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SIERRA Antiguo im neuen Design

Sierra Antiguo Redesign, Quelle: Borco
Sierra Antiguo RedesignSierra Antiguo Redesign, Quelle: Borco

SIERRA Antiguo, eine zur Hamburger Borco-Gruppe gehörende Tequilamarke, hat ein neues Design erhalten. Das geänderte Design der Etiketten wie auch der Flaschen selbst solle die Hochwertigkeit des Produktes hervorheben und ein besseres Handling ermöglichen.

Die Marke SIERRA Tequila wurde 1981 auf dem deutschen Markt eingeführt. Bereits im Folgejahr war das Unternehmen Borco, zu dem mehr als 80 Spirituosenmarken gehören, mit Sierra Tequila Marktführer in Deutschland. Die Produktreihe SIERRA Antiguo aus 100 % Agave wird seit kurzem mit einem überarbeiteten Design in den Handel eingeführt.

Sierra Antiguo Añejo Redesign – vorher und nachherr, Bildquelle: Borco, Bildmontage: dt
Sierra Antiguo Añejo Redesign – vorher und nachherr, Bildquelle: Borco, Bildmontage: dt

Die Etiketten von SIERRA Antiguo Añejo und SIERRA Antiguo Plata wurden neu gestaltet. Das veränderte Design sei zurückhaltender und stelle den Markennamen stärker in den Vordergrund, wie es im Rahmen der Pressemeldung heißt. Auch die Form der Flasche selbst wurde verändert. Der neue Look und die modifizierte Flasche inklusive Embossing sowie Hohlprägung auf der Vorderseite sorgten für eine hochwertige Haptik und steche im Regal hervor. Der für die Marke typische Sombrero ziert weiterhin den Falschenhals.

Realisiert wurde das neue Packaging-Design von Claessens International.

Kommentar

Das Frontetikett war, im direkten Vergleich mit dem neuen Design wird dies besonders deutlich, doch ein ziemlich verunstaltetes Ding. Alles im neuen Etikett ist besser – Aufbau, Farbgebung/-kontrast, Typographie. Die neue Gestaltung einschließlich Flaschprägung ist ästhetischer und lässt die Marke wertiger erscheinen.

Schau’n wir mal, wie lange sich noch bei SIERRA der Plastik-Sombrero auf den Flaschen hält. Im Zuge des letzten Redesigns bei Budweiser etwa hatte sich der Bierbrauer im letzten Jahr von dem obligatorischen goldenen Aluminiumkragen am Flaschenhals verabschiedet, Stichwort Nachhaltigkeit. Auch bei Borco wird man sich, so denke ich, dieser Entwicklung nicht entziehen können.

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Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Toll umgesetztes Redesign; viel Wertiger, ohne den Charme der alten Optik zu verlieren oder das eigene Produkt dem Kunden unkenntlich zu machen.

    Es muss ein Traum für einen Designer sein, mal so etwas zu gestalten wo es im Verpackungsdesign mal wieder “altehrwürdig”, “schnörkelig” aber auch “edel” und “maskulin” sein darf und man nicht einfach den Premiumcharakter durch grade Linien und dunkle Farben generiert (“generieren” kommt in diesem Zusammenhang mal wirklich von “generisch” ;-) )

    Da man ja nicht einen Tequila pro Tag trinken soll, hoffe ich, das Sie den Hut behalten, eventuell würde man den negativen Eindruck von “unnötigem Plastik” mit einem “Drink responsible” und “Upcycling”- Ansatz umspielen – das würde ich für gelungen halten.

  2. Ich bin überrascht, dass der Plastikhut bei der hochwertigen Marke überhaupt verwendet wird. Dieser Plastik-Sombrero strahlt für mich was von Party- oder Scherzartikel aus und passt eher zur billigeren Variante (die man in Teenagerjahren trinkt und nur mit Salz und Zitrone runterbekommt). Ein anderer Deckel wäre daher für mich nicht nur ein Tribut an die Nachhaltigkeit, sondern unabhängig davon ein Zeichen der Abgrenzung zu dem Partygesöff.

    Zudem scheint diese stereotypische Mexikanerdarstellung angesichts der Diskussionen um Indianerkostüme und ähnlichen Themen zumindest anachronistisch, so dass man noch einen dritten guten Grund hätte, den Plastikdeckel wegzulassen.

  3. Habe gerade erst gelesen, dass der “Hut” eigentlich eine Zitruspresse darstellen soll.

    Ich bin kein Freund von Sierra Tequila, da ich denke, kein Mexikaner würde dieses Gesöff trinken. Guter Tequila schmeckt anders und benötigt keine Zitrone & Salz. Ist halt ein Getränk mit Eventcharakter, gehört zu Party – aber schmeckt eigentlich nicht.

    Allerdings weiß ich nicht, wie dieser allem Anschein nach hochwertigere Tequila schmeckt, das Flaschendesign wirkt wertig, etwas klischeehaft – aber weniger Klischee als beim Vorgänger. Wenn man ihn ohne Zitrone trinken kann, ist er besser als der normale :-)

    Guter Tequila hat Fruchtnoten, die sollte man besser nicht mit Zitrone & Salz oder Orange und Zimt töten. Ich bin kein Tequila-Experte, aber das habe ich bereits öfter testen dürfen.

    1. Habe gerade erst gelesen, dass der “Hut“ eigentlich eine Zitruspresse darstellen soll.

      Nein, natürlich soll die Kappe einen Sombrero darstellen, und das tut sie auch. Es ist nur so, dass der Plastikhut seit dem Redesign dank entsprechender Riffelung auch dafür genutzt werden kann Zitrusfrüchte auszupressen, wenn auch sehr kleine. Selbst mit Limetten dürfte das Auspressen eine Herausforderung sein.

      1. OK, dann ist es eine Zitruspresse, die als Hut gestaltet wurde und somit zum Thema passt :-). Ich denke, dass der Gedanke der Zitruspresse vor der Gestaltung des Huts kam, aber vermutlich ist das so wie mit dem Huhn und dem Ei.

      2. OK, dann ist es eine Zitruspresse, die als Hut gestaltet wurde und somit zum Thema passt

        Nur weil man die Aussage mehrmals wiederholt, wird sie dadurch nicht richtiger. Das für den Vertrieb in Europa zuständige Unternehmen Borco selbst weißt darauf hin, dass es sich bei dem Deckel um einen Sombrero handelt, siehe Pressemeldung. Da der Sombrero seit je her Bestandteil der Markenidentität ist, wird dieser auch von Borco als ikonisch bezeichnet. Noch einmal: die Funktion, kleine Zitrusfrüchte auspressen zu können, kam erst später, und zwar erst im Zuge dieses Redesigns dazu.

      3. Es ist ein Sombrero, in diesen kann man salz füllen und die shots darin eintunken.
        So bekommt man einen Salzrand aufs Glas.
        Das mit der presse ist mir auch neu.

        Aber ja, generell ist es einfach ein Sombrero :)

Kommentare sind geschlossen.

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