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VIVA Senderlogo modifiziert

Viva Logo

Der Fernsehsender VIVA bekommt zum 01. Januar 2011 ein neues On-Air-Design und ein neues Senderlogo. „Attraktiver, cooler, anders“, so will man sich zukünftig der Zielgruppe der 14–29-Jährigen präsentieren. Spitz und kantig gibt sich das überarbeitete Logo. Geradezu kuschelig wirkt im direkten Vergleich der Vorgänger, dem man ja bereits ein Höchstmaß an Abstraktion zusprechen konnte, was vom zukünftigen Logo aber noch einmal überboten wird.

Während im bisherigen Logo die Buchstaben „I“ und das „A“ mit unterschiedlichen Formen dargestellt sind, verschwindet diese Unterscheidung im neuen Senderlogo. Noch viel mehr als beim Vorgänger ließt man nun – sofern man denn bei diesem Abstraktionsgrad noch von „lesen“ sprechen kann – „VAVA“!

Zwischenzeitlich verkündet MTV Networks, dass MTV zukünftig nur noch als Bezahlkanal betrieben wird. Wie man hört, soll dort dann auch wieder mehr Musik gespielt werden. VIVA bleibt bei verändertem Design und umstrukturiertem Programm nach wie vor im Free-TV.

Dieser Beitrag hat 72 Kommentare

  1. @Matteo
    Das genau auszuarbeiten wäre einiges an Arbeit ;-)
    Im Prinzip würde es vermutlich helfen, indem man die Zwischenräume verkleinert oder zwei Dreiecke unterschiedlich groß setzt, was allerdings einen räumlichen Effekt verursachen würde.

    Generell sieht eine “mathematische” oder “konstruierte” Ausrichtung nicht immer harmonisch aus, d.h. Abstände oder Formen müssen bewusst entgegen der perfekten Form geändert werden. Ein Kreis muss an den Ober- und Unterseiten z.B. leicht abgeflacht werden damit er perfekt rund aussieht, weil das Auge die horizontale Ausrichtung automatisch stärker betont. Am häufigsten tritt das Problem bei Wortmarken auf, weil hier keine oder eine unsaubere Spationierung vorgenommen wurde, dann entstehen optische Lücken, z.B. bei “RI” oder zwischen zwei Wörtern.


    Optisch stark unterschiedliche Abstände zwischen “ROCK” und “RING” / Kleine optische Lücke zwischen “R” und “I”

    PS.
    Hier übrigens eine gute Wissensquelle zum Thema Logodesign
    Designguide / Logodesign

    Grüße aus dem Friesenviertel
    Till

  2. Diese Version wird ganz sicher bei den Entwürfen für die bisherige Marke schon dabei gewesen sein und man hat es verworfen.
    Aus gutem Grund: Das Zeichen “klingt” nicht nach Musik, ist formal noch linkslastiger ausgerichtet als zuvor und weist keine “natürlichen” Unterscheidungsmerkmale bei I und A auf (Haltung: Egal, der Leser wird’s schon entziffern.). Klänge, Töne, Stimmungen, Musik: Wie breitet sich der Schall aus? So nicht.

  3. Ich warte mit der Meinungsbildung auf den Einsatz in der Praxis. Man kann jetzt noch soviel über das Logo reden wie man will, wir wissen nicht wie es eingesetzt aussieht. Vielleicht ist es wirklich schlecht oder aber es klappt wunderbar.

    Abwarten und Tee trinken.

  4. Erinnert wirklich stark an DMAX.

    Wie dem auch sei, ich schreibe mal an den Sender, dass die den in “VAVA” umbenennen. Dann wären alle Probleme gelöst.

  5. Man kann es mit dem Abstrahieren nun auch wirklich übertreiben … irgendwo muss doch auch noch ein wenig ästhetik geboten sein, welche beim neuen Logo zu 100% verloren gangen ist. Warten wir ab wie es im gesamten CD wirken wird.

  6. das logo unterstreicht den allgemeinen trend zu “back to nazidesign” . gutes beispiel dafür ist auch die überarbeitung des thalia theaters hamburg etc…

    irgendwie wird alles spitz, kantig und schwarz, n bischen intellektueller eben und runtergebrochen auf “primitive formen.

    ich will das nicht.

  7. @Peter. Woher stammt dein Zitat “back to nazidesign”? Man kann das mögen oder nicht, aber so ein Zitat hier zu verwenden, hinkt doch gewaltig. Der Schwarzweiß-Trend ist eben da, aber hat meiner Ansicht nacht nichts mit deinem Vergleich zu tun. Du solltest dir vielleicht mal die Typografie und das Grafikdesign vom Bauhaus anschauen. Da kann man genauso gut hier Anleihen erkennen. Und wenn man sich ein wenig auskennt, weiß man, dass das Bauhaus von den Nazis zur Selbstauflösung gezwungen wurde. Außerdem hat eben Schwarzweiß den besten Kontrast, aber sowas muß ich hier eigentlich nicht erwähnen.

  8. @Markus: ja der begriff ist nicht ganz pc, gebe ich dir recht. habe den auch nicht erfunden, habe eher von den kollegen im umfeld aufgegriffen, also, historisch hinkts…

    nennen wir’s mal “the trend zu spitz und schwarzweiß” daß ist doch ein guter kompromiss oder?

    gruß.

  9. Warum nur? Das alte hatte Wiedererkennungswert, das neue NICHT! Und es ist handwerklich keine große Kunst. Daher: FAIL.

    Vermutlich bin ich aber auch schon zu alt für VIVA…

Kommentare sind geschlossen.

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