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Sofia schmückt sich für Kandidatur zur Kulturhauptstadt Europas 2019

Sofia Kulturhauptstadt Europa Logo
Sofia Kulturhauptstadt Europa Logo, Quelle: sofia2019.bg

Sofia Kulturhauptstadt Europa Logo

Bulgariens Hauptstadt Sofia bewirbt sich um den Titel „Kulturhauptstadt Europa“ und zwar für das Jahr 2019. Boris Bonev, der zur Zeit in Rotterdam lebt und in Sofia an der National Academy of Arts Design und Illustration studiert hat, hat ein, wie ich finde, ganz wunderbares Erscheinungsbild zur Kandidatur entworfen.

Sein Entwurf hat bei einer Wahl im Internet, die Mitte Juni abgehaltenen wurde, die meisten Stimmen erhalten. Im Zentrum des Designs steht gar nicht mal ein Logo im klassischen Sinne, sondern vielmehr ein Gestaltungssystem, das auf einem dynamischen Muster basiert. Die vier Farben Magenta, Cyan, Gelb und Grün sowie eine Grundform haben dabei allesamt ihren Ursprung in der Heraldik, denn das Stadtwappen von Sofia diente als Vorlage.

Herleitung des Logos

Sofia Kulturhauptstadt Europa Herleitung
Sofia Kulturhauptstadt Europa Herleitung, Quelle: sofia2019.bg

Muster / Logosystem

Sofia Kulturhauptstadt Europa Muster
Sofia Kulturhauptstadt Europa Muster, Quelle: sofia2019.bg

Anwendungen

Sofia Kulturhauptstadt Europa Anwendungen

 

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. ein branding für eine stadt visuell auf den punkt zu bringen ist natürlich alles andere als einfach!

    ich denke, ein altes stadtwappen – wen es nicht besonders auffällig oder einzigartig ist – setzt eine stadt nicht gerade in szene. die abstraktion der form wirkt auch nicht wirklich prägnant.

    ein klassischer fall von halbausgegorenem crowd-sourcing, internet-abstimmungs, wettbewerb der einfach keine durchschlagskraft entwickelt basierend auf einem abklatsch des melbourne-designs

  2. die idee ist nicht neu, aber in diesem zusammenhang durch die vielfältigen anwendungsmöglichkeiten sehr schön. ein abstrahiertes wappen als ausgangsform für die verschiedenen strukturspiele finde ich auch einleuchtend und passend.
    was mir allerdings nicht so zusagt, ist die farbwahl. hier fände ich individuellere (vielleicht etwas gedecktere) farben angenehmer als die „08/15-wir-sind-bunt-und-hip“-variante cmyk doch angenehmer.

  3. Gefällt mir ausgeprochen gut! Ich denke die Menschen in Sofia können sich damit gut identifizieren. Ein Spagat für jung und alt. Schade das kein Experte vom Format eines matt (#1) vor Ort war, da wäre das Design sicherlich ausserordentlich gut geworden ;)

  4. Gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut. Allerdings kann ich die Herleitung des Magenta nicht nachvollziehen. Ich sehe im Wappen nur rot und lila.

  5. Schön!
    Im Gegensatz zu Matt finde ich die Abstraktion des Stadtlogos äußerst gelungen – eine interessante, einzigartige und doch einfach Form die sich schön kombinieren lässt. Gut die Farbwahl könnte durchaus etwas individueller sein – aber so ist es prägnant und harmoniert meiner Meinung auch ganz gut. Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten sind außerdem auch von Vorteil.
    Und ich finde auch Abstimmungen zum Design von öffentlichen Events nichts auszusetzen – immerhin ist es ja auch eine Veranstaltung für die Bevölkerung – warum sollte sie nicht mitreden dürfen? und meiner Meinung nach hat auch der beste Entwurf gewonnen.
    Ich finde die Gestaltung einer Kulturhauptstadt würdig.

  6. @ Theia

    ich finde es einfach für ein stadt-branding nicht gut, per internet (was bezogen auf alter, geschlecht und beruf noch dazu extrem selektiv ist) eine abstimmung über design mit dekorations-wert zu machen

    das ist für mich immer eine faule lösung, bei der effektive und vorallem strategische zusammenarbeit bequem aus dem weg gegangen wird

    um als stadt auf sich aufmerksam zu machen (wenn man nicht gerade london oder paris ist) bedarf es oft mutiger und radikaler lösungen, was ich hier nicht wiederfinde

  7. Nicht? für eine Stadt finde ich das eigentlich ziemlich mutig, die Sehgewohnheiten eines normalen “Users” werden auf jeden fall herausgefordert. Durch die abstrahierte Form des Stadt-Wappens wird zudem ein traditionelles und stadtbezogenes Element aufgegritten und neu interpretiert. So kann sich jeder darin wiederfinden.

  8. Die Typographie ist furchtbar (langweilig/öde/schlecht gesetzt). Wohl zu lange an den Patterns gesessen und dann musste plötzlich “unerwartet” Text dazu.

  9. wer sich auf der wettbewerbsseite die hintergründe zum design ansieht, wird sehen, dass sich der designer durchaus einiges dabei gedacht hat.
    er hat selbst für die drei stufen der kandidatur praktisch eigene designs gestaltet oder zumindest ein klein wenig verändert.

    daumen hoch.

  10. gutes beispiel dafür, dass ein straight angewendetes gutes keyvisual ein logo überflüssig machen kann.

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