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ThyssenKrupp ändert Logo

ThyssenKrupp Logo

ThyssenKrupp Logo

Deutschlands größtes Stahl- und Rüstungsunternehmen ändert sein Corporate Design und stellt mit dem Relaunch seines Webauftritts auch ein neues Unternehmenslogo vor. Hintergrund für den Wechsel sind Umstrukturierungen in der Konzernorganisation zu Beginn des neuen Geschäftsjahres am 01. Oktober 2009.


In der offiziellen Pressemeldung heißt es: “Parallel zur Umsetzung der Neuorganisation tritt der Konzern mit einem neuen Corporate Design auf. Zehn Jahre nach der Fusion formieren sich Bild- und Wortmarke zu einer kompakten, prägnanten und attraktiven Form. Mitarbeiter und Unternehmen rücken damit auch unter der Marke enger zusammen. „Das neue Markenzeichen ist Ausdruck unserer Geschlossenheit und Stärke, mit der wir gemeinsam die Zukunft gestalten wollen“, so Dr. Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp AG zum neuen Corporate Design.”

ThyssenKrupp Logo

Aus Sicht der Gestaltung sicherlich kein Aufbruch zu neuen und glückverheißenden Ufern. Die alte Wortbildmarke hatte Prägnanz und überzeugte mit einem klaren und grundsoliden Aufbau. Das neue Logo ist komplexer. Es enthält nicht nur zusätzlich zwei Flächen auf denen die Bildmarke und der Schriftzug stehen, die Flächen enthalten zudem Verläufe und sind mit einer Reliefkante nach unten hin abgesetzt. So wirkt es verschachtelter, kleinteiliger und beliebiger, denn die Betonung des neuen Logos liegt nun nicht mehr auf der originären Bildmarke, sondern auf den beiden abgerundeten und nichts sagenden Rechtecken.

Ich kann im neuen Firmenlogo keine “Stärke” erkennen. “Geschlossen” ist zudem kein Attribut, dass nur positiv zu besetzten ist. Machen wir uns doch einmal den Spaß und nehmen an, der Wechsel wäre anders herum verlaufen. Wir tauschen die Vorher- und Nachher-Ansichten. Wie könnte die Pressemeldung hierzu lauten? Vielleicht so: “Das neue Markenzeichen ist Ausdruck unserer Stärke und unserer Innovationskraft. Die Hervorhebung des Firmennamens “ThyssenKrupp” unterstreicht die einzigartige Unternehmenstradition, die über viele Jahrzehnte hinweg von ihren Mitarbeitern getragen und fortgeführt wird. Die auf weißem Grund positionierte Bildmarke ist ein weltweit bekanntes Markenzeichen, das für Qualität und Leistung steht.” Ginge auch, oder?

Im Lieferprogramm 2009 (steht als PDF zur Verfügung) wurde bereits das neue Corporate Design adaptiert. Den Relaunch der Website hatte Image Transfer aus Essen durchgeführt.

Dieser Beitrag hat 44 Kommentare

  1. Ich gebe diesem Logo eine Lebensdauer von 2 Jahren…. es schreit förmlich nach “rausgeworfenem Geld”… echt Schade. Die Vorgänger Version war so hübsch, klar und stark.

  2. hätte man auf der website einfach die “platten” im kopfbereich (sowohl die hinterm logo als auch diese treppe hinterm menü) weggelassen wär sie echt schick (meine meinung)… :-)

  3. Diese neue attraktive Form, die da laut Pressemitteilung entstanden sein soll, erschließt sich mir auch nach mehrmaligem Betrachten nicht. Manchmal sollte man die Dinge (oder Zeichen) einfach mal in Ruhe lassen. Das ‘alte’ Zeichen hatte durchaus genügend Prägnanz und Strahlkraft. Wortmarke und Bildteil in friedlicher Koexistenz. Nun gesellt sich zu Kreis noch ein Rechteck, das selbst in 2 eigenständige Formen aufgeteilt ist. Die Doppelung des Verlaufs macht es dabei nicht interessanter. Rahmenbasierte Lösungen bieten zudem wenig Spielraum in den Anwendungen.
    Womöglich fand man Gefallen an der einer Plakette ähnelnden Darstellung, die eine inhaltliche Assoziation zum Thema Stahl vermuten liesse.
    Positiv: Diese Lösung bringt in 3, 4 Jahren eine Agentur wieder in Lohn und Brot.

  4. Ding Dong,

    ich klingen Mal bei ThyssenKruppp.
    Das Ding sieht aus wie Klingelschild.

    Ich war der Meinung, dass die Sache mit den abgerundeten Ecken auf den Rückzug ist. Hier wird mal wieder eindrucksvoll das Gegenteil bewiesen. Auch hier wird entgegen dem Trend das Logo nicht mehr mit viel Freiraum versehen, sondern in eine Box verfrachtet. Wie Achim es schon erwähnt hat, es ginge auch Rückwärts und könnte als Relaunch verkauft werden.

    ERGO, wir sind keinen Schritt weiter. Immerhin wird wahrscheinlich die Unternehmenskommunikation ein bisschen anderes, zum Beispiel wurde mein Hartschaumplattelieferant, Cadillac Plastik, in Thyssen umbenannt und ich muss jetzt bei Thyssen bestellen.

    Doch insgesamt muss ich den Broschüren eine gute Note für die Gestaltung im CD geben, denn hier schein die Verpackung stimmig zu wirken. Auch die Webseite, die aber wohl ohne die Freiflächen im Banner noch ein Tick schöner wäre. Insgesamt nicht schlecht aber auch nicht nötig.

  5. Also ich finde es optisch reizvoll und modern. Gefällt mir. Ein neues Logo ist es jedoch nicht – da muss ich meinen Vorrednern recht geben. Bestenfalls eine Variation oder eine Web-Version… Aber gut.

  6. “Aufzüge” ist das richtige thema – das ganze sollten wir uns auch auf typenschilder von aufzügen und anderen technischen geräten vorstellen. Aber was hat das breite graue “L” im logo zu besagen?

  7. Wisst ihr, was mich verwundert?

    Das neue Logo wirkt auf mich (trotz der vielen überflüssigen Effekte) deutlich flacher und platter (und daher wahrscheinlich auch langweiliger) als das alte!

  8. Wow, nach so viel vernichtender Kritik traue ich mich gar nicht zu sagen, dass ich es so schlecht nicht finde. Ich stimme zu, dass es als Logo viel zu komplex ist. Aber für ein Stahl- und Rüstungsunternehmen passt es doch: Es sieht aus wie so ein Metallschildchen, das irgendwo draufgenietet ist. Und insofern ist es doch toll, dass nicht noch Nieten oder Schrauben mit ins Logo designt wurden ;-)

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