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Stadt Meißen mit neuem Corporate Design

Stadt Meißen Logo, Quelle: Stadtverwaltung Meißen
Stadt Meißen Logo, Quelle: Stadtverwaltung Meißen

Stadt Meißen Logo, Quelle: Stadtverwaltung Meißen

Sprichwörtlich vollkommen untergegangen ist im Zuge des Elbehochwassers die Einführung des neuen Corporate Designs der Stadt Meißen (Sachsen). Bereits Ende April wurde ein neues Stadtlogo vorgestellt, das die Türme des Meißner Doms in stilisierter Form beinhaltet. Begleitet von den Aufräumarbeiten wird nun sukzessive damit begonnen, auf das neue Erscheinungsbild umzustellen.

Stadt Meißen Logo – vorher und nachher

In der offiziellen Pressemeldung heißt es über das Stadtlogo: „Das neue Logo zeigt die stilisierten, zu einem M geformten Domtürme. Mit seiner zarten Pinselstrichoptik erinnert es aber auch an das traditionelle Meißner Porzellan. Hierin spiegelt sich einerseits die städtische Historie und Tradition, andererseits wirken die klaren Formen modern und innovativ.“

Verantwortlich für das neue Erscheinungsbild der Stadt zeichnet die Agentur MinneMedia, die hier im dt zuletzt im Zuge des Stadtjubiläums 1000 Jahre Leipzig auf sich aufmerksam machte. Auf der entsprechenden Projektseite der Agentur gibt es weiteres Bildmaterial.

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Dieser Beitrag hat 21 Kommentare

  1. Zumindest ist es ein Fortschritt zu vorher. Weil die Domäne “Stadt-Meissen.de” heißt, macht es Sinn den Begriff “Stadt” mit aufzunehmen.

  2. Also gerade in Städten, die eine bekannte Firma als Namensvetter im Ort (z.B. auch Schwäbisch Hall, lustigerweise auch mit ähnlichem Farbkonzept) haben, würde ich über den Zusatz “Stadt” hinwegsehen: gerade dann, wenn man ansonsten eher wie ein Relaunch des Designs der Porzellanmanufaktur wirkt.

  3. Nur naja. Die störenden, unnötigen Spielereien des Schriftzuges “ºStadt Meißen“¹ sowie die dumme Spationierung wurden oben erwähnt.
    Die Idee, mit einem “ºM“¹ zeichnen, ist nicht schlecht. Die Spitzen gefallen mir nicht. Sieht aggro nach Dornen aus – Autsch! Domtürme kann man auch anders darstellen.
    Googlen mit “ºm logo“¹ bringt viele hilfreiche Variationen von “ºM“¹ zutage.

  4. Die Vorredner haben das Wesentliche bereits aufgegriffen. Mich persönlich, da ich aus der Region komme, hat das Logo mich direkt an Porzellan erinnert. Mit etwas Abstand betrachtet, erinnert mich das M eher an Berge oder Zelte.

  5. Ich muss mich meinem Vorredner auch anschließen – musste auch gleich an das Porzellan denken, liegt wohl auch an der Farbwahl!

  6. Die Nähe und Verbindung zum Porzellan ist sicher gewollt. Es ist nun einfach mal das bekannteste Pfund das Meissen hat. Dabei will ich die anderen Sehenswürdigkeiten in keinster Weise abwerten. Das man da noch das Wort Stadt mit eingefügt hat, ist an der Stelle richtig. Sonnst hätte man nämlich glauben können, die Manufaktur hat ein neues Logo. Die Umsetzung des Schriftzuges ist natürlich mehr als mangelhaft. Tut mir leid.

    Das Logo selbst finde ich soweit gut, eventuell wäre es besser gewesen, die Zelt-Assoziation etwas abzuschwächen, die habe ich nämlich auch gesehen. Da wäre etwas weniger Schwung in den Türmen vielleicht gut gewesen.

    Zusammenfassend: kann man so machen, hat aber noch Luft nach oben. Gerade in der Umsetzung (Die Agentur hat einen Artikel auf Ihrer Website mit dem CD-Handbuch) sehe ich noch Verbesserungspotential und eben in der Typo. Ist aber immer noch besser als der Leipzig-Entwurf.

    In der Diskussion des Leipzig-Entwurfs gab es damals von Vroni den Einwurf, dass wir alle weder die Anforderungen der Stadt, noch die Entscheider kennen. Das fand ich einen guten Einwurf. Wenn sich der Gestalter selbst (also die Agentur) hier äußern könnte und dabei sachlich bleibt wäre das was!

  7. Das Logo fügt sich hier in der Region gut ein, trifft den Charakter, den Schwung, die Frische den die Stadt durch das Porzellan eben hat.

    Die Anwendung in den Broschüren überzeugt mich einerseits nicht, ziehmlich standardmäßig. Andererseits ist es wirklich eine freundliche gemütliche kleine Stadt und beliebtes lokales Ausflugsziel, und auch als Alterswohnsitz ist es nicht die schlechteste Ecke. Ruhiger Pol nahe der Landeshauptstadt. Insofern treffen die Broschüren zu, auch wenn es klischeehaft wirkt. Vielleicht einfach ein bisschen zu viel Blau, gerade in dem ersten Querformat gut sichtbar, und vielleicht hätte es ein Tick weniger aufgesetztes Lächeln zugunsten von z.B. etwas mehr Authentizität und Relaxtheit auch getan. Da wäre bei den Bildern mehr Gefühlsvielfalt und Nuanciertheit möglich gewesen, gerade wenn man schon mehrere Personen hat. Da wurde Potential verschenkt.

  8. Also zum neuen Design meiner Geburtsstadt muss ich ja auch mal was sagen.

    Ich finds ganz schön. Die Kombination aus Darstellung der Türme und der Konnotation zum Porzellan ist für mich gelungen. Die Auswahl der Schrift find ich auch gut. Auch wenn das “Stadt” aus typografischer Sicht nicht wirklich positiv gesehen werden kann, kann ich andererseits auch wieder verstehen das man da einen kompakten Block und damit ein gutes optisches Gesamtbild der Schrift-Bildmarke erhalten möchte.

    Die weiteren Kommunikationsmittel find ich nicht wirklich fertig zeigen aber, mit Blick auf das alte Logo, das es bei den Entscheidern anscheinend weiterhin ein starken Hang zum Lieblichen gibt. Ganz abgesehen davon das ich persönlich nicht die Zielgruppe bin die angesprochen werden soll.

    Insgesamt ein großer Schritt nach vorn!

  9. Ich finde das Logo eigentlich sehr schön, aber es wirkt auf mich in sich nicht ganz harmonisch, weil die Schriftart nicht so richtig zum Signet passt. Wenn die Spitzen doch wie mit einem Pinsel gezeichnet aussehen und entsprechend schmaler und breiter werden, würde dann nicht eine Schrift mit größerer Varianz in der Strichstärke besser passen? Vielleicht steht ja so eine Tradition-und-Moderne-Vorgabe dahinter und wir sehen somit einen Kompromiss.

    Was ich nicht verstehe: Wenn “Stadt” schon auf die Breite von “Meißen” gesperrt werden musste (was für sich allein mich persönlich hier nicht so sehr stört, aber mir ist schon klar, warum das allgemein nicht gerne gesehen wird), warum ist “Stadt” dann auch noch in einem dünneren Schnitt gesetzt? So bringt man noch mehr “Luft” rein als man sowieso schon mit der angepassten Spationierung erreicht hat. Und dann sieht es wirklich komisch aus.

    Endet das “Stadt” eigentlich ein wenig zu weit rechts? Wenn man das mit der von Peter Köller angemerkten Lücke zwischen a und d kombiniert, reicht es vielleicht, “dt” ein Stückchen nach links zu schubsen.

    Die gescholtenen Bögen im Werbematerial sind aus meiner Sicht in Ordnung, weil sie die Form des Signets wieder aufgreifen. Wahrscheinlich stören sie eher, weil man so ähnliche Formen schon so oft und vor allem eher bereits vor etlichen Jahren gehäuft gesehen hat. Das Stadtfoto finde ich auch sehr schön und das Logo passt gut rein. Der großflächige weiß-hellblau-Verlauf mit den Leuten davor, die quasi darin versinken, weil sie selber ebenso weiß und hellblau sind – das ist hingegen wenig ansprechend.

    Ist die Werbefotografie nicht eigentlich schon wieder weg von dieser Art von Bildern? Der Trend “natürliche Farbgebung und wenig offensichtliche Lichtsetzung, Zurückhaltung bei Kontrast und Farbintensität, dabei sichtbar gestellt auf das Ansprechen des Betrachters gerichtet und sauber und glatt” lief doch bis maximal Mitte der 00er, oder? Eigentlich ist man heute eher um lebensnah/”echt” wirkende (und weniger archetypische) Posen und lebendigere Farben bemüht, angeblich auch bei Stockfotos.

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