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Spiegel.de stellt Ressort für Ressort auf neues Template um

Spiegel Online Gesundheit

Spiegel Online Gesundheit

Autofans ist es vielleicht schon aufgefallen. Für das Auto-Ressort nutzt Spiegel.de bereits seit einigen Monaten ein eigenes, vom Rest des Auftritts abweichendes Template. Vor wenigen Tagen wurde das Ressort Spiegel.de/Gesundheit eingeführt, das auf dem gleichen Template basiert. Offenbar hat der Autoressort-Testballon die gewünschten Ergebnisse geliefert, die eine Art Salami-Relaunch bei Spiegel.de nach sich ziehen.

Im Unterschied zum Rest des Auftritts zeichnet sich dieses (nicht mehr ganz so neue) Template dadurch aus, dass es zentriert im Browserfenster ausgegeben wird. Die Marginalspalte ist hier wieder rechts statt links, während diese sie sich auf Unterseiten wiederum auf der linken Seite befindet. Außerdem fällt im neuen Template die etwas größere Schrift auf.

Früher oder später dürfte das neue Template die Vorlage für den gesamten Auftritt sein, denke ich. Mein Anfrage an den zuständigen Art Director Hanz Omar Sayami blieb unbeantwortet.

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. Ist mir auch schon vor einigen Wochen aufgefallen und zuerst war ich etwas irritiert. Das Problem mit diesem neuen Design ist meiner Meinung nach, dass die Seite nach unten hin keine optische Führung mehr bietet und Inhalte weiter unten mehr oder weniger willkürlich platziert wirken.

    Es fehlt an einer Begrenzung auf der rechten und linken Seite, die den Blick führen könnte, sobald nämlich ein Werbemittel den Hintergrund nicht einfärbt und der weiße Hintergrund des Inhalts nahtlos in den Hintergrund der Website übergeht. Die grauen Trennbalken reichen da meiner Meinung nach nicht aus. Ich springe die ganze Zeit mit dem Blick zwischen den verschiedenen Inhaltselementen. Insgesamt wirkt mir diese Seite deswegen im unteren Bereich sehr zerwürfelt und unruhig.

    Ganz nett gemacht ist allerdings, dass man den Nutzern nun einen wichtigeren Stellenwert einräumen will. Die Kommentarleisten sind zwar nicht schön (wie eigentlich alles bei Spiegel Online nicht so wirklich fein gestaltet ist…) aber sie sind so prominent auf der Startseite bisher nicht eingesetzt worden.

  2. Ich kann Alex nur beipflichten, der fehlende Seitenrand irritiert.

    Als Nicht-iPad-Nutzer kann ich nur vermuten, dass das neue Layout für diese neue Generation der Medien-Lesegeräte optimiert ist. Ist das so?

  3. Dieses Design ist mir etwas zu füllig. Gerade durch die vergrößerte Schrift ist noch weniger Platz. Der Content ist doch arg gedrungen. Das mag vielleicht für den Leitartikel, der oben mit einem Bild platziert ist, noch gehen – die Inhalte weiter unten auf der Seite quetschen sich dafür aber sehr aneinander.

    Dazu kommt dann auch noch das Problem mit den Seiten, wie in den Kommentaren hier bereits erwähnt.

    Bei mir wird die Seite zudem nicht zentriert dargestellt, sondern leicht linkslastig. Zwar ist links auch noch ein Randstreifen, der ist aber auf der rechten Seite größer.

  4. Mich irritiert der fehlende Seitenrand gar nicht. Er ist lediglich ungewohnt. Das ist alles.
    Die Anordnung wirkt rund genau bis nach dem großen Bild. Danach… kein Fokus, keine Führung, kein Grund warum die Kästen da sind wo sie sind, keine Inhaltliche Begründung der Anordnung, Farben, Größen, usw.
    Sorry, aber Gähn.

  5. Das mit der Linkslastigkeit stimmt. Allerdings glaube ich, dass dass daran liegt, dass rechts neben der Seite Platz für einen Skyscraper reserviert ist, auch wenn keiner angezeigt wird.

  6. Also mein Auge landet nicht mehr auf dem Teasertext oder wenigstens der Überschrift, sondern beim extrem kurz angerissenen Forumsbeitrag. Das wäre, wenn es auch (vielen) anderen so geht, eine fehlgeleitete Blickführung.

    Die beiden Spalten haben ähnlich gewochtete Elemente (Bilder etc.), laufen aber asynchron und deswegen sehr unruhig. Mein Gehirn blendet die rechte darum einfach aus. Auch nicht im Sinne der Erfinder/innen.

    Ich frage mich natürlich, ob ich mit Ende 30 “alte” Sehgewohnheiten pflege und auch nicht zur Kernzielgruppe gehöre, denn – z.B. bei der Facebook-Chronik so eingesetzt – scheinen Jüngere (*hüstel*) mit solcher Parallelität gut umgehen zu können…?

    Ansonsten wirkt es luftiger und großzügiger, als das bisherige Design – vermutlich obwohl mehr Inhalt pro Qudratdezimeter Bildschirm untergebracht wurde. ;) Ich mag übrigens die sp.on-App für iOS, weil sich da mehr Lesen und weniger Kommunikationsaufforderung findet. Schließlich bin ich Stammleserin udn nicht Stamm-Diskutiererin dort. (Diskussionen erlebe ich dort häufig als verbale Scharmützel, an denen schnell nur noch wenige teilnehmen, die sich großzügig gegenseitig belehren (das ist akademisch für “beleidigen”))

    liqui

  7. Im Moment passt das noch gar nicht… Startseite libü, Ressorts dann (fast) zentriert.
    Die fehlende Seitenbegrenzung wird dann durch eine umfließende Media-Mark-Werbung o.ä. ausgeglichen. Is halt doof wenn man Adblock hat, dann fehlt natürlich was… ;-)

  8. Tim: Nur wird die Media Markt-Werbung eben nicht immer ausgegeben. Ich nutze keinen AdBlocker und finde die im “Normalzustand” weiße Seite irgendwie sehr unglücklich.

  9. Mal ganz abgesehen von Euren Kritikpunkten mit Begrenzungen etc. finde ich den Schritt hin zu einer zentrierten Website grds. sehr angenehm. Auf einem großen Bildschirm ist es sehr bescheuert auf eine Seite des Bildschirms zu stieren und rechts eine riesige weiße Fläche zu haben. Ok, jetzt ist die weiße Fläche lediglich etwas aufgeteilt, aber schon das wirkt deutlich besser als zu zuvor!

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