Skip to content

Tchibo lanciert Ideen-Portal…

Tchibo Ideas

und wird dabei selbst kreativ. Ich muss kurz ausholen. Letzte Woche bekam ich Post. Das oben abgebildete Paket fand den Weg in mein Büro. Kein Absender, kein Brief, nur der dargestellte Inhalt war darin enthalten: ein Mobiltelefon samt Anleitung(es funktioniert), ein Trockenrasierer Nassrasierer und eine Zahnbürste. Auch nachdem ich bei DHD die Tracking-Nummer eingegeben hatte, konnte ich mir keinen Reim darauf machen, dass das Päckchen in Bayern aufgegeben wurde.

Gestern nun kam ein Brief, der dem dubiosen Paket einen Sinn gab. Die Handyrasiererzahnbürste ist Teil einer Marketing-Maßnahme um auf ein neues Portal aufmerksam zu machen. Zahlreiche Blogbetreiber wurden auf die gleiche Weise angeschrieben, in der Hoffnung, dass diese auch fleißig über das neue Portal berichten (wenn man googelt finden sich auch schon einige Treffer). Da ich erstens ein Freund von Online-Kampagnen bin, bei denen es nicht bloß darum geht möglichst viel Geld in kurzer Zeit auf den einschlägigen Flagschiffportalen zu verbrennen und ich zweitens tatsächlich sowohl die vorgestellte Idee, als auch die Art und Weise, wie sie beworben wird sehr smart finde, komme ich dieser stillen Bitte gerne nach.

Es geht um folgendes: Eine neue Community will den viel zitierten mündigen Verbraucher auf der einen und die Designer und Erfinder auf der anderen Seite in einen Dialog bringen, aus dem sich Produktideen und Verbesserungen entwickeln, die die Menschen wirklich wollen. Hier kann jeder Aufgaben posten und berichten, wofür schon länger vergeblich nach einer zufrieden stellenden Lösung sucht. Designer und Entwickler nehmen den Ball auf und stellen ihre Lösungsvorschläge ein. Wenn alles passt, werden die besten Ideen gemeinsam von Tchibo und den Ideengebern verwirklicht. Welche die besten sind, bestimmt die Community. Diese Passage habe ich einmal dem Schreiben entnommen.

  • www.tchibo-ideas.de

Ich nehme den Ideenball einmal auf und lobe das gesamte Paket als Gewinn aus. Es handelt sich bei dem Mobiltelefon um das F3 von Motorola. Nichts großes. Das Weniger-ist-mehr-Handy mit attraktiven Design, wie es so schön heißt. Einfach kurz schreiben, warum man das Gerät unbedingt braucht. Der kreativste Eintrag erhält den Zuschlag. Ich bin so frei und übernehme einmal die Entscheidung, welcher der kreativste ist ;-). Bis Montag den 05.05.2008 22.00 Uhr können Kommentare abgegeben werden.

Kreative Momente wünsch’ ich.
Achim Schaffrinna

Dieser Beitrag hat 112 Kommentare

  1. Hey,
    folgender DEAL fürs Handy:
    ich bekomme es und werde die Rückseite des Handy als Werbefläche für “designtagebuch” benutzen.
    Jedesmal, wenn ich zum Handy greife wird man in großen Buchstaben
    http://www.designtagebuch.de (hochkant) lesen.
    Vielleicht halte ich das Handy auch dann ans Ohr (wenn ich durch Dortmunds Innenstadt gehe), ohne dass ich telefoniere um nur Werbung fürs Portal zu machen :))
    kreativen Gruß an alle…

    ESER

  2. Mit so einem »Weniger-ist-mehr-Handy mit attraktiven Design« in der Hinterhand würde sich die nächste Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln für mich einfach deutlich entspannter gestalten. Mal ehrlich – so ziemlich jeder dürfte schon einmal Gewaltphantasien entwickelt haben, wenn so ein potentieller Supernanny-Patient die komplette Straßenbahn mit dem neusten Superhit von Bushido beschallt. In Zukunft heisst es dann ganz einfach: Handy ausm Fenster! Wenn sich der Jubel im Fahrgastbereich gelegt hat, bekommt der heulende Pisa-Versager als Wiedergutmachung das Motorola Handy und eine Prepaid-Karte aus dem Discounter überreicht. Damit kann er schliesslich auch telefonieren und texten. Ganz ohne scheppernde 2,5-Watt-Lautsprecher.

  3. Längere Zeit hab ich mich gefragt, was kreativ genug wäre, damit es hier einen respektablen Platz finden könnte. Mir fiel einfach nichts ein, wieso ich jetzt unbedingt dieses Handy brauche.

    Und letzte Nacht kams dann endlich! Ich habe davon geträumt!

    Du warst da und hast es mir gegeben. Ich war verwundert, weil ich garnicht wusste, dass ich daran teilgenommen hatte. Neben mir hatte auch noch jemand anders gewonnen (erstaunlicherweise warens auf einmal 2!). Es war schon Nacht, und wir waren auf nem Wolkenkratzer ganz oben auf der Terrasse. Danach habe ich es über mehrere Traumszenen bei mir behalten, eine absolute Einmaligkeit. Dann war ich am Bahnhof und hab mich von dir verabschiedet. Hatte dich dabei noch auf ein Fotoshooting und n Kaffee eingeladen. Irgendwie war der Traum realer, als sonst, denn ich habe immer wieder auf die Uhr vom Handy gesehen (was eigentlich angeblich die Einstiegsmöglichkeit ins luzide Träumen ist). Fahrradfahrer haben mich fast umgefahren und dann hatte ich doch meinen Zug verpasst. Letztendlich bin ich aufgewacht und hab mich darüber geärgert, dass ich meine Träume nicht austricksen kann und dass das alles doch nur ein Traum war, denn das Handy war voll toll und eine neue Zahnbürste brauch ich mittlerweile auch. Ausserdem fände ich es unglaublich interessant zu erfahren, ob du wirklich so wie im Traum aussiehst. :)

  4. Der Bart ist lang,
    die Bürste macht sich dünne,
    breit macht sich Hilfe Drang,
    für zahnkreisende, wohlshavende Schwünge.
    Mündig will ich rufen, die Freundin solls mir bringen,
    greife nach dem Handy,
    hör’ die Stoppeln singend erklingen.
    Das Handy griffbereit,
    auf des Klosettes Spülung,
    erfass ich es, rutsch ab
    – sehs verschwinden,
    fernab in der liquiden Kühlung.
    Die starke Linke fährt herab hinunter,
    in strömende Bäche,
    greife ins Nasse Dunkel,
    und erbreche …
    Die Apparatur ist futsch,
    steh ohne Schirm im Regen,
    Achim, ich brauch einen postalischen Rutsch,
    das “weniger ist mehr Handy”,
    es wär’ mein Segen.

  5. da ich mein handy immer in der rechten hosentasche trage ist das risiko das nur mein rechter hoden krebs bekommt bedeutet größer. ich brauche ein zweites handy damit auch mein linker hoden die chance auf krebs hat!

  6. Als Designer kennt man das Grauen eines schlecht kalibrierten Monitors… Naja… mein Handy zeigt mir seit Monaten den grünen Kanal nicht mehr an, weshalb alles was ich auf dem Display sehe effektiv zwischen blau und rot liegt, meistens rosa.
    Um meine Designeraugen zu rehabilitieren käme mir als armer Designstudent ein kostenloses neues Handy grade recht.

    Bitte, bitte :)

  7. Ich komme gebürtig aus Flensburg und habe lange Zeit fast nebem dem Motoralawerk gewohnt, das bald geschlossen wird… Ich würde mich über ein solches Andenken an meine Heimat freuen.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen