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Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl

Wahl-O-Mat

Wenn schon nicht Wahlwerbung respektive Wahlplakate Einfluss darauf haben, welcher Partei wir unsere Stimme geben – gerade einmal 1,7 % der dt-Leser lassen sich von Wahlplakaten maßgeblich beeinflussen –, dann kann sicherlich der soeben freigeschaltete Wahl-O-Mat weiterhelfen. Wer ihn noch nicht kennt: Der Wahl-O-Mat ist eine von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) herausgegebene interaktive Frage-Anwendung, in der jeder für sich herausfinden kann, welche der zur Bundestagswahl 2013 zugelassenen Parteien der eigenen politischen Position am nächsten stehen.

Die Demoskopen sagen für die kommende Bundestagswahl am 22. September eine sehr geringe Wahlbeteiligung voraus. Ich persönlich hoffe, dass sie sich irren. Was nicht passieren darf, ist, dass Politiker nicht mehr die Mehrheit des Volkes vertreten, das sie regieren. Wer zur Wahl geht, kann Prozesse mitgestalten. Deshalb möchte ich den Wahl-O-Mat allen dt-Lesern wärmstens ans Herz legen, auch weil ich ihn seit vielen Jahren selber nutze. Das Schöne ist, dass hier tatsächlich einmal die Themen im Mittelpunkt stehen – keine Polemik, kein Schwarzer-Peter-Zuschieben, keine Phrasen, keine Worthülsen, kein Sommerinterview und keine Talkrunde, in der keiner dem anderen zuhört. Also … Fragen beantworten … Ergebnis anschauen … Stimme abgeben.

Das Gestaltungskonzept kommt übrigens von der Berliner Agentur 3pc.

 

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Die Uni Konstanz hat einen alternativen Wahl-o-mat entwickelt, welcher sich anscheinend aber nicht an den Verprechen und Zielen der Parteien orientiert, sondern an Expertenmeinungen und Hypothesen (oder so ähnlich):

    http://www.parteienavi.de

    Kam heute morgen überall im Radio ^-^

  2. Den Wahl-o-Mat der SZ fand ich eher merkwürdig, da waren so einige Fragen dabei, die ich eher anders formuliert hätte und so einige, die überhaupt nix mit Parteiauswahl zu tun haben. Was hat das mit Wahlen zu tun, ob ich ab und zu über Rot gehe? O_o

    Der richtige Wahl-o-Mat ist da viel verständlicher und auch besser aufgemacht.

  3. @pat-design: Ich finde gerade deshalb den SZ-Test gut. Es wurden einzelne Abgeordnete befragt, statt eine Parteimeinung einzuholen. Das Ergebnis zeigt also, ob ich den Abgeordneten einer Partei von meinen Einstellungen nahe stehe.

  4. Wer nicht auf Versprechungen zurückgreifen will, dem Empfehle ich als Abgleich eher die vergangenen Entscheidungen. Gut nachvollziehbar und einsichtig unter:

    p.zdf.de

    Einfach Interessensgebiet aussuchen, Gesetzesvorlage anklicken und schauen welche Parteie seiner Meinung nach gestimmt hat. Dies ist wesentlich handfester als der Abgleich auf wage zukunftorientierte Versprechen.

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