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Stadt Zwickau erhält neues Corporate Design

Logo Stadt Zwickau

Zwickau führt aktuell immer noch ein Wappen als visuelles Erkennungsmerkmal. Zukünftig wird dies erstmalig von einem neuen Logo und einer komplett neuen Corporate Design-Linie abgelöst. Die offizielle Pressemeldung hierzu steht noch aus. Sukzessive wird nun damit begonnen das neue Design auf die unterschiedlichen Medienträger off- und online zu übertragen.

Corporate Design Stadt Zwickau

Grundidee für das neue Logo ist es, das Wappentier von Zwickau, den Schwan, in eine neue zeitgemäße und reduzierte Formensprache zu überführen. In der neu geschaffenen stilisierten Bildmarke ist die Form des Schwanes extrem abstrahiert. Rot, als traditionelle Wappenfarbe wird fortgeführt. Hinzu kommt ein dunkler Blauton.

Als Hausschrift und innerhalb des Logos kommt die The Sans von Lucas de Groot zum Einsatz. Entwickelt wurde die gesamte neue CD-Linie von ö_konzept. Eine ganz tolle Arbeit, um die man die “Robert-Schumann-Stadt”, wie sich Zwickau selbst auch schon einmal nennt, sicherlich seitens vieler anderer Städte beneiden dürfte.

Dieser Beitrag hat 55 Kommentare

  1. Wer Städte als Kunden hat, wird eine Wertung a la “brav” wohl eher weniger vergeben. Vor allem die Bildmarke ist in meinen Augen alles andere. Die Hürden, die im Zusammenhang mit einem CD-Auftrag durch einen städtische Auftraggeber zu nehmen sind, sind ungleich höher, als bei einem Auftrag aus der Wirtschaft. So jedenfalls mein Eindruck.

    @CK
    Sicherlich relativiert sich Deine Aussage „der Schwan wirkt, als hätte die Agentur sich nicht groß angestrengt“, wenn man sich die nachfolgende Konstruktion für die Bildmarke anschaut.

  2. Ich für mein Teil für das CD sehr ansprechend – zwar ist mir in dem Logo kein Schwan auf den ersten Blick aufgefallen, jedoch gefällt mir die Dynamik der beiden Elemente.

    Den Claim halte ich ebenfalls für etwas daneben – ich hab ehrlich gesgt keine Ahnung von Zwickau :) aber die Stadt scheint sich ja sehr an die zwei Sachen zu klammern, vielleicht ist es auch das einzige was Zwickau bietet ;)

    Zur Typografie, ist angenehm zu betrachten allerdings etwas mutigeres hät ich schön gefunden.

  3. Bin sehr angetan.
    Logo “verwechselbar”: Bitte bedenken was ein Logo leisten muss und kann, und was nicht. Im Kontext ist es stark, allerdings das schwächste Element im Auftritt (weil die anderen so gut sind).
    Untertitel zum Logo: hätte es nicht unbedingt gebraucht, da stimme ich den “Besserwissern” zu.

    Bildsprache: Wenn das auf Dauer wirklich durchgezogen wird, ist das im Bereich Auftritt von Städten eine außerordentliche Leistung.

    Typografie, Layout: sehr ansprechend. Die Anordnung der Elemente, die “Tag-Cloud” mit ihren Begriffen, auch das unterstrichene Z gibt was her, die Thesis wirkt da nicht mehr abgenudelt.
    Und bitte bedenken: wenn die Thesis Sans/Mix/Serif/Antiqua/Mono auch im Rest der Kommunikation verwendet wird, hat das den nicht zu unterschätzenden Vorteil eines völlig durchkonzipierten Schriftsystems. Mit der ist man für nahezu alles gewappnet. Wieviele weitere solche Systeme gibt es? Aus dem Stehgreif fallen mir die Corporate ASE, die etwas teure Compatil ein, es gibt sicher noch ein paar mehr, aber so groß ist die Auswahl da nicht.

  4. Mal ehrlich Achim, wie das Logo konstruiert wurde, ist völlig unerheblich. Das Ergebnis ist entscheident. Und da könnte es auch ein schwangeres Blauwal-Weibchen sein. :-)

  5. Nein, es ist nicht unerheblich, wie ein Logo konstruiert ist. Neben der guten Idee braucht es eine ebenso gute Analytik, um ein CD auf den Weg zu bringen. Die Konstruktionsgrafik veranschaulicht sehr gut mit welcher Akribie das CD der Stadt Zwickau vorangetrieben wurde. Die Konstruktion ist außerdem zum Zwecke der Reproduzierbarkeit oder aber zumindest hinsichtlich einer gewissen Transparenz ein Standardelement jeder Logoentwicklung.
    Klar, die Bildmarke könnte auch etwas anderes darstellen, als den beabsichtigten Schwan. Ich dachte z.B. spontan an den abstrahierten Kranich der Lufthansa. Sie hätte auch das Zeug gehabt AirBerlin zu schmücken. Ich meine, dass genau diese extreme Abstraktion eine Stärke ist. Je mehr man sich der tatsächlichen Schwanenform nähert, desto eher läuft man auch Gefahr mit einer allzu leichten Identifizierung in eine König-Ludwig-Kitsch-Romantik-Welt abzurutschen. Insofern ist auch die starke Abstraktion eher als mutig und vor allem sinnvoll zu bewerten.

  6. @Sebastian: Da wäre auf jeden Fall noch die Rotis zu nennen.
    (Verflucht, Achim, bitte stell WordPress doch mal so ein, dass die <ironie>-Tags nicht immer verschluckt werden… ;-)

    Spiekermanns Meta hat neuerdings eine sehr anständige Antiqua, wobei die Sans selbst ja wieder ziemlich aus der Mode gekommen ist. Worauf ich mich aber freue, ist die Unit Slab (oder so). Ansonsten wären vielleicht noch Scala und Nexus zu erwähnen, aber in Sachen Vielfalt kommt wohl keine Schriftsippe so schnell an die Thesis ran, das ist absolut richtig.

  7. Die Compatil ist ja eine ulkige Familie. Wenn ich mir die Clanseite so anschaue, erkenne ich immer wieder andere Schriften: SiemensSans/Frutiger (war ja auch Erik Faulhaber dran beteiligt, sogesehen nicht verwunderlich), Corporate S, Stone Sans, Minion, Bodoni, Praxis… Bitte nicht als abwertend verstehen, ich finds hochinteressant!

Kommentare sind geschlossen.

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