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Visa vereinfacht sein Markenzeichen

Visa erneuert seinen Markenauftritt. Nachdem das Signet im Zuge des Redesigns 2005 seine Flaggenanmutung verlor, legt es nun auch noch seine Farbigkeit ab. Obs an der Verlängerung der Kooperation mit der FIFA liegt, dass beide Logos nunmehr kaum noch zu unterscheiden sind?

Für Antonio Lucio, Markendirektor bei Visa, reflektiert das mit einer neuen Unternehmenspositionierung verbundene Corporate Design die Ansprüche einer globalen Marke. „Everywhere You Want to Be“ lautet der neue Slogan, den Visa bereits vor 30 Jahren auf dem US-Markt verwendet hatte.

Auch dieses Redesign belegt den Trend hin zur Beliebigkeit. Eine Entwicklung, die eng verbunden mit der Globalisierung ist. Ob Yahoo!, Ebay oder Saint Laurent – wenn global agierende Marken/Unternehmen sich neu aufstellen, beziehungsweise im Rahmen der PR einen solchen Eindruck verstä…

Achim Schaffrinna

Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.

Dieser Beitrag hat 18 Kommentare

  1. Ich frage mich was alle haben, dass auf einmal das orange farbene Fähnchen weg ist. In der gesamten Laufbahn von Visa war es nie vorhanden, nur in der letzten Version wurde es eingefügt. Insofern ist es für mich eher ein Ausmerzen des letzten Redesigns. Außerdem bleibt Orange als Akzenztfarbe anscheinend weiterhin erhalten.

  2. Diese Simplifizierungen sind momentan (leider) ein Trend. Allerdings verstehe ich nicht den auch hier angeführten Zusammenhang mit der Globalisierung.
    Kann mir das jemand erläutern?

  3. Na die Visa – SAS – Verbindung ist aber mal sehr weit hergeholt. Wird wohl echt zum Trend an den Haaren herbei gezogene Vergleiche zu ziehen um etwas schlecht da stehen zu lassen.

  4. Ein englischer Zungenbrecher-Slogan – Super. Wenn ein Markenverantwortlicher das für Richtig hält, dann hat er sicher “ganz doll viel Ahnung vom globalem Maketing”. Der Invest in den Aufbau solcher Englischbrocken wird nie einen Return bekommen. Geschätzt ist die spontane Erinnerung und Zuordnung von “Die Freiheit nehm’ ich mir” immer noch sehr hoch. Aber das Kapitel “nachhaltige Markenführung” haben diese “Maketingprofis” immer überschlagen.

  5. Nun noch weniger Wiedererkennungswert als die gute alte Flagge mit den Streifen, die auch etwas mehr Seriösität suggerierte. Aber ich denke, der Trend geht dahin, dass jeder Vorschüler eine VISA (notfalls Prepaid) haben soll, da muss die Marke selbstverständlich unkompliziert wirken.

  6. Also ich verband mit VISA immer die beiden Farben blau und gelb. Dass gelb nun ganz entfällt finde ich nicht gerade ansprechend. Dieser Farbverlauf von dunkelblau in ein dunkel-dunkelblau ist außerdem schrecklich.

    Aber wahrscheinlich wird es nun drei Varianten geben, die parallel auf unzähligen Kärtchen und Laden-Eingangstüren abgebildet werden, wie beim Vorherigen und dem Rechteckigen davor (welches mir i.Ü. immernoch am Besten gefällt), da gabs offenbar auch keine strikte Regelung, nur noch das Neue zu verwenden.

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