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Sex, Drogen und Gewalt in der LEGO-Werbung – Fake

Fake Lego Werbung

Update 15.10.2009, 17:56 Uhr: Die vorgestellte Kampagne ist eine Fälschung. LEGO hat sich davon distanziert und schrieb mir per E-Mail: “No, these images are not LEGO ads and the LEGO Group has in no way been involved in them. Furthermore, we also have confirmation from DDB that they did not make them”, so Simonsen, Head of Corporate Communications, LEGO Group. DDB ist also ebensowenig verantwortlich wie Jean-Yves Lemoigne, dem man dies, auch hier in den Kommentaren nachsagte. Ich warte noch auf einige E-Mails, die ich losgeschickt habe. Sobald ich den Urheber benennen kann, werde ich dies tun. Wichtig war mir im ersten Schritt zu sagen, dass LEGO mit den Motiven nichts zu tun hat und deren Erstellung nicht beauftragt hat. Es folgt, der Original-Artikel, den ich natürlich unangetastet lasse.

Der ursprüngliche Artikel: Wen oder was reitet die Marketing-Abteilung von LEGO? Bereits im Jahr 2006 machte die Firma für Kinderspielzeug aus Dänemark Werbung, die kontrovers diskutiert wurde. Seinerzeit kamen Bilder von Naturkatastrophen und Terrorangriffen samt Slogan “Rebuild it” auf Plakaten zum Einsatz.

Auch in der kürzlich gestarteten Kampagne unter dem Namen: “Kids shouldn’t watch too much tv” griff man das Thema Gewalt auf. Eine Aussage, die sicherlich die meisten Eltern vorbehaltlos unterschreiben würden, aber muss man das ganze als Schockwerbung verpacken? Zuviel Fernsehkonsum soll einen also, so will es uns eines der Motive suggerieren, in den Selbstmord treiben? Die positiven Kindheitserinnerungen, die so manch einer von uns seit dem Spielen mit den bunten Bausteinen in sich tragen dürfte, wollen so überhaupt nicht mit der Marke zusammengehen, die in dieser Werbung präsentiert wird.

An die Adresse der Verantwortlichen bei DDB gerichtet, die diese Arbeit vermutlich für eine Kreativleistung halten: Indem Ihr das LEGO-Logo in solch einem Umfeld platziert, betreibt Ihr Missbrauch an der Marke. Anstatt mit einer Idee zu punkten, die einem die Lust am Spielen vermittelt, verhökert Ihr das LEGO-Emblem und offenbart Eure Hilflosigkeit, wenn es darum geht eine sympathische Marke auch dementsprechend sympathisch in Szene zu setzen. Das ist Euch – ebenso wie den LEGO-Strategen – offenbar zu gewöhnlich. Stattdessen wird provoziert, wo es überhaupt nicht von Nöten ist. Emotionen werden in völlig falsche Bahnen gelenkt, Sachverhalte verfälscht. Aufmerksamkeit um jeden Preis, bis hin zum Gesichtsverlust. Auch eine schöne Form der Selbstbefriedigung, die mich an den Film 39,90 erinnert, in dem alle Perversitäten, die man im Umfeld der Werbeindustrie vermuten mag, persifliert und karikiert werden. In der LEGO-Kampagne von DDB findet sich das Klischee von den durchgeknallten Koksnasen auf erschreckende Weise bestätigt.“

via meetinx (MX)

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  • Das ist einfach krank. LEGO verliert sein Gesicht. (55%, 457 Stimmen)
  • Wieso nicht? LEGO-Steine werden von Eltern gekauft, deswegen muss auch die Werbung Erwachsene ansprechen und das tut sie definitv. (22%, 186 Stimmen)
  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. (22%, 184 Stimmen)

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Dieser Beitrag hat 63 Kommentare

  1. Also ehrlich gesagt ist es die beste Marketingaktion die ich seit langem gesehen habe.
    Man engagiert Menschen die eine (meiner Meinung nach angeblich) extrem Schockierende Kampagne entwerfen. Alle regen sich auf, Lego ist wieder im Gespräch und am Ende wird behauptet das man nichts damit zu tun hat. Die Agentur gilt nun als prolarisierend und kontrovers und hat somit auch an Marktwert gewonnen.
    Meine vermutung ist, dass es eine virale Marketingstrategie ist. Von vornherein geplant.

    Was ist Werbung denn sonst, als Aufmerksamkeit um jeden Preis? Ob nun Kinder täglich Actimel “Ficken” oder das hier. Ich versteh den Aufruhr ehrlich gesagt nicht.

    Über die Eigenarten der Werbeszene müssen wir uns nicht unterhalten, jeder weiss dass da oft nur Freaks rumlaufen, aber wenn man es genau betrachtet ist es auch eine Art von Kunst.
    Künstler sind verrückte, sonst wären es keine Künstler.

    Mein Tip: Stock aus dem Arsch oder Persil-Werbung feiern.

    Hochachtungsvoll
    Jeronimus Boch

Kommentare sind geschlossen.

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