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Sensodyne mit neuem Markenauftritt

Sensodyne Wortmarke, Quelle: GlaxoSmithKline
Sensodyne Wortmarke, Quelle: GlaxoSmithKline

Sensodyne Wortmarke, Quelle: GlaxoSmithKline

Die zum britischen Konzern GlaxoSmithKline gehörende Marke Sensodyne hat vor kurzem ein neues Branding erhalten. Sowohl die Verpackungen wie auch das Markenlogo wurden modifiziert.

Sensodyne ist eine auf schmerzempfindliche Zähne ausgerichtete desensibilisierende Zahnpasta- und Mundwasser-Marke. Seit 2000 ist die Marke, die zuvor zum US-amerikanischen Pharmaunternehmen Block Drug gehörte, Teil von GlaxoSmithKline. Die Ursprünge des Markennamens reichen bis ins Jahr 1907 zurück.

Vor kurzem hat Sensodyne ein neues Branding erhalten. Das bisherige Logo, 2004 eingeführt, wurde gegen ein neues Logo ausgetauscht, und auch die Verpackungen haben eine neue Aufmachung erhalten. Begleitet wird die Umstellung auf das neue Design von einer Image-Kampagne („Sensodyne, denn das Leben ist zu kurz …“, siehe Video unten).

Sensodyne Verpackung Sanftweiß – vorher und nachher, Bildquelle: GlaxoSmithKline, Bildmontage: dt
Sensodyne Verpackung Sanftweiß – vorher und nachher, Bildquelle: GlaxoSmithKline, Bildmontage: dt

All Produktverpackungen wurden unter Beibehaltung des grundsätzlichen Aufbaus neugestaltet. Blau, Grau und Rot prägen auch weiterhin das Erscheinungsbild der Marke. Allerdings wurde der Blauton etwas aufgehellt. Sowohl die Wortmarke wie auch die Bildmarke wurden modifiziert. Die Wortmarke Großbuchstaben und wurde in einer anderen Schriftart gesetzt. Als Bildmarke fungiert fortan, anstelle der vier sich überlagernden Kreise, ein geschwungenes „S“.

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Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Eines der vielen Redesigns, das sich von der Visualität im Vergleich zum Vorgänger so gering nur absetzt, dass man extra »neues Design« in die Ecke schreiben muss.

  2. Die Packung ist nicht besser geworden. Die eigenartige Bling-Bling-Deko rechts soll vermutlich zur Unterscheidbarkeit betragen – schön ist anders. Der Bezug des Logos zum Produkt ist etwas gesunken, wobei die “Schmerzwellen” (vermute ich) von vorher auch nicht wirklich schön waren.

  3. Wellen aller Art leiden unter einer Form, die nie einer natürlichen Form ähnelt, sondern gestalterisch – wie auch in diesem Fall – sehr unschöne Endungen hervorbringt. Denn Wellen klappen zusammen, verlaufen im Sande, oder wie in diesem Fall kippen nach rechts weg. Viele werden sagen, dass dies keine Welle ist, sondern ein S. Egal – kippt trotzdem. Und natürlich verletzt so eine als Bewegung ausgelegte Form eine Gestaltung. Hinzu kommen noch einige andere unschöne Gestaltungslehrenfehler – allein mir fehlt die Zeit.

  4. Sanftweiß auf betongrauen Untergrund. Lecker.
    Absolut schwaches “Redesign”.
    Modern, klar und hochwertig geht anders.

  5. Bin kein Experte, man verzeihe mir dir flache Ausdrucksweise:
    Die Schrift hat mit den etwas abgerundeten Enden der Buchstaben erheblich zugelegt und wirkt nun nicht mehr so, als ob sie von einer Medikamentenverpackung übernommen wurde. Auch die Verdickung der Buchstaben in der Mitte (heißt das “Stämme”?) lässt das Ganze dynamischer wirken, als bisher. Besonders die Form von “S” und “E” im Logo gefällt mir erheblich besser, als in der vorherigen Logo. Der horizontale und vertikale Farbverlauf in den Buchstaben ist sicherlich nicht die neueste Idee, wirkt aber aufgrund einer halbwegs stimmigen Farbwahl erheblich “frischer”, als das sehr seriöse und steife blau des vorherigen Logos (auch wenn der Farbverlauf gerade am Buchstaben “D” Potential für Optimierung zeigt).
    Das “S”-Logo, also die Welle, verleiht dem Gesamten mehr Schwung, als die bisherige Langeweile. Sicherlich wird das gesamte Logo keinen neuen Trend auslösen, aus meiner Sicht ist es aber deutlich ansprechender als die vorherige Version, das so gar keinen Wiedererkennungswert hatte (ohne Vergleichsvorlage hätte man das alte Logo auch in der Arial oder Helvetica setzen können und es wäre den allermeisten Kunden nicht aufgefallen).

    Auch das Verpackungs-Design ist aus meiner Sicht ein großer Schritt nach vorne. Die Anzahl der Elemente hat sich deutlich verringert, wodurch alles aufgeräumter und übersichtlicher wirkt. Das Wort “Sanftweiß” kämpft nun nicht mehr beinahe erfolglos gegen vielen hellen Stellen in einem grauen Formen-Allerlei. Vielleicht hätte das neue grau um “Sanftweiß” herum noch einen guten Stich ins Blau vertragen. Die rote Ecke oben blieb wohl als “Eye-Catcher” und für den Wiedererkennungswert im Regal erhalten, und “Neues Design” soll möglicherweise dem Stammkunden signalisieren, dass nur das Design geändert wurde, nicht der (gewohnte) Inhalt. Auch hat man auf der Verpackung vorsorglich die Mengenangabe verschwinden lassen, so kann man die Inhaltsmenge ändern, ohne dass es sofort ins Auge fällt.

    Alles in allem aus meiner laienhaften Sicht eine Verbesserung: Alles wirkt frischer und dynamischer als vorher, möglicherweise als Ansprache für eine jüngere Zielgruppe. Da es handwerklich sicherlich nicht der ganz große Wurf ist, befindet man sich in guter Gesellschaft mit vielen großen Unternemens- und Marken-Logos, die in letzter Zeit hier vorgestellt wurden.

    1. Genau darauf kommt es doch – dem Laien vermag es frischer und dynamischer erscheinen, aber der kritische Designer regt sich über jegliche Lehrenfehler auf die hier begangen wurden. Wenn Design nur aus Lehre bestehen würde, dann wäre Design wohl in keinem Bereich mehr das, was es sein möchte. Ich bin zwar kein studierter Grafikdesigner und habe das fundierte Wissen aus einem Studium, lediglich Mediengestalter, denke aber doch, dass etwas Ahnung vorhanden ist.

      Und … naja, wir sprechen hier von Zahnpasta. Man kann ja schon froh sein, dass hier keine Zähne abgebildet werden oder eine Bürste. ;)

      Und auch wenn eine Eigenständigkeit hier vermisst wird, denke ich auch, dass es ein Schritt nach vorne ist. Stimme dem Kommentar von Axel B. fast vollständig zu!

  6. Es sind jetzt immerhin weniger Elemente da, wenn auch immer noch einige eher unnötig sind. Das “neue Design” ist schon etwas lächerlich. Sowas kann man doch machen, wenn es sich auf das Produkt bezieht, aber bei der Verpackung?

  7. Der Verlauf ist fies, das war doch eigentlich schon zurecht verschwunden, dachte ich? Die Verpackung ist etwas aufgeräumter, aber das alte Logo fiel nicht so auseinander und hatte nicht so viel Verlaufsblingbling. Eigentlich unnötig.

  8. Nanu? Wie kann man auf die ineinanderliegenden Ringe verzichten? Ich finde, sie waren bei Sensodyne immer das zentrale und wichtigste Wiedererkennungsmerkmal. Schade, so kommt mir das Rebranding vor, wie eine weitere Marke, die den Schritt Richtung Beliebigkeit macht. Ob man das “geschwungene S” schnell als Markenelement erlernen wird, wage ich zu bezweifeln. Die meisten werden es als schlichte Verzierung bzw. Trennstrich auf der Packung “nichtwahrnehmen”.

    1. Der Sache mit den Ringen stimme ich vollkommen zu.
      Ein sehr ikonisches Logo, was man hier unnötigerweise einfach über Bord geworfen hat.
      Schade.

    2. Ich wäre, um ehrlich zu sein, beim bloßen Anblick der vier Ringe niemals auf die Idee gekommen, es könnte sich um Sensodyne handeln. Die haben/hatten für mich keinen Wiedererkennungswert. Das Design ist für mich nach dem Rebrush genauso viel, bzw. Wenig ansprechend wie es das davor war.

      Auf die überarbeitete Gestaltung einer Zahnpasta-Schachtel per Störer hinzuweisen, finde ich allerdings schon reichlich abstrus.

  9. Kann die negativen Kommentare nicht wirklich nachvollziehen. Für mich ein ausgesprochen gutes Redesign, dass mit Sicherheit nicht jedem bewusst auffällt, aber sein Ziel erfüllen wird. Trotz der nur kleinen Veränderunhen ein erheblicher Schritt nach vorne. Die alte Verpackung hatte in etwa die Ausstrahlung eines Beipackzettels. Das neue Blau mit dem Effekt wirkt deutlich moderner, freundlicher und ansprechender. Zudem sieht die gesamte Verpackung viel modernen und aufgeräumter aus, da man beim Redesign rechts, auf die vielen Kästchen mit unterschiedlichen 90er-Effekten, die zudem die Lesbarkeit erschwert haben und der ebenfalls 90s Punkt-Optik verzichtet . Stattdessen auf die klare effektlose Information wie „Sanftweiß“. Die Grafik dahinter wirkt modern, medizinisch und damit auch ein Attribut das ich immer mit dem Namen Sensodyne dank der Werbung verbunden habe. Durch das klarere aufgeräumte Design, gewinnt das Weiß der Verpackung deutlich mehr an Prägnanz und Modernität vor allem mit den Farben. Auch die vielen Verpackungsinfos sind deutlich ästhetischer platziert. Ich denke, dass genau so ein Redesign enorm erfolgreich sein kann, da es das alte Image unterstreicht und trotzdem auf Kunden rein unterbewusst deutlich ansprechender wirkt und freundlicher, auch auffälliger und das ohne an Glaubhaftigkeit zu verlieren.

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