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Sportschau: Relaunch der digitalen Angebote wird begleitet von Rebrush der Marke

Sportschau Logo
Sportschau Logo, Quelle: ARD/DasErste

Die Sportschau, eine seit 1961 vom Ersten ausgestrahlte Sportsendung und darüber hinaus das digitale Sportnachrichtenangebot der ARD, erfährt im Zuge der Modernisierung von Apps und Webauftritt ein Rebrush. Noch ist der Umstellungsprozess, der bereits im Sommer letzten Jahres begonnen hat, nicht abgeschlossen.

Bereits im vergangenen Sommer hat die ARD mit dem Relaunch der Sportschau-App erste Maßnahmen zur Modernisierung des Sportschau-Angebotes eingeleitet. Im Stile eines Salami-Relaunchs werden seitdem (scheibchenweise) weitere Updates sowohl im digitalen-technischen Sinne wie auch im optischen vollzogen. Seit Ende Mai dieses Jahres wird für die Sportschau als Absender im Umfeld von Social Media eine vereinfachte Darstellung des Sportschau-Signets verwendet, so auch auf Facebook.

Anfang Juni wurde nun auch die Website unter Sportschau.de grundlegend erneuert (siehe Screenshot). Mit dem Relaunch nähern sich die Websites der Sportschau und der Tagesschau optisch, strukturell wie auch technisch-funktional an. Die beiden großen überregionalen Info-Angebote der ARD rücken so enger zusammen.

Der letzte Relaunch der Sportschau-Website erfolgte 2013. Mittlerweile hätten sich Nutzungsgewohnheiten stark verändert: „Drei von vier Nutzer:innen steuern sportschau.de über das Smartphone an – sie lesen die Texte mobil, hören so Audios und schauen Videos. Dieser Entwicklung kommt der Relaunch entgegen“, so eine Erklärung seitens der ARD.

Sportschau Logo – vorher und nachher
Sportschau Logo – vorher und nachher, Bildquelle: ARD/DasErste, Bildmontage: dt

Seit 2016 nutzt die ARD für die Sportschau als Erkennungszeichen und Bildmarke zusätzlich zum Schriftzug ein großes „S“ (dt berichtete). Das neue Logo zeigt sich von jeglichen Glanz- und Chromeffekten befreit. Der grundsätzliche zentrische Aufbau bleibt hingegen unverändert. Der Sportschau-Schriftzug wurde um eine Nuance vergrößert.

On-Air im Live-Betrieb wie auch im Rahmen aktueller Programmankündigungen und Trailern setzt man bei der Sportschau derzeit noch auf den alten, grafisch vielteiligen Chrom-Look.

Kommentar

Überraschend ist der Verzicht auf den Chrom-Look weniger. Grafische Opulenz wie auch visueller Tand wird vermutlich irgendwann wiederkommen. Momentan sind jedoch weiterhin andere Stilmittel angesagt und gefragt, eben einfache, klare Designs und Strukturen. Überraschender ist für mich schon eher, dass sich der Relaunch bei der Sportschau nun schon über fast 12 Monate hinzieht, die On-Air-Präsenz noch nicht einmal mitberücksichtigt. Es dürfte also noch eine Weile dauern, bis der Modernisierungs- und Designprozess abgeschlossen ist.

Zur Form der „S“-Bildmarke: Ohne aufwendiges 3D-Rendering treten einige handwerklichen Mängel zutage. So freigelegt von Farbverläufen, Reliefkanten und Glanzpunkten erscheint die S-Form mit ihren Bögen, Abrundungen und Scheitelpunkten im Detail nicht sonderlich gut ausgearbeitet. Der Form ist anzusehen, dass sie eine Adaption eines 3D-Renderings darstellt, und kein initial als einfarbiges/flächiges Logo konzipiertes Zeichen. Es fehlt die Reinzeichnung.

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Aber warum? Like … hä? Warum muss man etwas so solides so stünpferhaft und herzlos kaputt machen? Es hat keinen Mehrwert 🥲 Schade. Werden sie selber merken in ein paar Monaten.

  2. Bislang ist es nur reduziert, ohne echte Idee. Vor allem die Website sieht aus wie leergefegt. Irgendwie muss da noch mehr kommen. Wo sind denn die Einfälle?

Kommentare sind geschlossen.

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