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Tirol Milch mit neuem Markenauftritt

Tirolmilch Logo

Viel Bewegung gibt es derzeit bei Tirol Milch, dem genossenschaftlich organisierten Milchverarbeitungsunternehmen aus Österreich. Während aktuell eine mögliche Fusion mit der oberösterreichischen Berglandmilch zum Politikum wird (siehe derstandard.at), wurde dieser Tage ein neuer Markenauftritt vorgestellt und teilweise auch schon umgesetzt.

Tirolmilch Verpackung

Damit dürfte auch der Millionenstreit um das Tirol-Milch-Logo beendet sein (siehe orf.at). Im letzten Jahr verklagte der Gestalter des bisherigen Logos Prof. Stefan Seilern die Tirol Milch. Seiner Ansicht nach verstieß das Unternehmen gegen das Urheberrecht, die ohne Seilern zu fragen den Blauton des Firmenlogos veränderten. Das Gericht entschied jedoch für das Unternehmen und gegen den Gestalter.

Der Unterschied im Design könnte größer kaum sein. Im direkten Vergleich wirkt die bisherige Verpackung wie ein steriles Industrieprodukt. Erst das neue Verpackungsdesign verbreitet Lust auf das Produkt Milch. Am besten gefällt mir persönlich das dezente Karomuster, das geschickt die Assoziation mit einer gemütlichen Gastwirtschaft herstellt. Ansprechend, passend und frisch! Verantwortlich für den neuen Markenauftritt ist Heintschel.

Dankeschön Hugo, Daniel, Peter und Christian für Eure Mails.

Dieser Beitrag hat 24 Kommentare

  1. find das neue logo furchtbar. wenns nach euch ginge müssten im logo ja auch noch milchspritzer, kühe und (wenn nicht schon auf der verpackung) karomuster und blümchen drauf – weil frisch…

    ich gebe zu, dass das alte logo wohl nicht sehr angemessen ist, aber wenigstens ist es handwerklich gut gelöst.

    beim neuen logo hingegen ist diese illustrator-traced berglandschaft ein graus… und warum auch dieses logo jetzt wieder 3d sein muss verstehe ich leider auch nicht.

  2. Ein Markendesign wie der Molkerei Weihenstephan Alpenmilch (meiner Meinung nach vorbildlich) ist ein Glücksgriff, zumal ein Alltagsprodukt wie Milch es generell schwer hat irgendwie hevorzustechen. Versucht man es dann durch Überladung erreicht man das Gegenteil, “urig” (wie das ein mutmaßlich eher im Norddeutschen verorteter Kommentator nannte) ist das nicht. Urwüchsig wäre purste Zweckmäßigkeit und Schnörkellosigkeit, die tatsächliche Landbevölkerung hat sowas gar nicht interessiert. Daher finde ich das “alte” Design sehr viel genuiner, man hätte es eher noch stärker simplifizieren und auf das Wesentliche reduzieren müssen (beispielsweise wirkt es seltsam dass der Schriftzug Tirol gleich dreimal auf der Vorderseite zu finden ist). Ich würde hinter dem neuen Design eher ein Produkt der Lebensmittelindustrie vermuten. Meine Meinung.

  3. @ Bayer: Der Vergleich mit Weihenstephan ist hier recht gut. Da kann man sehen, was möglich gewesen wäre … So wie mit dem alten Logo aber auf er bisherigen Verpackung umgegangen wurde ist es dann doch besser (oder einfach weniger schlimm?) sich gleich ganz von der reduzierten Ästhetik zu lösen …
    Sehr interessant ist an Weihenstephan ja auch, dass es visuell & emotional so weit als nur möglich von seinem Mutterkonzern (Müllermilch) getrennt ist, in den Regalen aber in der Regel als scheinbare Alternative direkt daneben steht … Marketingtechnisch äusserst geschickt …

Kommentare sind geschlossen.

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