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Skoda-Markenzeichen erneut modifiziert

Skoda Logo

Überraschend hat Škoda sein Markenzeichen erneut überarbeiten lassen. Erst im März präsentierte die zum Volkswagen-Konzern gehörende Automarke im Rahmen des Auto Salon in Genf ein neue Corporate Design und ein neues Logo, in dem der „Flügelpfeil“ stärker als im Vorgänger in den Vordergrund gerückt wurde. Nach gerade einmal vier Monaten wurde dieser nun erneut modifiziert. Wie konnte es dazu kommen?

Skoda Logos – vorher und nachher
Skoda Logos – vorher und nachher

Der vorausgehende Designprozess von einem Dreivierteljahr war ganz offenbar zu knapp kalkuliert, sodass Škoda im März ein Logo präsentierte, das noch nicht bis ins Detail feinjustiert war, so muss man es nun rückblickend betrachten. Große Events, wie etwa eine Automesse, und der Auto Salon in Genf gehört zu den wichtigsten Messen in dieser Branche, erzeugen großen Handlungsdruck, auch und vor allem in Bezug auf die Kreation, die nicht selten kurz vor Toreschluss fertig gestellt wird. Vor diesem Hintergrund ist die nachträgliche Korrektur, mit der tatsächlich eine klarere und schärfere Abbildung des Markenzeichens erreicht wurde, vielleicht erklärbar. Ob die Maßnahme dem Image dienlich ist, darf man einmal in Frage stellen. Zumindest auf Seiten derer, die sich mit Design, auch von automobilen Marken beschäftigen, dürfte die nochmalige Änderung, ungeachtet der besseren visuellen Wirkung, Verwunderung auslösen. Soll man nun beim bisherigen Logo bleiben und die eingeschlagene Linie konsequent einhalten oder zieht man zu Beginn des Umstellungsprozesses noch einmal die Reißleine und versucht, die Schwächen im Signet auszumerzen? Ein schwieriges Thema.

Vielleicht auch deshalb wollte sich auch auf Nachfrage niemand bei Škoda zu der erneuten Logoanpassung äußern. Eine offizielle Pressemeldung gibt es hierzu nicht. Die Nachrichtenseite novinky.cz will herausgefunden haben, dass als Grund für die Umstellung der Wunsch nach einer verbesserten Darstellung des Logos auf dunklem Grund angeführt wurde. Im neuen Zeichen sind der Flügelpfeil und der Kreis mit einer schwarzen Linie umrandet. Škoda soll dies in einer Mitarbeiterzeitschrift kurz und knapp kommuniziert haben. Gesteuert wurde die Umstellung, die sicherlich mit zusätzlichen Kosten verbunden sein wird, da bereits gedruckte Schilder und Printmaterial über kurz oder lang erneuert werden dürften, von Škoda Tschechien in Mlada Boleslav.

Während das neue Logo unter anderem bereits auf skoda-auto.de und in verschiedenen Printmedien zum Einsatz kommt, ist zum Beispiel auf skoda-tradition.de derzeit noch das alte in Verwendung. Das nun modifizierte Corporate Design, in dessen Mittelpunkt das Logo steht, wurde erst vor wenigen Tagen mit einem Preis bedacht. Ein Preis für ein Design, das sich in einem zentralen Punkt nun schon wieder verändert zeigt.

Siehe auch:

Dieser Beitrag hat 33 Kommentare

  1. Weniger Lichtreflektionen, hellerer Rand um den Flügelpfeil und ein satteres Grün, sieht auf jeden Fall einheitlicher und entsprechend besser aus der der Vorgänger. Nebeneinander sieht das Vorgängerlogo verwaschen und unklar aus, das neue ist wesentlich markanter. Gute Arbeit.

  2. Ich finde das Logo nach wie vor nicht gelungen. Dieses Pseudo-Illustrator-3D verursacht bei mir Augenkrebs. Wieso man nicht einfach ein passendes Rendering mit echter Materialanmutung macht erschließt sich mir nicht. Selbst das Dacia-Logo sieht aus handwerklicher Sicht besser aus. Und das als Billig-Marke.

    Die nochmalige Änderung hat das Logo eher verschlimmbessert. Die Kontur um den Pfeil sieht auf weiß jedenfalls alles andere als schön aus.

    Übrigens wurde das Logo auch auf skoda-tradition.de gerade geändert.

  3. Da muss nich mich dem Siedler anschließen: es ist definitiv eine Verschlimmerung. Vorher hatte es wenigstens noch einen Hauch von Plastizität – der ist jetzt aber gänzlich verschwunden und somit sieht das Logo wie das Werk eines Illustrator Anfängers aus, der gerade das Anfangs-Kapitel “Verläufe und Konturen” abgearbeitet hat. Grauenhaft!

  4. Ich denke es ist besser geworden. Von gut (oder auch annehmbar) ist es zwar noch weit entfernt, aber es sieht nicht mehr ganz so sehr nach “billig-Photoshop-Effekte” aus.

    Das eine so große Marke ein so schlechtes Logo gestalten lassen kann verwundert mich allerdings bis heute.

  5. Ich denke auch jetzt ist es etwas optimaler als vorher, aber insgesamt noch irgendwie nicht der Weisheit letzter Schluss. hm… denke auch ein “echtes” Material-Rendering würde das Logo enorm aufwerten.

  6. Schließe mich dem Siedler an.
    Es ist nicht wirklich besser geworden.
    Entweder richtig 3D oder gar nicht.
    Diese halbgaren, automatisierten Illustrator-Funktionen bringens einfach nicht.
    Design ist halt mehr, als nur ein paar Knöpfe drücken.

  7. Die versuchten aber nicht erreichten Chrom-Effekte sind auch in der neuen Version nicht besser. Skoda selbst wollte den Chrom-Effekt (ganz unten: https://www.skoda.de/?mitteilung=921&e=348-15-1). Aber da bekommt das Dacia tatsächlich besser hin.
    Mit der neuen Umstellung bestätigt es allerdings auch nur, was bei der letzten Umstellung vermutet wurde, dass mit dem neuen Logo die Marke auch weg von Premiummarken und VW platziert werden soll.
    Vielleicht wäre es besser gewesen ganz auf Verläufe zu verzichten und eine klares 2D-Logo mit klarer Farbe und Linien zu setzen.
    Den Kreis haben sie wunderbar umgesetzt, aber der Flügelpfeil sieht immer noch aus wie eine fette Henne.

  8. Hi, dieser Kommentar hat nicht direkt mit dem Logo zu tun, sondern mit Skoda…

    … denn ich bin hier in dem Artikel dem Link “mit einem Preis bedacht” gefolgt.
    Beim Stöbern auf page-online das Portrait des Designers Tobias Wüstefeld entdeckt, der “zufälligerweise” u.a. für Skoda solche 3D-Welten entwirft. Hier (s)eine Skoda Microsite (Vorstellung dieser Arbeiten auf seiner eigenen Website).
    Seine Arbeiten finde ich faszinierend, darum — verzeiht — habe ich mir diesen Kommentar erlaubt.

  9. Die neue Version ist in meinen Augen eine zwingend notwendige Reparatur. Bei der früheren Version passen die Lichtreflektionen an verschiedenen Stellen überhaupt nicht zusammen, bzw. setzt ein komplexes Lichtsetup aus 3 oder mehr Spots voraus. Da schreit das Unterbewusstsein sofort Fake. Bei der neuen Version ist das Licht- und Schattenspiel der virtuellen Beleuchtung stimmig.

    In der Zielgruppe fällt die Änderung des Logos wahrscheinlich kaum jemanden auf. Auch deshalb ist es ein richtiger und vertretbarer Schritt, das Logo nun erneut zu modifizieren. Allenfalls bleibt die Frage, wie so ein handwerklich kaputtes Logo in der Vergangenheit überhaupt freigegeben werden konnte?

  10. “…verschlimmbessert… anfänger… ein so schlechtes logo … ” etc.

    so wie hier kritisiert wird, müssten die tollsten arbeiten hinter den “eigenen” profilen liegen…

  11. Finde diese 3D-Simulation bei vielen Automarken unvorteilhaft – als Mercedes vor einiger Zeit den 3D-Look aus ihrem Stern rausnahm, sah das gleich viel besser und (zum Konzern passend) eleganter aus.

  12. “Ob die Maßnahme dem Image dienlich ist, darf man einmal in Frage stellen. Zumindest auf Seiten derer, die sich mit Design, auch von automobilen Marken beschäftigen, dürfte die nochmalige Änderung, ungeachtet der besseren visuellen Wirkung, Verwunderung auslösen.”
    Ach bitte, das mag aus Sicht eines Designers vielleicht so sein. Wie groß ist der Anteil der Designer am Å koda-Zielpublikum? Eben. Insofern dürfte der Imageschaden durch die Eure Verwunderung doch sehr begrenzt sein. Was stört es das Image, wenn sich ein Designer im Kopf kratzt? :-)
    Ich bin absolut sicher, daß dem normalen Menschen da draußen die Änderung bewußt überhaupt nicht auffallen wird, es sei denn, man stößt ihn mit der Nase drauf (so wie in diesem Artikel) — und vielleicht nicht mal dann. Der nimmt nur den besseren visuellen Eindruck war, und gut ist.

  13. Ich halte es für schwer übertrieben, einer kleinen technischen Feinjustierung so viel Aufmerksamkeit zu schenken, als handele es sich um eine komplette CD-Kehrtwende. Das heraufbeschworene Image-Drama mag sich auch schwerlich einstellen, wenn die Änderung kaum bemerkt wird – und davon können wir ausgehen.

  14. Hmm, sieht aus als wäre es eine Cell-Shading-Grafik mit dieser Kontur. Es wirkt zwar deutlicher und klarer, aber insgesamt gefällt es mir nicht so sehr.

  15. Wieviele hunderttausend Euro hat es jetzt gekostet, die Lichtquelle von links nach oben zu setzen und eine schwarze Outline hinzuzufügen?

    Das alte mit auf dem Pfad geschriebenen “Skoda Auto” gefiel mir zumindest besser. Ein geflügelter Pfeil ist nunmal ein leicht unglückliches Symbol, das nicht so sehr der heutigen Ästhetik entspricht. Das neue Logo sieht aber mehr wie ein Comicvogel aus. Die Flügelfedern sind die Frisur, das Loch das Auge und die Pfeilspitze der Schnabel.

  16. Das Ziel den Kontrast und die Klarheit zu optimieren ist zugegeben gelungen. Besser sieht es allerdings nicht aus – das “Metall” sieht nun noch weniger metallisch aus. Aber gut, zum “Weg-von-Premium”-Gedanken passt das ja. Tja, warum man den “Lichteinfall” nun versetzt hat, ist für mich nicht klar …

    Generell ist es aber schon sehr schwach, dass eine solche Überarbeitung nach vier Monaten stattgefunden hat. Ich bin gespannt wie Skoda in einem Jahr auftritt. Eventuell kehrt man wegen schlechter Publikums-Reaktionen ganz zum alten zurück …

  17. Saubere Schlimmbesserung…
    Wie einige meiner Vorgänger schon schrieben, entweder richtig 3D oder garnicht was mich bloß erstaunt ist das das grün noch garkeinen Verlauf bekommen hat nichtmal nen kleinen Lichtkegel garnix das wirkt als einziges noch zwar klarer aber auch störend weil es das ganze wieder unrealistisch oder ich sag mal “anti3d” macht.
    Perspektivisch ist das 2te auch unsauberer gearbeitet, es ist also wirklich kein Schritt in die richtige Richtung mit dem Logo getan worden…

  18. “Der vorausgehende Designprozess von einem Dreivierteljahr war ganz offenbar zu knapp kalkuliert, sodass Å koda im März ein Logo präsentierte, das noch nicht bis ins Detail feinjustiert war, so muss man es nun rückblickend betrachten.”
    Das mag zwar für den gesamte Corporate Design Prozess gelten, aber dass man in einem Dreivierteljahr es nicht schafft die Schwächen eines Logos zu beheben halte ich für Quatsch. Man hat sie einfach nicht gesehen. Warum? Wer weiß? Schlechte Designer, schlechte Planung? Oder einfach nur Gleichgültigkeit. Änderungen wie die jetzigen kann man auch nch kurz vor Druckschluss dem Kunden verkaufen, weil sie einfach Sinn machen. Das was hier gemacht wurde ist eigenlich doch nur die Reinzeichnung des ersten Logos. Dabei muss man aber auch sagen, dass die 3D Effekte hier trotzdem lange nicht so sauber und elegant gezeichnet wurden wie zum Beispiel bei Audi.
    Es hat auch nichts mit Mut oder nicht Mut zu tun diesen Schritt nun zu gehen, er ist einfach notwendig, man hat bei Skoda einfach feststellen müssen, dass das bisherige Logo in kleinen Versionen nicht gut steht.

  19. also mir gefällt das icon gar nicht. sowohl der vorgänger als auch das neue. wirkt auf mich irgendwie billig. der schriftzug ist aber schön :)

    von der modifizierung her, ist das neue aber eindeutig besser.

  20. Hm, das neue Logo hat ja eigentlich eine sehr schöne 3D-Form, die meiner Meinung nach jeden Preis verdient hat. Siehe auch den 1. DT-Bericht.

    Die neue Vektorumsetzung ist schon besser als die alte, da die Formen nicht so verschwimmen. Der grüne Flügelpfeil setzt sich nun schön und klar ab. Leider machen diese Outlines das Logo gerade in der kleinen Webseitengröße eher fitzelig.

    Ich glaube aber, dass an diese Logovariante durchaus lang getüftelt wurde. Ich habe nämlich auch keine kluge Idee, wie man den Chromlook (der ja mit harten sw-Verläufen entsteht) besser mit der grünen Fläche verbinden soll, ohne dass die Verläufe mit dem Grün oder dem Hintergrund verschmelzen.

    Wahrscheinlich wäre eine Lösung “out of the box” besser gewesen, z.B. das Logo komplett in 3D-Chrom gerendert. Oder für Druck und Web eine schlichte Variante komplett ohne Chromkante.

  21. Als Laie würde ich sagen: “Das Licht kommt jetzt aus einer anderen Richtung”. Und die meisten Kudnen SIND Laien, was Logos etc. betrifft. Da wird kaum jemand einen Unterschied erkennen.

  22. Ich bezweifle ebenfalls, dass hier mehr als nur eine Hand voll “Profis” schreiben. Ich bin ebenfalls nur “Laie” und kann auch nur angeben, was mir mehr oder weniger gefällt an dem Design, und ich finde, dass der Lichteinfall mehr Sinn macht als vorher und das wars auch schon.

  23. Ergänzend zu meinem Kommentar möchte ich noch sagen, dass es andere Automobilhersteller auch sehr gut hinbekommen ihre Logos mit Chromglanz (ob gerendert oder nicht) auf hellen wie dunklen Flächen zum Stehen zu bekommen. Das kann hier nicht die Herausforderung sein. Ich denke, dass jeder Designer immer versucht, das beste aus seiner kreativen Leistung zu machen. Der einzige, der aufs Bremspedal drückt ist leider der Kunde, der die Kosten scheut für Shootings/lizenzpflichtiges Material/Rendering etc. Gute externe Dienstleister kosten nun einmal Geld und meist ist es das auch Wert. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen bei Skoda irgendwann aufwachen und merken, dass sie schon längst ein toll ausgearbeitetes Logo gehabt hätten, wenn man im ersten Step gleich Vollgas gegeben hätte.

    Um es mit Mercedes’ Worten zu sagen: Das Beste oder nichts.

  24. Das der Ring einen Schatten hatte, war störend. Da muss man sich darauf konzentrieren und nicht auf das Innere, aber nun, da der Ring homogen ist, kann man sich auf das Innere konzentrieren. Ich glaube das war der Grund. ?

  25. Skoda ist noch für mehr Merkwürdigkeiten zu haben.
    Auf der skoda-tradition.de steht zur “Die Entstehung des heutigen Markenzeichens”
    folgendes: “Å koda Pavillion in der Autostadt. Aus der Luft betrachtet, bildet er die Form des Å koda Markenzeiches.”
    Man wunder sich warum dann keine Luftaufnahme zu sehen ist.
    https://www.skoda-tradition.de/page/show/id/279#3

    Hier die Auflösung:
    https://maps.google.de/maps?hl=de&tab=wl
    Es hat nur im ideellen Sinn etwas mit dem Å koda Logo/Markenzeichen zu tun.

  26. Entsprechend der Darstellungsgröße im Web und in Printmedien bzw. auf Schildern (beachtet den Betrachtungsabstand!) brauch man so ein Logo nicht in 3D Rendern.
    Das neue Logo ist in relation zum alten eine deutliche Verbesserung. Duch das neu setzen der Verläufe und der Kontur kriegt das Logo einen schönen Kontrast.

    Btw. 3D-Render-Logo: 3D Renderer geben nicht in Vektoren aus die vernünftig skalierbar sind! Alles Pixelmüll der später im Print nur Probleme macht!

  27. Das glaub ich jetzt nicht. Ich habe gerade für einen Kunden seinte Skodaseite fertig gemacht ( https://toepner.de ) und nun darf ich ihn darüber in Kenntnis setzten das ich schon wieder ein neues Logo brauche. Was die fehlende Kommunikation bei Skoda betrifft- ich glaube Skoda hat einfach nur schlechte Kommunikationswege/Infrastruktur. Auch an Presse und Händlermaterial zu kommen ist wirklich mit viel Aufwand verbunden. Mir gefällt aber die Überarbeitete Version auch wesentlich besser. Und wenn man die Varianten mal auf dunklem Grund testet, macht die Überarbeitung auch Sinn.

  28. Wenn man sich das Logo einmal unbelastet ansieht, also ohne das Moment des sich-daran-gewöhnt-habens, ist es ziemlich schrecklich. Ich erkenne darin weger eine Aussage, ein Konzept oder ästhetische Qualitäten. Handwerklich gesehen sind die 3-D-Effekte ziemlich schlimm. Ich kann eigentlich nicht erkennen, an welcher Schraube man dort ständig dreht …

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