Beim diesjährigen vorweihnachtlichen dt-Kreativwettbewerb „Schöner arbeiten“ sind wieder jede Menge, zum Teil sehr witzige Beiträge zusammengekommen. Angesichts der auf den Fotos gezeigten „Arbeitsplätze“ wird wieder einmal klar, das Designerleben ist wahrlich mit Entbehrungen verbunden. Wem unter solch erschwerten Bedingungen kreative Geistesblitze gelingen, dem gebührt große Anerkennung. Insofern… ganz herzlichen Dank fürs Mitmachen an Alle! Ich möchte nun die Gewinner bekanntgeben.
Die Gewinner
1. Preis: Max #61
Schreibtisch Egon Eiermann / Richard Lampert / Wert rund 400 € / Maße: 160x80cm, Tischplatte: Melamin weiß mit Eichenkante, Tischgestell: chrom oder schwarz
2. Preis: Matthias #72
Einkaufsgutschein im Wert von 100 € einzulösen bei smow.de
3. Preis: Max Prediger #22
Einkaufsgutschein im Wert von 50 € einzulösen bei smow.de
Max’ Konstrukt ist nicht nur architektonisch ziemlich gewagt, es ist unserer* Ansicht nach auch der „Arbeitsplatz“ mit dem größten Charme. Sehr gerne wollen wir diese fragile, verspielt kreative Arbeitsunterlage mit einer etwas robusteren Variante in Form des Eiermann-Tisches belohnen.
Tatsächlich sollen Egon Eiermanns Studenten auch Türen als Arbeitsunterlagen benutzt haben. Insofern ist ein Gutschein über 100 Euro an Matthias nur folgerichtig. Eine schöne Ästhetik, die da im Foto rüberkommt.
Der Arbeitsplatz von Max Prediger weist tendenziell chaotische Züge auf. Offenbar geht er lieber mit einem ungebügelten Hemd zum Kunden als mit einem unausgefeilten Entwurf. Eine richtige Entscheidung. Auch dies muss natürlich honoriert werden und zwar mit einem 50 Euro Gutschein. Allen drei Gewinnern herzlichen Glückwunsch!
Und noch einmal vielen Dank für die vielen tollen Einreichungen.
Uns hats Spaß gemacht, wir hoffen Euch auch.
* Michael Petersen (smow.de) und Achim Schaffrinna
Herzlichen Glückwunsch – an die Gewinner und die Jury: Schöne Auswahlen, besonders der Tisch von Matthias gefällt mir … bin schon auf der Suche nach einer Tür :) Allen ein gutes Wochenende !
Ja, man muß schon sagen, das ist wirklich ein gutes Bild!
Golly gosh,
danke liebe Jury für den 2. Preis und Gratulation an Max & Max !
Es lohnte sich auf alle Fälle den Wettbewerb zu verfolgen. Ich war stets über die eingereichten visuellen Bonmots erstaunt und hatte mir bei den tollen Beiträgen schon so eher den 2. oder den 3. ausgemalt. Hat ja hinjehaun — hehe!
Jedenfalls danke auch nochmal an smow.de. Hoffentlich wird es so einen kongenialen Wettbewerb dann auch fürs nächstes Jahr wieder geben! Ich brauch ja noch den ersten Preis, räusper ;)
Will ja nix sagen, war ja alles eine tolle Idee.
Aaaaber: Der Arbeitsplatz des ersten Gewinners war ein frecher Gag, aber sicherlich kein echter Arbeitsplatz :-)
An den Echtholz-Dielen und den Randleisten kann der Altbau-Kenner erahnen, dass es vermutlich keinen ganz Armen trifft.
Dennoch: Für die Idee sollte man ihn loben. Konnte mir das Lachen nicht verbeißen. Vielleicht hätte ein dreibeiniger Melkschemel statt Polsterhocker das Ganza noch mehr abgerundet …
Darf ich Dich erinnern? Hier noch einmal der Wortlaut, der die Aufgabenstellung definiert: „Ausgangsmaterial ist in jedem Fall ein Foto des eigenen Arbeitsplatzes, wobei ich es eurer Kreativität überlassen möchte, was ihr so als „Arbeitsplatz“ bezeichnet.“
Im Grunde genommen ging es ja gar nicht um die reine Abbildung *schnarch*, sondern um eine Interpretation und darum, aus den Vorgaben etwas Kreatives, vielleicht Ästhetisches oder Humoriges zu machen. Ich denke, das ist den Preisträgern ziemlich gut gelungen.
Noch was: Diese Echtholzdielen-Randleistung-Andeutung hätte man sich auch verkneifen können, oder? Verstehe jetzt nicht wirklich, warum sozio-ökonomische Merkmale bemüht werden müssen.
Warum so verkniffen.
Ich bemühte auch keine “sozio-ökonomischen” Merkmale. Was zum Geier soll das für Zeug sein.
Ein schönes Wochenende dennoch!
Fragt sich, wer hier eine Verkniffenheit an den Tag legt. Im Rheinland, wo ich aufgewachsen bin, kennt man den Satz: „Mer muss och jönne könne.“ In diesem Sinne.
Ich find die Idee und Umsetzung von Max (preis1) genial! So einen Schreibtisch hätte ich auch gern. Wer den Schreibtisch von Matthias nachbauen möchte: ich hab ne Tür übrig, die ich kostenfrei abgebe, wenn sie jemand in der bayerischen Hauptstadt abholen möchte.
Vollkommener Unsinn.
Nein, bin wirklich nicht verkniffen. Und gönne kann ich auch, hab ja gar nicht mitgemacht. Also warum sollte ich es ihm nicht gönnen.
Den Schlenker auf das entbehrungsreiche Designerleben (also auf “ganz armer Designer”) soll vielleicht selbstironisch sein, ich find ihn halt deplatziert: So arm sind Designer nun doch nicht.
Der erste Platz geht mit Sicherheit an jemanden der zurecht verdient hat. Sehr toller Wettbewerb gewesen danke… Hoffe ihr macht demnächst wieder mal sowas! Lg
Hallo.
Anstatt Altbau, und Dielen haben wir hier leider nur Laminat mit Silbefischen darunter.
Und 2 Kinder, die jede Situation nutzen um aus meinem alten Arbeitsplatz etwas neues zu bauen.
Gibt es dieses Jahr (2012) keinen “Designklassiker”-Kreativwettbewerb?