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Seitenbacher hat eine neue Website

Seitenbacher Website

Seitenbacher schlägt aktuell wieder auf die Werbetrommel. Diesmal wird in den Radiospots die neue Website beworben. Es ist vollkommen hoffnungslos.

Achim Schaffrinna

Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.

Dieser Beitrag hat 72 Kommentare

  1. „There is no such thing as bad publicity.“

    Auch wenn man es haßt, irgendwann kauft man sich das Zeug.
    Man will ja mitreden :-D

    Ich finde das Konzept brutal (gut).

    Denn: Könntet Ihr jetzt auf Anhieb noch paar andere Müslifirmen nennen?

  2. > Denn: Könntet Ihr jetzt auf Anhieb noch paar andere Müslifirmen nennen?
    Viel entscheidender dürfte doch die Frage sein, ob einem vor einem Regal stehend eine andere Müsli-Marke einfällt, die sich über über Jahre hinweg dermaßen unprofessionell crossmedial präsentiert. Alle Werbespot-Genervten, und derer gibt es wahrlich nicht wenige, werden sich wohl kaum für ein Produkt der Marke Seitenbacher entscheiden, sofern sie denn überhaupt zu den Müsli-Essern gehören. Das unterstellte Konzept bei Seitenbacher ist doch bei diesen Menschen und auch bei denen, die in dem Markenauftritt mehr Dilettantismus als Authentizität erkennen mittlerweile ein NICHT-KAUF-ARGUMENT geworden. Keine Werbung ist besser als diese. Das liegt weniger oder gar nicht an den Produkten selbst, sondern alleine an der konsequenten Art und Weise wie Seitenbacher als Ramschmarke positioniert wird.

    Es ist doch mehr als offensichtlich, dass dem Firmenchef der Unterschied zwischen “wie hausgemacht” und “selbstgemacht” nicht bekannt ist. Statt “Seht her, wir sparen beim Werbeetat. Dafür schmeckt bei uns die Natur noch natürlich” entsteht das Image “Wir tüten alles ein, was dem Chef aus dem Mundwinkel bröselt”. Da steckt kein Konzept dahinter. Auch wenn man noch so lange danach sucht oder es vermutet. Je länger man sich auf der Website umschaut und sich mit der Marke beschäftigt, desto stärker tritt das Unvermögen zu Tage. Das ist traurig aber vor allem ist es hochgradig unprofessionell und peinlich. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Verantwortlichen (sollte es soetwas wie einen Admin geben) den Anstieg der Seitenaufrufe als positiven Effekt des Relaunchs interpretieren würden! Die Frage nach dem wieso wird sich vermutlich nie stellen.

    Dass es auch anders geht, zeigen Kölln, Dr.Oetker, Schneekoppe, MyMüsli oder aber auch die Bionade, die wohl das Paradebeispiel dafür sein dürfte, dass das Label “Bio”, Markenführung, gute Werbung UND ein gutes Produkt kein Widerspruch in sich sind.

    @MS
    Marketingabteilung bei Seitenbacher. Der ist gut!

  3. Man muss es doch mal anders herum sehen:
    Wenn der Herr Seitenbacher mit dem Zeug keinen Erfolg hätte, würde er sich doch (zwangsweise) nach besseren Alternativen umsehen müssen. Da er das seit geraumer Zeit nicht tut, scheint es doch zu funktionieren.

    Viele Werbefuzzies gehen doch erst mal hin und kritisieren, sehen die in ihren Augen schlechte Gestaltung und machen darauf hin direkt den ganzen Laden runter. Aus meiner Sicht verdient der Kerl gehörigen Respekt, dass er scheinbar in Eigenregie und ohne Fachkenntniss in Bezug auf Außendarstellung diesen Laden so erfolgreich gemacht hat.

    Mir gefällt es optisch und akustisch auch nicht was er macht, aber mich regt sowas immer zum Nachdenken an, dass Design manchmal auch überschätzt wird.

    Mir ist Seitenbacher lieber, als super kreirte Designmaßnahmen, die zwar im Kollegenkreis gehörigen Applaus ernten, weil sie ach so schön sind, aber vielleicht bisweilen um ihrer selbst Willen eingesetzt werden.

  4. ^^ Amen
    die ganze Geduselei um ein angebliches “Konzept” erschließt sich mir auch nicht und 2. bin ich dafür, eine Massenklage wegen der Radiospots einzureichen.
    Und zum Pfefferschwarz (oder so): Ich hatte mal einen Vorgesetzten, der für eine international agierende Agentur mit überaus namhaften Kunden eine Website für die Agentur betrieb, welche ZWAR flash-basiert war, allerdings vom Aussehen und der Usability an 1965 erinnerte, als Programme noch von Hand auf Leitplatinen gelötet wurden. Mindestens einmal pro Woche habe ich ihn (und viele andere) darauf aufmerksam gemacht, dass die Site einfach gruselig ist und potentielle Kunden unter Garantie abschreckt. Das hat ihn einfach nicht interessiert, hauptsache das Portfolio is online, es gehe ja um die Inhalte. Die Site war von irgendwelchen IT-Studenten programmiert, die vielleicht Ahnung von CMS hatten, aber das wars dann auch.
    Aber schonmal besser als unser SeitenLacher!

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