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Université Grenoble Alpes wählt neues Logo

Universität Grenoble (UGA) Logo, Quelle: UGA
Universität Grenoble (UGA) Logo, Quelle: UGA

Die Universität Grenoble (franz. „Université Grenoble Alpes“) erhält vor dem Hintergrund einer Umstrukturierung und damit einhergehenden Zusammenführung der drei städtischen Universitäten ein neues Logo. Das Logo wurde im Rahmen einer Onlineabstimmung unter Mitarbeitern und Studenten ermittelt.

2016 wurden die drei bislang einzeln auftretenden Universitäten der Stadt (Universität Joseph Fourier Grenoble, Universität Pierre Mendès-France Grenoble, Universität Stendhal Grenoble) unter dem Namen Université Grenoble Alpes zusammengeführt. Ab Januar 2020 wird die Universität Grenoble, deren Gründung auf das Jahr 1339 zurückgeht, zusätzlich weitere Einrichtungen und Institute in sich vereinen. Mit dann 55.000 Studenten und 7.500 Mitarbeitern wird die Universität Grenoble die viertgrößte Uni Frankreichs sein. Vor diesem Hintergrund hat sich die Universität ein neues Erscheinungsbild samt neuem Logo zugelegt.

Ermittelt wurde das neue Design im Rahmen eines mehrmonatigen Entwurfsprozesses, der Ende November in eine Onlineabstimmung mündete und bei der zwei Entwürfe zur Wahl standen. Insgesamt nahmen 17.500 Mitarbeiter und Studenten an der Abstimmung teil. Dabei konnte nach Angaben der Universität der Siegerentwurf (Abb. oben) 80 % der Stimmen auf sich vereinen. Beide Entwürfe wurden von der Agentur Campus Com (Paris) entwickelt.

UGA Logo – vorher und nachher
UGA Logo – vorher und nachher

Das bisherige rot-graue Signet wurde im Zuge der Zusammenführung der drei Unis eingeführt und bestand seit 2016. Mit dem neuen Design ändert sich die visuelle Identität der Hochschule erneut und abermals komplett. Zukünftig kommen Dunkelblau und Orange als Hausfarben zum Einsatz. Auch beim Logo vollzieht sich ein „revolutionärer“ Wechsel. Die Rose, dem Stadtwappen von Grenoble entnommen, verschwindet. Stattdessen setzt das neue Logo auf größtmögliche Eigenständigkeit der Wortmarke „UGA“. Der Buchstabe A mit einem in orange gehaltenen Dreieck ist als Anspielung auf die Lage Grenobles inmitten der Alpen zu verstehen. Mit der Implementierung des neuen Design solle Anfang kommenden Jahres begonnen werden.

Kommentar

Beim neuen Logo konkurrieren zahlreiche Elemente miteinander, sodass die Gesamtkonstruktion unruhig und holprig wirkt. Jedes Element schreit gewissermaßen um Aufmerksamkeit: das modifizierte G, das abstrakte A, das orangefarbene Dreieck wie auch der zweizeilig angelegte Namen. Der Blick findet keinen Halt, auch da das Logo kein Zentrum und auch keine hierarchische Ordnung hat. Entwurf 2 ist meines Erachtens von der Form her zwar interessanter, aber ebenfalls zu unruhig.

Schon ungewöhnlich ein solcher Prozess, der darin mündet, dass Mitarbeiter und Studenten zwischen zwei Entwürfen wählen können, die von der selben Agentur stammen. Bei dem Versuch Partizipation herstellen zu wollen, ist meines Erachtens die Ästhetik auf der Strecke geblieben.

Mediengalerie

Weiterführende Links

  • Découvrez le logo de la nouvelle UGA

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Die orangefarbene Form ist irgendwie verloren und bringt Unruhe rein.
    Auch das A hat dadurch keinen Halt. Obwohl es mit U und G auf der selben Grundlinie steht scheint es irgendwie durchzuhängen, fast abzustürzen nach unten.

    1. Danke für den Hinweis, da wäre ich wohl sonst nicht darufgekommen, da drei Berge zu sehen. Es hilft aber auch diese Graffik:

      Dass diese Idee nicht stärker hervorsticht, liegt einfach am Drumherum – allein das G zeiht schon sämtliche Aufmerksamkeit auf sich. Immerhin ist durch diese Berge-Erklärung auch die deutliche Lücke zwischen G und A erklärbar. Hätte man auf (diese Anordnung) der Subline verzichtet, täte es dem Logo gut. Dennoch könnte es dann ebenso gut ein technisch-orientiertes Unternehmen sein. Die Anwendung auf dem Tresen und der Messewand macht die Sache leider nicht besser.

  2. Auch ich erachte den zweiten Entwurf nicht nur als geordneter und harmonischer, sondern auch als interessanter und ästhetisch ansprechender. Der wirkt nicht nur frischer, als Entwurf 1, sondern lässt sich daraus auch ein ein spannungsgeladeneres Corporate Design ableiten. Interessant, dass die breite Masse der Abstimmenden, das scheinbar anders gesehen hat.

Kommentare sind geschlossen.

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