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Swisscom mit neuer Identität

swisscom Logo

Das Schweizer Telekommunikationsunternehmen wird 2008 sein 1998 eingeführtes Erscheinungsbild ändern. Bereits jetzt wird der neue Markenauftritt und die veränderte Konzernstruktur offen und transparent kommuniziert. Mitarbeiter und Kunden werden auf diese Weise gleichermaßen behutsam auf das neue Gesicht der Marke vorbereitet.

Swisscom Logo

Das neue Logo besteht aus einer Spirale in den Swisscom-Farben Rot und Blau. Man kann es bereits in animierter Form und ergänzt durch ein Sound-Branding begutachten. Im ersten Eindruck wirkt die Bildmarke aufgrund seiner unterschiedlichen Formen, der Linienführung und der Farbverläufe eine Spur zu komplex. Ganz dezent schimmert ein abgerundetes Wappenkreuz im Zentrum des Logos durch. Das Auge ist eine Weile damit beschäftigt die Bestandteile des Logos inklusive der wunderbar zurückgenommenen aber mit raffinierten Eigenheiten versehenen Typo zu erfassen.

In jedem Fall darf man auf die Neueinführung gespannt sein. Es wäre schön, wenn in einem neuen Webauftritt hinsichtlich der Scroll-Funktionalität auf Standards zurückgegriffen würde, anstatt, wie in dem Brand-2008-Auftritt, Scroll-Balken unnötigerweise in Flash zu realisieren.

Entwickelt wurde das neue Erscheinungsbild von der Londoner Agentur Moving Brands und dem Schweizer Typografen Bruno Maag.

Dieser Beitrag hat 50 Kommentare

  1. Typo: klasse. Aber falls ein Bildelement nur “funktioniert”, wenn man auch die dazugehörige Animation gesehen hat, dann habe ich so meine Zweifel. Mutig, sicher… Jedoch meiner Meinung nach übers Ziel hinaus.

  2. @poster:
    dieses “la la la” findet schon eine weile statt.. da war man in den alpen seinerzeit – wie auch anderswo – von ‘big-magenta’ beeindruckt und hat sich ein äquivalent geleistet.
    über den (miss-)erfolg kann ich allerdings mangels kenntnis nichts sagen.

  3. Bemerkt außer mir keiner, daß die Schrift der Wortmarke diesselbe ist, nur das die Ecken des “i” und des “m” abgerundet wurden? Nichtsdestrotrotz eine gute Lösung. Das Logo ist sehr mutig, es polarisiert auf jedenfall, weil Formschönheit mit Extravaganz und einer gewagten Optik verbindet. Sicherlich erkärt es sich in der Bewegung besser, aber dennoch: Der Ersteindruck ist gemischt – und tendiert nicht zu einer Ablehnung.

  4. Grundlage für die neue Wortmarke ist die alte Schrift, da hast Du Recht. Ich habe einmal ein größere Gegenüberstellung der beiden Wortmarken hochgeladen. So wird noch deutlicher, dass weitaus mehr als nur das “i” und das “m” modifiziert wurden.

    Die Laufweite wurde ebenso verändert, wie der Farbton. Besonders gut gefällt mir das nach außen gewölbte “w”. Wie ich finde eine tolle Ergänzung zum linken oberen Bogen des “i”. Die drei “s” sind ebenfalls modifiziert. Sie haben mehr Volumen, sind bauchiger und die Enden verlaufen nicht mehr senkrecht sondern schräg. Beim “c” hat man ebenfalls das obere Ende zum “o” hin geneigt. Auch die Punzen(Innenräume) des “m” wurden verändert. Sie sind nicht mehr so oval. Man kann also von einer kompletten Überarbeitung sprechen. Einfach wunderbar anzuschauen.

  5. Danke Achim, jetzt sieht man sehr deutlich, daß jeder Buchstaben neugezeichnet wurde – endlich mal einer, der wußte, was er macht (Erinnerung RPR-Logo? Oh graus…)

  6. Was ist das denn für ein Logo? Apfel und Birne vielleicht? Warum muß sich das drehen? Man erkennt jedenfalls garnicht mehr das Herkunftland Schweiz. Die Schrift ist aber noch das harmloseste an dem Logo. Und was sagt Luc(as) zur veränderten Thesis?

  7. “Was ist das denn für ein Logo?”
    Eines von vielen…

    “Apfel und Birne vielleicht? ”
    Muss es das sein?

    “Warum muß sich das drehen?”
    Muss es das? wo steht das?

    “Man erkennt jedenfalls garnicht mehr das Herkunftland Schweiz.”
    1.) Man erkannte es auch nicht vorher
    2.) Ich erkenne die alten Farben, und ein weisses Kreuz auf rotem Hintergrund, du vll. nicht. Genauer hinsehn.

    Ich sehe ein formschönes Logo, in den gewohnten alten Farben.
    Und ich sehe ganz klar eine Schweizer Flagge.

    Die Allgemeine Betrachtung ist Geschmackssache. Definitiv.

  8. Gut, die alte TheSans-Wortmarke war wirklich nicht mehr herausragend. (In der Thesis hätte meiner Ansicht nach übrigens mehr Potential gesteckt, hätten nicht Organisationen wie die ARD sie zu einer neuen Standardschrift degradiert. Wie auch immer.) Und die roten Strichlein waren auch nicht wirklich extravagant.

    Aber die neue Bildmarke ist ein absolut ausdrucksloses, irgendwie “organisch” wirkendes 3D-Effekt-Monster, mehr nicht. In drei Jahren wieder überholt. (Ich bin Optimist.) Und die Wortmarke ist sicher was fürs Auge, aber auch kein Novum. Beim ersten Blick erkennt man, dass sie von Maag kommen muss, sie schreit einfach nach Vodafone.

    Sorry meine Lieben, aber ich halte bislang nichts von dieser “neuen Identität”, wie Achim die Marke etwas euphemistisch bezeichnet. Identität ist etwas individuelles, aber diese neue Marke folgt einfach nur dem Web-2.0-Hype, einer Blase, bis zu deren Zerplatzen wohl nicht mehr viel Zeit vergehen wird.

    Schade, dass hier wieder einmal versäumt wurde, eine wirklich herausstechende Identität zu schaffen.

  9. … ich sehe als Erstes einen weiteren Corporate Font von Bruno Maag! Die visuelle Gleichschaltung schreitet voran (inzwischen ist bereits ganz UK und halb Spanien voll von «netten» Corporate Fonts mit abgerundeten i) – keine ästehtischen Verweise, keine geschichtlichen Bezüge, keine Reibungspunkte, keine intelektuelle Herausforderung – simple Beliebeigkeit und der Wunsch sich keinesfalls von der Masse abzuheben (aber war das nicht einmal der minimal Anspruch einer Identität?

Kommentare sind geschlossen.

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