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Sky – ein bisschen weniger glossy

Der Bezahlsender Sky hat sein Logo geändert. Er folgt damit dem britischen Mutterkonzern Sky plc, dessen Logo bereits seit dem vergangenen Herbst etwas weniger stark glänzt.

Mit Blick auf das bisherige Logo könnte man spontan denken, auch Sky setze nun, ähnlich wie beispielsweise Audi oder Mini auf Flat Design. Sky hat allerdings von je her, neben dem bekannten im Aqua-Glossy-Look gehalten Senderlogo, das zuletzt 2014 signifikant modifiziert wurde, in vielen Anwendungsfällen für seine Logos stets auch auf eine flache Darstellungsform zurückgegriffen (siehe SkyGo-Signet. Abgesehen davon spiegelt und glänzt das neue Logo zwar deutlich weniger als sein Vorgänger, wirklich „flat“ ist es aber noch längst nicht.

Die Umstellung des Logos erfolgt vielmehr vor dem Hintergrund einer strategischen Bündelung der Ländergesellschaften unter einem gemeinsamen Markendach. Sky Deutschland gehört, ebenso wie Sky Italia, seit November 2014 zum britischen Unternehmen Sky plc, ehemals British Sky Broadcasting (BSkyB).

Sky versorgt in Großbritannien, Irland, Deutschland, Italien und Österreich derzeit rund 22 Millionen Kunden. Sky plc verwendet das neue Logo, das nach wie vor die Corporate-Farben Orange, Rot, Rosa, Blau beinhaltet, bereits seit Oktober letzten Jahres. Seit wenigen Tagen ist das neue Signet nun auch auf Sky.de zu sehen.

Logo von Sky – vorher und nachher

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Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Mir gefällt es auch viel besser.
    Das neue Logo hat nun eine klare, kontrastierende Form, vor allem auf weissem Grund.
    Der Glossy-Effekt in der alten Version lässt die Kontur nur verschwimmen.

  2. Das neue sieht aus wie ein modernes Display, da passt auch der verbliebene Gloss wunderbar, Schlagwort Randlose Displays. Die alte wuchtige Glas-Optik hatte hingegen mit Fernsehen eher wenig zu tun.

  3. Ungeachtet meiner persönlichen Abneigung diesen Abzockern gegenüber, gefällt mir die neue Version ebenfalls deutlich besser. Einzig der dunkle Blauton des Farbverlaufes ist nach wie vor auf schwarzem Hintergrund etwas schlecht zu erkennen, vielleicht hätte man diesen etwas aufhellen können… Interessant ist außerdem, dass sich Sky (und auch die letzten Varianten von Premiere) einem Flat-Trend wiedersetzten. Als Kunden kann mich die Fassade aber leider auch nicht mehr gewinnen…

  4. Auch wenn man mich hier jetzt steinigt: Die neue Überarbeitung ist für mich weder Fisch noch Fleisch. Entweder flat oder richtig glossy. Wieso müssen Unternehmen eigentlich ständig – und vor allem ohne Not – an ihren Logos herumpfuschen?

    1. Warum?
      Weil die ‘Not’ ;-) anscheinend doch recht groß ist, Herr Kollege.
      Das mein ironischer Beitrag zu Logoänderungen. (Nicht zu Ihnen, kenn’ den zu Recht engagierten Herrn Karl ja aus Xing-Zeiten noch.)

      Ein paar Binsenweisheiten dennoch zum gnädigen Mich-her-Prügeln:

      Aber definiere ‘Not’: Für manche Firmen ist Not, wenn der Insolvenzverwalter kommt, für andere ist schon ‘Not’, wenn der Aufmerksamkeitspegel etwas sinkt und man droht, zur Nichthipstermarke oder Nichtkultmarke oder einfach zu langweilig zu werden.

      Für die erstere große Not ist eine Logoänderung zu spät und eh das Falsche. Eh klar.
      Würde jedoch die ‘Nöte’: Zielgruppe und ihr Alter haben sich geändert oder: CI zu teuer, zu kompliziert, oder: Firmen-Merging, durchaus anerkennen. Dann sind Logo und CD sicher reif für eine Remedur.

      Immerhin erklärte man von SKY nachvollziehbar Folgendes:
      “Die Umstellung des Logos erfolgt vielmehr vor dem Hintergrund einer strategischen Bündelung der Ländergesellschaften unter einem gemeinsamen Markendach.”

      So gesehen war die vorherige Logoänderung zur aufgeschwollenen Luftfigur überflüssig.

      Aber vielleicht hat man zu diesem Zeitpunkt in diesen schnelllebigen Zeiten der Adhoc-Entscheidungen und rasch sich verändernder Machtverhältnisse zwischen Unternehmenszentrum und Töchtern oder auch im Konsumentenverhalten noch nicht gewusst, dass das einheitliche Markendach wichtiger werden würde als ein poppiger Alleingang einer Filiale.

      (Meine unmaßgebliche Meinung: Markendach ist fast immer wichtiger, sonst irgendwann optisches Chaos.)

      Es gibt viele Firmen, die ständig zwischen Produktstrategie und dann wieder zur Dachmarkenstrategie hin- und herhoppeln. Manchmal gibt es wirkliche Gründe, manchmal nicht. Wir werden es nicht erfahren, außer wir als externe Grafiker hätten unsere Whistleblower. Externe Büros hoppeln halt eifrig mit da Neugeschäftsssicherung, mussja; eingeborene Mitarbeiter hoppeln mit, weil mussja, da Widerspruch häufig als Loyalitätsentzug angesehen wird statt als Mitdenken.

      Die leichteren Schein-Nöte sind aber immer wieder die:
      1. Damit man als Company öffentlich Aufmerksamkeit erzeugt, also Pseudo-Marketing, Pseudo-PR. Sogar ein Aufruhr der Fans ist in ihren Augen besser als gar nix (Beispiel GAP).

      2. Weil ein neuer Marketingfuzzi zu Amtsantritt als furchtbar effizient und durchsetzungsfähig wahrgenommen werden will (neuer Besen …, oha schau hi!) ). Also macht er sich erstmal stramm ans Logo, das scheint das Einfachste zu sein. Ein ganzer Kerl* dank Chappi; Weg des geringsten Widerstands HI’ilfsausdruck, weil es zur Zeit einfach als schick gilt, am Logo herumzunörgeln ähm zu basteln, um zu verschleiern, dass man keinen Plan hat. Also Schmäh. Dann hat er/sie was gschafft.

      * oder Kerlin (heutzutage muss man ja gechlechtsgerecht nörgeln.)

    2. Wieso muss es denn richtig flat oder richtig glossy sein? So ein Objekt kann doch alle möglichen Kantenformen und Kantenstärken haben. Und so wie hier sieht das halt mit einer geringen Kantenabrundung aus.

      1. Als Herr Nicht-Karl:
        Weil ein eindeutiger, klarerer Stil vom Rezipienten als selbstbewusstere Kommunikation wahrgenommen werden wird als Stilmischmasch. Wenn kantig, dann richtig kantig, wenn Kitsch, dann richtig Kitsch bis zum Jeff Koons.

        Stilmixe sind in der Unternehmenskommunikation jedoch nicht umzubringen, da gefälliger und anbiedernder. Der Kompromiss: Kantigkeit (Selbstbewusstsein), aber nicht zu sehr. Plus Flausch, da die Zeiten anscheinend hart sind. Eine Herumlügerei eigentlich.

        Nur für Kunsthallen und Theater-Projekte darf man anscheinend ungeprügelt harte schroffe Flat Designs nehmen, sie auch zerstückeln und zerlegt in den Raum knallen und das als genial umjubelt durchsetzen. Habe zumindest bei der ehrenwerten Kulturindustrie bis jetzt sehr wenig glossy Design erlebt. Maximal als ironisches Statement gegen den Kitsch. ;-)

        1. Das ist kein Stilmischmasch, sondern einfach ne Variable. Und die Variablen bestehen nicht nur aus 0% und 100%. Sonst wär ne Schrift in Regular ja auch schlecht – entweder Thin oder Black, alles andere wäre ja kein Fisch oder Fleisch, wenn man deiner Logik folgen würde. ;)

          1. Es ist nicht ganz fair, Logos, die ganz andere Bedingungen haben, mit Fonts zu vergleichen.

            Ich würde auch eine Thin und die Extra Bold anders als der violator eher als die Variablen (für Auszeichungen, Hervorhebungen) verstehen und die Regular eher als die Konstante.

  5. Ich finde die Überarbeitung schlechter. Vor allem diese diagonale Glanz-Kante sieht nicht schön aus. Ansonsten ein üblicher Fall von vorsätzlich“‹ herbeigeführter Genetik.

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