Das Interface von GoogleAnalytics erhielt kürzlich ein kleines Update. Insbesondere eines der Icons, die nunmehr dort zur Anwendung kommen, weckte aufgrund seiner ziemlich ungewöhnlichen Darstellung mein Interesse. Icons from hell.
Ein nach unten gerichteter Pfeil, soviel haben wir über die Jahre im Umgang mit digitalen Medien gelernt, beschreibt im User Interface eine dem Anwender zugewandte Aktion, etwa ein Download eines Fotos oder das Sichern einer Datei auf den eigenen Computer. Im Gegensatz dazu assoziieren wir eine nach oben gerichtete Pfeildarstellung mit einer vom User abgewandten Aktion, beispielsweise ein Upload einer Datei in die Cloud oder das Senden einer E-Mail.
Dieses Darstellungprinzip manifestiert sich in allen prägenden UI-Designsprachen – in den Human Interface Guidelines von Apple ebenso wie im Modern UI von Microsoft und auch im Material Design von Google. Ebenso ist im CSS-Framework Bootstrap, quasi Industriestandard in Sachen Webentwicklung, das Icon für Export mit einem nach oben gerichteten Pfeil ausgestattet.
Man kann also sagen, dass in das Interface von GoogleAnalytics ein ziemlicher Exot von einem Icon Einzug gehalten hat. Die Icon-Leiste samt aufgeklapptem Menüpunkt „EXPORT“ schaut wie folgt aus:
![Export Icon](https://www.designtagebuch.de/wp-content/uploads/mediathek//2017/08/export-icon-700x385.jpg)
Das ungewöhnliche Export-Icon, das entgegen geltenden Webkonventionen einen nach unten gerichteten Pfeil beinhaltet, bedeutet im Ergebnis: die Aussage von Icon und Menü-Bezeichnung widersprechen sich. Darüber hinaus widerspricht das ominöse Export-Icon Googles eigenen Designprinzipien, die für Upload und Download die folgenden Zeichen vorsehen:
![Upload / Download Icon](https://www.designtagebuch.de/wp-content/uploads/mediathek//2017/08/upload-download-icons-700x366.png)
So bleibt festzuhalten: Im Bereich User Interface hat sich seit geraumer Zeit folgendes Prinzip durchgesetzt:
Pfeil nach oben = Upload / Exportieren / User sendet (aktiv) / weg vom eigenen Endgerät
Pfeil nach unten = Download / Importieren / User empfängt (passiv) / auf das eigene Endgerät
Dass das hier vorgestellte Export-Icon im Widerspruch zu dem steht, was Google sonst so in Sachen Interface-Design produziert, zeigt beispielsweise der Blick hinüber zu Google Docs, wo ähnliche Funktionen ganz anders anlegt sind (siehe Abb. unten). Ein nach unten gerichteter Pfeil in Verbindung mit der Bezeichnung Export findet sich weder in Google Docs, noch in anderen mir bekannten Anwendungen, Web, iOS, MacOS, Android und Windows eingeschlossen.
![Google Docs (iOS)](https://www.designtagebuch.de/wp-content/uploads/mediathek//2017/08/google-docs-ios-700x546.jpg)
Um abschließend einen Lösungsansatz für den durch das Export-Icon verursachten UI-Konflikt aufzuzeigen:
- Alle in der Icon-Leiste enthaltenen Auswahlmöglichkeiten semantisch und in Bezug auf die Gleichheit von Funktionen ordnen
- Aussehen der Icons sowie Funktionsbezeichnungen harmonisieren (ausgehend von der Google-Designsprache)
- Als Vorlage für die Harmonisierung könnte beispielsweise Google Docs unter Android dienen (siehe Abb. unten). Hier werden unterschiedliche Funktionen unter der sinnvollen Menüpunkt-Bezeichnung „Freigeben und exportieren“ gebündelt und die subsumierten Begriffe durch aussagekräftige Icons ergänzt.
![Google Docs (Android)](https://www.designtagebuch.de/wp-content/uploads/mediathek//2017/08/google-docs-android-700x841.png)
Die oben gezeigte Lösung funktioniert zudem deshalb so gut, da in der Übersicht auf den Einsatz zusätzlicher Icons gänzlich verzichtet wird. Denn: Icons sind erklärungsbedürftiger als reine Textaussagen! „Sprache“ ist eindeutiger als , „Code“ ist verständlicher als  und „Publish“ ist präziser als . Insbesondere dann, wenn sich die Aussagen von Icon und Text widersprechen, wie in dem hier vorliegenden Fall, schaden Icons mehr als dass sie von Nutzen sind. Icons sind bei UI-Designern und -Konzeptern aufgrund der geringen Größe und der damit verbundenen Gestaltungsfreiheit äußerst beliebt, für Anwender stellen Icons allzuoft ein ärgerliches Hinderniss dar.
Ich denke dass dies hier heulen auf großer Ebene ist. Schließlich handelt es sich bei diesem Export um ein Download von verschiedenen Darteiformaten. Also exportiert man die Daten aus Analytics zu einem bestimmten Dateiformat welches heruntergeladen wird, ist schon verständlich mit dem Icon. Für mich wird in diesem Beitrag einiges übertrieben.
Dem ist nicht so. „Excel“, „PDF“ und „CSV“ sind Downloads, ja. Die Übertragung nach GoogleTabellen ist hingegen ein Upload/Weiterleiten der Analytics-Daten hinüber zu GoogleDocs, deshalb macht ein nach unten gerichteter Pfeil in diesem Fall keinen Sinn, sodass ein Konflikt entsteht, der sich auflösen ließe, würde man die Navigation semantisch und nach Funktionen ordnen.
Genau das war auch mein erster Gedanke – Es wird aus einer Webanwendung etwas auf das Endgerät exportiert
Übertrieben nicht, im Designtagebuch geht es doch auch um solche Details.
Sachlich gesehen ist es entweder das falsche Icon zum Wort “Export” oder das falsche Wort zum Icon. Und hier hat Achim den Denkfehler entdeckt. Entweder sollte es “Download [als…]” heißen und ein extra Menüpunkt für Cloud-Upload/Weiterleitung, oder eben ein anderes weniger missverständliches Icon.
So ist es. Schön, dass Du zu denen gehörst, lieber Nata, die die Problematik verstanden haben.
Wenn ich mir die Kommentare anschaue, vor allem die ersten, erscheint mir jeder Austausch zu diesem Thema absolut sinnvoll.
Pfeil nach unten bedeutet Download. Für “Export” würde ich intuitiv einen Pfeil nach rechts verwenden, wenn er im Sinne einer Weiterleitung gemeint ist. Wenn er aber ohnehin einem Download entspricht, schließe ich mich Maurice an.
Sehe das genau so wie mein Vorredner. Ich finde eher, dass dieses Export-Icon tatsächlich sehr gut passt. Gerade auch, weil der Export ja auch Download heißen kann. Z.B. man exportiert nach PDF und speichert dieses PDF dann auf seinem Rechner. Der gezeigt Pfeil-Nach-Unten (File Download) zeigt einen einzelnen Dateidownload… in diesem Fall macht das sinn aber nicht bei einem Multiexport.
Export und Download sind im Wesentlichen dieselbe Aktion — Daten aus der Anwendung heraus auf meinen eigenen Rechner holen. Logischerweise werden sie auch mit einem Pfeil in dieselbe Richtung gekennzeichnet. Mir ist völlig unklar, warum “Export” einen Pfeil nach oben haben sollte. Alles ist genau so, wie es sein sollte.
Ich finde das Icon passend, denn es wird ein Download angeboten. Das Dokument kann in verschiedenen Formaten “abgelegt”, also gespeichert werden.
Passend wäre das Icon, würde die Bezeichnung „Download“ heißen und die Auswahl „GoogleTabellen“ innerhalb der Navigation gesondert gelistet.
Stimme ebenfalls zu, dass ich einen Export eher als Download sehen würde und daher der Pfeil nach unten gut passt. Pfeil nach oben wäre für mich eher Import.
Ich stimme Maurice voll und ganz zu. Dieser Beitrag ist mehr als unsinnig. Ein Export von Google zu mir ist ein Download! Von daher gibt es kein besseres Icon dafür.
Ich schließe mich da Maurice an. Bei allen Aktionen wird eine Datei heruntergeladen daher ist das Icon meiner Meinung nach korrekt.
Man könnte über die Begrifflichkeit nachdenken, “Download” ist aber auch nicht korrekt. Wenn man auf das Icon verzichtet hätte man ein Problem mit der Durchgängigkeit. Hab daher nichts auszusetzen.
Das ist falsch. „Excel“, „PDF“ und „CSV“ sind Downloads, ja. Die Übertragung nach GoogleTabellen ist hingegen ein Upload/Weiterleiten der Analytics-Daten hinüber zu GoogleDocs,
Aber wenn man Google Drive installiert hat, und die Datei auf die eigene Festplatte gespiegelt wird (und in die Drive-Cloud), dann ist es für den Anwender ja doch wieder ein Download auf seine Endgeräte.
Vielleicht ein Pfeil auf 5 Uhr gerichtet? ;)
Wenn, so wie bereits erwähnt, “Export” bedeutet, dass man eine Datei aus Google Analytics in ein Format exportiert, das einem dann selbst in anderen Anwendungen zur Verfügung steht, dann finde ich das Icon nicht falsch angewendet, da es sich dabei durchaus im weitesten Sinne um einen Download handelt. Natürlich gäbe es für so eine Art des Exportes wahrscheinlich alternative Icons, die man hätte ausprobieren können. Ein Pfeil nach rechts wäre einen Test wert, da er zunächst von der Konnotation eines Up- oder Downloads befreit ist und eher an “Weiterleiten” erinnert, wobei man sich dann natürlich wieder streiten kann, ob die Umwandlung der Ursprungsdatei oder der Export oder der Dowload oder wie auch immer man es sehen möchte, überhaupt mit einem Richtungspfeil versinnbildlicht werden kann.
In diesem speziellen Fall scheint es kein absolutes “richtig” oder “falsch” zu geben, da es von der Betrachtungsweise des Nutzers abhängt, wie man die Funktion versteht. Letztendlich ist es eine Art Download, welcher gleichzeitig auch als ein Export zu verstehen ist. Man stolpert in diesem Fall also bereits über das gewählte Wort und nicht zwingend über das Icon bzw. sollte nicht das Icon als Bösewicht hier verstehen.
Ein guter Vorschlag!
Heh, das war schon mein Vorschlag ;-)
Wir sind uns doch alle einig, dass hier Begriff und Icon nicht zusammenpassen. Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: 1. Ich löse einen Download aus. Dann passt das Icon aber der Begriff ist falsch. 2. Ich löse eine Weiterleitung (Export) aus. Dann passt der Begriff aber das Icon ist unsinnig. Da die Aktion eher der einer Weitergabe entspricht, ist ein Pfeil nach rechts die elegenteste Lösung.
In der heutigen Welt, in der man Export mit einem Download gleichsetzen kann, passt das doch sehr gut. In dem Dropdown-Menü sind 3 von 4 ein lokaler Export (oder auch ganz plump Download). Ich persönlich verwende den Export ebenfalls exakt so in UI-Konzepten. Frei nach dem Motto: Speichern in der Cloud (und das automagically) und Lokal nur noch per Export. Die Zeiten des Speicherns in modernen Webanwendungen neigen sich meiner Meinung nach dem Ende zu.
Was passiert bei einem Import? Eine Datei wird an den Server gesendet und somit hochgeladen und importiert -> Warum dann beim Import Pfeil nach unten? Genau so beim Export.. warum Pfeil nach Oben? Wahrscheinlich wurde das von euch verwechselt aber so wie es im Moment da steht ist es einfach falsch.
Das ist kein User Centered Design, was in Deinem Kommentar zum Ausdruck kommt, sondern Server Centered Design. #Denkfehler
Hier einmal die entsprechenden Icons aus dem von mir genannten Bootsrap-Framework:
Hier werden beim Export und Import aber auch Server symbolisiert bzw. irgendwas rechteckiges mit LED, dass man mit einem Server gleichsetzt. Das ist genau das, was NetzBlogR schreibt.
Bei Google wird aber eine Art Postkorb gezeigt, “der bei mir auf dem Schreibtisch steht”.
Also macht Google alles richtig!
Ein gutes Beispiel dafür, wie missverständlich Icons sind. Das ist übrigens die Kernaussage des Artikels. Was Sie nämlich als Server deuten, ist zunächst einmal – ganz allgemein – eine Festplatte. Es geht um Hardware, und damit ist explizit auch der eigene Rechner eingeschlossen, der bekanntlich auch LED besitzt. „Der User“ unterscheidet nicht zwischen externem Server und eigenem PC, Webworker offenbar sehr wohl.
Dass viele Kommentierer die genannten Designsprachen und definierten Webstandards leugenen, überrascht mich. Im User Centered Design steht der User im Mittelpunkt, und nicht die Serverhardware.
Es geht hier nicht um Leugnen oder ähnliches.
Es gibt hier einen Widerspruch zwischen Theorie und Praxis.
Das zeigt ja auch die große Anzahl an Kommentierern , die Ihnen widersprechen.
Ich akzeptierte Ihre Meinung, dass es theoretisch falsch ist, aber warum sehen Sie nicht ein, dass es Otto-Normal-Verbraucher genauso verstehen, wie Google es meint.
Interessanter Punkt. Ich möchte bestreiten, dass es sich bei den Anwendern von GoogleAnalytics um den Otto-Normal-Verbraucher handelt. Das sind Webmacher, Webworker, Webdesigner, etc. Fachleute. Und es sind Fachleute, Webdesigner und Webworker, die für das Interface von GoogleAnalytis verantwortlich sind. Mein Eindruck ist, dass hier Fachleute die eigene, von Server-Technik bestimmte INTERNE Sichtweise zum User-Prinzip erklärt haben. Das ist – und war seit je her – mit die wichtigste Ursache für UI-Konflikte. Denn so erreicht man nicht den User mit seinen Bedürfnissen. Den kümmert nicht welche Daten von welchem Server irgendwo hin befödert werden. Er möchte die Info auf seinem Schreibtisch (#Metapher).
Und nur weil Fachleute Daten bewegen, sollte es dafür keine eigene Icon-Fachsprache geben. Wenn das Schule machte, führte dies nur zu noch mehr Missverständnissen auf Seiten der User.
So nun mein letzter Kommentar für heute :-)
Wer sagt das??? Muss man als Benutzer nun erst irgendwelche “Übersetzungen-von-Icon-in-Bedeutung” lesen, damit man weiß, was der Designer wirklich meinte oder sollte nicht nur mit Bauchgefühl herangehen?
Dass es sich bei dem Boostrap-Export-Icon explizit um die Darstellung eines Servers handelt, lässt sich deshalb nicht eindeutig sagen, da die Darstellung zu vereinfacht ist. Der kleine Balken samt Pixelpunkt könnte einen Server darstellen, in jedem Fall können wir davon ausgehen, dass hiermit etwas Technisches, eine Hardware gemeint ist.
Um die Bedeutung eines Icons zu verstehen, müssen wir die visuelle Darstellung erst in eine Sprache übersetzen. Aber genau daran scheitern User oftmals, weil sie es mit Zeichen zu tun bekommen, die für sie missverständlich oder sogar unverständlich sind. Server? Festplatte? PC? Eben. Dann lieber kein Icon, als ein missverständliches.
Vorschlag zur Güte: Ein Pfeil nach oben wäre dann richtig, wenn sich darunter nicht das gezeigte Ablagefach, sondern ein Server befände. Von dem holt man dann tatsächlich die Daten weg. :-)
Je mehr Kommentare hier ankommen, desto klarer wird, dass du dich hier leider total verrannt hast. Deine Argumentation geht komplett an der Realität und dem Verständnis der Anwender vorbei.
Vielleicht kannst du ja mal einen Artikel darüber schreiben, ob das Scrollen eines Fensters, das bewirkt, dass ich den unteren Teil sehen kann, “hochscrollen” oder “runterscrollen” heißt.
Das war jetzt natürlich nicht ganz erst gemeint. Es soll nur zeigen, dass es immer auf den Standpunkt des Benutzers ankommt. Und für einen Benutzer ist ein Export definitiv ein Download.
Und die in den genannten UI-Designsprachen definierten Standards einschließlich Bootstrap, auf die ich mich im Artikel beziehe, gehen demnach ebenso an der Realität vorbei. Worauf begründest Du denn Deine Annahme, Dein Verständnis? Eigene Erfahrung?
Mit einer solchen Pauschalaussage kommt man nicht weiter.
Hierin liegt genau das Problem. Es ist toll, dass es einen Standard gibt. Aber wenn der Standard nicht das wiederspiegelt, was der Benutzer denkt bzw. mit einem Icon verknüpft, dann ist das Icon einfach falsch. Bzw. in diesem Fall ist das Icon richtig.
Ja, ich habe selber Erfahrung, da ich seit 20 Jahren Programme schreibe und dadurch natürlich auch Masken designe.
Hierbei hatte ich mal das Problem, dass ich einen Button hatte, der die Funktion hatte, dass eine Rechnung als “bezahlt” markiert wird und gleichzeitig den Zustand “bezahlt” durch einen “Gedrückt-Effekt” widergespiegelt hat. DAS! war ein Problem! :-)
Aber nicht ein Icon, dass für die Benutzer korrekt ist!
Das Icon kann bleiben. Nur gehört dann der Begriff „Export“ gegen „Import“ oder besser noch „als Datei herunterladen“ ausgetauscht sowie „Google Tabellen“ müsste separat gelistet werden.
Also jetzt verdrehen wir aber alles.
Wenn da jetzt “Import” stehen würde, dann wüsste keiner mehr was passiert.
Beim Export empfängt der User und die Software sendet. Ergo, importiert ein User Dateien in eine Software ist das ein Upload. Exportiert er die Datei, ist das ein Download.
Genau so ist es. Findet das Icon auch passend. Achim beschreibt dass man es mit einem Download assoziiert. Ich downloade über diesen Button ja eine PDF oder Excel-Datei. Also passt es doch?! Und dafür jetzt so ein Fass aufzumachen finde ich etwas übertrieben…
Ich würde eher sagen dass der Begriff Export hier dein Problem ist und nicht das Symbol. Denn der Button macht nichts anderes als ein Speichern- oder Download-Button, nur dass die Daten in einem anderen Format abgelegt werden. Aber sie werden eben bei mir abgelegt und nicht bei jemand anderem (außer bei Google Tabellen, falls das evtl. in der Cloud landet, damit kenn ich micht nicht so aus)
So kann man das natürlich auch sehen. Eins von beidem ist jedenfalls falsch. Und das Menü ist semantisch ungeordnet. „Google Tabellen“ gehört hier nicht hinein.
Danke, war im Begriff genau das zu schreiben.
Problem ist hier, dass der Begriff Export aus der Sicht des Servers ist, das Icon jedoch die Anwendersicht wiedergibt. Ist das nicht eine Text/Bild-Schere? Habe das Wort hier gelernt. :-)
Auf den Punkt gebracht! Genau das ist das Problem.
Also für mich passt das Icon. Es impliziert für mich den Download der angezeigten Daten vom Server auf meinen Rechner. Ein Pfeil nach oben würde für mich bedeuten, dass die Daten von meinem Rechner auf den Server geladen werden…das hätte dann aber nichts mit Export zu tun, sondern wäre für mich ein Import. Daher passt es für mich und ich würde es wahrscheinlich genauso umsetzen.
Aber schöne Diskussion hier :-)
Ich finde das Icon auch nicht flasch. Meine (unbedeutende) Sicht der Dinge:
Wenn ich in der Google-Analytics-Oberfläche arbeite, bediene ich von meinem lokalen Endgerät ein entferntes. Will ich nun Inhalte von Google Analytics “weiterreichen”, sehe ich “export” als die korrekte Bezeichnung hierfür (keinesfalls “import”). Gleichzeitig “hole” ich mir in diesem Fall die Daten ja aber vom entfernten auf mein lokales Gerät, ergo ist auch der Pfeil nach unten zumindest nicht verkehrt. Würde da, wie von Achim weiter oben vorgeschlagen, “import” stehen, fände ich das ziemlich schräg.
Nur mal ein Gedankenspiel: Würde da NUR ein Icon sein, also ganz ohne Text – welches würdet ihr für die dahinter verborgenen Funktionen wählen? Pfeil nach oben oder Pfeil nach unten?
Und dann dasselbe in der Nur-Text-Version: “export” oder “import”?
In Kombination, da würde ich fast wetten wollen, kommt dann genau die von Google umgesetzte Variante raus. :-)
Das ist eine verkürzte Darstellung. Meinen Vorschlag habe ich im Abschnitt „Um abschließend einen Lösungsansatz für den durch das Export-Icon verursachten UI-Konflikt aufzuzeigen“ ausführlich umrissen.
Ja, richtig, da habe ich deine Aussage etwas zusammengerafft wiedergegeben. Tut mir leid, das war keine böse Absicht. Ausführlich stand da:
Ich wollte damit ausdrücken, dass von den dort genannten, durchaus plausiblen Vorschlägen für mich das “import” als einziger nicht akzeptabel wäre.
Ich stelle mir gerade die Diskussion beim Google Analytics Team vor. Die einen wollen ein anderes Icon, die nächsten eine anderes Wort oder mehrere Buttons. Bis einer aufsteht und sagt: „ach egal, wir packen alles zusammen, nehmen ein allgemein gültiges Logo mit einer verständlichen Bezeichnung und dann schauen wir wie die Klickzahlen sind.“
„Yeah, lasst uns Tischkicker spielen!“
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Tolle Diskussion hier. Mein Senf: Export = Download aus User-Sicht, also Pfeil nach unten ist richtig.
Das Icon wäre schon richtig, die Bezeichnung aber mit “Save As” passender bzw wäre ein diagonaler Pfeil auch eine Möglichkeit gewesen.
Die Idee den Vorgang aus der Perspektive des Servers zu illustrieren halte ich für unsinnig. Der Nutzer bedient das Interface und somit sollte es auch seine Perspektive einnehmen.
Was hier nicht stimmt, ist Fokus (erzählerisch) oder Scope (programmiererisch). Der Entwickler nimmt irrtümlich an, ich befände mich als Nutzer wie er im Serverdatenbankmodus. Tatsächlich bin ich aber Nutzer und habe den Wunsch, abzuspeichern, was ich im Browser vor mir habe. SAVE AS lautet die aus meiner Warte gewünschte Funktion und nicht Exportieren. Das Icon dafür ist die Diskette mit Bleistift. Oder eben der Down-Pfeil, weil ich aus meiner Warte etwas zu mir hole.
Das ist nicht ganz korrekt. “Save as” ist eine kontexterhaltende Speicherart, während Export eine reduzierende ist. Gerade Formate wie CSV reduzierenden die mehrdimensionale Datenbasis auf eine zweidimensionale Ansicht.
Zur Sache: Download oder nicht ist abhängig davon, wo man Browser/App und Speichermedien verortet. Es ist durchaus auch legitim, einen Clouddienst als virtuellen, lokalen Speicher anzusehen – jedenfalls wird die nahtlose Integration in die OS-UI + Synchronisation ja seit Jahren vorangetrieben. So betrachtet ist dann jede der Export-Funktionen ein Download. Mehr als der Pfeil nach unten stört mich eigentlich die Schale, in die das Datengut aufgenommen wird.
PS: Dass bspw. Excel auch Tabellen per “save as” in CSV speichert, ändert nichts an meiner Ansicht :)
Ich finde die gewählte Lösung clever und ganz und gar nicht unpassend.
1. Beschriftung:
Export ist die treffende Beschriftung, wie andere Kommentatoren bereits festgestellt haben, weil eben nicht die Analyse-Daten vollständig abgespeichert werden, sondern ein Formatwechsel stattfindet, bei dem Informationen verloren gehen. Daher ist es auch kein klassischer Download oder Speichern.
2. Icon
Das Icon dient als Indikator dafür, dass der Export als Download erfolgen wird. Quasi als Zusammenfassung der Download-Optionen, die sich hinter dem Dropdown-Menü befinden.
Mir zumindest ist anhand des Buttons sofort klar, was passiert: Ich bekomme diesen Teil der Auswertung als Datei zum Herunterladen, mit einem Klick darauf erfahre ich, dann dass ich auch das Format wählen kann.
Seit wann hat Export denn was mit Datenverlust zu tun? Ich kann auch ein JPG öffnen und als PNG exportieren. Oder Pfade aus PS nach Illustrator exportieren.
Bei vielen Programmen ists ja sogar so, dass man das Speichern in anderen Formaten in “speichern als” und “exportieren” unterteilt, obwohl das irgendwie keinen wirklichen Sinn macht und scheinbar macht bei der Einteilung auch jeder was er will.
Ich kann in Pages ne .txt öffnen und als .txt “exportieren” aber nicht “speichern”. Und in Textwrangler kann ich ne .txt öffnen und als .txt “speichern”, aber nicht “exportieren”.
Exportiere eine EPS in JPG und schwupps sind alle Vektor-Informationen hinfort …
Der Vorgang ist kein Export, sondern eine Konvertierung.
Mag sein, nur wird das Wort “Konvertierung” in den wenigsten UI verwandt. Hier hat sich nun mal das Wort “Export” etabliert und jeder weiß was gemeint ist – wahrscheinlich weil die Programmentwickler diese Funktion aus der Warte des Programms und nicht aus der Warte des Datenformates sehen (wollten).
Wenn in den meisten Programmen das Wort „Exportieren“ zur Anwendung kommt, liegt das daran, dass dort in der Regel explizit auch ein Export gemeint ist und eben keine Konvertierung. Zugegebenermaßen kommt es hierbei zu sprachlichen Vereinfachungen, auch um das UI nicht zu überfrachten. So „exportieren“ wir aus Photoshop heraus Bilder als GIF, obwohl „Sichern als“ die bessere Bezeichnung wäre. Bezeichnenderweise gibt es in Photoshop drei Auswahlmöglichkeiten, um ein JPEG zu speichern.
1. Exportieren > Exportieren als
2. Exportieren > Für Web speichern
3. Speichern als
In Affinity gibt es übrigens nur zwei Auswahlmöglichkeiten („Speichern unter“ und „Exportieren“).
@Achim, seh ich ein wenig anders, zumindest ist es in meinem Beispiel in Illustrator eben nicht so wie von dir beschrieben.
Um aus *.ai eine *.eps (also eine andere Vektordatei ohne Informationsverlust) zu speichern gehe ich auf “Speichern unter”. Um eine *.jpg (o.ä. Pixelgrafik mit Informationsverlust) zu speichern geh ich auf “Exportieren”. Hier und in vielen anderen Programmen hat sich also diese Bezeichnung durchgesetzt, weil man die Funktionalität eben – so vermute ich – aus Anwendersicht bzw. Programmebene heraus bezeichnet hat.
Eine Konvertierung findet nüchtern betrachtet nur zwischen den Dateien bzw. von der einen zur andern statt.
So wie es in vielen Belangen Konvertierungstools gibt (da ist der Syntax auch korrekt), die einen Dateityp in einen anderen umwandeln ohne dabei das “Verfasserprogramm” zu benötigen.
Langer Rede kurzer Sinn: In der gängigen Praxis ist Exportieren verlustbehaftet!
Das stimmt einfach nicht. Der Austausch/Export/Import von Datensätzen etwa via MySQL erfolgt verlustfrei. Anderfalls würden große Teile des Webs, eben Datenbank basierte Websites, nicht funktionieren, da bei jedem Export/Import, mit jedem Eintrag in eine Tabellenzelle Daten verloren gingen.
Dass beim sogenannten „Exportieren“ via Photoshop, Illustrator, Affinity, Sketch, etc. in das Datenformat GIF oder JPEG Daten verloren gehen, liegt daran, dass in diesem Fall auch eine Datenkompression erfolgt. Das sind zwei Vorgänge, die innerhalb des UI zugegegbenermaße als ein Vorgang ausgegeben werden. Ich kann beispielsweise aber auch aus Affinity heraus ein EPS „exportieren“, ohne dass damit ein Datenverlust einherginge.
OK, hätte vlt. schreiben sollen “In der gängigen Praxis kann Exportieren auch verlustbehaftet sein!”
Bei dem Importieren/Exportieren von SQL o.ä. findet ja auch garkeine Konvertierung statt, es sind alles Text- bzw. XML-Dateien.
Ich befürchte wir reden immer ein wenig aneinander vorbei. Es geht doch nicht um die technische Verarbeitung oder Algorithmus dahinter. Sondern es ging mir (wie ja das eigentliche Thema auch) um die Nomenklatur der UI und darum, dass man unter “Exportieren” eben die technische Einrichtung der Konvertierung findet (ohne das sie so benannt ist). Und im Umkehrschluss findet dann logischerweise auch MANCHMAL ein Informationsverlust statt, wenn man z.Bsp eine Illustrator-Datei in eine Bild-Datei “exportiert” hat.
Bei EPS bleiben zwar Vektordaten erhalten, aber nicht alle Bearbeitungsfunktionen (Programmeigene Effekte, Metadaten, etc.).
Bei MySQL werden nur nur Teile der vorhandenen Daten und Struktur der Tabellen exportiert, die Datenbank selbst hat aber weitaus mehr Informationen, die nicht zwingend bei einem Export mitgegeben werden (Autoincrement, Index, Informationen zu Relationen).
Hier sind doch Leute aus der Praxis anwesend. Da muss man doch erkennen, dass “speichern unter“ und “export“ sich genau da unterscheiden.
Auch das Verhalten der Anwendung unterschiedet sich oftmals. Beispiel csv: speichere(!) ich in Excel die Datei als csv, arbeite ich mit eben dieser csv-Datei weiter (sieht man in der Fensterleiste am Dateinamen). Beim Export verlasse ich meine aktuelle Datei nicht, es wird eine möglicherweise verlustbehaftete, konvertierte Datei an einem externen Ort abgelegt.
Ich schließe mich Axelplus an. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass hier ein Design-Fehler vorliegt. Ich möchte ja die Daten auf meinen PC herunterladen, also Pfeil nach unten. Weiß nicht, was diese Diskussion hier soll.
Export an dieser Stelle bedeutet, ich möchte mir die Daten auf mein Endgerät laden. Also nach der Logik des Verfassers dieser Kritik würde das Icon dann doch passen. Zitat: “Pfeil nach unten = Download / … / auf das eigene Endgerät”.
Ein Export aus bspw. einer externen Webanwendung kann ein “Download” “auf das eigene Endgerät” sein und ein Export aus einer Anwendung auf dem eigenen System kann ein Handlung
“weg vom eigenen Endgerät” sein.
So klar wie die Abgrenzung der Icon-Darstellungen und semantischer Bezug hier dargestellt wird, ist sie nicht.
Das geht nur, wenn man den Prozess aus der Warte der Daten beschreibt. Ich bin aber keine Daten, sondern der User.
Hi,
“uminös” wird mit “o” statt “u” geschrieben. ;-) Und den Satz :”Icons sind erklärungsbedürftiger als reine Textaussagen! „Sprache“ ist eindeutiger als , „Code“ ist verständlicher als  und „Publish“ ist präziser als . ” sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Wer so etwas schreibt hat den Sinn von Icons als Grafiker schlechtweg nicht verstanden. “Text” ist “Nationalsprachen-gebunden” Icons sind “Nationalsprachenungebunden” Dafür stehen sie und bedürfen bei internationaler Verwendung natürlich bei Unklarheiten der sprachlichen Erläuterung in der jeweiligen Sprache. Aber so einen Sprach/Bild Kauderwelsch wie im genannten Beispiel sollte man als Autor eines Fachbeitrags besser nicht verfassen.
Schön, dass Sie einen Tippfehler gefunden haben. Er wurde soeben korrigiert.
Bin kein Grafiker. Bin Designer. Nur mal so.
Das zeigt ja sehr schön das Dilemma. Wohl ohne es zu wollen bekräftigen Sie mit Ihrem Kommentar die im Artikel von mir getroffenen Aussage: Icons sind allzu oft ungenau und erfordern eine textsprachliche Erläuterung. Nun, dann kann man halt auch ganz auf ein Icon verzichten.
Tatsächlich finde ich als User das neue Icon viel eindeutiger. Denn tatsächlich möchte ich gar nichts “exportieren”, sondern die vorliegenden Daten in einem Format meiner Wahl speichern. Das eingängige Icon zeigt jetzt Usern, die in der Anwedung derartiger Programme weniger firm sind, visuell eindeutig, was sie zu tun haben. Als Ausbilder merkt man nämlich schnell, dass Leute ohne entsprechenden Background dämlich suchen, wenn sie nach einer Speichermöglichkeit suchen, diese jedoch per Icon mit einem wegführenden Pfeil dargestellt wird. “Export” heißt für einen Programmierer eben ewas anderes als für den Durchschnittsuser. Das neue Icon hebt dies ein Stück weit auf.
Ok. Soweit teilen wir die gleiche Auffassung. Nur warum steht neben dem Icon dann „Export“? Wenn ich – als User – die Daten sichern will?
Das ist offensichtlich so. Wenn der Programmierer in die Rolle der Daten schlüpft, verliert er dabei den Fokus aus User-Sicht aus den Augen, und es entsteht ein UI-Konflikt wie dieser.
Icons wie auch die dazugehörigen Bezeichnungen sollten für Programmierer nicht etwas anderes bedeuten als für Nicht-Programmierer. Findest Du nicht auch?
Da schließe ich mich der Frage von violator natürlich an: Seit wann hat Export denn was mit Datenverlust zu tun? Mir scheint hier verwechseln einige Kommentierer Export mit Konvertierung oder Komprimierung/Kompression.
Export: Übertragung von Daten zwischen zwei Programmen; diese ist, sonfern die Übertragung vollständig ist, immer verlustfrei. Wenn Daten exportiert werden, erfolgt eine Übernahme von Daten aus einem Anwendungsprogramm bzw. einem Datenbankverwaltungssystem in ein anders, und zwar eins zu eins, nur eben auf eine Weise, bei der das aufnehmende Programm die Daten verarbeiten kann.
Konvertierung: Umwandlung einer Datei von einem Dateiformat in ein anderes mit Hilfe eines Dateikonverters; diese kann sowohl verlustfrei, verlustbehaftet oder sinnhaft sein.
Komprimierung/Kompression: Techniken zur Codierung von Daten durch Eliminierung von Redundanzen. Bei diesem Vorgang wird die Menge digitaler Daten verdichtet oder reduziert; auch hier wird zwischen verlustfreier und verlustbehafteter Kompression unterschieden. Beispiel: Beim Exportieren einer Photoshop-Datei zu JPEG erfolgt eine Bildkompression, mit dem Ziel, eine Datei zu erstellen, die die weniger Speicherplatz benötigt. Auf diesem Wege gehen Daten verloren. Wohingegen eine verlustfreie Komprimierung mittels Abspeichern als ZIP-Datei möglich ist; hierbei bleiben die Originaldaten erhalten.
Etwas verwundert mich der Diskussionsverlauf schon, denn eigentlich sollte es doch auf der semantischen Ebene ganz klar sein: Verwende ich Bildzeichen + Text, dann sollen ergänzende / spezifizierende und nicht konträre Informationen vermittelt werden. Das ist hier nun ins Gegenteil umgeschlagen, wenn man ein Icon wählt, bei dem ein Pfeil in etwas hineinzeigt und dieses dann mit der Bezeichnung Export (Ausfuhr) koppelt. Insofern hat Achim hier absolut zu Recht darauf hingewiesen.
Schöne Übersicht der Inkonsistenzen bei Google, ich verstehe jedoch die Diskussion in den Kommentaren um die Warte des Programmierers, der Daten oder des Users nicht – deshalb finde ich das Icon auch überhaupt nicht unpassend auch wenn die Inkonsistenzen ggf. ärgerlich sind.
Gerade in Analytics geht es bei einem Export ausschließlich darum die Daten herunterzuladen um dann auf dem Endgerät weiter zu analysieren bzw. zu verarbeiten. Ich erwarte daher als User stets dass die Daten aus der Cloud zu mir kommen (d.h. Pfeil runter). Dementsprechend gibt es bei Analytics sowieso keinen Import und also auch kein Pfeil hoch bei dem Daten hoch in die Cloud geschoben werden könnten.
Deswegen kann es m.E. auch anders als das “Öffnen in”-Icon in Google Docs sein, da es da ja durchaus verschiedene Programme gibt die direkt mit den Daten “da oben in der Cloud” irgendwie weiterarbeiten können, ohne dass ich etwas vorher runterladen muss.
Aus User-Sicht finde ich also das Icon gelungen, im Analytics-Kontext auch das Wort Export. Jetzt bleibt noch der Kommentar
Pfeil nach oben = Upload / Exportieren / User sendet (aktiv) / weg vom eigenen Endgerät
Pfeil nach unten = Download / Importieren / User empfängt (passiv) / auf das eigene Endgerät
der für Programme wie PS sicherlich perfekt passt da Export = Grafik aus Programm raus irgendwo hin. Das gleiche findet auch bei Analytics statt: Tabelle raus um in Excel reinzukommen. Der Unterschied ist m.E. nur, dass nunmal der Vorgang bei PS auf dem Gerät, bei Analytics aber in der Cloud startet.
Es geht daher im Endeffekt nicht um “hin oder weg zum Gerät” sondern “hin oder weg von der Quelle” oder gar “hin oder weg vom User”. Die Diskussion ist also de facto in diesem Fall ob der User den Unterschied versteht ob sein Programm lokal oder in der Cloud läuft. Ich denke, dass kann und muss man ihm zutrauen.
Dafür, dass sich in dieser Diskussion offenbar tatsächlich zwei gänzlich konträre Auffassungen gegenüberstehen, gelingt der Austausch, wie ich meine, bemerkenswert gut. Die Unterschiedlichkeit der Sichtweisen verstehe ich jedenfalls als Informationsgewinn.
Danke an dieser Stelle an alle, die sich konstruktiv einbringen!
Also für mich ist im Web Exportieren = Download = Pfeil runter und Importieren = Hochladen = Pfeil hoch.
Ich hab den ganzen Beitrag auch echt nicht kapiert und in sich widersprüchlich empfunden bis ich folgenden Ansatz gelesen habe:
Interessante Debatte. Ich habe den Artikel auch zuerst nicht verstanden, da ich es gewöhnt bin das Ganze aus Sicht der Anwendung zu sehen (ich exportiere aus der Anwendung).
Nach längerem Nachdenken und Lesen der Kommentare, kann ich den Standpunkt des Autors voll und ganz nachvollziehen.
Dazu ein kleiner Vergleich zu einem Bereich, wo die Wörter Import und Export auch häufiger fallen: Der Handel. Dort wird auch immer die “User”-Perspektive benutzt (Ich exportiere Waren ins Ausland bzw. ich importiere aus dem Ausland.). Dementsprechend exportiere ich auch Daten in die Anwendung und importiere Daten aus der Anwendung.
Nichts desto trotz ist das Icon generell falsch gewählt aufgrund der Option “Google Tabellen”, was weder Import noch Export ist.
Fazit: Gewohnheit sagt, dass Pfeil nach unten teilweise richtig ist, aber die Logik sagt, dass das Wort “Export” an der Stelle falsch gewählt ist.
Ohje, das ist aber eine sehr verworrene Perspektive. Meiner Ansicht nach ist das die falsche Sichtweise, die ein UI garnicht wiedergeben kann. Die UI, also Bezeichnung und Symbolisierung ist ja das Bedienkonzept des entsprechenden Programms und nicht das des Users. Soll heißen, in dem du das Programm bedienst, erteilst du z.Bsp. ein Befehl (an die Anwendung) das eine Datei aus der Anwendung exportiert werden soll. Wohin es exportiert werden soll, ist der Anwendung im aller ersten Bedienungsschritt egal – ob es runtergeladen, als andere Datei gespeichert oder konvertiert wird – kann das Programm ja noch nicht wissen und wird durch den User und aus der Situation heraus in weiteren Schritten befehligt. Der User versetzt sich instinktiv in die Lage des Programms das seine Arbeit macht (und nicht andersrum) – das ist zumindest meine Auffassung.
Anderes Beispiel: Auto! Wenn du Tankst, füllst du ja auch Sprint ins Auto (Import), und kippst nicht Sprit aus (also Export aus dem Zapfhahn). Auch wenn beides faktisch irgendwie stimmen mag ;)
Icons sind schick, jeder will sie haben zur Dekoration des Interface, ganz egal, ob das konkret damit gelabelte auf ein Piktogram herunterbrechen lässt oder nicht. Aber generell finde ich die Updates der Google-Tools (Webmastertool, Adwords) nicht gelungen. Bei beiden springe ich immer wieder zurück zum alten Interface, weil ich selbst dann, wenn ich gewillt bin, etwas Zeit ins Suchen zu investieren, bestimmte Funktionen einfach nicht finden kann. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob die abgeschafft, noch nicht ins GUI implementiert oder einfach bloß zu gut versteckt sind.