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Stern wirbt mit Tsunami-Collage

Stern Anzeige Tsunami

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Was will einem die in der VIEW geschaltete Doppelseite für den „Stern“ mitteilen? Der Tsunami, der im März dieses Jahres Japan überflutete, war menschengemacht? Sportlicher Ehrgeiz resultiert stets in einer Katastrophe? Wie es scheint, hat man beim Erstellen dieser Collage die Grenzen des guten Geschmacks ein wenig aus den Augen verloren. Idee und Anzeige sind arg konstruiert. Die Bildaussage ergibt keinen Sinn. Nur weil sich alles in Photoshop wunderbar zusammenschieben lässt, sollte man dies nicht immer tun.

Dieser Beitrag hat 50 Kommentare

  1. Die Collage selbst wirkt arg konstruiert, erzeugt aber Aufmerksamkeit und ist für mich vertretbar. Völlig geschmacklos wird es erst durch den Text daneben “Wir zeigen … Katastrophen, die alle Grenzen sprengen.”

    Nur bei uns: Katastrophen-Voyeurismus. Ergötzen Sie sich an in Extremsituationen elendig verreckenden Menschen.

  2. @Guido Das seh ich auch so. Finde es sehr bedenklich wo das alles hinführt. Bei “Geiz ist geil” hat man es ja gelernt, ist nun der Journalismus dran? Reicht es langsam mit dem Katastrophen-Voyeurismus? Ich finde schon.

  3. Gut gefunden. Diese Anzeige darf mal kommentiert werden. Oberflächlich im Konzept und unreif im Gedankengang. Wie es zur Realisation kam, würde mich interessieren.

  4. Wow! Habe selten etwas geschmackloseres gesehen! Was kommt als nächstes Motiv? Der Holocaust und CO2 Emission Filter?

    Inhaltlich war der Stern ja nun schon lange nichtmehr relevant, aber diese Kampagne wird mich davon abhalten jemals wieder zu diesen Heft zu greifen.

    Von der stümperhaften Bearbeitung und Typographie mal ganz abgesehen..

  5. Der Stern verliert damit völlig einen Bezug. Stehe die eigentlich auch für irgendetwas, oder nehmen die einfach alles mit und bilden nur ab? Nah dran an allem, was das Magazin irgendwie für “alle” interessant macht – aber weit weg von eigener Meinung, Stellung und Niveau.
    Aber ehrlich gesagt hab ich den auch immer nur in irgendwlechen Wartezimmern gelesen .. kenne keinen einzigen Abonnenten.

  6. Die Aufmerksamkeit wird nicht nur durch das Composing erreicht, auch durch die Seitenaufteilung – von daher gut gemacht. Die eingeschlagene Richtung “Katastrophen-Voyeurismus” missfällt mir auch. Allerdings mit einer Hai-Flosse fänd’ ich das wiederum gut, weil dann der Bezug zur Höchstleistung “an die Grenzen gehen” besser geknüpft wird. Und die Katastrophe ist noch nicht passiert – und der Leser weiß auch nicht, wie die “Geschichte” ausgeht. Das Motiv von Japan wurde genommen, weil diese Szene jeder kennt. Also, alles in allem zu einfach gestrickt für diese Marke.

Kommentare sind geschlossen.

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