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TUI Cruises „Mein Schiff“ – Logo-Facelift und neue Kampagne

Mein Schiff Logo, Quelle: Tui Cruises
Mein Schiff Logo, Quelle: Tui Cruises

Der Markenauftritt von „Mein Schiff“, einer zur Kreuzfahrtgesellschaft TUI Cruises gehörenden Schiff-Flotte, wurde kürzlich modifiziert. Im Zuge des Launchs der jüngsten Kampagne („Mein Schiff Gefühl“) wurde der Markenschriftzug dezent angepasst.

Seit 2009 werden die zum Unternehmen TUI Cruises gehörenden Kreuzfahrtschiffe unter dem Markennamen „Mein Schiff“ geführt. Aktuell umfasst die „Mein Schiff“-Flotte sechs Kreuzfahrtschiffe. In der Werft Meyer Turku in Turku/Finnland wird seit Juni 2022 „Mein Schiff 7“ gebaut. 2024 soll der Neubau in Dienst gestellt werden.

Trotz Inflation und gestiegener Energiepreise hat die Kreuzfahrtbranche im Sommer erstmals wieder bessere Geschäfte gemacht als vor der Corona-Krise. Im Vergleich zum Juli 2021 hat sich der Umsatz mehr als verdreifacht, er kletterte um 218 Prozent. Die Nachfrage ist groß.

Mein Schiff Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Tui Cruises, Bildmontage: dt
Mein Schiff Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Tui Cruises, Bildmontage: dt

Erstmals seit der Lancierung der Marke im Jahr 2009 erhält der handschriftliche Markenschriftzug nun ein Facelift. Die extrem starke Neigung der Lettern wurde abgemildert und die Form der Lettern S und f neu gezeichnet. Die Lesbarkeit und die Darstellungsqualität wurde so verbessert. Der Charakter hingegen bleibt weitestgehend unverändert.

Für die aktuelle Kampagne, die seit einigen Wochen via Connected TV, Digital Out Of Home, Printanzeigen und digitalen Medien ausgespielt wird, zeichnet Yours Truly (Hamburg) verantwortlich. Die Weiterentwicklung des Corporate Designs übernahm bam! creatives (Hamburg).

Kommentar

Nach zwei Katastrophenjahren heißt es innerhalb der Kreuzfahrtindustrie wieder mit Volldampf voraus. Innerhalb der Branche wird die deutlich gestiegene Nachfrage mit einer „aufgestauten Reiselust“ begründet. Und auch in Werbung und Branding wird seitens Kreuzfahrtanbieter offenkundig wieder investiert.

Die Anpassung am „Mein Schiff“-Markendesign ist gleichwohl dezent. Vermutlich werden die wenigsten Passagiere mitbekommen, dass sich der am Schiffsrumpf aufgebrachte Schriftzug mittlerweile von dem in der Werbung/Kommunikation verwendeten unterscheidet. Denn der Look ist ähnlich. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Umlackierung der gesamten Schiffsflotte seitens Tui Cruises als zu kostenintensiv angesehen wird und die Agentur dahingehend gebrieft wurde, dass die Modifikation des Schriftzugs nicht zu weitreichend sein darf. 2024 wird sich zeigen, wenn „Mein Schiff 7“ die Werft verlässt, ob hier dann zumindest der neue Schriftzug angebracht sein wird.

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Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Was mich immer nervt bzw. ich nie verstehe: Wenn man schon eine vermeintliche Handschrift benutzt, um ein Logo zu bauen, warum verändert man hier nicht wenigstens die i-Punkte, damit die sich nicht 1:1 gleichen? Und exakt die gleichen Bögen im n und im h sind halt auch nicht schön.

    Ok, im Fließtext kann man das nicht ändern. Aber wenn es ein Logo ist, kann man doch die Pfade entsprechend bearbeiten und die Handschrift so eben mehr wie eine Handschrift aussehen lassen. Kein Mensch schreibt zweimal ein i in absolut identischer Form.

    Aber vielleicht ein ich mit der Meinung auch alleine.

    1. Ich denke, weil es zwar handschriftlich anmuten, aber trotzdem nicht handgeschrieben aussehen soll.

      Das logo wirkt ja trotzdem persönlich und locker, zudem aber auch sauber gearbeitet und nicht einfach von Hand geschrieben – für mich jedenfalls. Mir gefällt es so tatsächlich auch besser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass TUI hier schludrig daherkommen will. Man kann ja durchaus die positiven Aspekte einer Handschrift und die eines genau austarierten Logos verbinden.

      Das Problem stört mich viel mehr, wenn tatsächliche Habdschrift dargestellt werden soll.

    2. Ich finde es schön, dass die Ligatur “ff” zumindest unterschiedlich gezeichnete Buchstaben verwendet. Beim alten Schriftzug waren alle Symbole individuell (bis auf den “.” am Ende) aber hier finde ich das schön harmonisch umgesetzt. Ist halt -Handschrift anmutend- und nicht -Handschrift imitierend-. ;)

  2. @Christian: Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, daß kurze, Handschriftlich anmutendende Texte angepasst werden sollten und gleich aussehende Buchstaben „indivisualisiert” werden sollten. Entsprechende Schriftarten gibt es ja auch für so etwas. Hier im „Mein Schiff” Logo finde ich gut, dass dies nicht getan wurde, um Unruhe zu vermeiden. So entsteht m.E. eine minimale Statik, die Verlässlichkeit und Vertrauen ausstrahlt. Auch die harte Grundlinie finde ich hier gut.
    Alles in allem finde ich die Aufgabe gut umgesetzt.

    1. Die Auslaufmusik gehört zu Mein Schiff und muss unbedingt bleiben!!! Nervig ist I am sailing, der Song von Aida soweit ich weiß, aber Geschmäcker sind unterschiedlich, gerade bei Musik. Und ich mag eigentlich Rod Steward sehr viel lieber als Unheilig, mit dem ich sonst nichts anfangen kann. Aber hier geht es um meine Assoziation….

    2. Jaaa, das fände ich auch dringend notwendig! Das Lied ist so grauenvoll! Kein Vergleich zum “Sail away” von Enya auf AIDA!!!

    3. …ihr könnt Probleme haben… :)

      Wenn ich mir eine Kreuzfahrt gönne, wäre das Auslauflied wahrscheinlich das letzte, was bei mir die Qualität der Reise mindern würde…

      Zum Thema: Sehr gut umgesetzt…

  3. Gut dass der Statement-Punkt nach dem Zwei-Wort-Logo verschwunden ist. Scheint ein Relikt aus den Achtzigern gewesen zu sein, bei dem in der Werbung oft nach jedem einzelnen Wort ein Punkt gesetzt wurde. Als wenn es ein echtes Satz-Ende wäre.

    Ansonsten gebe ich den Vorkommentatoren unbedingt Recht. Dass diese Schriftart zwar lesbarer ist als die alte, bei der man sich beim Lesen wie im Sturm verbiegen muss, doch erneut als echte emotional-individuelle Handschrift durchfällt, weil die gleiche Buchstaben technisch identisch sind.

    Chance vertan, würde ich sagen. ; -)

    [Bin eh kein Fan der Kreuzfahrtindustrie. Noch nie, nicht erst seit der Klimakrise.
    Sind für mich nicht mehr als schwimmende Riesenhotels mit Personalausbeutung – und mit dem unvermeidlichen Landgang, um Städte im Pulk heimzusuchen ;-), durch die Filmindustrie mit Glam und Romantik versehen. Wers mog.]

    1. Vielleicht brauchts das Individuelle auch gar nicht, denn Kreuzfahrtreisen sind verindustrialisiert. Massenindustrie. Dann passts wieder.

  4. Nur aus Interesse: wie kommt der Autor auf 6 Schiffe? Sind es nicht:
    Mein Schiff 1 + Mein Schiff 2 als größte und aktuell neueste Generation
    Mein Schiff 3, 4, 5, 6 als erste TUIC Selbstbaugeneration und Mein Schiff ? als Übernahme aus dem Mutterkonzern RCL?

  5. Genau mein Humor: Ausufernde Diskussionen über vegane Schokolade und kompostierbare Verpackungen – und dann kostenlose Werbung für so ziemlich die größte Umweltsünde, die der Menschheit je eingefallen ist.

    Wie sehr ich mir wünsche, dass irgendwann mal so ein Schiff mit ein paar Tausend Ignoranten auf dem Meeresgrund endet.

    1. Den abschließenden Wunsch lasse ich mal außen vor, das ist die Art von Formulierung, die der unangenehmen Verrohung und Überspitzung von Diskussionen im Internet Vorschub leistet. Aber es stimmt wirklich, und ich staune sowohl über den Beitrag als solchen, der die Nachhaltigkeitsfrage – ausgerechnet hier – komplett ausblendet, wie auch über die Kommentare zu den offensichtlich allseits bekannten Auslaufmelodien. Ich kannte bis vorhin noch nicht einmal den Begriff.

      1. Der Wunsch war auch nur als rhetorische Zuspitzung gemeint. Polemik als rhetorisches Mittel.

        Letztlich ist es das, was unseren Planeten zugrunde richten wird: Menschen wie z.B. Design-Blogger Schaffrina fühlen sich als Retter des Planeten, wenn sie über Nachhaltigkeit bei der Verpackung der veganen Schokolade debattieren – da wird dann aber doch bitte das bisschen Fliegerei und die paar Kreuzfahrten erlaubt sein, oder? Schließlich ist man environment aware bis zum Anschlag!

        Bigott ist halt auch ein Gott.

        (Auf die Liste zu meidender Zeitgenossen setze ich ab jetzt “Menschen, die Auslaufmelodien kennen”.)

    2. …die ausufernden Diskussionen fangen aber meist die User an. Es sei denn, das Design berührt diese Thematik von sich aus (grüne Fische oder was weiß ich).

      Und ungedachtet dessen: Als Redesign einer durchaus großen und bekannten Marke gehört das Thema “Mein Schiff” hier in jedem Fall rein. Über die Klimabelange – bei denen ich deinen suggerierte Meinung übrigens zu 100% teile – ist woanders noch Platz…

  6. Danke für die Kommentare mit dem I-Punkt. Ich dachte, ich hätte einen Knall, dass sich mir da ständig alles zusammenzieht wenn ich sowas sehe. Ich verstehe voll und ganz dass sich kaum jemand die Machen möchte bei bspw. Imagebroschüren jede Headline individuell anzupassen aber hier wäre es wirklich eine Sachen von 15 Minuten gewesen die Schrift dezent zu modifizieren. Naja, was weiß ich schon…

    P.S.: als kostenlose Werbung sehe ich das nicht, weil hier Profis sich über professionelle Arbeit unterhalten und diese Analysieren. Wir Profis sollten die Kommunikation ja so dechiffrieren können, dass eben diese durchleuchtet, analysiert und für gut oder schlecht (oder im schlimmstenfall keines von beidem) empfunden wird.

  7. Warum fährt Mein Schiff mit dem relativ eigenständigen dunkelblauen Rumpf herum, während die englischen Tui-Cruises Schiffe sehr viel näher an dem typischen Tui-Design sind, und auch viel freundlicher Aussehen?

  8. Sind im Januar mit mein Schiff 2 in der Karibik und freuen uns jetzt schon den Auslaufsong zu hören. 10 Häfen 10mal Auslaufsong, immer wieder Gänsehaut pur.gr Achim und Anette…. Übrigens den Schriftzug ist uns egal.. mein Schiff bleibt mein Schiff

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