Nun haben Menschenrechte also eine eigene visuelle Entsprechung. Der Anfang Mai gestartete weltweite Wettbewerb hat mit dem aus Serbien stammenden Predrag Å takić seit gestern Abend einen Gewinner. Der 32-jährige in Belgrad lebende Grafikdesigner darf sich über das Preisgeld in Höhe von 5.000 € freuen. Die Kampagne war ziemlich erfolgreich, zumindest, wenn man als Maß hierfür die Zahl der Einreichungen ansetzt, die bei über 15.000 lag (dt berichtete).
Jeder solle sich als Mensch frei entfalten können, so Å takić bei der Preisverleihung gestern Abend in New York. “Free as a man” heißt sein Logo, für das sich die Jury letztendlich entschieden hat, eine Verbindung der beiden universell bekannten Symbole Hand und Vogel. Ob sich das Logo tatsächlich auch etablieren wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ohne Vorlage lässt sich das Zeichen jedenfalls nicht so ohne weiteres reproduzieren. Genau dies müsste solch ein Symbol aber von Hause aus mitbringen, etwa wie es beim Peace-Zeichen der Fall ist, das bereits Grundschüler aus der Erinnerung heraus aufzeichnen können. Die Verquickung von Hand und Vogel im Human-Rights-Logo bedingt eine ganz bestimmte Linienführung, die keine Toleranz erlaubt.
Wir werden sehen, ob die Menschen im Jemen, in Syrien und anderen Ländern, die von totalitären Regimen regiert werden, „Free as a man“ auf Transparenten und Schildern hoch halten werden. Viel wichtiger als die Frage, ob sie dies tun, ist, ob sie ihr Ziel erreichen werden, in einem Staat zu leben, der die Rechte seiner Bürger respektiert, anstatt auf sie zu schießen. Das wäre ihnen zu wünschen.
Jetzt habe ich das Motiv schon so oft gesehen und erst durch das Wort “Vogel” im Text fällt mir auf, dass das ja eine Taube ist. Hatte mich immer gefragt, wofür der zähfließende Stoff steht, der die Hand runterläuft.
Ich dachte sofort: Skoda.
Sorry, aber einen Vogel habe ich zunächst auch nicht gesehen. Ich find’s nicht eigenständig genug. Schade!
Trotzdem gratuliere ich dem Gewinner.
Hand die jemandem gerade eine klatscht, Feuerteufel, Skoda-Vogel… also eine positive Wirkung kann ich beim besten Willen nicht erkennen…
Ich finde es super … die anderen Kommentare oben drüber kann man ruhig ignorieren ..
Bei mir wars eigentlich genau andersrum, für mich wars sofort ein Vogel, die Hand hab ich dann erst als zweites bemerkt.
Ich gratuliere dem Gewinner, den aus meiner Sicht ist ein Logo gelungen, das sich durch die Wechselwirkung einprägt und zeitlos ist. Mein Professor hat mal gesagt, das man ein gutes Logo mit dem dicken Zeh in den Sand malen kann …
Glückwunsch auch an die Jury!
Also meiner Meinung nach sind sowohl Hand als auch Taube schnell erkennbar.
Und auch wenn – wie du richtig sagst, Achim – das Logo nicht leicht zeichnerisch reproduzierbar ist, so finde ich es durchaus vorstellbar, dass Menschen bei Protesten in Zukunft mit einer ausgestreckten, offenen linken Hand durch die Straßen laufen. Es ist somit zugleich ein Zeichen des Friedens: Eine erhobene Hand, die mit ihrem starken Symbol für “Aktion”/”Handeln” ruft:
“Wir kommen in Frieden – aber wir fordern kraftvoll etwas ein: Unsere Menschenrechte!”
Für mich waren Hand und Vogel direkt zu erkennen. Gelungenes Logo, Glückwunsch an den Gewinner!
hat das auswärtige Amt einen relaunch ihrer website durchgeführt?
die sieht ja genauso fürchterlich aus wie die website ihrer ¿gestalter?.
Gratulation an den Gewinner und an die Jury. Den Vogel und die Hand konnte ich auch gleich erkennen. Ich finde das Logo einfach und genial, einfach genial!
Ich finde das Logo trotz aller angesprochenen Schwächen ebenfalls sehr gelungen. Den Vogel habe ich aber auch nicht gleich erkannt. Das mag daran liegen, dass ich von links nach rechts lesen und daher auch erwarte, dass der Vogel von links nach rechts fliegt, und nicht umgekehrt.
Wenn man das Logo spiegeln würde, wäre es dynamischer und würde einen offene rechte Hand darstellen – die Hand, die ich auch zum Begrüßen “Hände schütteln” verwenden.
Wunderschönes Logo. Sowohl inhaltlich, konzeptionell und handwerklich eine sehr gute Arbeit. Respekt!
Was hat ein Tier in einem Logo für Menschenrechte zu suchen? Soll das die bekannte Friedenstaube sein? Die gibt es doch schon? Und was hat dann Frieden damit zu tun? Menschenrechte != Frieden.
In die richtige Richtung geht die Hand, aber wie sieht die aus? Die macht eher eine Stoppbewegung, wie hier:
Handwerklich ist das Logo gut gemacht, auch die Idee ist rein äußerlich schön umgesetzt. Aber ein Logo für Menschenrechte ist es für mich nicht. Eher ein Logo gegen den Krieg; stoppt den Krieg, entlasst die Friedenstauben, so mutet es für mich an.
Der wichtigste Aspekt der Menschenrechte ist die Universalität: sie gelten für alle, für Arme, für Reiche, für Verbrecher, für Staatsleute, für Arbeitslose, für Obdachlose, für jeden Mensch, auch für jene ohne Hände (womit das schon mal flach fällt). Dieser Aspekt fehlt beim Logo.
Auch wenn die Kritik überzeugend klingt, wird so ein Logo nicht jeder Mensch hinterfragen. Wenn also die Hand bzw. die Taube erkannt werden, ist das primäre Ziel erreicht. Die handwerkliche Qualität trägt mit Sicherheit zum Erreichen des Ziels bei.
Ich persönlich glaube, dass die Hand als Zeichen für’s Erheben des Rechts zusammen mit der Taube (Frieden) so ziemlich die Knotenpunkte darstellt, denen sich das Thema Menschenrechte aktuell überwiegend widmet. Ich meine, die Bedeutung des Wortes Frieden umfasst mehr als nur die Definition von “kein Krieg” und lässt sich zum Teil auf jedes Aufgabengebiet der Organisation beziehen.
Zusammenfassend gesagt also lieber ein relativ “oberflächliches” Logo welches zumindest die Grundsätze anschneidet als ein “All-In”, welches dafür schwer zu verstehen ist. Nach diesen Aspekten zu urteilen ist Å takić sein Entwurf auf jeden Fall sehr gelungen!
Meiner ganz persönlichen Meinung nach wäre ein abstraktes Zeichen, dem bisher keine Bedeutung zugeordnet wurde, wesentlich besser geeignet gewesen. Die Verwechslungsgefahr mit bereits bestehenden Symbolen (Friedenstaube steht nicht für Menschenrechte sondern erst einmal für Frieden. Die 30 Artikel der Menschenrechtsvereinbarung enthalten aber noch viel mehr) oder Gesten (“Talk to the hand” oder https://en.wikipedia.org/wiki/Moutza).
Die Aufgabe der Menschen hätte dann nur noch darin gelegen dieses Zeichen als DAS Menschenrechtssymbol zu propagieren (wie seinerzeit das Peace-Symbol). Entweder man kennt so ein Zeichen und weiß wofür es steht oder man kennt es nicht und macht sich schlau. Bei diesem Zeichen kann es eben sein, dass Menschen die es nicht kennen, darin eine Friedenstaube sehen oder eben einfach nur eine Hand (ohne deren Hintergrund zu verstehen oder zu hinterfragen), je nachdem wie genau dieses Logo in Zukunft reproduziert wird.
Die Kommentare von Frank Wagner und Balthier9999 bringen die Makel auf den Punkt. Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Aber wirklich interessant ist doch wie es dazu kam. Denn anders als so oft wurde die Entscheidung nicht von einer Pseudo Experten Jury getroffen sondern von sehr einer sehr großen vermeintlich weltweiten Wählerschaft, die wohl im Durchschnitt eher Laien sind. Insofern ein spannendes Experiment, dass in dieser Größenordnung wohl bisher einzigartig ist.
Der Stimmenvorsprung des Logos ist mehr als deutlich, damit stellen sich natürlich auch Fragen, gerade wenn nun im Nachhinein die zu erwartende Kritik aufkommt.
Wie kam es zu diesem Abstimmungsverhalten? Liegt die Hauptleistung des Siegers vielleicht mehr in der Werbung um Stimmen für sein Logo als für die Gestaltung selbst? Ist vielleicht die dirkete Gegenüberstellung der Logos bei der wirklich nur visuelle Erscheinung und nicht deren Erklärung im Vordergrundsteht doch nicht so geeignet, zu emotional geprägt? Ich finde den Wettbewerb großartig, da sich dadurch viele neue Fragen stellen und damit Möglichkeiten zur Verbesserung und das nicht nur im Kontext Logoentwicklung.
Ich gebe Frank Wagner voll und ganz Recht. Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass mit dem durchgestylten Siegerlogo ein Gewinner aus dem Wettbewerb hervorgeht, der nicht der eigentlichen Intention entspricht: ein einfaches Symbol zu finden, dass weltweit von Menschen unterschiedlichster Kulturen auf einfachste Weise genutzt und reproduziert werden kann. Dazu gehört auch, dass sich der Gewinner nicht an dem wettbewerbsinternen Abstimmungsverfahren beteiligt hat, aber in seinem Heimatland fleißig Werbung für sein Logo in den Medien gemacht wurde – ein Schlag ins Gesicht aller Teilnehmer, die sich mit viel Aufwand auch mit den Arbeiten der Kollegen auseinandergesetzt und durch Ihr Voting unterstützt haben. Ich selber bin eigentlich kein Freund des Crowdsourcings, habe mich aber hier beteiligt, weil mich das gesellschaftliche, soziale Ziel überzeugt hatte, nämlich ein Symbol “von den Menschen für die Menschen” zu schaffen, das tatsächlich über kulturelle Grenzen hinweg weltweit eingesetzt werden kann. Doch auch hier wurde das selbst gesteckte Ziel nicht erreicht, die negative Bedeutung der offenen Hand in vielen Kulturkreisen wurde ja schon thematisiert. Statt dessen ist Serbien jetzt stolz auf “Sein” Human Rights Logo und “seinen” Designer. Nationalstolz und ein Zeichen für Menschenrechte – besser kann man das Scheitern dieses Projekts wohl nicht deutlich machen … dies wäre nicht passiert, wenn sich die Organisatoren einmal ernsthaft mit den mit ihnen seit Beginn (also seit 4 Monaten) im Forum diskutierten Verbesserungsvorschlägen beschäftigt hätten.
Ein Punker-Hahn.
Ich greife zunächst nur die Punkte “Zeichnerische Reproduzierbarkeit” sowie “Taube als Motiv” auf:
Die Frage nach der einfachen Reproduzierbarkeit stellte sich mir auch direkt; dann habe ich von der Idee gelesen, dass jeder Mensch die Schablone für das Logo bereits mit sich trägt: Hand umzeichnen, Daumenansatz aussparen – fertig. Find ich grundsätzlich einen tollen Gedanken!
Der Vogel als Motiv ist das, was mich am meisten verunsichert, allerdings unter dem Vorbehalt, nicht genauer nachgeforscht zu haben. Aus unserer Sicht: Vogel – Taube – Friedenstaube = Christliches Symbol weil aus der Arche Noah entnommen, oder irre ich mich da?
Gibt es in der nicht-christlichen Welt eine ähnliche Interpretation?
Anderer Gedankengang: Vogel = frei wie ein Vogel – dazu der Spruch “free like a man” – kommt mir plausibel vor, zumal dann der Einwand herausfiele, dass Frieden nicht gleich Menschenrechte sei.
Soweit meine spontanen Gedanken.
@ m-ries: Die Frage, die sich einem nur irgendwann bezüglich der Handschablone stellt ist jedoch folgende: Wie groß muss ein Mensch sein, damit ich seine Hand auch als Schablone für ein großes Demonstrationsschild oder -Transparent verwenden kann? ;-)
Meiner Meinung nach ein gelungenes Logo! Ich habe zuerst die Hand erkannt und dann auf den zweiten Blick den Vogel, der mit den gespreizten Flügeln für mich ein Symbol der Freiheit ist. Inhaltlich passend, grafisch gut umgesetzt, super!
Liebe Gemeinde,
der Wettbewerb war die Höhe an UNFAIRNESS genauso wie die meisten solcher Crowd-Geschichten, bei denen Laien das sagen haben.
Hand hin oder Taube her. Wenn ich das Ding direkt nach dem Aufwachen sehen würde, bekäme ich einen Herzinfarkt.
Es ist exterm AGGRESSIV, sieht aus wie ein WOODOO Zeichen und wirkt von der Stillsitik und Formensprache her wie ein WAPPEN von einem EGOSHOOTER-CLAN.
Menschnerechte? Haben wohl eher mit Freiden zu tun als mit Aggression.
Die Herrschaften mit den Aussagen in Bezug auf Abstraktion haben vollkommen Recht. Die Zeiten der dummen Heraldik sind vorbei aber das natürlich nur für Profis :) die Laien wollen immer noch die Taube…
@niel:
keine Frage, hast absolut recht was die Beurteilung des Logos angeht. Aber du kannst unmöglich den Laien daran die Schuld geben. Es lag im Verantwortungsbereich der Experten in der Jury es gerade nicht den Laien zu überlassen und beim picken der besten 10 aus 100, Logos auszuwählen die vielleicht weniger spektakulär aber dafür der Sache angemessener und auch technisch besser sind(Stichwort zeichnerische Reproduzierbarkeit).
Eigentlich ein leicht zu vermeidender Fehler.
Kannst du das Hohe Maß an Unfairness noch ein bisschen feiner aufbrechen? Ich nehme an du meinst das Bewerben einzelner Ideen, so wie von logosonline (18) beschrieben, oder etwas anderes?
Ich meine eher die Tatsache, dass jemand der in der ersten Woche einen Beitrag eingereicht hat, in der gesamten Laufzeit bis zur Schkussfrsit wesentlich mehr “Likes” sammeln konnte als derjenige, der am letzten Tag etwas eingereicht hat. Mein Stand ist, dass die Anzahl der “Likes” und damit also die Meinung des Mobs ausdrücklich einen wesentlichen Faktor bei der finalen Auswahl gespielt hat. So zumindest war die Information, die ich der Seite entnommen habe. Ob sich im Verfahren vielleicht bis zur Finalisierung des Wettbewerbs etwas geändert hat, weiß ich nicht.
Diese Tatsache war für mich der Grund, das ganze als absurd abzutun.
Ferner muss man leider auch sagen, dass Persönlichkeiten, die in der Jury saßen, außer einzelnen ausgewiesenen Experten größtenteils die Gutmenschen dieser Welt waren, die zwar einen eigenen Geschmack jedoch aber nicht die geringste Ahnung von der Materie haben. Somit wären diese für mich als Jurymitglieder eines Logowettbewerbs disqualifiziert.
Das meine ich mit Unfair. Ich finde es grotesk, die momentane Mode der crowd-regulierbaren Inhalte im Web auf solche Veranstaltungen zu übertragen. Erik Spiekermann, aus dessen Munde ja bekanntlich der Satzt stammt “Design ist keine Demokratie” war ja im Grunde aus meiner Sicht eine der wenigen Personen der Jury, der ich eine sinnvolle Meinung zu diesem Thema zugetraut hätte.
Und Mobmeinung ist Demokratie. Und Mob ist ja eben bekanntlich nicht klug :)
Ich möchte an dieser Stelle den Experten und den professionellen Designern aus der Jury nicht ans Bein pinkeln. Aber in Anbetracht des Gewinnerentwurfs fühle ich mich in meiner anfänglichen Meinung recht stark bestätigt.
Finde das Logo sehr gelungen.
Aber als Gestalter muss man natürlich immer das Haar in der Suppe finden, wenn ein anderer was Gutes produziert hat. :-)
Ja, es ist schwer, so etwas fair zu machen.
Schon beim ersten Wahlgang haben sich Bewerber mit Hilfe von Facebook-Freunden und wahrscheinlich auch Mehrfach-Accounts Stimmen verschafft. (Und das geht so: Ich erstelle noch eine E-Mail unter anderem Namen und wähle meine eigene Idee … Das ist kaum nachzuweisen).
Die Facebook-Freunde haben sich kurz eingeloggt, sinngemäß “was für ein wundervolles Logo” geschrieben und sich wieder ausgeloggt. Statement eines Kritikers unter einem Logo: „3470 views and 177 likes in only 11 days… Respect – it must be magic.“ Antwort des Teilnehmers: “No, it’s called social networking, get over it.“ Viele Designer haben die „Philosophie“ zu ihrem Logo mitgeliefert; es fragt sich aber, wie viele der Wähler in diesem Wettbewerb davon etwas mitbekommen haben?
Sowohl unter den Top 100 als auch unter den Top 10 (von der Jury gekürt) waren Logos, die den Regeln des Wettbewerbs nicht entsprachen. Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass man das Zeichen schnell in den Sand malen können sollte. Mehrere der Top-10-Logos lassen sich nicht leicht mal eben so malen. Die Nummer 1 ist sehr künstlerisch in der Gestaltung der Linien und technisch wirklich gelungen, aber wenn zehn Leute die Taube/Hand auf ein Plakat malen, kommen zehn verschiedene Bilder dabei heraus. Ob die Jury das mal probiert hat???
In der Endphase kamen wieder Facebook-Freunde aus aller Welt zum Einsatz, die aufforderten, ein bestimmtes Logo mit einer Stimme zu erfreuen. Wie stark dieser Einfluss war, ist natürlich nicht auszumachen. Dass die ganze Zeit die aktuelle Anzahl der Facebook-Likes auf der Seite zu sehen war (immerhin nicht die tatsächlichen HRL-Stimmen), würde jeder Meinungsforscher als Fehler sehen. Nur nebenbei sei erwähnt, dass man theoretisch als Einzelperson auch mehrmals für ein Logo hätte abstimmen können … nur theoretisch.
Zumindest vom Sieger weiß man mit Sicherheit, dass außerdem in den einheimischen Medien recht viel Werbung für ihn gemacht wurde, er selbst seine Landsleute zum Wählen seines Logos aufgefordert hat. Allgemein kam ein nationales Element dazu: In einzelnen Ländern war man natürlich stolz, dass ein Logo „aus dem eigenen Land“ mit an der Spitze stand.
Wir wollen ja nicht päpstlicher als der Papst sein und dem Gewinner seinen Sieg gönnen. Unterstützung von Facebook-Freunden war nicht verboten, (Selbst-)Vermarktung war nicht verboten. Dass Landsleute sich vielleicht besonders engagieren, wenn einer von ihnen an der Spitze steht, ist auch menschlich und nicht verboten. Aber ob so das geeignetste Logo gewählt wird und die Meinung „der (mit Internet versehenen) Welt“ gezeigt wird, darüber kann man diskutieren.
Lustig. Je mehr ich mir das Ding anschaue, desto mehr muss ich an Freddy Kruger denken…
Erst dachte ich an Scoda, dann an eine Hand und als ich dann den Titel gelesen habe “Human Rights” habe ich auch die Taube erkannt.
Die Idee finde ich ganz nett aber für mich sieht es etwas aggressiv aus.
@niel: Der Vorteil der frühen Einreichung ist nur ein vermeintlicher bei über 15.000 Einsendungen. Da ist man schnell in den Tiefen der Seiten verschwunden. Aber als ausgleichende Ungerechtigkeit hatten die Organisatoren dafür schon vor 4 Monaten eine erste TOP 20 präsentiert. Und interessanterweise sind drei davon auch in der TOP 10 gelandet. Dank permanenter Sichtbarkeit. Spätkommer haben dafür dann fleißig via Fake-Accounts für sich selber abgestimmt oder haben Ihr Netzwerk aktiviert, erkennbar an den vielen Profilen, die nur angelegt wurden um für ein einziges Logo abzustimmen. Da hat man halt jemandem einen Gefallen getan – die Sache an sich oder gar andere Arbeiten haben nicht interessiert. Und gegen Ende hin wurde man dann mit internen Mails à la “gibst Du mir Dein like geb ich Dir mein like” zugemüllt.
Ich denke, das war kein Meisterstück von Jovoto und es ist Schade dass dieses Experiment für ein eigentlich wertvolles Anliegen herhalten musste. An diesem Beispiel wird man für die Zukunft viel lernen können, wenn man denn will. Die bisherige Einbahnstraßenkommunikation von Jovoto macht mir da aber keine Hoffnung.
ist es ein vogel? ist es ein skoda? nein, es sind menschenrechte. sry, aber das logo ist leider etwas am Ziel vorbei “geflogen”…. Dennoch Glückwunsch an den Gewinner.
Die notwendige “Vorlage” hat jeder mit seiner rechten Hand:
hat jeamnd bei brand new in bezug hierauf gepostet
https://www.shutterstock.com/cat.mhtml?safesearch=1&search_type=similar&similar_photo_id=6755257#id=34400524
… aber nur, wenn das Logo exakt 17 cm oder so im Quadrat groß/klein sein soll. Ich kriege das auch nicht halb so schön hin (na ja, vielleicht fehlt mir das Talent!). Die Kinder auf dem Foto haben meiner Ansicht nach aber eher eine einheitliche Schablone grob ummalt (was ja auch nicht zu ganz identischen Bildern führt) und nicht ihre Hand. Ist aber ganz egal, die Grundidee ist ja einleuchtend.
eure (die der leser) diskusionen nerven manchmal richtig. man kann sich ja über design unterhalten. aber man kann’s auch übertreiben.
den hand-vogel habe ich sofort gesehen. ick find dit logo jelungen. gruss nach belgrad!
Hi Ihr Blogger,
bin durch den t3n Web Awards auf Euren Blog aufmerksam geworden und habe mich dann mal durchgeklickt und bin dann hier im Betrag hängen geblieben und fand ihn sehr interessant. Und das Logo gefällt mir. Grüße Daniel
Eine Hand definitiv!
Ich hatte den Auswahlprozess des Logos mit verfolgt. Das prämierte Logo finde ich, wie andere Vorposter auch schrieben, etwas zu kompliziert. Eine Taube, welche ja als Symbol für den Frieden steht, erkenne ich nur sehr schwer, da sie einen viel dickeren Hals (als Kropf) usw. hat.
Eine Friedenstaube als Symbol für die Menschenrechte? Die Friedenstaube ist ein christlich konnotiertes Symbol. Hat irgendwer bei der Auswahl mal darüber nachgedacht, dass Menschenrechte aber religionsunahängig zu gelten haben? Und auch rein ethisch, ohne religiöse Verklrung hergeleitet werden sollten?
Aber im Ernst: Wie viel Feingefühl für andere Religionen erwartet man von einem Serben?
Das Logo wird in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Höchstens Bono wird T-Shirts mit diesem Symbol tragen.
find ich in ordnung das logo.
das hand-logo hab ich sofort gesehen und find das gut.
auf der anderen seite, glaub iich gibts besseres….
interessanter aspekt mit dem nachzeichnen auf transparenten usw. das wird bei einer gewissen größe schon nicht einfach. ich habe sofort die hand gesehen, den vogel auf dem 2. blick. ich finde es großartig.
hehe, heute morgen ist mir auf dem Weg zur Arbeit ein LKW von Hellmann
entgegen gekommen, aber grundsätzlich finde ich das Logo gut gelungen :)
mich erinnert das logo recht stark an das »trace international« logo von pentagram, 2004.
(kann aber natürlich auch nur zufall sein)
Hallo,
findet die Video-Links übers globale Logo für die Menschenrechte.
http://www.badertv.com/humanrightslogo
https://youtu.be/szmDVQvwrG0
recht hat er: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/09/25/dlf_20110925_1753_74c0b70c.mp3
ein an sich gelungenes Zeichen, hier aber leider fehl am Platz. Genauso wie das ganze Brimborium um die Suche nach dem Logo. Bin der Meinung, dass das Ding sich nicht durchsetzen wird – in designmadeingermany kam auch der Hinweis, dass die offene Hand in Griechenland so etwas wie nen Stinkefinger darstellt … ist somit auch nicht global anwendbar – hätte der Designer wissen können, ist ja sein Nachbarland.
https://en.wikipedia.org/wiki/Moutza
Ich hab mir etwas mit der Einfachheit und der etwas kryptischen Ausdruckskraft des Peacezeichens gewünscht.
finde das logo nicht passend als ein symbol für die “menschheit”, eher ein symbol in kleinen ecken auf drucksortimente draufzubrigen.
bin selber grafikdesigner, und glaube nicht, dass ich das auf ein karton papier draufzeichnen kann, zumindest wird nicht auf anhieb.
ein FAIL als symbol…tja..
ich finde das logo klasse!
Lieber Dirk!
Das Logo sieht gut aus,ohne Frage, aber es geht doch nicht darum, ob man es klasse aussehend findet, ob es professionell gemacht ist (das ist es, sehr sogar), sondern um die Frage, ob es funktional ist, das ist, was man mal haben wollte. 1. Es erinnert viele Betrachter an die Friedenstaube, sollte aber (siehe Website) neben Herz und dem CND-Symbol (Kreis = Friedenszeichen) ein drittes Symbol für Menschenrechte werden. 2. Es ist im ganzen Wettbewerb, das wurde ja schon Tausende Male gesagt, gefordert worden, dass das Ergebnis ein einfaches, gut nachzumalendes Symbol sein sollte. Die Hand-Taube ist nicht gut und leicht reproduzierbar, wie andere Logos der Top 10 es auch nicht waren. Und jetzt hat man der Hand-Taube auch noch den Begleit-Slogan genommen und (noch?) keinen neuen erfunden. Dadurch wird sie bei Otto Normalverbraucher noch mehr als Friedenszeichen, eben als schöne Taube, rüberkommen, befürchte ich.
Friedenstaube!! Logisch! :-)
Meiner Meinung nach fehlt wohl einem kreatives Verständnis wenn er in dem Logo keine Hand und eine Taube sieht :/ Was aber noch viel verwirrender ist, sind die anderen “Favoriten” der Jury. 15.000 Einsendungen und dann so schlichte Ideen?? Es gibt zu wenig designer…
Frieden finde ich in Verbindung damit auch nicht sehr einleuchtend.