Optimierung der Lesbarkeit des Schriftzugs zentrale Elemente“,

    host mi?!

  2. Wirklich hochwertig wäre gewesen, wenn man sich nun endgültig vom Altdeutschen getrennt
    und den damals eingeführten moderneren Schriftzug implementiert hätte.
    So ist es wieder nur ein Schrittchen und ein wischi waschi. Auf die nächsten drei Jahre…Prostata

  3. Sieht auf jeden Fall aufgeräumter aus (schöne knackige Fraktur!), aber in der Leere auch ein bisschen sehr nackig, was auf mich dann eher billig wirkt. Ein bisschen was von dem hier als »spießig« diffamierten Hopfenlaub hätte ich deswegen in der goldenen Fläche dringelassen.

  4. Die unsinnige und unmotivierte Betonung des “t” ist nur eine Folge des Weglassens des langen “s”.

    Erst verschwindet vor drei Jahren das lange s (das übrigens schon auf der alten Flasche aus Gründen des vorauseilenden Gehorsams nicht wie ein langes s, sondern wie ein langgezogenes s aussah, damit es “einfacher” zu lesen ist), weil man befürchtet, aufgrund dieses schwierigen Buchstabens international weniger erfolgreich zu sein. Ich kenne etliche Menschen selbst aus unserem Land, die Fraktur kaum lesen können. Am Absatz ändert das auch international nichts. “Huch, kann ich nicht lesen, kaufe ich nicht.” Das Argument ist für mich nicht nachvollziehbar. Hat ja auch jahrelang vorher problemlos geklappt, seht euch mal die Zahlen an.

    Dann wird das lange s gegen ein (falsches!) rundes s getauscht – was für eine laienhafte Unkenntnis in einem solch großen Unternehmen – und zack, stimmt die Gestalt der Wortmarke nicht mehr. Was tun?

    Der Grafiker weiß das schon vorher und weist zaghaft darauf hin. Der Marketing-Experte winkt ab und rät dazu, das t länger zu ziehen. Genial. Der Aufsichtsrat nickt froh und alle sind zufrieden.

  5. Das ganze tut im Auge weh.Der Rhythmus im Schriftbild, sowie der Grauwert sind mehr als klobig in Szene gesetzt. Es fehlt jegliches Feingefühl für ansprechendes Design. Das ganze wirkt als hätte der Gestalter nach dem ersten Entwurf auf “Mail senden” gedrückt, da er sich nicht mehr getraut hat. Das ganze Design harmoniert umso weniger als vorher und stellt eher einen Rückschritt dar.

  6. Der schriftzug wirkt wie aus “Wars+teiner” zusammengesetzt. Wars deiner? Wars meiner? Wars keiner? (ja irgendwie erinnert dieses lange t auch an ein Fraktur-k)

    Wenn befürchtet wird, dass niemand die gebrochene schrift lesen kann, wäre vielleicht eine umstellung auf den Antiqua-schriftzug logischer gewesen.

    Zur Hitler-assoziation: In meiner familie gibt es etliche gebundene ausgaben der “Typografischen Mitteilungen” aus den 1920er/1930 jahren, an denen sich die entwicklung nachvollziehen lässt – ab 1933 forcierten die nazis zunächst gebrochene schriften und es wurden entwürfe wie “Tannenberg” eingeführt (in anlehnung an Groteskschriften schmalfett mit vereinfachten formen). Bierschriftzüge wie Warsteiner und Bitburger scheinen auch in dieser tradition zu wurzeln. Später kam dann die kehrtwende und die wenige jahre zuvor noch geförderten gebrochenen schriften wurden verboten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tannenberg_(Schriftart)

  7. Ich war erschrocken wie billig ein Etikett sein kann, wo ich mir ein Warsteiner wieder mal nach langer zeit geholt habe

  8. Das umwandeln des langen s in ein rundes an dieser Stelle wirkt nicht nur billig, sonden stellt bei Frakturschrift auch einen Rechtschreibfehler dar.

Kommentare sind geschlossen.

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